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Es sind Druckvorrichtungen für Waagen bekannt, bei denen eine leichte, unwegsame Typen- scheibe zwischen zwei beweglichen, durch ein Spreizhebelgestänge von Hand betätigten Druckbacken angeordnet ist. Diese starre Ausführung der Scheibe, die Führung der Druckbacken und die manuelle Betätigung der Druckvorrichtung führen zu Ungenauigkeiten.
Die Erfindung besteht darin, dass die Typenscheibe derart dünn und biegsam ist, dass ohne Rücksieht auf die Dicke der in die Vorrichtung eingeschobenen Wiegekarte und trotz etwaiger Ungenauigkeiten beim Anpressen der Druckbacken stets ein deutlich lesbarer, genauer Abdruck erzielt wird. Dazu trägt auch wesentlich der Umstand bei, dass gemäss der Erfindung die den Abdruck bewirkenden Flächen der Druckbacken zur Typenscheibe ständig parallel stehen.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Stück einer in grösserem Massstab gehaltenen Hinteransicht der Pruckvorriehtung, einige Teile sind weggebroehen. Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die Druckvorrichtung nach der Linie lI-lI der Fig. l, und Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2. Fig. 4 zeigt das elektrische Schaltll1lgsschema mit schematisch eingezeichnetem Momentschalter. Fig. 5 und 6 zeigen die in grösserem Massstab gehaltene Seitenansicht des Hubschalters in der Ruhe-bzw. in der Offenstellung.
Fig. 7 zeigt den Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 durch den Schalter.
Die auf die Waage gelegte Last wird durch die Pendelkorper ausgeglichen, die über die Zahn-
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gegenüberliegenden Ende eine festsitzende dünne Typenscheibe 17 aus Leichtmetall. Die Teilstriche und Ziffern 18 dieser Scheibe sind auf einer ihrer Flächen im Relief durch Ätzen erzeugt und sie entsprechen der Lastanzeigeteilung auf der Scheibe 16. Unmittelbar unterhalb der Scheibe 17 ist in deren Ebene eine Platte 19 angeordnet, u. zw. derart, dass sie in die Ebene der Scheibe 17 gebracht werden kann. Auf der Platte ist eine erhabene Anzeigelinie oder ein Pfeil vorgesehen, die auf die dem Gewichte entsprechende
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backen 20, 26, die verschiebbar auf Führungskörper 21 angebracht sind. Diese Führungskörper sind auf Haltern 22 befestigt, die aus einem Stück mit einem Solenoidgehäuse 25 bestehen.
Ferner sind die FÜhrungskörper an einem Teil 23 des Gehäuses 14 durch Schrauben 24 befestigt. In eine Ausnehmung der Backe 26 ist ein Plättchen 28 eingesetzt, das durch eine Schraube 27 festgehalten wird. Die Rückenfläche des Plättchens ist dort, wo sie an der Backe anliegt, ein wenig kugelig, so dass es sich beliebig ein-
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förmigen Körpers 45 drückt, der am unteren Ende des Kernes 39 mittels einer Schraube 46 befestigt ist. Auf diese Weise drängt die Feder 48 den Kern 39 ständig in seine untere Lage gegen die Platte 43 hin.
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An einem ortsfesten Teil, der eine dielektrische Platte j5 enthält, sind Kontaktstücke 59 und 60 (Fig. 7) befestigt. Die Platte 58, mit den Kontaktstücken 59 und 60 ist unterhalb der Platte 43 angeordnet und wird von dieser durch Stifte M und ? in Abstand gehalten. Beim Betrieb der Druckvorrichtung nimmt der Hubschalter nacheinander die aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Stellungen ein.
Solenoidwicklungen, die mit Gleichstrom arbeiten, sind viel einfacher zu bauen und viel zuverlässiger als mit Wechselstrom betriebene. Aus diesem Grunde ist ein Gleichrichter 63 (Fig. 4) vorgesehen.
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durch einen für gewöhnlich offenen Kontakt 70 unterbrochen, den ein Relaisschalter 69 überwacht.
Parallel zum Relaisschalter 69 ist ein Zlomentsehalter 67 angeordnet. Dieser besteht aus einem Druckknopf 68, der auf einer federbelasteten Stange 68a sitzt, auf deren Ende eine Knagge 68 b gelenkig
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einen Anschlag 68 e trifft. Durch den Druck wird jedoch die Knagge weitergedrängt. Da sie vom Anschlag 68 e gehalten wird, dreht sie sich ein wenig im Uhrzeigersinn, wodurch die Kontaktfeder 68 c vom Teil 68 f der Knagge 68 b abgleitet. Alsdann schnappt die Feder 68 c nach unten, stellt für einen Augenblick an den Kontaktstellen 68 g, die gewöhnlich offen sind, Kontakt her und schliesst auf diese Weise den Weehselstromkreis.
Der Gleichrichter 63 ist nunmehr erregt und speist Gleichstrom in den Elektromagneten 71 des Relaisschalters 69, der den Kontakt 70 schliesst und geschlossen hält, bis der
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des Relaissehalters 69 sich zu öffnen. Dieser Kreisvorgang hat eine Dauer von nur einem Bruchteil einer Sekunde. Es ist ersichtlich, dass, wenn der Druck auf den Druckknopf 68 des Schalters 67 aufgehoben wird, die Knagge in solcher Weise verschwenkt wird, dass sie bei ihrem Abwärtshub keinen'Kontakt an den Kontaktstellen 68 9 herbeiführt. Auf diese Weise wird eine unerwünschte Wiederholung des Druckvorganges verhütet. Der durch die Feder 48 belastete Kern 39 kehrt in seine Grundstellung zurück und nimmt dabei den Hubschalter 51 mit.
Dieser schliesst sich wieder, indem dabei seine Kontakte eine solche Lage einnehmen, dass der beschriebene Vorgang sich unverzüglich wiederholen kann.
Wenn eine Last von z. B. 70 kg auf die Plattform der Waage gebracht ist, wird sie durch die nach oben und aussen schwingenden, innerhalb des Gehäuses 14 angeordneten Pendelkörper ausgeglichen.
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Gewicht entsprechenden Winkel und weist auf die der Last entsprechenden Gewiehtsbezeichnung auf der Scheibe 16. Die Typenscheibe 17 dreht sich um den gleichen Winkel wie der Zeiger. Im gegebenen Beispiel steht, sobald die Last ausgeglichen ist, der 70 kg-Strich der Teilung der Typenscheibe der auf der Platte 19 befindlichen Anzeigelinie gegenüber.
Ist nach dem Aufsetzen der Last auf die Plattform die Waage zur Ruhe gekommen, so wird der Frachtbrief oder eine sonstige Urkunde in den Schlitz 76 (Fig. 2) gestreckt und in die richtige Lage vor der Typenscheibe 17 und der Platte 19 mittels der Führungsteile 77 und 78 gebracht. Das Niederdrücken des Druckknopfes des Momentschalters bewirkt in der beschriebenen Weise, dass die Wicklung 40 erregt wird. Der Kern 39 bewegt sich nach oben und bewirkt mittels des Kernfortsatzes 38 und der Achse 37, dass die angeschlossenen Spreizglieder 36 in eine ungefähr waagrechte Lage gelangen, bei welcher die Druckbacken 20 und 26 gegeneinander gepresst werden.
Da die Typenscheibe 17 und die Platte 19 zwischen den Backen 20 und 26 angeordnet sind, wird die zuvor
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Die Achse 32 (Fig. 3), die in den kurzen Armen 31 der Druckbacke 20 gehalten ist, hat exzentrische Enden 34. Durch geringfügiges Drehen der Achse 32 ergibt sich die richtige Spaltweite zwischen den Druckbalken während des Drückens,