AT221829B - Ferngesteuerte automatische Laufgewichtswaage - Google Patents

Ferngesteuerte automatische Laufgewichtswaage

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AT221829B
AT221829B AT297060A AT297060A AT221829B AT 221829 B AT221829 B AT 221829B AT 297060 A AT297060 A AT 297060A AT 297060 A AT297060 A AT 297060A AT 221829 B AT221829 B AT 221829B
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relay
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zero
container
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AT297060A
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Manuf De Bethune
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Description


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  Ferngesteuerte automatische Laufgewichtswaage 
Das Stammpatent betrifft eine ferngesteuerte automatische Laufgewichtswaage mit einem Waage- balken, auf dem sich ein Laufgewicht mit einem Zahnrad befindet, welches mit einer von dem Waage- balken getragenen Zahnstange im Eingriff steht, und die mit einem schnell und einem langsam laufenden
Motor versehen ist.

   Hiebei trägt das Laufgewicht einen Selsyn-Empfänger, welcher das Zahnrad antreibt, wobei der Empfänger elektrisch mit einem Selsyn-Geber verbunden ist, dessen Rotor, mittels einer vom
Waagebalken betätigten Kontakteinrichtung gesteuert, zuerst durch den schnell laufenden Motor und kurz vor dem Erreichen des Gleichgewichtes durch den langsam laufenden Motor angetrieben wird, so dass in- folge der Drehung des Rotors desSelsyn-Gebers über den Rotor des an dem das Laufgewicht bildenden Wa- gen angebrachten Selsyn-Empfänger das Laufgewicht so verstellt wird, dass der Waagebalken ins Gleichgewicht kommt und die Motoren und damit der Geber über die Kontakteinrichtung abgestellt werden, wobei der Rotor des Selsyn-Gebers mit einem Zeiger verbunden ist, der im Zusammenwirken mit einem
Zifferblatt das Gewicht des mit der Waage gewogenen Gegenstandes angibt. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft im besonderen die Rückführung des das von der Waage gewogene Gewicht anzeigenden Zeigers auf Null, wobei diese Rückführung des Zeigers die Rückführung anderer Anzeigevorrichtungen auf Null bewirken kann, z. B. einer Druckvorrichtung. Diese von Hand oder selbsttätig betätigte Vorrichtung zur Rückführung auf Null ist besonders vorteilhaft, da sie die Ermittlung des Nettogewichtes einer in einem beliebigen Behälter befindlichen Ware ermöglicht. Die beschriebene Vorrichtung gestattet ferner, die Waage sehr schnell an ihren Ausgangspunkt zurückzuführen, wobei sich dann die Gesamtheit ihrer Teile in der Ruhestellung befindet, und hierauf Teile nach Belieben einzustellen, um mittels der Waage einen beliebigen Behälter unter Vorausbestimmung der Menge des in diesen einzufüllenden Produktes zu füllen. 



   Hiefür weist der Selsyn-Geber, welcher an einer Scheibe befestigt ist, die über ein Wechselgetriebe von einem Motor angetrieben wird, an seiner Vorderseite eine elektromagnetische Kupplung auf, mittels welcher   der Selsyn-Geber zur Rückstellung   der mit dem Rotor verbundenen Anzeigevorrichtungen auf Null in Umdrehung versetzt werden kann. 



   Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert. Fig. l ist eine schematische schaubildliche Ansicht der selbsttätigen Tariervorrichtung. Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teiles der   inFig. l   dargestellten Vorrichtung. Fig. 3 ist eine geschnittene Seitenansicht einer andern Ausführung der Senderanordnung. Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie   IV-IV   der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Schema der Vorrichtung zur Füllung eines Behälters mit einer bestimmten Menge eines Produktes. Fig. 6 ist ein Schema einer   Ausführungsabwandlung   der Vorrichtung zur Füllung eines Behälters mit einer bestimmten Menge eines Produktes. 



   In Fig. l ist der Selsyn-Geber 39 an einer Scheibe 501 befestigt, welche auf drei um 1200 gegeneinander versetzten Rollen 503,   504, 505   ruht, welche auf Achsen gelagert sind, welche an einer der an dem Gestell der Maschine befestigten Grundplatten befestigt sind. Das Gehäuse des Selsyn-Gebers 39 trägt hinten ein Zahnrad 607, welches mit einem Zahnrad 601 in Eingriff kommen kann, welches auf einer in an dem Gestell der Maschine befestigten Lagern gelagerten Welle 500 angebracht ist. Ein anderes mit 

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 EMI2.1 
 

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 nicht mehr auf Null stehen. Die Schleifbürsten 627b sind daher verbunden und schliessen den Erregerkreis   des Relais 623, welches seinen Arbeitskontakt   626 angezogen hat.

   Die Unterspannungsetzung des Relais 621 hat die Schliessung des Kontaktes 628 bewirkt, wodurch der Motor 606 über folgenden Stromkreis gespeist wird : Stromquelle    S1 - Ruhekontakt 637 - Motorleiter 628b - Ruhekontakt 638 - Leiter 628a - Kontakt 628 -   Körper. 



   Gleichzeitig hat das Relais 621 den mit dem Körper verbundenen Kontakt 629 angezogen, so dass die Elektromagneten 610 und 609 über den Leiter 629a mit dem Körper verbunden werden. Sie werden daher erregt und bringen das Zahnrad 604 in Eingriff. Das gleiche gilt auch für die Kupplung 613, welche über den Leiter 630a, welcher mit einem an den Körper gelegten Kontakt 630 verbunden ist, an den Körper gelegt ist. Schliesslich ermöglicht der Kontakt 631 des gleichen Relais 621 die Unterspannungsetzung des 
 EMI3.1 
 
Leiter   631a - Kontakt 631 - Leiter 639a - Ruhekontakt 639 - Körper.   



   Bei einer Drehung treibt der Motor 606 die Zahnräder 605, 604, 601, 607, das Gehäuse des Selsyn-
Gebers 39 und infolge der Unterspannungsetzung der elektromagnetischen Kupplung 613 die Welle 502 an. 



   Die Bewegung wird auf die Zahnräder 37,516 und schliesslich auf die Muffe 618 übertragen. Die Welle 502 und die Muffe 518 führen die Zeiger 519 bzw. 524 auf Null zurück. 



    Infolgedes Übersetzungsverhältnisses der inEingriff stehenden Zahnrader drehtsich derSelsyn-Geber39    mit einer Winkelgeschwindigkeit, welche gleich der Hälfte der der Welle des Motors 606 ist. Die Rück- stellung der Zeiger auf Null bewirkt über die Zahnräder 516, 517 und die Welle 526 die Rückstellung der
Druckvorrichtung I auf Null. 



   Die Scheibe 534 schliesst bei ihrer Drehung bei jedem Vorbeigang des Sektors 532 den Stromkreis der
Kontakte 632a, wodurch das Relais 622 betätigt wird. Die Öffnung der Kontakte 625 und 639 dieses Re- lais bleibt jedoch ohne Wirkung, da das Relais 623 unter Spannung steht, da sein Speisestromkreis durch die Schleifkontakte 627b geschlossen ist und der an der Welle 523 sitzende Zeiger 524 noch nicht in die
Nähe von Null zurückgekehrt ist. Sobald der Zeiger 524 in der Nähe der Nullstellung steht und eine der   Schleifbürsten   627b in die Rast 627a eingefallen ist, ist das Relais 623 nicht mehr erregt und fällt ab. 



  Ferner schliessen bei Ankunft des Zeigers 519 in der Nullstellung die Schleifbürsten 632a den Speisestromkreis des Relais 622. Das Abfallen des Relais 623 ermöglicht die Öffnung der Kontakte 625 und 639, was einerseits die Öffnung des Speisestromkreises des Bremsmagneten 611 und anderseits das Ende der Erregung des Relais 621 bewirkt. Die Öffnung des Stromkreises des Bremsmagneten 611 bewirkt die sofortige Abkupplung der biegsamen Scheibe 607 von dem Zahnrad 601 und ihre Festbremsung zwischen dem mit dem Elektromagneten 611 fest verbundenen Anschlag 640 und dem ortsfesten Anschlag 641. 



   Die durch die biegsame Scheibe 607, den Selsyn-Geber 39 und seine Welle 502 gebildete Anordnung ist daher in der der Nullstellung der beiden Zeiger 519 und 524 entsprechenden Stellung festgebremst. 



   Die Öffnung des Speisestromkreises des Relais 621 durch das Relais 622 bewirkt das Abfallen des ersteren, da es jedoch verzögert ist, bleibt der Motor 606 erst um den Bruchteil einer Sekuade später stehen. Gleichzeitig wird der Speisestromkreis der Elektromagneten 609 und 610 sowie der Kupplung 613 unterbrochen. 



   Hiemit ist die selbsttätige Tarierung beendet, und die Waage ist zur Wägung des Nettogewichtes der in den vorher gewogenen Behälter einzuführenden Gegenstände betriebsbereit. Wie bereits ausgeführt, ist das Laufgewicht in der dem Gewicht des gewogenen Behälters entsprechenden Gleichgewichtsstellung geblieben. 



   Die Wägung erfolgt dann in der in dem Stammpatent beschriebenen Weise. 



   Nach   der Wägung des Behälters   und seines Inhalts und nach Entfernung derselben von der Plattform der Waage muss die durch das Laufgewicht, die Zeiger 519, 524 und die Druckvorrichtung I gebildete Anordnung auf Null zurückgestellt werden. Dies erfolgt in zwei Schritten :
1. Die Rückführung des Laufgewichtes auf Null durch eine Wägung der leeren Plattform,
2. die selbsttätige Rückführung der durch die Zeiger und die Druckvorrichtung gebildeten Anordnung auf Null durch die Auslösung einer neuen Tarierung. 



   Während des ersten Schrittes, welcher darin besteht, eine Wägung bei leerer Plattform der Waage vorzunehmen, befinden sich die Zeiger sowie die Druckrädchen infolge der Wägung in unbelastetem Zustand in einer Stellung, welche hinter dem Nullpunkt liegt und dem Gewicht des zu Beginn gewogenen Behälters entspricht. Die Zeiger und die Druckvorrichtung müssen daher durch eine selbsttätige Tarierung auf Null zurückgestellt werden. Wie bei einer gewöhnlichen Tarierung kann dies von Hand mittels des gerändelten Knopfes 619 erfolgen. Man kann auch eine selbsttätige Tarierung vornehmen, dann muss jedoch der schnellaufende Motor 606 entgegengesetzt wie bei der selbsttätigen Löschung der Tara laufen. 

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   Die Anzeige   des Drehrichtungswechsels des Motors   erfolgt durch das Relais 633, welches durch die gegen- über den Schleifbürsten 632a versetzten Schleifbürsten 634a gesteuert wird. 



   Die Unterspannungsetzung des Relais 633 erfolgt folgendermassen :
Während der Rückstellung des Laufgewichtes auf Null laufen die Zeiger vor dem Nullpunkt vorbei, bevor sie diesen überschreiten, wodurch das Relais 633 über folgenden Stromkreis erregt wird : Speisung-
Wicklung des Relais 633 - durch den Kontaktklotz 632 verbundene Bürsten    634a - Ruhekontakt 626. des  
Relais 623 (welches in diesem Augenblick nicht mehr gespeist   ist) - Körper.   



   Das Relais 633 wird durch folgenden Stromkreis angezogen gehalten : Batterie-Wicklung des Relais   633 - Arbeitskontakt 642 - Ruhekontakt   625 des nicht erregten Relais   622-Körper.   



   Bevor jedoch das Relais 622 von neuem über die Schleifbürsten 632a und den metallischen Sektor 632 unter Spannung gesetzt wird, wird das Relais 623 durch die Schliessung seines Speisestromkreises durch die
Schleifbürsten 627b betätigt, so dass das Relais 633 weiter durch den mit dem Körper verbundenen Ruhekontakt 626 des Relais 623 gespeist wird. 



   Der Vorbeigang der Zeiger an dem Nullpunkt während der Wägung in unbelastetem Zustand wurde durch die Unterspannungsetzung des Relais 633 und das Verbleiben desselben in angezogenem Zustand registriert. Der Arbeitskontakt 634 des Relais 633 setzt das Umsteuerrelais 635 unter Spannung. 



   Am Ende der Wägung in unbelastetem Zustand besteht folgender Zustand : a) Das Laufgewicht befindet sich in seiner Ruhestellung. b) Die Zeiger und die Druckvorrichtung befinden sich jenseits der Nullstellung. c) Die Relais 633 und 635 stehen unter Spannung. 



   Wie bereits ausgeführt, drückt man dann auf den Druckknopf 620. Die Vorgänge laufen dann wie bei der oben beschriebenen selbsttätigen Tarierung ab, jedoch mit dem Unterschied, dass der Motor 606, dessen Speisung durch das Relais 635 umgesteuert wurde, in entgegengesetztem Sinn läuft. Beim Vorbeigang der Zeiger an der Nullstellung fällt das Relais 633 ab, da sein Haltestromkreis durch die Öffnung des nicht mehr durch die Schleifbürsten 627b geschlossenen Speisestromkreises des Relais 623 und der Unterspannungsetzung des Relais 622 (die Schleifbürsten 632a liegen an dem metallischen Sektor 632 an) unterbrochen wird. Die Drehung der Anordnung dauert jedoch noch während eines Bruchteils einer Sekunde an, da das Umsteuerrelais 635 verzögert ist.

   Die Zeiger und die Druckvorrichtung gehen daher während der Verzögerung des verzögerten Relais 635 etwas an der Nullstellung vorbei. Beim Abfallen dieses Relais wird der Stromdurchgang durch den Motor 606 von neuem umgesteuert, und die Anordnung beginnt in dem gleichen Sinn wie bei der bereits beschriebenen normalen selbsttätigen Tarierung zu laufen. 



   Wenn schliesslich die Zeiger in der Nullstellung ankommen, erfolgt die Stillsetzung der Anordnung in der oben beschriebenen Weise. 



   Die Stillsetzung in der Nullstellung erfolgt somit in allen Fällen in der gleichen Drehrichtung, wodurch eine einwandfreie Stillsetzung der Zeiger vor dem Nullpunkt erzielt wird. 



   In Fig. 3 ist der Selsyn-Geber 39 in einem Gehäuse 1039 angeordnet, in welchem er durch einen Flansch 1040 gehalten wird, welcher durch in die Vorderseite des Gehäuses 1039 geschraubte Schrauben 1041 befestigt ist. Das Gehäuse weist hinten Isolierlamellen 1042 auf, welche elektrisch mit den Bananensteckern 1044 des Selsyn-Gebers 39 verbundene Schleifringe 1043 festklemmen. Schleifbürsten 1045 verbinden die Schleifringe 1043 mit den den Selsyn-Geber 39 speisenden elektrischen Kabeln. Zwischen Isolierlamellen 1046 sind zwei Schleifringe 1047 zur elektrischen Verbindung der elektromagnetischen Kupplung 613 mit den in dem vorhergehenden Beispiel beschriebenen elektrischen Stromkreisen gefasst. 



  Auf den Schleifringen 1047 schleifen Schleifbürsten   1048, 1049.   



   Die durch denSelsyn-Geber 39 und das Gehäuse 1039 gebildete Anordnung ist in einem Gehäuse 1050 mit Hilfe von Kugellagern 1051, 1052 drehbar gelagert. Eine mit dem Gehäuse 1039 starr verbundene Welle 1053 ist in dem Kugellager 1052 gelagert und trägt das Zahnrad 607. 



   An   der Vorderseite desselsyn-Gebers39 ist ein Zahnrad   1054 befestigt, welches mit einem Zwischenzahnrad 1055 in Eingriff steht, welches mit einem Zahnrad 1056 auf einer Welle   1057 kämmt,   welche ein Zahnrad 1058 und ein drehbares Zifferblatt 1059 trägt. 



   Eine auf der Welle 1057 lose drehbare Buchse 1060 trägt hinten ein Zahnrad 1061 und vom ein zweites drehbares Zifferblatt 1062. Das Zahnrad 1061 steht mit einem Zahnrad 1063 in Eingriff, welches auf einer Welle 1064 sitzt, auf welcher ein zweites mit dem Zahnrad 1058 in Eingriff stehendes Zahnrad 1065 befestigt ist. 



   Das durch die Zahnräder   1058, 1065. 1063. 1061 gebildete-Wechselgetriebe   ist so berechnet, dass sich das Zifferblatt 1062 bei einer vollständigen Umdrehung des Zifferblattes 1059 nur um einen Teilstrich verstellt. Eine in ihrer Vorderseite ein Fenster 1067 enthaltende Abdeckung 1066 ist so vor den drehbaren 

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 Zifferblättern 1059 und 1062 angeordnet, dass nur die in dem oberen Teil derselben liegenden Angaben sichtbar sind. 



   Wenn nach Tarierung eines Behälters die Zeiger 519 und 524 auf Null zurückgestellt werden, wird, wie bereits oben erläutert, dem Selsyn-Geber 39 eine gewisse Zahl von Umdrehungen erteilt, welche durch die drehbaren Zifferblätter 1059 und 1062 registriert werden. Der Benutzer kann so jederzeit das genaue Gewicht der Tara ablesen. 



   Der Benutzer kann ferner nach Wägung des Inhalts und des Behälters das Bruttogewicht erhalten, indem er die Zeiger 519 und 524 unter Drehung des Selsyn-Gebers 39 von neuem auf Null zurückstellt, was die Drehung der Zifferblätter 1059 und 1062 bewirkt, welche dann das Bruttogewicht registrieren. 



   In Fig. 5 ist ein zusätzlicher Teil dargestellt, welcher die Füllung eines Behälters mit einer vorausbestimmten Menge gestattet. Es kommt nämlich in der Praxis häufig vor, dass die Tara eines leeren Behälters gelöscht werden muss, um diesen unter der Kontrolle der Waage füllen zu können. Das Laufgewicht muss dann im voraus auf die Gleichgewichtsstellung eingestellt werden, welche der Füllung des Behälters   z. B.   mit einer Flüssigkeit entspricht. Diese Voreinstellung des Laufgewichtes erfolgt unter Verfolgung des Vorrücken an dem Ablesezifferblatt. 



   Wenn die Zeiger durch selbsttätige Tarierung nach Wägung des Behälters auf Null zurückgekehrt sind, verdreht man die Welle 502 des Selsyn-Gebers und bringt hiedurch einerseits die Zeiger 519 und 524 dem gewünschten Gewicht der Flüssigkeit gegenüber und anderseits das Laufgewicht in die dem Gesamtgewicht des Behälters und der in diesen einzufüllende Flüssigkeit entsprechende Stellung. 



   Dies geschieht folgendermassen :
1. Man bringt mittels des schnellaufenden Motors 606 die Zeiger und das Laufgewicht in die Nähe des gewünschten Gewichtes. 



   2. Man stellt von Hand das genaue Gewicht mittels des gerändelten Knopfes 619 ein. 



   Die Voreinstellung des Laufgewichtes zerstört das Gleichgewicht des Waagebalkens   1,   welches durch die Wägung des Behälters erreicht wurde. 



   Unter der Einwirkung des Laufgewichtes 25 geht der Waagebalken 1 nach unten. 



   Wenn man die Füllung vornimmt und das gewünschte Gewicht erreicht wird, geht der Waagebalken aufwärts und die Vorrichtung muss der Bedienungsperson anzeigen, dass diese Gleichgewichtsstellung erreicht ist. 



   Hienach kann man, wenn dies gewünscht wird, eine normale Wägung auslösen, um das genaue Gewicht der so in den   Behälter eingefüllten Flüssigkeit   zu prüfen. 



   Die Voreinstellung des Laufgewichtes erfolgt   folgendermassen :  
Mittels eines Druckknopfes werden die Magnetkupplungen 610, 608 und 90 erregt, wobei gleichzeitig der schnellaufende Motor 606 gespeist wird. 



   Es sind dann die Zahnräder   605, 604, 602, 35   und   37   in Eingriff. 



   Die Welle 502 des Selsyn-Gebers 39 wird daher mit einer Winkelgeschwindigkeit angetrieben, welche halb so gross wie die der Welle des Motors 606 ist. Solange die Bedienungsperson auf einen Knopf P drückt, rücken die Zeiger 519 und 524 sowie das Laufgewicht vorwärts. 



   Wenn die Zeiger in die Nähe des zu erreichenden Gewichtes gekommen sind, lässt die Bedienungsperson den Knopf P los, und die Anordnung bleibt stehen. 



   Zur genauen Einstellung der Zeiger auf das gewünschte Gewicht drückt die Bedienungsperson mit einer Hand auf einen andern Knopf, welcher die Kupplungen 608 und 90 unter Spannung setzt, und verdreht mit der andern Hand den gerändelten Knopf 619 so, dass die Zeiger auf den gewünschten Punkt gebracht werden. 



   Während dieser Bewegung stehen die Zahnräder 602, 35 und 37 in Eingriff. 



   Da während dieses ganzen Vorganges der Sender unbeweglich geblieben ist, hat der Empfänger des Laufgewichtes eine ebenso grosse Zahl von Umdrehungen ausgeführt wie die Welle 502, so dass er sich auf dem Waagebalken l genau auf die Stelle eingestellt hat, welche dem bei gefülltem Behälter zu erreichenden Gleichgewicht entspricht. 



   Fig. 5 zeigt den Waagebalken 1 in der unteren Stellung nach Voreinstellung des Laufgewichtes auf das gewünschte Gewicht. 



   Der mit dem Kontakt 7 zusammenwirkende Hebel 12 steuert einen zusätzlichen Schalter 700, dessen Kontakt 701 so eingestellt ist, dass er sich schliesst, wenn der Waagebalken bei seiner Aufwärtsbewegung infolge der Füllung des Behälters die Gleichgewichtsstellung erreicht. 



   AmEnde des Waagebalkens 1 ist ein Anker 702 aus einem magnetischen Metall angebracht, welcher   lich   bei der Bewegung des Waagebalkens vor den Spulen eines Differentialtransformators 703 bewegt. 

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   Dieser ist an dem Gestell der-Waage so befestigt, dass der Anker 702 symmetrisch zu den Polen des
Differentialtransformators 703 liegt, wenn sich der Waagebalken in seiner unteren Stellung befindet. 



   Die Anordnung der Fig. 5 enthält noch einen Druckknopfschalter 704, einen Strommesser 705, einen
Widerstand   706.   ein Relais 707 und eine Signallampe 708. 



   Die obige Anordnung arbeitet folgendermassen : Nach Voreinstellung des Laufgewichtes gemäss dem der in den auf der Waage befindlichen Behälter einzufüllende Flüssigkeit entsprechenden Gewicht drückt die Bedienungsperson den Knopf 704 ein. 



   Dies löst folgende Vorgänge aus :
1. Über die Kontakte 709 und 710 wird eine Wechselstromquelle an die Primärwicklung 711 des Transformators 703 angeschaltet. 



   2. Durch den Kontakt 712 wird ein Stromkreis für das Relais 707 vorbereitet. 



   3. Durch den Kontakt 713 wird das Messinstrument 705 an die beiden die Sekundärwicklung des Differentialtransformators 703 bildenden Spulen 714 angeschaltet. 



   Da der Anker 702 in der Symmetrieachse des Transformators liegt, heben sich die in den beiden Spulen 714 induzierten Ströme auf, und der Zeiger des Messinstrumentes 705 bleibt in seiner Nullstellung. 



   Jetzt kann die Füllung des Behälters beginnen. 



   Nach Einführung eines genügenden Flüssigkeitsgewichtes beginnt der Waagebalken 1 nach Massgabe der Annäherung des Gewichtes der Flüssigkeit an das der Stellung des Laufgewichtes entsprechende Gewicht aufwärtszugehen. Sobald der Waagebalken aufwärtsgeht, verstellt sich der Anker 702 vor dem Differentialtransformator 703 und zerstört das Gleichgewicht des Differentialstromkreises der Sekundärspulen 714, so dass ein Strom durch das Messinstrument fliesst, dessen Zeiger sich zu bewegen beginnt. 



   Nach Massgabe der Annäherung des Waagebalkens an die Gleichgewichtsstellung nähert sich der Zeiger des Instrumentes 705 der Marke 715, welche er erreicht, wenn der Waagebalken in die waagrechte Gleichgewichtsstellung kommt. 



   Das Zusammenfallen der Gleichgewichtsstellung des Waagebalkens mit der Einstellung des Zeigers des Messinstrumentes auf die Marke 715 wird ein für allemal mittels des Widerstandes 706 eingestellt. 



   Die Bewegung des Zeigers des Messinstrumentes zeigt somit der Bedienungsperson die Annäherung an das gewünschte Gewicht an. 



   Im gleichen Augenblick,   d. h.   wenn der Waagebalken die Gleichgewichtsstellung erreicht, bewirkt der den Schalter 700 steuernde Hebel 12 die Schliessung des Kontaktes 701, wodurch das Relais 707 unter Spannung gesetzt wird. 



   Das Ansprechen dieses Relais bewirkt die Speisung der Signallampe 708, welche genau in dem Augenblick aufleuchtet, in welchem der Zeiger des Instrumentes 705 die Marke 715 erreicht. 



   Die Bedienungsperson wird daher durch   den Zeiger des Messinstrumentes   705 und durch die Lampe 708 darauf aufmerksam gemacht, dass sie die Füllung des Behälters unterbrechen muss. 



   Wenn die Zufuhr der Flüssigkeit zu dem Behälter selbsttätig erfolgt,   z. B.   mittels eines Elektroven- 
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   Die in Fig. 6 dargestellte, ebenfalls die selbsttätige Füllung ermöglichende Vorrichtung ist von der unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen etwas verschieden. Wie bei dem vorhergehenden Fall wird das Laufgewicht 25 entsprechend dem Gewicht des in den auf der Plattform der Waage befindlichen   Behälter   einzufüllende Produktes eingestellt. Der Waagebalken 1 geht dann in eine untere Stellung, in welcher der Kontakt 701a des Schalters 700 geschlossen wird. 



     Der Benutzer dnickt dann   den Knopf 704 ein, wodurch das Relais 2000 erregt wird. Dieses wird durch folgenden Stromkreis gespeist : Batterie, Wicklung des Relais 2000, Kontakt 709, Kontakt des Knopfes 704, fester Kontakt 701, beweglicher Kontakt 701a, Körper. Das Relais 2000 wird erregt und schliesst einen Haltestromkreis über den Kontakt 2001. Seine Speisung erfolgt dann über folgenden Stromkreis : Batterie, Wicklung des Relais 2000, Kontakt 2001, Kontakt 710, zweiter Kontakt des Druckknopfes 704, Körper. 



   Die Unterspannungsetzung des Relais 2000 bewirkt :
1. Über den Kontakt 2002 die Anschaltung einer Stromquelle Si an die   Primärwicklung   711 des Dif-   ferentialtransförmators   703,
2. über den Kontakt 2003 die Anschaltung des Messinstrumentes 705 an die beiden Spulen 714 des Differentialtransformators 703. 



   Da der Anker 702 in der unteren Stellung des Waagebalkens in der Symmetrieachse des Transformators liegt, heben sich die in den beiden Spulen 714 induzierten Ströme auf, und der Zeiger des Messinstrumentes 705 bleibt in der Nullstellung. 

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   In dem Augenblick, in welchem die Bedienungsperson den Knopf 704 eingedrückt hat, hat der Kontakt   712   die Speisung des-mit einer Photozelle 2005 zusammenwirkenden Verstärkers 2004 geschlossen. 



  Der Kontakt 713 des gleichen Knopfes hat ferner einen Speisestromkreis für die mit der Photozelle 2005 zusammenwirkende Beleuchtungslampe 2006 geschlossen. In dem Messinstrument 705 ist gegenüber der Stellung der vollständigen Füllung ein Fenster 2007 angebracht, und ein kleiner Spiegel ist hinter dem Zeiger 705a des Messinstrumentes 705 angeordnet. 



   Es wird dann die Füllung des Behälters vorgenommen. Bei seiner Füllung bewirkt der Behälter die langsame Aufwärtsbewegung des Waagebalkens 1. Sobald der Waagebalken seine Aufwärtsbewegung beginnt. zerstört der Anker 702 bei seiner Verstellung vor dem Differentialtransformator 703 das Gleichgewicht des Differentialstromkreises der Sekundärspulen 714, so dass ein Strom das Messinstrument durchfliesst, dessen Zeiger 705a sich vor der Teilung 715a zu verstellen beginnt. 



   Wenn der Zeiger 705a vor das Fenster 2007 kommt, wirft der kleine Spiegel den von der Lampe 2006 ausgesandten Lichtstrahl auf die Photozelle   200 5. In   diesem Augenblick entspricht das Gewicht des in den Behälter eingeführten Produktes dem durch die Stellung des Laufgewichtes 25 an dem Waagebalken 1 bestimmten Gewicht. 



   Das Relais 707 wird dann durch die Photozelle 205 und den Verstärker 2004 erregt und zieht hiebei den Kontakt 707a an, welcher den Speisestromkreis der Lampe 708 schliesst. 



   Dem Benutzer wird dann einerseits durch den Zeiger 705 und anderseits durch die Lampe 708 angezeigt, dass die Füllung des Behälters beendet ist, und dass er die Zufuhr des Produktes sofort einstellen muss. Wenn diese Zufuhr selbsttätig erfolgt,   z. B.   bei einer Flüssigkeit, kann ein Elektroventil durch den sich schliessenden Kontakt 716 betätigt werden, indem dieser das Elektroventil unter Spannung setzt und hiedurch den Ausfluss der Flüssigkeit abstellt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Ferngesteuerte automatische Laufgewichtswaage nach Patent   Nr. 212044,   dadurch gekennzeichnet, dass der Selsyn-Geber (39), welcher an einer Scheibe (501) befestigt ist, die über ein Wechselgetriebe   (37,     35.   601, 602,604, 605,607) von einem Motor (606,32) angetrieben wird, an seiner Vorderseite eine elektromagnetische Kupplung (613) aufweist, mittels welcher der Selsyn-Geber (39) zur Rückstellung der mit dem Rotor verbundenen Anzeigevorrichtungen auf Null in Umdrehung versetzt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Selsyn-Geber (39) in einem Gehäuse (1039) angeordnet ist, welches gegenüber einem zweiten an dem Gestell der Waage befestigten Gehäuse (1050) drehbar ist, wobei die drehbare Anordnung die Drehung von zwei konzentrischen Zifferblättern (1059, 1062) bewirkt, welche das Gewicht der Tara bei Rückstellung der mit dem Rotor des Selsyn-Gebers verbundenen Skala angeben.
    3. Waage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeiten des Wechselgetriebes (37-607) und die Speisung des Motors durch einen Relaiskasten gesteuert werden, welcher die Speisung des Motors (606,32) abstellt und das Getriebe auskuppelt, wenn die Vorrichtungen zur Gewichtsanzeige auf Null zurückgestellt werden.
    4. Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Relaiskasten durch Schleifkontakte (627b) gesteuert wird, welche die Speisung des Kastens unterbrechen, wenn die Anzeigevorrichtungen auf Null zurückgekommen sind.
    5. Waage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einem am Ende des Waagebalkens angebrachten beweglichen Anker zusammenwirkenden Differentialtransformator (703) zur Überwachung der Menge des in den Behälter fallendenproduktes nach Auslöschung des Gewichtes des Behälters durch selbsttätige Löschung der Tara.
    6. Waage nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Differentialtransformator (703) ein Zifferblatt (705) sowie einen eine Signallampe (708) speisenden Stromkreis steuert.
    7. Waage nach Anspruch 1,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger (705a) des von dem Differentialtransformator (703) gesteuertenKontrollgerätes (705) auf seiner Rückseite einen reflektierenden Spiegel trägt, welcher mit einer Lampe (2006) und einer Photozelle (2005) zur Steuerung der Speisung eines Relais (707) zusammenwirkt, dessen Erregung die Speisung einer Signallampe (708) und die Schliessung eines Erregerkreises des die Zufuhr des zu wägenden Produktes abstellenden Gliedes bewirkt.
    (Hiezu 1 Blatt Zeichnungen) Druck : Ing. E. Voytjech, Wien
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