DE1196387B - Lochkartengesteuerte Kippwaage - Google Patents

Lochkartengesteuerte Kippwaage

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Publication number
DE1196387B
DE1196387B DES72832A DES0072832A DE1196387B DE 1196387 B DE1196387 B DE 1196387B DE S72832 A DES72832 A DE S72832A DE S0072832 A DES0072832 A DE S0072832A DE 1196387 B DE1196387 B DE 1196387B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
tipping
scales
residual
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES72832A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Neumeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1196387B publication Critical patent/DE1196387B/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/16Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism
    • G01G13/22Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism by tilting or rotating the weigh receptacle
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/22Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them
    • G01G19/38Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them programme controlled, e.g. by perforated tape

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Lochkartengesteuerte Kippwaage Die Erfindung betrifft eine lochkartengesteuerte, auf ein festes Ausschüttgewicht voreingestellte Kippwaage mit einer Steuervorrichtung zum Berücksichtigen und Abführen der im Zuförderer zwischen der Waage und den Vorratssilos verbleibenden Restmenge für die Restkippungen nach Abschluß der Abschlußklappe an den Silozellen.
  • Beim Wiegen nach dem Chargenverfahren verwendet man für jede Silozelle eine eigene Waage.
  • Alle Waagen entleeren die abgewogenen Mengen gleichzeitig in den Mischer. Hierbei lassen sich Waagen dadurch einsparen, daß man mehrere Ausgangsstoffe mit derselben Waage abwiegt. Man spricht dann von Mehrrinnenwaagen, die es ermöglichen, bis zu vier Ausgangsstoffe eines Rezeptes über eine Waage zu leiten, wobei die Lochkarte für jede Waage so oft abzutasten ist, wie Rinnen vorhanden sind.
  • Anstatt mit mehreren Waagen läßt sich ein Mischrezept auch mit nur einer Waage für die ganze Anlage abwiegen. Man spricht dann vom Gattierungsverfahren. Bei diesem wird, ähnlich wie bei den Mehrrinnenwaagen, ein Ausgangsstoff zum anderen additiv in dem Waagengefäß abgewogen. Dieses Verfahren läßt sich jedoch nicht immer anwenden, weil die Silozellen sehr nahe an der Waage angeordnet sein müssen, damit die in den Zuleitungen zur Waage verbleibenden Restmengen noch erfaßt werden können.
  • Für das Steuern von Mischanlagen mit Lochkarten sind Lochkartenabtaster für das tetradische und für das dekadische System entworfen worden, von denen Steuerschaltungen für das Überwachen des Wiegeverfahrens beeinflußt wurden. Diese Steuerschaltungen lösen das Verstellen der Gewichte an der Waage aus, oder es wird bei Federwaagen der jeweilige Istwert unter Verwendung von Potentiometern überwacht. Daneben halten solche Steuerschaltungen beim Mehrfach-Abwiegeverfahren auch die Zahl der Waagenschüttungen fest. Hierzu wird ein Dekadenzählwerk eingesetzt, das je nach der maximalen Kippungszahl für eine, zwei oder drei Dekaden eingerichtet ist.
  • Bei Verwendung von Festgewichtswaagen muß die in den Zuleitungsrohren verbleibende Restmenge bei der Festlegung der Kippungsanzahl entsprechend berücksichtigt werden, d. h. die Gutzuführung muß bereits vor Erreichen der gewünschten Kippungsanzahl abgeschaltet werden. Dies soll an Hand eines Beispieles erläutert werden.
  • Sind beispielsweise zweihundert Kippungen einer bestimmten Komponenten verlangt und die in den Zuleitungsrohren verbleibende Restmenge betrage erfahrungsgemäß vier Kippungen, dann werden in die Lochkarte hundertsechsundneunzig Normalkippungen und vier Kippungen für die Restmenge gelocht. Nach hundertsechsundneunzig Kippungen wird so dann das Kommando zum Schließen des Schiebers gegeben, während die vier Restkippungen durch den Nachlauf erfüllt werden. Bei schwerfließendem Material und bei wechselnder Luftfeuchtigkeit kann es aber unter Umständen vorkommen, daß die geschätzte Restmenge nicht ganz erreicht wird. Da aber der Komponentenwechsel von der Erfüllung der eingelochten Restmenge abhängig ist, würde in diesem Falle durch Nichterfüllung der Bedingung für den Komponentenwechsel die Anlage so lange ausfallen, bis durch Eingriff von Hand die Bedingung nachträglich erfüllt wird.
  • Diesen Nachteil zu vermeiden ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Abschluß klappen bei nicht genügender Restmenge in den Zuförderern für die Restkippungen mittels Zeitrelais, welche beim Ausbleiben der Restkippung innerhalb einer vorbestimmten Zeit einschalten, nochmals kurzzeitig geöffnet werden. In vorteilhafter Weise ist mit einem Zeitrelais die Öffnungszeit der Abschlußklappe entsprechend dem räumlichen Abstand der Silos von der Waage mit Hilfe der Lochkarte voreinstellbar.
  • Daneben ist es wertvoll, daß die Üffnungszeit der Abschlußklappe durch ein entsprechend dem Ausschlag der Waage verstelltes Potentiometer, welches die Zeitkonstante des Zeitrelais bestimmt, einstellbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Steuerung einer Feindosierung für vollautomatische Waagen mit Lochkartensteuerung und Restverwiegung in den für die Erfindung wesentlichen Teilen im Prinzip dargestellt. Mit Sla und Slz sind zwei Schütze bezeichnet, die zur Steuerung des in dem Zuleitungsrohr der entsprechenden Komponente angeordneten Schiebers dienen. Es sei angenommen, daß die Schütze, einen den Schieber betätigenden Motor steuern; und zwar wird mit Hilfe des Schützes Sla der Motor eingeschaltet und nach voller Öffnung des Schiebers mit einem Endschalter ela abgeschaltet.
  • Mit dem Schütz Slz wird der Motor zum Schließen des Schiebers in die umgekehrte Drehrichtung geschaltet. Ein Endschalter elz schaltet sodann den Motor in der Schließstellung des Schiebers ab. Mit sla und slz' sind die entsprechenden Verriegelungskontakte bezeichnet. Mit Od7 ist ein einstellbares Zeitrelais bezeichnet, mit dem die Zeit berücksichtigt wird, die das Material vom Silo zur Waage benötigt.
  • Mit einem weiteren Zeitrelais FD wird die Öffnungszeit des Schiebers festgelegt, wie weiter unten noch ausführlich beschrieben werden wird. Die Schieberöffnungszeit kann entweder fest oder Abhängigkeit von dem jeweiligen Füllungsgrad der Waage eingestellt werden.
  • Mit FDü ist ein weiteres Schütz bezeichnet, das über einen an der Waage angebrachten Endschalterkontakt zu an Spannung gelegt wird. Der Kontakt zu wird bei jeder Kippung der Waage von der linken Stellung in die rechte Stellung umgelegt. Damit wird ein Zählwerk Z kurzzeitig an Spannung gelegt, das über eine weitere Leitung mit getrennter Wicklung dauernd erregt wird.
  • Darüber hinaus ist noch ein Kontakt k vorgesehen, der stets dann geöffnet ist, wenn die entsprechende Komponente nicht vorgewählt ist. Mit Sv' ist ein Kontakt bezeichnet, der dann geschlossen ist, wenn die Fördereinrichtung in Betrieb ist. Iö ist ein Löschkontakt; damit kann eine Unterbrechung der Steuerung herbeigeführt bzw. ein Eingriff in die Steuerung vorgenommen werden. Ein Relaiskontakt sD"' der Lochkartensteuerung wird dann geöffnet, wenn die vorgegebenen Hauptkippungen vollzogen sind.
  • Wird gleichzeitig der Kontakt sD' geschlossen, so wird voraussetzungsgemäß über Kontakt od7' das Kommando »Schieber schließen« eingeleitet. Der Kontakt rR, der ebenfalls einem Relais der Lochkartensteuerung angehört, dient zur Vorwahl der entsprechenden Komponente. Mit I und r sind Kontakte des entsprechenden Komponentenrelais bezeichnet. Sie werden bei der Komponentenwahl geschlossen. Schließlich sind mit sD", sv", st Abhängigkeitskontakte der Fördereinrichtung bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist wie folgt: Nach Ablauf der eingestellten Hauptkippungen werden die Schaltkontakte sD' und sD" geschlossen und der Kontakt sD"' geöffnet. Hierdurch wird das Schütz Slz an Spannung gelegt, das den Schiebermotor so steuert, daß der Schieber schließt. Das Schütz Slz geht hierbei über den Kontakt slz" in Selbsthaltung. Mit Schließen des Kontaktes sD" wird das Schütz FDü erregt, das seinen Kontakt fDü schließt und das Zeitrelais 0d7 an Spannung legt.
  • Wie zuvor ausgeführt, ist das Zeitrelais Od7 auf eine Zeitdauer eingestellt, bei der mit Sicherheit eine normale Füllung der Kippwaage vollzogen wird. Das Zeitrelais ist beispieIsweise auf die doppelte Fülldauer einer Waagenkippung einschließlich einer zusätzlichen Zeit, die das Material vom Silo zur Waage benötigt, eingestellt. Vollzieht sich der Füllvorgang normal, so wird das Relais Od7 beim Umschalten des Kontaktes zu nicht ansprechen. Wenn aber die Waage in der durch Zeitrelais Od7 vorgegebenen Zeit nicht kippt, was bedeutet, daß der Nachlauf nicht ausreicht, so zieht das Zeitrelais Od 7 an. Dadurch wird über den Kontakt od7' einmal das Schütz Sla an Spannung gelegt, das nunmehr das Kommando »Schieber auf« einleitet, und zum anderen über den Kontakt od 7" das Zeitrelais FD an Spannung gelegt. Letzteres legt die Öffnungszeit des Schiebers fest. Nach der eingestellten Zeit wird das Zeitrelais Od7 durch Öffnen des Kontaktes fD abgeworfen, das nunmehr mit seinem Kontakt od7' das Schütz Sla abschaltet und das Schütz Slz einschaltet.
  • Letzteres gibt das Schieberschließkommando. Dieses Spiel wird so lange fortgesetzt, bis sämtliche vorgegebenen Restkippungen tatsächlich vollzogen sind und daher auf eine neue Komponente weitergeschaltet werden kann. In diesem Fall wird dann der Kontakt rR geöffnet.
  • Eine sehr genaue Einstellung der Zeitsteuerung für die Feindosierung läßt sich mit Hilfe eines elektronischen Zeitrelais vornehmen. Die Zeiteinstellung kann hierbei in an sich bekannter Weise durch Veränderung eines Widerstandes vorgenommen werden.
  • Zweckmäßigerweise wird man einen Widerstand mit verschiedenen Widerstandsabgriffen verwenden, die mit Hilfe der Lochkarte entsprechend zur Wirkung gebracht werden. So wird die Zeit für den am weitesten entfernt liegenden Silo am längsten sein. Für diesen Silo wird demnach der größte Widerstand für das Zeitglied vorgewählt.
  • Die Feindosierung kann noch weiter verbessert werden, wenn der Ausschlag der Waage durch eine entsprechende Einrichtung überwacht wird, da der Ausschlag der Waage dem Füllungsgrad direkt proportional ist. Zu diesem Zweck kann am Waagebalken ein Potentiometer montiert werden, das entsprechend dem Waagenausschlag verstellt wird und damit den Widerstand des Zeitrelais FD verändert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Lochkartengesteuerte, auf ein festes Ausschüttgewicht voreingestellte Kippwaage mit einer Steuervorrichtung zum Berücksichtigen und Abführen der im Zuförderer zwischen der Waage und den Vorratssilos verbleibenden Restmenge für die Restkippungen nach Abschluß der Abschlußklappe an den Silozellen, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß die Abschlußklappen bei nicht genügender Restmenge in den Zuförderern für die Restkippungen mittels Zeitrelais (Od 7), welche beim Ausbleiben der Restkippung innerhalb einer vorbestimmten Zeit einschalten, nochmals kurzzeitig geöffnet werden.
  2. 2. Kippwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Zeitrelais (FD) die Öffnungszeit der Abschlußklappe entsprechend dem räumlichen Abstand der Silos von der Waage mit Hilfe der Lochkarte voreinstellbar ist.
  3. 3. Kippwaage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungszeit der Abschlußklappe durch ein entsprechend dem Ausschlag der Waage verstelltes Potentiometer, welches die Zeitkonstante des Zeitrelais (FD) bestimmt, einstellbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Siemens-Zeitschrift«, Bd. 34, 1960, Heft 8, S. 453 bis 457.
DES72832A 1961-03-04 1961-03-04 Lochkartengesteuerte Kippwaage Pending DE1196387B (de)

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