<Desc/Clms Page number 1>
Abfilllvorrichtung, bei der eine Balkenwaage und eine selbstanzeigende Waage parallel geschaltet sind und ein vom Waagebalken beeinflusster Steuerkontakt selbsttätig die Stoffzufuhr beim Erreichen des eingestellten Gewichtes abstellt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfüllvorrichtung mit zwei parallel geschalteten Waagen, die bestimmte Stoffmengen selbsttätig abwiegt, indem, sobald eine vorgeschriebene Menge in den mit den Waagen verbundenen Behälter gelangt ist, durch Öffnen eines von der einen Waage beeinflussten Steuerkontaktes die Stoffzufuhr selbsttätig abgeschnitten wird, und bei der die im Behälter befindliche Stoffmenge jederzeit auf einer Teilung der andern Waage ablesbar ist. Der Bedienungsmann hat die Gewissheit, dass die richtige Menge abgeliefert worden ist, und nach dem Entfernen des Stoffes gibt die Rück- kehr des Zeigers in die Nullstellung die Gewähr dafür, dass der Behälter vollständig entleert worden ist.
Eine derartige Abfüllvorrichtung kann nur dann genau und zuverlässig arbeiten, wenn die die Stoffzufuhr steuernde Vorrichtung und die Anzeigevorrichtung getrennt voneinander angeordnet werden, so dass nicht eine Vorrichtung allein die Steuerung und gleichzeitig auch die Anzeige bewirkt. Das geschieht, damit die Reibungskräfte der Steuervorrichtung sich nicht auf die Angaben der Anzeigevorrichtung auswirken. Die Steuervorrichtung muss einfach in ihrem Aufbau, zuverlässig in ihrer Wirkung und bedürfnislos hinsichtlich ihrer Wartung sein. Diesen Anforderungen genügt die erfindungsgemässe Steuervorrichtung in jeder Hinsicht, da sie einfach und zuverlässig ist und die Stoffzufuhr lediglich durch Einschalten eines Handschalters in Tätigkeit gesetzt werden kann, bis sie selbsttätig ausgeschaltet wird.
Erfindungsgemäss wird die Steuervorrichtung so ausgebildet, dass ein elektromagnetischer Hilfsschalter bei vorübergehendem Herstellen eines Hilfsstromkreises durch kurzes Niederdrücken des Handschalters nicht nur den Stromkreis für die Stoffzufuhr, sondern auch einen Hilfskontakt schliesst, der den Hilfsschalter so lange in wirksamer Stellung hält, bis der vom Waagebalken beim Erreichen des eingestellten Gewichtes betätigte Steuerkontakt geöffnet wird.
Die Zeichnung stellt ein Schaltschema der erfindungsgemässen Steuereinrichtung für die Abfüllvorrichtung dar.
Ein unterhalb des Fülltrichters angeordneter Behälter wirkt über ein Hebelgestänge auf einen Hebel, dessen eines Ende mit einer selbsttätigen Waage verbunden ist, deren Zeiger auf einer Teilung
EMI1.1
empfängt seine Energie von der Quelle 33 und erregt den Magneten 34, der den Hilfssehalter 35, 38 betätigt, der wiederum den Kontakt 35,36 für den Stromkreis für die Stoffzufuhr mit der Stromquelle 37 und den Kontakt 38-40 schliesst.
Durch das nur einen Augenblick dauernde Herunterdrücken des Druckknopfes des Handschalters 32 wird der Motor 41 angelassen und der Bedienungsmann ist frei, um andere Obliegenheiten zu erfüllen, Der Motor treibt. durch Vermittlung eines Zahntriebes die
<Desc/Clms Page number 2>
Fördervorrichtung an, durch die das Wiegegut nach einer Beutelmaschine geliefert, dort gebeutelt und durchlüftet wird und von da in den Behälter fällt. Sind im Behälter 135 kg Mehl angesammelt, so gleicht dessen Gewichtsmoment das Gewichtsmoment des auf dem Balken e befindliehen verschiebbaren Ge- wichtes aus. Die Nase 30 des Balkens 27 wird vom federnden Kontakt 31 abgehoben und dadurch der Strom für den Magnet 34 unterbrochen und der Magnet aberregt.
Dadurch öffnet die an einem Arm des Schalters 35, 38 angebrachte Feder 59 den Schalter und unterbricht auf diese Weise den Motorstromkreis, wodurch der Motor 41 und die von ihm angetriebene Fördervorrichtung angehalten werden. Die Stoffzufuhr zum Behälter hört auf. Alsdann drückt der Bedienungsmann auf einen am Behälterverschluss befindlichen Griff, so dass der Stoff aus dem Behälter in den darunter gesetzten aufnahmebereiten Teigmischer fliesst.