DE924145C - Verfahren und Einrichtung zur AEnderung des Schuettgewichtes von Kohle - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur AEnderung des Schuettgewichtes von Kohle

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DE924145C
DE924145C DEK7495A DEK0007495A DE924145C DE 924145 C DE924145 C DE 924145C DE K7495 A DEK7495 A DE K7495A DE K0007495 A DEK0007495 A DE K0007495A DE 924145 C DE924145 C DE 924145C
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DE
Germany
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coal
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weight
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Expired
Application number
DEK7495A
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English (en)
Inventor
Joseph Van Ackeren
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • C10B57/06Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition containing additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Änderung des Schüttgewichtes von Kohle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens zur Änderung des Schüttgewichtes von zur Verkokung in Verkokungskammeröfen bestimmter Kohle.
  • Es ist bekannt, das Schüttgewicht von zur Verkokung bestimmter Kohle (auch spezifisches Füllgewicht genannt) durch Zumischung einer abgestimmten Menge gewisser Flüssigkeiten in bestimmten Grenzen zu ändern. Ein Zusatz von Wasser beispielsweise verringert das Schüttgewicht, während geringe Zusätze von C51 oder gewissen handelsüblichen Benetzungsmitteln das Schüttgewicht erhöhen.
  • Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung, mit deren Hilfe das für einen bestimmten Koksofen günstigste Schüttgewicht selbsttätig ermittelt und dauernd aufrechterhalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in zwei Stufen zuerst die Einstellung des Schüttgewichtes auf den für den jeweiligen Koksofen günstigsten Wert und dann die selbsttätige Überwachung und Aufrechterhaltung des einmal eingestellten Schüttgewichtes, ehe die Kohle in den Koksofen eingefüllt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird aus der auf einem endlosen Förderband transportierten, von der Kohlenaufbereitungsanlage kommenden Kohle laufend ein gewisser kleiner Anteil herausgenommen, ohne den Transport der Hauptmenge der Kohle zu stören. Dann wird dieser abgezweigte Kohlenanteil selbsttätig auf sein Schüttgewicht untersucht und eine. vom festgestellten Schüttgewicht abhängige Menge Flüssigkeit, z. B. Öl, ebenfalls selbsttätig zugegeben. Nach sorgfältiger Vermischung von Kohle und Flüssigkeitszusatz erfolgt nochmals eine Kontrolle des nunmehr erzielten Schüttgewichtes mit Kontroll- und Regeleinrichtungen, die auf die Einrichtung für den Flüssigkeitszusatz zurückwirken. Diese zuletzt erwähnte Nachprüfung des erzielten Schüttgewichtes nach Zusatz der Flüssigkeit ist deshalb notwendig, weil Kohle verschiedenen Feuchtigkeitsgehaltes und verschiedener Korngröße von der zugesetzten Flüssigkeit in verschiedener Weise beeinflußt Wird und deshalb ein gleichmäßiges Schüttgewicht der zu verkokenden Kohle ohne eine Nachkontrolle nach erfolgtem Flüssigkeitszusatz nicht erreicht werden kann.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen -in einer. bevorzugten Ausführungsform dargestellt, ohne aber in ihrem Wesen auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
  • Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt durch eine Aufbereitungsanlage für Kokskohle dar; mit Hilfe derer die Änderung und Überwachung des Schutt= gewichtes durchgeführt wird; Abb. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Prüf-und Überwachungseinrichtung für das Schüttgewicht der Kohle; Abb. 3 zeigt ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild für die selbsttätige Überwachung und Regelung der Einrichtungen gemäß Abb. i und 2; Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Abb. i im Zusammenwirken mit der elektrischen Überwachungseinrichtung gemäß Abb. 3.
  • Die für die Verkokung bestimmte Kohle, die auf einem Waggon 8 herangebracht wird, gelangt, nachdem sie eine im folgenden näher zu beschreibende Kohlenaufbereitungsanlage durchlaufen hat, in die Bunker 9, von wo aus sie mit Hilfe von Füllwagen in die Koksofenkammer io eingefüllt wird.
  • Nachdem die Kohle entladen ist, gelangt sie in den Kohlenbrecher 12, in dem die Kohle auf eine gewisse vorgeschriebene Korngröße zerkleinert wird. Von da aus wird die Kohle mit einem Förderband in die Mischbunker 13 befördert, wobei in die einzelnen Bunker verschiedene Kohlensorten eingefüllt werden können, z. B. in den einen Bunker eine Kohle mit wenig flüchtigen Bestandteilen und in den anderen eine Kohle mit beispielsweise sehr viel flüchtigen Bestandteilen. Aus diesen Misch= bunkern gelangt die Kohle durch am-unteren Ende der -Bunker befindliche, auf ein vorgegebenes Mischungsverhältnis einstellbare Roste. T5 auf die endlosen Förderbänder 14, die die zu mischenden Kohlensorten in einen Mischraum befördern. Dieser Mischraum ist von zwei konzentrischen Ringleitungen 16 und 17 umgeben, durch die Öl und Wasser der nunmehr gemischten Kohle beigegeben werden können. Die Menge der hinzugefügten Flüssigkeit wird selbsttätig durch besondere Einrichtungen gesteuert. Durch die Hinzufügung von Flüssigkeiten an dieser Stelle wird das Schüttgewicht der Kohle bereits - auf' einen. vorgegebenen Wert ziemlich gleichbleibend eingestellt.
  • Nachdem die Kohle in dieser Weise mit Flüssigkeit versetzt. Ist,-gelangt sie in eine weitere Zerkleinefungseinrichtung, z. B. eine Hammermühle 2o, durch die die Kohle auf eine solche Korngröße zerkleinert wird, daß etwa 8o bis 85 % durch ein Sieb mit 3-mm-Löchern hindurchgehen, wobei gleichzeitig eine innige Vermischung der zugesetzten Flüssigkeit mit der Kohle stattfindet, so daß das erwünschte Schüttgewicht der die Hammermühle verlassenden Kohle im wesentlichen über die ganze Kohlenmenge gleichmäßig verteilt ist. Ein endloses Band 22 befördert die so vorbereitete 'Kohle- in eine Einrichtung 23, die zur Nachkontrolle und gegebenenfalls zur Korrektur des erzielten Schüttgewichtes dient.
  • Diese -ÜberwacÜ_ungseinrichtung 23, die in den Äbb. a und 3 im einzelnen näher dargestellt ist, arbeitet auf folgende Weise: Der größte Teil der auf dem Förderband 22 herangebrachten. Kohle fällt durch einen senkrechten Schacht 25 auf ein endloses Förderband 26, mittels dessen :die Kohle zu den Bunkern 9 transportiert wird. Aus diesem vom Förderband 22 herangeführten Kohlestrom wird in regelmäßigen Zeitabständen ein kleiner Teil abgezweigt. Das geschieht mit Hilfe eines Leitbleches 28, welches über ein Zeitwerk 29 und mechanische Übertragungseinrichtungen betätigt wird. Wenn das Zeitwerk 29 einen elektrischen Impuls auf den Elektromotor 30 gibt, setzt sich dieser in Bewegung und treibt ein Getriebe 31 an, welches mittels einer Gliederkette 32 ein Zahnrad 33 in Bewegung setzt. Das Zahnrad 33 beeinflußt mittels einer mit ihm verbundenen Exzenterscheibe 34 die Bewegung eines Hebels 35, die -mittels eines gelenkig mit dem Leitblech 28 verbundenen Hebels auf diese übertragen wird. Das Leitblech 28 bewegt sich dabei auf die Antriebsrolle 24 für das Förderband 22 hin. Nach einer halben Umdrehung des Zahnrades 33 berührt das Leitblech 28 das Förderband 22; dann kehrt sich die Bewegung des Leitbleches um, wobei nach einer weiteren halben Umdrehung des Zahnrades 33 der Ausgangszustand erreicht ist, wonach die Bewegung des Motors durch Einwirkung des Zeitwerkes 29 wieder unterbrochen wird. Die Bewegung des Leitbleches 28 kann sehr schnell erfolgen; da die Kohle über das Förderband -22= in' großen Mengen herangeführt wird, so daß- man auch bei kurzer Berührungszeit des Leitbleches 28 mit dem Förderband 22 eine ausreichende Menge Kohle für die Prüfeinrichtung :abiweigen kann.
  • Die- auf diese. Weise von- der Hauptmenge abgezweigte Kohlenprobe fällt durch einen Schacht 37; der zum. -Zwecke der Herabminderung der Fallgeschwindigkeit mit einem Knick versehen ist, :in den@Prüfbehälter 38. Der Prüfbehälter-38- entspricht in seinen Abmessungen den Prüfbehältern, wie sie üblicherweise für -die Bestimmung - des Schüttgewichtes von Kohle verwendet werden. An dem Prüfbehälter sind Flansche 39 angebracht, mittels deren- der Prüfbehälter gehalten wird,--und außerdem weist er einen Fallboden 41 auf, durch den die Kohle aus dem Prüfbehälter auf das Förderband 26 fallen kann. Die Kohlenprobe füllt den Behälter zunächst so, daß er überläuft, worauf der Kohleninhalt im Prüfbehälter mit Hilfe eines Planierhebels 4o eingeebnet wird, welcher über ein Reduziergetriebe 42 mit einem Umkehrmotor 43 verbunden ist. Der Umkehrmotor und das Reduziergetriebe sind an mit einer Seitenwand des Prüfbehälters verbundenen Flanschen befestigt. Der Planierhebel 40 erstreckt sich diagonal über den Prüfbehälter und bestreicht während seiner Bewegung die ganze obere Fläche des Prüfbehälters.
  • Kurz nachdem die Kohlenprobe in den Prüfbehälter hineingefallen ist, setzt das Zeitwerk 29 den Motor 43 für die Einebnung der Kohlenoberfläche in Bewegung. Hat der Planierhebel die Oberfläche des Prüfbehälters einmal überstrichen, so wird mit Hilfe des Zeitwerkes 29 die Drehrichtung des Motors 43 umgekehrt, so daß der Planierhebel nunmehr noch einmal die Planierbewegung, aber in umgekehrter Richtung, ausführt und dann in seiner Anfangsstellung stehenbleibt. Die bei dieser Bewegung abgestreifte Kohle fällt auf das Förderband 26. Statt des einen Planierhebels können auch zwei solcher Hebel vorgesehen sein, die entweder übereinander oder um einen bestimmten Winkelbetrag versetzt gegeneinander angeordnet sind.
  • Nach Beendigung der Planierbewegung wird das so bestimmte Kohlevolumen selbsttätig gewogen und das Ergebnis dieser Wägung auf einem Anzeigegerät 45 angezeigt. Die Übertragung des Gewichtes der Kohlenprobe auf die Anzeige- und Kontrolleinrichtung 45 geschieht mit Hilfe einer mehrfachen Hebelübertragung. Die Hebel 47 tragen das Gewicht des Prüfbehälters einschließlich Kohle und sonstiger Hilfseinrichtungen. Dieses Gewicht wird über die Hebel 49, 50, 5I, 52 und 53 auf die Anzeigeeinrichtung 45 übertragen. Diese weist eine Skala 54 auf, die zweckmäßigerweise außer in Gramm bzw. Kilogramm auch in Gramm je Kubikzentimeter bzw. Kilogramm je Kubikmeter geeicht ist. Der Zeiger 55 der Anzeigeeinrichtung wirkt über elektrische Leitungen auf die Regler für die ö1- und Wasserzufuhr ein. Während der Zeit, in der der Prüfbehälter 38 gefüllt bzw. entleert wird, wird die Zeigerbewegung durch einen elektrisch gesteuerten und mit der Anzeigevorrichtung 45 fest verbundenen Verriegler 46 unterbrochen. Das Zeitwerk 29 gibt zu gewissen Zeiten elektrische Impulse an den Verriegler 46, durch die die Hemmung der Zeigerbewegung aufgehoben wird, so daß sich der Zeiger auf den genauen Wert einstellen kann.
  • Nach Beendigung der Wägung und erneuter Verriegelung des Anzeigemechanismus erteilt das Zeitwerk 29 einem Motor 56 einen Startimpuls, so daß sich dieser Motor in Bewegung setzt und über das Reduziergetriebe 57 und die Hebelglieder 58, 59 und 6o den Fallboden 41 öffnet und bei weiterer Drehung wieder schließt. Wenn dieser ganze Vorgang abgelaufen ist, gibt das Zeitwerk erneut in der angegebenen Reihenfolge die Impulse für die Betätigung der Meß- und Anzeigeeinrichtungen.
  • Das in Abb. 3 dargestellte Schaltbild zeigt das Zusammenwirken der einzelnen Einrichtungen. Das aus der Netzleitung 61 gespeiste Zeitwerk 29 ist durch elektrische Leitungen mit dem Motor 3o für die Betätigung des Leitbleches 28, dem Motor 43 für die Bewegung der Planierstange 40, dem Antrieb für den Verriegler 46 und dem Motor 56 für die Bewegung des Fallbodens verbunden.
  • Die Flüssigkeitsregler werden durch den Zeiger 55 in Abhängigkeit vom Schüttgewicht der in dem Prüfbehälter 38 eingefüllten Kohle beeinflußt. Der Zeiger 55 gleitet auf einem Schleifdraht 63, welcher längs des halben Umfanges der Skala 54 angeordnet ist. Der Schleifdraht 63 besteht aus zwei Teilstücken 63a und 63b, die den einen Strompfad einer Meßbrückenschaltung darstellen. Die das Brückengleichgewicht beeinflussende Zeigerbewegung verursacht ein Ansprechen eines Brückenrelais 64, wodurch ein Antriebsmechanismus ausgelöst wird, der im wesentlichen aus einem Motor 65 besteht, der die Spindel 7o des Wasserventils 62 in der einen oder anderen Richtung dreht. Um die Drehrichtung zu ändern ist ein Umkehrklinkenwerk 67 vorgesehen, in welchem durch ein Umkehrgetriebe die Welle 6g mit der Spindel 70 für das Wasserventil kraftschlüssig verbunden wird. Die Umschaltung des Umkehrgetriebes erfolgt mit Hilfe eines Klinkenhebels 7i, der durch eine Magnetspule 68 bewegt wird. Der Stromzufluß zur Magnetspule 68 ist von einem Quecksilberschalter 73 abhängig, der vorzugsweise auf einem motorisch gedrehten Drehhebel 73 befestigt ist, wobei dieser Drehhebel mit einem Widerstandselement 75 der obenerwähnten Meßbrücke in der Weise zusammenarbeitet, daß der Quecksilberschalter entweder einen Kontakt schließt oder unterbricht, sobald der Zeiger 55 bei seiner Drehung den neutralen Punkt zwischen den Widerständen 63a und 63b überschreitet.
  • Wenn beispielsweise der Zeiger 55 ein Schüttgewicht der Kohle anzeigt, welches größer ist als der bevorzugte Wert, wird der Antriebsmechanismus 65 so in Bewegung gesetzt, daß das Wasserventil weiter geöffnet wird und so zusätzlich Wasser auf die Kohle gesprüht wird, um das Schüttgewicht herabzusetzen. Zeigt die nun folgende Schüttgewichtsbestimmung ein Absinken des Schüttgewichtes, jedoch nicht unter den optimalen Wert, so trennt das Umkehrgetriebe 67 zunächst die Welle 69 von der Spindel 7o ab, solange der Quecksilberschalter 72 noch nicht die Magnetspule 68 umgeschaltet hat. Das Wasserventil 62 bleibt also ebenfalls zunächst in seiner augenblicklichen Stellung stehen. Sobald der Zeiger 55 vom Widerstand 63a auf den Widerstand 63b hinübergleitet, schaltet der sich gleichsinnig damit drehende Schalthebel 73 den Quecksilberschalter 72 um. Dadurch wird die Magnetspule 68 betätigt und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Welle 69 und der Spindel 70 wiederhergestellt. Sinkt jetzt durch den Wasserzusatz das Füllgewicht unter den optimalen Wert ab, so beginnt der Antriebsmechanismus 65 die Spindel 70 im Sinne einer Absperrung des Wasserzuflusses zu drehen.
  • Solange sich der Zeiger 55 auf einem der beiden Widerstandselemente 63' oder 63b bewegt, findet auch eine fortwährende Neueinstellung des Wasserschiebers 62 statt, während die Richtung der Drehbewegung der Spindel 7o nur dann umgeschaltet wird, wenn der Zeiger 55 den neutralen Punkt zwischen den beiden Widerständen 63a und 63b überschreitet, da dieser neutrale Punkt sozusagen den normalen Schüttgewichtswert darstellt.
  • Die vorbeschriebene Einrichtung ist in ähnlicher Weise auch für die Beimischung von Öl zu feuchter, d. h. spezifisch leichter Kohle geeignet. Zu diesem Zweck ist ein Kontaktstreifen 81 an der linken Seite der Skala 5q: vorgesehen, über den der Zeiger 55 bei seiner Bewegung gleitet. Sobald der Zeiger 55 den Kontaktstreifen 81 berührt, spricht ein Relais 79 an, welches seinerseits Strom aus der Netzleitung 78 an die Antriebseinrichtung 8o legt, durch den das Ölventil betätigt wird. Das Öl fließt dann durch die Leitung 82, zu der Ringleitung 17 und wird durch Düsen 83 auf die Kohle gespritzt.
  • Da Öl und Wasser entgegengesetzte Wirkung auf die Kohle in bezug auf das Schüttgewicht haben, ist Vorsorge getroffen, daß Öl nur dann beigemischt werden kann, wenn das Wasserventil geschlossen ist. In der Stromleitung für den Antriebsmotor 8o liegt deshalb ein Schalter 84, der durch einen Anschlag an der Spindel 7o derartig betätigt wird, daß der Stromkreis für den Antriebsmotor 8o nur bei völlig geschlossenem Wasserventil geschlossen werden kann. Im übrigen kann die Antriebseinrichtung 8o entsprechend der Einrichtung 65 aufgebaut sein.
  • Unmittelbar nach der Zumischung von Öl bzw. Wasser zur Kohle findet eine Kontrolle des nunmehr vorhandenen Schüttgewichtes in einer Prüfeinrichtung roo statt. Zu diesem Zweck fällt die Kohle nach Verlassen der Hammermühle 2o in einen kleinen Zwischenbunker rot, ehe sie aus diesem Bunker in gleichmäßiger Menge auf das Förderband 103 rutscht. Das Förderband weist auf seiner ganzen Länge seitliche Begrenzungen 105 auf, so daß die Kohle bis zum Rand des Förderbandes angeschüttet werden kann. Ein Abstreifer zo6 sorgt dafür, daß der Querschnitt des Kohlestromes stets gleichbleibt. Unter dieser Voraussetzung ist es möglich, die je Längeneinheit auf dem Förderband befindliche Kohle mit Hilfe einer Wägeeinrichtung zo8 laufend zu wiegen und, da bei gleichbleibendem Querschnitt das je Längeneinheit vorhandene Kohlevolumen gleich ist, laufend das durch die Beimischungen veränderte Schüttgewicht festzustellen.
  • Man -kann natürlich auch die zuletzt beschriebene Art der Feststellung des Schüttgewichtes benutzen, um die Ventile für den Öl- bzw. Wasserzulauf zu steuern. Die Einrichtungen dazu wären dann genau die gleichen wie bei der anderen Art der Steuerung, nur daß nun das Zeitwerk 29 nicht mehr nötig wäre, da ja die Feststellung des Schüttgewichtes kontinuierlich erfolgt und nicht in getrennten Schüttern, wie bei der Benutzung des Prüfbehälters 38. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Feststellung des Schüttgewichtes auf die zuletzt beschriebene Art an einem Teilstrom der aus der Hammermühle kommenden Kohle vorzunehmen.
  • Die ganze Meßeinrichtung kann bei Aufhören der Kohlezufuhr automatisch abschaltbar gemacht werden, indem man die Hauptnetzleitung über einen Schalter einschaltet, der unterhalb eines der Förderbänder vorgesehen ist und nur dann Kontakt gibt, wenn das betreffende Förderband mit Kohle belastet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Änderung des Schütt-" gewichtes von zur Verkokung in Verkokungskammeröfen bestimmter Kohle durch Zusatz von Benetzungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Benetzungsmittels durch Kontrolle von in regelmäßigen Abständen der benetzten Kohle entnommenen Proben auf das vorgesehene Schüttgewicht hin selbsttätig geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine gegen die die benetzte Kohle fördernde Transporteinrichtung (22) von einem durch ein Zeitrelais (29) gesteuerten Motor (30) od. dgl. bewegliche Abstreiferplatte (28), die die Kohlenprobe in eine die Netzmittelzufuhr steuernde Überwachungseinrichtung (23) leitet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an dem Prüfbehälter (38) angeordnete, die überschüssige Kohle abstreifende Planiereinrichtung (4o), die von einer durch das Zeitrelais (29) gesteuerten Antriebseinrichtung (43) bewegt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Anordnung einer das Gewicht des gefüllten Prüfbehälters (38) anzeigenden Vorrichtung (45), die durch eine Verriegelung (46) so lange gesperrt ist, bis nach beendeter planierter Füllung des Prüfbehälters durch das Zeitrelais (29) die Freigabe erfolgt, wodurch die Anzeigevorrichtung (45) bei Feststellung eines nicht vorgeschriebenen Schüttgewichtes eine Umdrehung des Motors (8o) 'eines die Zufuhr des Benetzungsmittels regelnden Ventils in entsprechende Drehrichtung und Drehzahl veranlaßt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfbehälter (38) mit einer von einem Motor (56) zu öffnenden und zu schließenden. Bodenklappe (4i) versehen ist und die Motorbewegung von dem Zeitrelais (29) veranlaßt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von Spritzdüsen für die Zumischung sowohl von Wasser als auch von Öl bzw. Teer zu der zu verkokenden Kohle, wobei die Zufuhr von Öl erst nach erfolgtem Schließen des Wasserventils (6a) durch Schließen einer Stromphase (89) des Antriebsmotors (8o) durch die Spindel des Wasserventils erfolgen kann.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch eine weitere der Prüfeinrichtung (a3) nachgeordnete Prüfeinrichtung (ioo) zur Kontrolle des Schüttgewichtes der Kohle.
DEK7495A 1945-08-18 1950-10-03 Verfahren und Einrichtung zur AEnderung des Schuettgewichtes von Kohle Expired DE924145C (de)

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