DE2401824A1 - Materialausteilungsvorrichtung - Google Patents
MaterialausteilungsvorrichtungInfo
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- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
- B65B1/32—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing
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- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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Description
G 49 194-su
Firma B.D.H. CHEMICALS LIMITED, Clarges House,
6-12 Clarges Street, London WLY 8DH, England
6-12 Clarges Street, London WLY 8DH, England
Materialausteilungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austeilen von Materialen
auf Behälter. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung der genannten Art, mittels derer ein Behälter
mit einer vorbestimmten Menge einer Substanz gefüllt werden kann, die ihrerseits eine Flüssigkeit oder eine fließfähige Festsubstanz
sein kann, wobei das Gewicht, die Größe oder Form des Behälters unwidhtig ist bzw. nicht in die Messung eingeht.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist eine Vorrichtung zum Austeilen
von Materialien auf Behälter gekennzeichnet dmrch eine Wägeeinheit
mit einer Plattform zur Aufnahme eines mit einer Substanz zu befüllenden Behälters und durch eine auf das Gewicht aaf
der Plattform ansprechende Meldeeinrichtung, ferner durch eine
Steuereinheit zum Empfangen von Signalen der Meldeeinrichtung,
wobei diese Steuereinheit in Abhängigkeit von diesen Signalen ar-
Steuereinheit zum Empfangen von Signalen der Meldeeinrichtung,
wobei diese Steuereinheit in Abhängigkeit von diesen Signalen ar-
beitet, um zunächst das Tara-Gewicht des Behälters auf der Plattform
zu erfassen und dann sofort das Gewicht der zum Behälter geführten Beladung bzw. Befüllung zu messen, außerdem durch eine
automatisch in Abhängigkeit von Steuerbefehlen der Steuereinheit arbeitende Austeilungseinheit, um zu öffnen, wenn das Tara-Gewicht
des Behälters auf Null gesetzt ist, und um dann zu schließen, wenn ein vorbestimmtes Gewicht der Substanz zum Behälter ausgeteilt
wurde.
Das Nullstellungsintervall kann sehr kurz sein und vorzugsweise nur einen Bruchteil einer Sekunde ausmachen. Die Meldeeinrichtung
der Wägeeinheit ist vorzugsweise eine Belastungszelle bzw. Kraftmeßdose und ein Verstärker, könnte jedoch auch beispielsweise ein
Verlagerungs- bzw. Versetzungswandler bzw. ein anderer Umformer oder ein Dehnungsmeßstreifen bzw. eine andere geeignete Vorrichtung
sein. Die Vorrichtung weist eine Genauigkeit von mehr als - o,5 % der programmie
weise erreichbar sind.
weise erreichbar sind.
- o,5 % der programmierten Beladung auf, wobei - o,2 % normaler-
Die Austeilungseinheit kann so angeordnet bzw. ausgebildet sein, daß sie ganz oder teilweise schnell austauschbar ist, wenn es erwünscht
ist, da8 mit dem Gerät bzw. der Vorrichtung auszuteilende Material zu wechseln. Dies vermeidet die Notwendigkeit für zeitraubende
Reinigungs- bzw. Räumvorgänge, die teilweise bei bekannten Austeilungsgeräten erforderlich sind, wobei diese Vorgänge
teilweise mindestens 1,5 Stunden in Anspruch nehmen. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1- eine perspektivische Ansicht einer Austeilungs- bzw. Füll
Vorrichtung nach der Erfindung, Figur 2- ein Ventil der Vorrichtung im Schnitt,
Figur 3- einen Wägekopf der Vorrichtung im Schnitt, Figur 4- ein schematisches Blockschaltbild zur Darstellung zahlreicher
Komponenten der Vorrichtung und Figuren 5a, 5b und 5c - elektronische Schaltkreise. - 3 -
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der
Apparat bzw. die Vorrichtung zum Austeilen von Flüssigkeiten auf Behälter C einen Austeilungskopf 1 auf, der über ein Rohr bzw.
eine Leitung 2 mit einem nicht dargestellten Reservoir für die Flüssigkeit verbunden ist,und eine Ventileinheit 3, die geöffnet
werden kann, um Flüssigkeit aus dem Kopf in einen darunter befindlichen Behälter fließen zu lassen, und die geschlossen werden kann
wenn es erwünscht ist, die Strömung nach Beendigung des Abfüllbzw. Austeilungsbetriebes zu unterbrechen. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird das Ventil in nachfolgend beschriebener Weise pneumatisch betätigt, wobei es jedoch auch elektrisch, beispielsweise
mittels einer Magnetspule, oder auf andere geeignete Weise betätigt werden kann. In allen Fällen arbeitet das Ventil in Abhängigkeit
von Steuersignalen einer elektrischen Steuereinheit 4. Der Ventilsteuermechanismus (nachfolgend beschrieben) ist so ausgebildet,
daß die Flüssigkeit vor dem endgültigen Schließungssignal des Ventils in ihrer Strömungsrate zum Behälter gegen Beendigung
des Auffüllbetriebes reduziert wird. Dies führt zu einer genauen Austeilung.
Bei einer alternativen Form zum Austeilen von Pudern oder Pulvern kann das Ventil beispielsweise durch einen drehbaren Schraubenförderer
ersetzt werden, dessen Drehung durch Steuerbefehle von der elektronischen Steuereinheit 4 gesteuert wird.
Eine Wägeeinheit (in Figur 3 dargestellt) befindet sich unter dem Austeilungskopf 1 und enthält eine Wägeplattform 5, auf der gemäß
Figur 1 zu beladende bzw. zu füllende Behälter C angeordnet werden können. Die Behälter C können manuell oder durch einen geeigneten
Fördermechanxsmus auf die Plattform 5 gebracht werden. Die Wägeeinheit enthält ferner eine Belastungszelle 6, die mechanisch
über eine Plattformstütze 7 mit der Plattform verbunden ist, um auf die Änderungen des Massengewichtes zu reagieren. Diese Belastungszelle
bzw. Kraftmeßdose 6 ist mit der Steuereinheit 4 über einen Verstärkerkreis 8 verbunden, um die Steuereinheit 4 mit vom
Gewicht der Belastung auf der Plattform 5 abhängenden Signalen zu versorgen.
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Die elektronische Steuereinheit 4 weist ein Digitalvoltmeter 9 (dieses dient zum Anzeigen einer digitalen Gewichtsablesung und
wird nachfolgend als Anzeige bezeichnet) mit einer optischen Anzeige auf einer Anzeigetafel Io auf. Die angezeigten Meßwerte
entsprechen den Signalen vom Verstärker 8. Wenn ein leerer Behälter C auf der Plattform 5 angeordnet wird, wird ein Signal entsprechend
der Anwesenheit eines Behälters C über den Verstärker 8 zur Digitalanzeige 9 der Steuereinheit übertragen. Dieser Wert
oder dieses Signal wird gehalten, bis die Bedienungsperson der Maschine bzw. der Vorrichtung einen manuell zu betätigenden Startknopf
11 gedrückt hat, um ein Startsignal zu erzeugen, wenn die Ablesung auf der Digitalanzeige 9 automatisch auf Null zurückkehrt
und der Füllvorgang bei dem Wert "Null" automatisch beginnt, Zur selben Zeit wird ein Steuersignal von der Steuereinheit 4 zu
einer pneumatischen Steuereinheit 12 geführt, die den Austeilungskopf 1 zum Öffnen des Austeilungsventils 3 steuert, so daß die
Substanz mit dem Einfließen in den Behälter C beginnen kann. Die Digitalanzeige 9 ist so eingestellt bzw. geeicht, daß sie eine
Ablesung entsprechend dem in den Behälter eingefüllten Gewicht anzeigt. Nachdem das Einfüllen eines gewünschten Ladegewichts in
den Behälter C von der Digitalanzeige 9 angezeigt wurde, wird ein weiteres Steuersignal zum Ventil 3 geleitet, um dieses teilweise
zu schließen und die Substanzströmung zu reduzieren, wonach ein weiterer Steuerbefehl zum Schließen des Ventils 3 abgegeban wird.
Die Vorrichtung ist einstellbar, so daß das Gewicht, bei dem dieses zusätzliche Steuersignal abgegeben wird, variiert oder voreingestellt
werden kann.
Wenn sich kein Behältnis entsprechend dem Tara-Gewicht auf der Plattform 5 befindet, unterliegen die zum Einleiten eines Austeilungsbetriebes
erforderlichen Steuersignale einer solchen Sicherung, daß kein Abfüll-Steuersignal abgegeben werden kann.
Sofern der Startknopf 11 zweimal gedrückt wird, beispielsweise bei einem Versuch zum Einführen zweier Ladungen in einen Behälter,
würde das zusammengefaßte Tara-Gewicht und dasjenige der ersten Ladung das maximal zulässige Tara-Gewicht erreichen bzw. über-
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schreiten und das Austeilungsventil an einer zweiten Betätigung
hindern. Die elektronische Steuereinheit 4 ist so aufgebaut, daß sie für jede Änderung im Behälterbereich eines Vollgewichts, beispielsweise
5oo g, 1 kg, 5 kg, Io kg usw., zurückzustellen ist.
Die elektronische Steuereinheit 4 ist in Figuren 4 und 5 im einzelnen
dargestellt und weist verschiedene Kreise auf, insbesondere einen Nullsetzkreis und einen Gewichtspegelidentifizierungskreis,
ferner einen Folgesteuerkreis mit Relais, die einen automatischen Austeilungs- oder Füllzyklus steuern, wobei der Kreis
mit einer das Füllventil 3 steuernden pneumatischen Steuereinheit 12 verbunden ist.
Der Folgesteuerkreis arbeitet an einer geeigneten elektrischen Versorgung über eine Versorgungseinheit 13 zur Leistungszuführung,
vorzugsweise von 24 Volt, und kann manuell über einen Hauptschlüsselschalter 14a an- oder abgeschaltet werden. Der Kreis enthält
ferner einen Sicherheitsstoppschalter 14b, der nach einem erfolgten Niederdrücken bis zur Rückstellung gehalten wird, und einen
zweiten Rückstellschalter 15, der eine Füllfolge an irgendeinem Punkt unterbrechen und diese automatisch zum Startzustand zurückstellen
kann.
In Betrieb wird der zu befüllende Behälter C auf der Wägeplattform
5 angeordnet, wodurch die Kraftmeßdose 6 ein Signal erzeugt, das als Ablesung auf der Digitalanzeige Io angezeigt wird. Die
Ablesung beinhaltet das Gewicht des Behälters C oder die Differenz im Behältergewicht nach der ersten Füllung. Ein Nullsteuerschalter
16 wird dann gedrückt und betätigt ein Relais 17, um einen Rücktarakreis 18 in Betrieb zu setzen. Dieser Kreis 18 wird
durch einen Nullstellungskontakt 19 des Relais 17 in den Kreis eingeschaltet. Wenn Null erreicht ist, identifiziert eine Nullfühlereinheit
die Null und bringt den Kreis in einen Zustand, um einen Abfüllzyklus des Apparates entweder manuell oder automatisch
zu betätigen. Der manuelle oder automatische Betrieb wird an einem entsprechenden Wahlschalter 2o ausgewählt. Wenn das erste
Relais 17 erregt wird, schließt es einen Kontakt 21. Ein
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Nullstellungskontakt 22 wechselt auf Null über. Ein parallel zum Relais 17 liegender Kondensator 24 dient als Halteglied während
des Übergangswechsels des Kontaktes 22. Daher kann das Relais 25 erregt werden, das drei Kontakte betätigt. Einer dieser Kontakte (Kontakt 25a) liegt parallel zum Nullstellungskontakt 22 und zum Kontakt 21. Ein Kontakt 26 liegt in Reihe zur elektrischen Versorgung des Auswahlschalters 2o, während ein Kontakt 27 in Reihe zum ersten Relais 17 geschaltet ist. Parallel zum Relais 25 liegt eine Anzeigelampe, die mit "Nullstellung1 bezeichnet wird. Der
Kontakt 26 ist geschlossen, um die Versorgung an einen Steuerknopfschalter '28 für das manuelle Abfüllen und den Auswahlschalter 2o zu legen.
des Übergangswechsels des Kontaktes 22. Daher kann das Relais 25 erregt werden, das drei Kontakte betätigt. Einer dieser Kontakte (Kontakt 25a) liegt parallel zum Nullstellungskontakt 22 und zum Kontakt 21. Ein Kontakt 26 liegt in Reihe zur elektrischen Versorgung des Auswahlschalters 2o, während ein Kontakt 27 in Reihe zum ersten Relais 17 geschaltet ist. Parallel zum Relais 25 liegt eine Anzeigelampe, die mit "Nullstellung1 bezeichnet wird. Der
Kontakt 26 ist geschlossen, um die Versorgung an einen Steuerknopfschalter '28 für das manuelle Abfüllen und den Auswahlschalter 2o zu legen.
Wenn der Knopfschalter 28 niedergedrückt wird, werden die Relais 31, 31a und 33 erregt. Das Relais 31a weist vier Kontakte auf, von
denen einer parallel zum Knopfschalter 28 liegt, so daß das Relais
nach dem Drücken des Knopfschalters erregt bleibt. Die Relais 31
und 31a steuern die Abfüllfolge und die Versorgungssteuereinheit des Füllventils 3.
Bei einer Kreiseinstellung auf einen gewünschten Ansprechpegel
wird ein Signal bei Erreichen dieses Pegels während des Füllbetriebes abgegeben. Dies Signal betätigt den Relaiskontakt 3o und legt ein Relais 6o, ein fünftes Relais, an die Versorgung. Dieses Relais 6o betätigt den Zähler und ist so verriegelt, daß nur ein voller Behälter eine Zählung registrieren kann. Auch wird das Gewicht in einem BCD-Code-Ausgangswert zugeführt, um automatisch
ein Drucksystem oder Lochstreifensystem 61 in Betrieb zu setzen. Nach Erreichen eines gewüHschfeen Füllgewichts im Behälter C verändert das Relais 64 das Ventil 3 des pneumatischen Systems auf
eine Einstellung zur langsamen Füllung, wodurch die Füllungsrate reduziert und die Genauigkeit der Füllung vergrößert werden. Der Relaiskontakt 33a wird zum Betätigen eines Zählers 34 benutzt,
der durch Verwendung eines Schlüssels zurückgestellt werden kann und elektrisch zurückgesetzt wird, wenn der Hauptschlüseelschalter 62 in Verbindung mit dem Druckschalter 63 benutzt wird.
wird ein Signal bei Erreichen dieses Pegels während des Füllbetriebes abgegeben. Dies Signal betätigt den Relaiskontakt 3o und legt ein Relais 6o, ein fünftes Relais, an die Versorgung. Dieses Relais 6o betätigt den Zähler und ist so verriegelt, daß nur ein voller Behälter eine Zählung registrieren kann. Auch wird das Gewicht in einem BCD-Code-Ausgangswert zugeführt, um automatisch
ein Drucksystem oder Lochstreifensystem 61 in Betrieb zu setzen. Nach Erreichen eines gewüHschfeen Füllgewichts im Behälter C verändert das Relais 64 das Ventil 3 des pneumatischen Systems auf
eine Einstellung zur langsamen Füllung, wodurch die Füllungsrate reduziert und die Genauigkeit der Füllung vergrößert werden. Der Relaiskontakt 33a wird zum Betätigen eines Zählers 34 benutzt,
der durch Verwendung eines Schlüssels zurückgestellt werden kann und elektrisch zurückgesetzt wird, wenn der Hauptschlüseelschalter 62 in Verbindung mit dem Druckschalter 63 benutzt wird.
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Sofern die Füllung nicht ausreicht und mehr Material zur vollständigen
Füllung erforderlich ist, kann das fünfte Relais 60 durch manuelle Betätigung eines Auffüllungs-Druckschalters 35 erneut
erregt werden. Dieses fünfte Relais wird während der Materialströmung in den Behälter erregt gehalten und durch Freigabe des
Druckschalters 35 entregt. Dies würde normalerweise nur notwendig sein, bis die endgültige Einstellung der nachfolgend zu beschreibenden
AuslösungsSteuerungen im Kreis korrekt zur Berichtigung
des einfließenden Materials eingestellt sind.
Beim automatischen Betrieb ist der Auswahlschalter 2o geschlossen,
so daß die Kontakte 26 nach Erregung des zweiten Relais 25 eine Stromversorgung direkt zu den Relais 31, 31a und 33 legen. Die
Füllfolge arbeitet dann wie während des manuellen Zyklus automatisch weiter.
Das Relais 29 wird bei der Flüssigkeitsabfüllung zum Betätigen eines Ausspritzkreises benutzt. Dieses System muß arbeiten, bevor
die Füllung beginnen kann, und ist durch eine Sicherheitsfolge ausgelegt. Die Gewichtspegelidentifizierung und Nulls tel lungs·
anordnung enthält drei Verstärkerkreise, von denen einer die Nulleinstellung und die anderen beiden die Füllauslösungspegel
betätigen..
Der erste Verstärkerkreis 36, der aus zwei Verstärkern in Reihe besteht, steuert die Nullstellung, und sein Signaleingang wird
vom Wägeverstärker 8 herangeführt. Die Eingangsspannung der Steuereinheit
4 kann auf irgendeinem geeigneten Pegel größer als ein Volt liegen, und zwar für eine Wägeskala bis zu lo.ooo. Die Eingangsklemme
wird auf eine Nullspannung zurückgeführt, so daß ein Eingangssignal am anderen Eingang des Differenzverstärkers im
Fall eines Wertes 'Null' eine Verstärkerausgangsspannung ebenfalls
von "Null1 erzeugt. Dieser Verstärker 36 ist zur Berücksichtigung
von Offsetströmen im Verstärker 36 durch ein Potentiometer symmetriert, das über der negativen Versorgung liegt, so
daß sein variabler Eingang zu einem Vorspannungskorrekturpunkt des Verstärkers geführt werden kann. Eine Verstärkungssteuerung
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verändert die Rückkopplungsschleife im Verstärker 36. Dies ist ein
Potentiometer zwischen dem Ausgang des Verstärkers und Masse mit einem zum Eingang des Verstärkers geführten Rückkopplungswiderstand.
Diese Verstärkungsstsuerung wird zur Einstellung des Wertes einer Nullabweichung auf ein möglichst kleines Signal benutzt
(zweckmäßigerweise auf plus oder minus o,o2 % des Maximalbereichs des Wägekopfes). Daher würde die Nulleinstellung nie arbeiten können,
wenn am Wägekopf ein Fehler von mehr als o,o2 % vorliegt. Der Ausgang des Verstärkers 36 ist mit den zwei Relais 37 und
verbunden, die nur erregt werden können, wenn die Spannung am Mittelpunkt weitgehend Null ist. Der Verstärker 36 ist derart eingerichtet,
daß der Umschaltpunkt ein ausgangsseitiges Plus- oder Minussignal geeigneter Spannung oder ein Nullsignal ist. Die Kontakte
der zwei Relais 37, 38 liegen in Reihe und versorgen das Relais 39. Der Kontakt des Relais 39 ist vom Umschalttyp und
schaltet auf Null, wenn er sich nicht auf Null befindet. Beim Erregen der Relais 37 oder 38 wird ein Signal von dem betätigten
Relaiskontakt zur Spannungsversorgung des Nullmotors 7o erzeugt. Während der Nulleinstellung treibt dieser Motor 7o die Nullsteuerung
über eine Kupplung 15a. Der Kontakt des Relais 66 vervollständigt bzw. ergänzt die Motorversorgung. Dieses System wählt
die Nullstellung ohne Übersteuern bzw. Überschwingen.
Ein erster Auslösepegel-Vorverstärker 4o weist einen Eingangsschalter zur Auswahl des erforderlichen Füllbereichs auf und enthält
zu einem Potentiometer führende Widerstände. Die Widerstände sind so gewählt, daß der ausgewählte Füllbereich sich dem ausgewählten
Vollbereich annähert, wenn sich die Steuerung bei der Vollbereichseinstellung befindet. Wenn beispielsweise die Behälter
eine Füllung von zwei und einem halben Kilogramm aufweisen sollen, ist es nur möglich, etwa zwei und ein halbes Kilogramm
des Materials einzugeben, bevor der Auslösepegel abgeschnitten und die Füllung gestoppt werden, über diesem Pegel liegt ein
Spielraum von etwa 5 % vor, so daß bei Unterlaufen eines Fehlers und bei zu hohem Pegel die Menge des Überströmmaterials nur einen
kleinen Prozentsatz für die Flüssigkeitsfüllung ausmacht, wobei diese Einstellung zahlreiche spezifische Gewichte vcn o,9 bis 1,2
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abdecken muß und daher zur Abdeckung dieses Erfordernisses entsprechend
geeicht ist. Die Auslösungseinstellspannung wirkt als Vorspannung am Eingang des Verstärktes 42, und das Eingangssignal
vom Wägeverstärker 8 wird zum zweiten Eingang dieses Verstärkers 42 geführt. Wenn der Einstellungspegel und der Eingangspegel zueinander
passen, wechselt der Ausgang des Verstärkers 42 von einem negativen Wert auf Null und dann auf einen positiven Wert. Der
Signalausgang vom Verstärker 42 ist bis zu diesem Punkt ein volles negatives Signal geeigneter Spannung. Eine Diode in einem Ausgangs
kreis (der ein Transistor-Relais 41 ist) unterbindet das Erscheinen eines negativen Signals an der Basis des Transistors. Wenn jedoch
vom Verstärker 42 ein positives Signal geliefert wird (was dann vorkommt, wenn die Eingangsspannung eine Voreinstellungsspannung
überschreitet), werden der Transistor stromleitend und das Relais 41 demzufolge erregt. Gegebenenfalls kann dem Relais 41
ein Verzögerungskreis zur Vermeidung eines Flatterns des Relais zugeordnet sein.
Ein zweiter Auslösepegelverstärker 67 wird in ähnlicher Weise über
einen Vorverstärker 68 mit einem Eingangssignal vom Wägekopf gespeist. Es wird ein geringfügig größerer Vorspannungspegel als
derjenige des Verstärkers 42 diesem Verstärker zugeführt, so daß eine zweite Abfüllungsfolge über eine Feinflußfüllvorrichtung ablaufen
kann. Der Verstärker 67 ist eine weitgehend zum Verstärker 42 identische Verstärkereinheit (weist jedoch eine voreingestellte
VorspannungsVersetzung im Vorverstärker 68 entsprechend 5o Gramm
auf). Sein Ausgang betätigt den Transistor und das Relais 43 und schließt einen Kontakt des Relais 43. Dieser Kontakt liegt im
pneumatischen Steuerventilkreis. Der Verstärker-Auslöseumschaltpunkt
ist extrem empfindlich und kann eingestellt werden, um jeglichen Fehler im Füllpunkt zu vermeiden, wobei eine Änderung von
weniger als einem halben Millivolt am Verstärkereingang erforderlich ist, um eine Umschaltung zu begründen und die Abfüllungsfolge
zu unterbrechen.
Die beiden Auslöseverstärker 42 und 67 sind mit veränderlichen Verstärkungs-Rückführungen bzw. -Rückkopplungen für eine Empfind-
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- Io -
lichkeitseinstellung sowie mit Nullsymmetriersteuerungen zur Einstellung
jeglicher Offseteingangsströme versehen. Wenn der Startknopf
11 niedergedrückt wird, läßt die Steuereinheit 4 nur eine Substanzmenge austeilen, die nicht zu einer Überfüllung des ausgewählten
Behälters führt. Die Bedienungsperson kann irgendeine Substanzmenge bis zu einem Maximum einfüllen, das der ausgewählte
Behälter aufnimmt, wobei der Wert, bei dem die Füllung aufhört, unter Benutzung der Steuerung 69 zur Einstellung des Auslösepegels
eingerichtet wird. Dieser Teil des Füllprogramms wird bei Verwendung der Digitalanzeige 9 eingestellt. Ein kleiner Spielraum über
der zur Füllung des Behälters erforderlichen Menge ist bei jeder Auswahl des Schalters zulässig. Jedoch reicht dieser Wert nur zur
Berücksichtigung der Unterschiede in den Tara-Gewichten im ausgewählten Behälterbereich aus.
Ein Bereichsauswahlschalter 44 befindet sich in der elektronischen
Steuereinheit 4 zur Bildung eines Spielraums an Sicherheit während des Füllungsteiles des Zyklus. Dieser Schalter 44 ist ein Mehrpositionsschalter,
der so angeordnet ist, daß jede Position eine unterschiedliche Behälterkapazität repräsentiert. Wenn ein Behälter
zum Füllen ausgewählt ist, wird der Schalter 44 entsprechend einer vollen Kapazität eingestellt, wobei der Schalter und die
variable Steuerung 69 zur Einstellung des auf der Digitalanzeige angezeigten Voreinstellungsgewichts benutzt werden. Diese Einstellung
bildet dann den Unterbrechungs- bzw. Abschaltpunkt des Füllventils.
Der Austeilungskopf 1 wird auf einem Wagen bzw. Schlitten 45 gestützt,
der auf einem Rahmen 46 der Maschine einstellbar befestigt ist. Sich durch den Wagen erstreckende Einstellstangen 47 weisen
Schraubbereiche auf, die mit Schraubbereichen im Wagen zusammenarbeiten, so daß eine Drehung des Handrads 48 den Wagen von einer
Seite des Rahmens 46 zur anderen verschiebt. Eine ähnliche und von einem Handrad 49 gesteuerte Anordnung hebt oder senkt den Wagen
Das Ventil 3 weist einen Füllausguß 5o, durch den die Flüssigkeit zu dem zu befüllenden Behälter C gelangen kann, und einen Einlaß-
- 11 -
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arm bzw. -abzweig 51 auf, zu dem die Versorgungsleitung 2 führt. Zur Steuerung der Flüssigkeitsströmung kann ein Ventilglied 52 in
und außer Eingriff mit einem Ventilsitz 53 verschoben werden. Das Ventilglied 52 kann in nicht dargestellter Weise gegen die Wirkung
einer Feder durch Verschiebung der Ventilstange 55 angehoben werden, und zwar unter der Steuerung eines Luft- bzw. Pneumatikzylinders
56. Der Zylinder 56 wird über Leitungen 57 mit unter Druck stehender Luft versorgt, wobei die Leitungen ihrerseits von der
pneumatischen Steuereinheit 12 in Übereinstimmung mit den von der elektronischen Steuereinheit 4 empfangenen Befehlen beeinflußt
bzw. versorgt werden.
Ein weiterer Pneumatikzylinder 58 betätigt das Füllventil 3, so daß der Ausguß 5o in den Behälter C eintritt. Das Material kann
nicht ausgeteilt werden, bevor nicht der Ausguß sicher in den Behälter eingetreten ist. Der Zylinder 58 wird ebenfalls über die
Leitungen 57 mit unter Druck stehender Luft versorgt.
Bei einer Abwandlung wird das Füllventil 3 durch einen drehbaren Schraubenförderer zum Austeilen von Pulver oder anderen Partikelmaterialien
ersetzt. Die Drehung des Schraubenförderers wird in Abhängigkeit von den Befehlen der Steuereinheit 4 in ähnlicher
Weise wie bei den das Ventil öffnenden oder schließenden Befehlen gestartet oder gestoppt.
Die Steuereinheit 4 enthält eine Füllungszählvorrichtung, um jedesmal
das volle ausgeteilte Gewicht eines überwachten Behälters aufzuzeichnen.
Die Vorrichtung kann gegebenenfalls auch für das Mischen einer
Vielzahl von Substanzen verwendet werden. Außerdem kann die Steuereinheit 4 so angeordnet sein, daß die Steuerbefehle eine Zusatzausrüstung,
wie eine Etikettiervorrichtung, Verschließvorrichtung oder ähnliches, steuern.
P atentansprüche
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Claims (7)
1.^Vorrichtung zum Austeilen von Materialien auf Behälter, gekenn·
*-^zeichnet durch eine Wägeeinheit (5, 6, 7) mit einer Plattform
(5) zur Aufnahme eines mit einer Substanz zu befüllenden Behälters (C) und durch eine auf das Gewicht auf der Plattform
ansprechende Meldeeinrichtung (6), ferner durch eine Steuereinheit
(4) zum Empfangen von Signalen der Meldeeinrichtung, wobei diese Steuereinheit in Abhängigkeit von diesen Signalen
arbeitet, um zunächst das Tara-Gewicht des Behälters auf der Plattform zu erfassen und dann sofort das Gewicht der zum Behälter
geführten Beladung bzw. Befüllung zu messen, außerdem durch eine automatisch in Abhängigkeit von Steuerbefehlen der
Steuereinheit (4) arbeitende Austeilungseinheit Xl), um zu öffnen, wenn das Tara-Gewicht des Behälters auf Null gesetzt
ist, und um dann zu schließen, wenn ein vorbestimmtes Gewicht der Substanz zum Behälter ausgeteilt wurde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (5) mit einer Belastungszelle bzw. Kraftmeßdose (6)
zur Erzeugung von Signalen verbunden ist, die vom Gewicht auf der Plattform abhängen, wobei diese Signale über einen Verstärker
(8) zu einer eine Steuereinheit (4) bildend^ elektronische
Schaltkreisanordnung geführt werden, welche in Abhängigkeit von den von der Kraftmeßdose empfangenen Signalen Steuerbefehle
zum Öffnen und Schließen eines Ventils (3) überträgt, durch das die Flüssigkeit zum Behälter geführt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltkreisanordnung (4) eine in Übereinstimmung
mit den von der Kraftmeßdose (6) empfangenen Signalen arbeitende Digitalanzeige (9) aufweist, die eine Änzeigeeichung
zur Abgabe eines dem Gewicht auf der Plattform (5) entsprechenden Meßwertes enthält, wobei die auf der Digitalanzeige sichtbaren
Gewichte ein Einleiten eines ersten Befehlssignals für das Ventil (3) begründen, und zwar in Abhängigkeit von einem
ersten Voreinstellgewicht auf der Plattform entsprechend einem
- 13 -
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gewünschten Gewicht auf bzw. im Behälter, und wobei nachfolgend ein Einleiten eines zweiten Befehlssignals begründet wird, und
zwar in Abhängigkeit von einem zweiten Voreinstellgewicht im Behälter entsprechend einem gewünschten Beladungsgewicht im
Behälter, und schließlich durch eine Einrichtung zur Verhinderung einer Übertragung der beiden Befehlssignale, bevor ein
Startsignalτοη der elektronischen Schaltkreisanordnung empfangen
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur Rückstellung der Digitalanzeige (9) auf Null, und zwar in einer vorbestimmten Zeit nach der Anzeige des ersten Voreinstellgewichts
durch die Digitalanzeige oder bei Drücken eines Startschalters, wobei zur selben Zeit das Befehlssignal
zum Öffnen des Ventils (3) eingeleitet wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austeilungseinheit (1) einen auf einem Rahmen (46) über der Plattform (5) befestigten
Wagen oder Schlitten (45) aufweist, ferner eine Einrichtung (47, 49) zur Einstellung der Höhe der Austeilungseinheit über
der Plattform und zur seitlichen Einstellung derselben.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austeilungseinheit (1) ein Ventil (3.) enthält, das mittels einer Pneumatikeinheit (12) in
und außer Eingriff mit einem Ventilsitz (53) verschiebbar ist, und zwar in Abhängigkeit von den von der Steuereinheit (4)
empfangenen Befehlen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (5) mit einer Kraftmeßdose (6) zur Erzeugung von
Signalen verbunden ist, die vom Gewicht auf der Plattform abhängen, wobei die Signale über einen Verstärker (8) zu einer
die Steuereinheit (4) bildenden elektronischen Schaltkreisanordnung geführt werden, die in Abhängigkeit von den von der
Kraftmeßdose empfangenen Signalen Befehle zum Starten oder Stoppen eines Förderers übertragen, der Partikelmaterial zum
Behälter (C) führt.
409830/0376
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB283173A GB1459394A (en) | 1973-01-19 | 1973-01-19 | Apparatus for dispensing materials to containers |
GB1072773 | 1973-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401824A1 true DE2401824A1 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=26237764
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2401824A1 (de) |
GB (1) | GB1459394A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3209790A1 (de) * | 1982-03-17 | 1983-09-29 | Bausch + Ströbel, Maschinenfabrik GmbH + Co, 7174 Ilshofen | Abfuellvorrichtung fuer schuettgut, insbesondere fluessigkeiten |
FR2549958A1 (fr) * | 1983-07-29 | 1985-02-01 | Skov Brdr As | Appareil de pesee |
CN111619887A (zh) * | 2020-06-12 | 2020-09-04 | 杨明清 | 一种用于包装机械上的输送设备 |
Families Citing this family (5)
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EP1930702A1 (de) * | 2006-12-07 | 2008-06-11 | Mettler-Toledo AG | Dosiervorrichtung für pulver- oder pastenförmiges Dosiergut |
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US10982939B2 (en) | 2018-07-09 | 2021-04-20 | Bushnell Inc. | Dual barrel powder dispenser |
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-
1974
- 1974-01-16 DE DE19742401824 patent/DE2401824A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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