DE548309C - Abfuellwaage - Google Patents

Abfuellwaage

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DE548309C
DE548309C DET37766D DET0037766D DE548309C DE 548309 C DE548309 C DE 548309C DE T37766 D DET37766 D DE T37766D DE T0037766 D DET0037766 D DE T0037766D DE 548309 C DE548309 C DE 548309C
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DE
Germany
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scale
auxiliary
weight
lever
circuit
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Expired
Application number
DET37766D
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English (en)
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Toledo Scale Manufacturing Co
Original Assignee
Toledo Scale Manufacturing Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Abfüllwaage Die Erfindung betrifft eine Abfüllwaage, bei der ein am Waagebalken angeordneter Steuerkontakt selbsttätig die Materialzufuhr beim Erreichen des eingestellten Gewichtes abstellt.
  • Selbsttätig wirkende Abfüllwaagen sind an sich bekannt. Die bisher üblichen Waagen haben aber den Nachteil, daß die Vorrichtung zur Unterbrechung des Materialstromes zwar in Tätigkeit tritt, wenn eine bestimmte Materialmenge aus dem Sammelbunker in die Lastschale abgefüllt ist, die Abfüllvorrichtung aber keine Gewähr dafür bietet, daß das in die Lastschale eingefüllte Material auch tatsächlich restlos entleert und seinem Verwendungszweck zugeführt wird. Um nun diese den zur Zeit bekannten Abfüllwaagen anhaftenden Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Balkenwaage und eine selbstanzeigende Waage parallel zu schalten, wobei die Balkenwaage die Steuerung der Abfüllwaage bewirkt, während die selbstanzeigende Waage jederzeit anzeigt, ob das in die Lastschale eingefüllte Material dem Arbeitsprozeß auch tatsächlich restlos zugeführt worden ist. Die Steuerung der Waage erfolgt hierbei in der Weise, daß ein elektromagnetischer Handhilfsschalter in an sich bekannter Weise vorübergehend einen Hilfsstromkreis herstellt, der den Steuerkontakt des Stromkreises für die Materialzufuhr und einen Hilfskontakt schließt, von denen letzterer den Hilfsschalter so lange in wirksamer Stellung hält, bis der vom Waagebalken beim Erreichen des eingestellten Gewichtes betätigte Steuerkontakt wieder geöffnet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig.I und II dargestellt.
  • Es zeigt Fig.I die Abfüllwaage mit Steuervorrichtung für die Materialzufuhr und mit Gewichtsanzeigevorrichtung, Fig.II das Schaltschema.
  • Wie Fig. I zeigt, wird die trichterförmige Lastschale i von einem Rahmen 2 getragen, der an den nicht gezeichneten Lastgelenkzapfen der Hebel 3 und 4 aufgehängt ist. Nasenartig vorspringende Gelenkzapfen und 6 greifen in Bügel 7 und 8 ein, die am unteren Ende einer kurzen Verbindungsstange y vorgesehen sind. Das obere Ende dieser Verbindungsstange greift gelenkig am Ende eines Übertragungshebels io an. Der Übertragungshebel ist gelenkig an der Decke oder an einem Rahmen aufgehängt, der zu diesem Zweck mit einem Hängelager i i versehen ist. Die Drehgelenke 12 und 13 der Rohrhebel 3 und 4 ruhen in Bügeln 14 und 15, die ebenfalls an demselben Tragkörper aufgehängt sind, wie der Übertragungshebel io. Das andere Ende des Übertragungshebels io greift gelenkig an einer langen Verbindungsstange 16 an, die den Zug der Last auf das Ausgleichswerk überträgt. Ein übertragungshebel 17, an den die lange Verbindungsstange 16 angeschlossen ist, ist innerhalb des Schrankes 18 gelagert. Die Lage des Drehgelenkes des Hebels 17 ist veränderbar, so daß jedes gewünschte Übersetzungsverhältnis eingestellt werden kann. Mit dem Hebel 17 ist durch ein Zwischenglied ao ein Ausgleichhebel i9 verbunden. Das eine Ende des Hebels ist durch die Verbindungsstange 21 unmittelbar an das Lastausgleichwerk der selbstanzeigenden Waage angeschlossen, das an sich bekannt ist und daher keiner näheren Erläuterung bedarf. Es ist innerhalb deg etwa uhrförmig ausgebildeten Gehäuses 22 untergebracht und hat den Zweck, die Last durch eine selbsttätig wirkende Gegenbelastung auszugleichen. Der Zeiger 23, den das Ausgleichwerk antreibt, bewegt sich über eine Teilung 24, die auf eine ortsfeste Scheibe 25 gedruckt oder eingeätzt ist, so daß jederzeit das Gewicht des im Trichter i befindlichen Materials abgelesen werden kann.
  • Das andere Ende des Ausgleichhebels i9 ist durch eine übertragungssta#ige 26 mit dem auf dem Schrank i8 gelagerten, die Unterbrechungsvorrichtung steuernden Waagebalken 27 verbunden. Ein mit einem verschiebbaren Gewicht 29 versehener Hilfsbalken 28 dient dazu, die benötigte Materialmenge festzulegen. Wird das Gewicht nach dem Merkstrich auf dem Balken verschoben, der das gewünschte Materialgewicht darstellt, so bekommt der Waagebalken ein Übergewicht, und die Hebelnase 30 legt sich auf den elektrischen Kontakt 31, wodurch der elektrische Stromkreis (Fig.2) geschlossen wird, der die Fernsteuerung für den Kraftstromkreis bildet. Dieser beeinflußt die Zuführungsvorrichtung, mit welcher zusammen die erfindungsgemäße Abfüllwaage benutzt wird. Wenn nun beispielsweise 135 kg Mehl abgewogen werden sollen, wird das Gewicht 29 nach links bis zur 135-kg-Marke auf dem Balken 28 verschoben. Der Waagebalken schließt dann den Schalter 31. Hierauf drückt der Bedienungsmann kurz auf den Handschalter 32. Der so geschlossene Stromkreis empfängt seine Energie aus der Stromquelle 33 und erregt den Magneten 34. Dadurch wird der Hauptkontakt 35 mit dem Gegenkontakt 36 in Verbindung gebracht und der Hauptstromkreis geschlossen. Dieser empfängt seine Energie aus der Stromquelle 37. Zugleich schließen der am unteren Ende des Körpers 35 befindliche Kontakt38 und die Kontakte 39 und 4o einen Hilfsstromkreis, der auch nach Loslassen des Handschalters 32 den Magneten 34 weiter erregt hält. Die Anwendung solcher Hilfsstromkreise ist an sich bekannt. Da sich dieser Vorgang augenblicklich abspielt, wird durch das kurze ITerunterdrücken des Druckknopfes 32 der Motor 41 angelassen, und der Bedienungsmann ist für andere Arbeiten frei. Der Motor 41 treibt durch Vermittlung des Zahnradgetriebes 42, 43 der Welle 44 und des auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 44 sitzenden Kettenrades 45 die Kette 46 an. Die Kette 46 erfaßt das Kettenrad 47, das auf dem Ende der Welle 48 einer Förderschnecke angeordnet ist. Die im unteren Teil des Mehlkastens 49 angeordnete Förderschnecke schafft das darin enthaltene Mehl nach einem Eimerhebewerk, das sich im Aufzuggehäuse 5o befindet. Das Eimerhebewerk, das vom Motor 41 mittels Zahnradgetriebe angetrieben wird, führt das Mehl einer Förderschnecke zu, die in der Leitung 51 eingebaut ist. Auch diese Förderschnecke wird vom Motor 41 durch den Zahnradantrieb 52 und ein damit kämmendes Zahnrad 53 angetrieben, das auf einer Welle 54 sitzt. Auf dem anderen Ende dieser Welle sitzt ein Kettenrad 55, das durch Vermittlung einer Kette 56 eilt Kettenrad 57 antreibt, das auf der Welle der in der Leitung 51 befindlichen Förderschnecke sitzt. Auf diese Weise wird das Mehl der Beutelmaschine, 58 zugeführt, dort gebeutelt und durchlüftet und fällt von hier in den Trichter i, der von den Lasthebeln 3 und 4, welche die Last auf die erfindungsgemäße Waage übertragen, herabhängt.
  • Wenn nun im Trichter i 135 kg Mehl angesammelt sind, gleicht deren Gewichtsmoment das Gewichtsmoment des auf dem Balken 28 entsprechend eingestellten Laufgewichtes 29 aus. Die Nase 3o des Hebels 27, an welchem der Balken mit dem verschiebbaren Gewicht angebracht ist, wird hierauf von dem federnden Schaltstück 31 abgehoben, wodurch der Fernschaltkrexs unterbrochen und der Elektromagnet 34 aberregt wird. Dadurch erhält die an einem Arm des Hauptkontaktes 35 angebrachte Feder 59 die Möglichkeit, diesen Kontakt zurückzuziehen und auf diese Weise den Strom im Kraftkreis zu unterbrechen, wodurch der Motor 41 und das von ihm angetriebene Speise- und Hebewerk abgeschaltet werden und die Materialzufuhr zum Trichter unterbrochen wird. Anschließend drückt dann der Bedienungsmann auf den am Trichterverschluß 61 befindlichen Griff 6o, so daß das Material aus dem Trichter in den darunter befindlichen Teigmischer fällt. Wenn aber das abzufüllende Material zur Brückenbildung neigt, bleibt ein Teil des Materials im Trichter zurück, was zu falschen Zusammensetzungen der hergestellten Mischungen führt. Der Bedienungsmann weiß hiervon nichts, weit die Laufgewichtseinrichtung 27, 28, 29 ausschließlich bei Vollgewicht im Trichter betätigt wird. Es ist daher in den Fällen, in denen das Material in Säcke eingefüllt wird, bisher üblich gewesen, die Säcke auf einer Waage nachzuwiegen. Erfindungsgemäß wird nun diese zusätzliche Arbeit vermieden, da in allen Fällen die im Trichter befindliche Stoffmenge jederzeit auf der Teilung 25 der selbstanzeigenden Waage ablesbar ist. Der Bedienungsmann hat daher die Gewißheit, daß die richtige Menge tatsächlich abgefüllt worden ist, und nach der Entleerung des Materials gibt dann die Rückkehr des Zeigers in die Nullstellung die Gewähr dafür, daß der Trichter vollständig entleert worden ist.
  • Wenn sich Mehl, Staub, Getreide u. dgl. auf dem Trichterrand; dem Rahmen, den Hebeln und sonstigen freiliegenden beweglichen Teilen der Waage ansammeln, muß Sorge getragen werden, daß der Einfluß dieser Ansammlungen ausgeglichen wird. Zu diesem Zwecke ist innerhalb des Schrankes 18 ein Brett 62 o.dgl. vorgesehen, auf dem ein Stehlager 63 angeordnet ist. Der Drehgelenkzapfen 6q. des Hebels 65 ruht in nicht gezeichneten Pfannen, die im Stehlager 63 vorgesehen sind. Der die Kraft übertragende Gelenkzapfen 66 des Hebels 65 erfaßt ein in das Übertragungsorgan 21 eingeschaltetes Tragglied 67. Ein auf dem Balken 70 verschiebbar angebrachtes Gewicht 68 gibt in bekannter Weise die Möglichkeit, das Gewicht des auf dem Hebelwerk usw. angesammelten Staubes o. dgl. auszugleichen und die Waage schnell auszutarieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abfüllwaage, bei der ein am Waagebalken angeordneter Steuerkontakt selbsttätig die Materialzufuhr beim Erreichen des eingestellten Gewichtes abstellt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelschaltung einer Balkenwaage mit einer selbstanzeigenden Waage ein elektromagnetischer Hilfsschalter (35) vorgesehen ist, der bei vorübergehendem Herstellen eines Hilfsstromkreises durch kurzes Niederdrücken eines Handschalters (32) einerseits den Steuerkontakt (35, 36) des Stromkreises für die Materialzufuhr und andererseits einen Hilfskontakt (38 bis qo) schließt, von denen letzterer den Hilfsschalter (35) so lange in wirksamer Stellung hält, bis der vom Waagebalken (27) beim Erreichen des eingestellten Gewichtes betätigte Steuerkontakt (3r) wieder geöffnet wird.
DET37766D 1928-11-23 1929-10-27 Abfuellwaage Expired DE548309C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US548309XA 1928-11-23 1928-11-23

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DE548309C true DE548309C (de) 1932-04-15

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ID=21993800

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DET37766D Expired DE548309C (de) 1928-11-23 1929-10-27 Abfuellwaage

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