DE1922917A1 - Blutbeutel-Fuellgeraet - Google Patents

Blutbeutel-Fuellgeraet

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DE1922917A1
DE1922917A1 DE19691922917 DE1922917A DE1922917A1 DE 1922917 A1 DE1922917 A1 DE 1922917A1 DE 19691922917 DE19691922917 DE 19691922917 DE 1922917 A DE1922917 A DE 1922917A DE 1922917 A1 DE1922917 A1 DE 1922917A1
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DE
Germany
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blood bag
filling device
blood
filling
pointer
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DE19691922917
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English (en)
Inventor
Kolb Dr Med Herbert
Walter Schlenker
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Haeberle & Co Fa
Original Assignee
Haeberle & Co Fa
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/02Blood transfusion apparatus
    • A61M1/024Means for controlling the quantity of transfused blood, e.g. by weighing the container and automatic stopping of the transfusion after reaching a determined amount
    • A61M1/0245Means for controlling the quantity of transfused blood, e.g. by weighing the container and automatic stopping of the transfusion after reaching a determined amount combined with blood container shaking means

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Description

  • Blutbeutel - Füllgerät Die Erfindung betrifft ein Blutbeutel - Füllgerrit zum Füllen von Blutkonserven vorzugsweise in Plastikbeutel, welches das Während der Blutentnahme einströmende Blut mit der Stabilisierungsflüssigkeit im Konservierungsbehältnis durch Schaukeln mischt und die Blutzufuhr nach Erreichen des vorgegebenen Füllgewichtes signalisiert und / oder selbsttätig abstellt.
  • Die bis jetzt bekannten Gerite dieser Art arbeiten nicht zufriedenstellend. Beispielsweise wird mit dem "Benwal - Gerät" (Bekanntmachung vom 5.1.61) das in den Plastikbeutel einströmende Blut durch Schaukeln mit dem Stabilisator gemischt. Über einen Fühlkontakt wird der Abstellvorgang dann ausgelöst, wenn die Ausdehnung des Beutels in einer Dimension einen voreingestellten ert erreicht hat. Da dieser Wert nur ungefahr der eingeNrömten Blutmenge proportional ist, müssen große Blutmengentoleranzen in Kauf genommen werden.
  • Eine andere, für die Blutentnahme in Plastikbeutel vorgeschlagene Geräteausführung sieht zwar vor, die einfließende Blutmenge in einer evakuierbaren Kammer zu wiegen und die Blut zufuhr nach Erreichen des Sollwertes durch Kammerentlüftung selbsttatig abzustellen, sie verzichtet jedoch auf eine Schaukelbewegung während des Wiegevorganges (Gm 1 802 332, Kl.30k, Dr.H.Schmitt, Dr.Kleine) Ein weiterer Vorschlag hat zum Ziel, das einströmende Blut sowohl zu schaukeln, als auch zu wiegen. Der Blutgewichtssollwert wird als sichtbare Marke durch Verschieben auf der Skala der Waage oingeste1lt Vor Beginn der Blutentnahme muss der Zeiger zunächst auf Nv.llanzeige einjustiert werden. Decken sich während des Abfüllen Zeiger und Sollwertmarke,so wird auf bekannte Art, beispielsweise mittels Lichtschranke oder induktive« Tastkopf, ein Signal gegeben, das, auf elektronischem Wege verstärkt,ein Relais erregt. Dieses Relais legt ein akustisches Signalgert an Spannung und steuert ferner ein die Blutzufuhr unterbrechendes,pneumatisches Ventil Bei diesen Geräten ist das Gewicht des eingeströmten Blutes von der Genauigkeit der Nullpunktjustage abhqngigO Als weiterer Nachteil ist noch die aufwendige Mechanik für die Sollwerteinstellung (verschiebbare Solimarkeneinstellung mit Stromübertragungsproblemen), sowie der Bedarf einer elektronischen Verstärkerstufe zu erwähnen (Gerät aus eigener Entwicklung).
  • Ein weiterer, allen beschriebenen Geräten gemeinsamer Nachteil ist ferner noch, daß die eingestellte Blutmenge für den Blutspender nicht oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen ablesbar ist.
  • Erfahrungsgemäß führt dieser Umstand häufig dazu, daß dem Spender mehr Blut,als vereinbart, entnommen wird0 Das Ziel dir Erfindung ist nun ein Gerät, bei dem sich eine Null punktjustage erübrigt und das ohne zusätzliche, verschiebbare Sollwertmarke arbeitet. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist,die Sollwertablesbarkeit derart zu verbessern, daß sie auch dem Blutspender auf grdßere Distanz möglich ist. Eine Weiterentwicklung der ErSindung ist ferner ein Geräteaufbau,der selbst bei kleinen Stückzahlen eine rentable Fertigung erlaubt und außerdem nur geringe Präzision erfordert.
  • Gemaß vorliegender Erfindung werden die Weiden erstgenannten Hauptziele dadurch erreicht,daß die Vorwahl des zum Abstellen der blutzufuhr bezw. zum Auslösen eines Signales erforderlichen Fullgewichtes unter Beibehalten der Lage der ostell- bezw durch Verändern der Ausgangslage (anstatt, wie seither üblich, durch Verändern der Lage der ibstelleinrichtung erfolgt.
  • Die Abbildungen 1 bis 4 zeigen ein als Federwaage ausgebildetes Beispiel der Erfindung und stellen im Einzelen dar: Abb. 1 den schematischen Aufbau, Abb. 2 das Hauptgestell mit Waagebalken, Schlitten mit Schlittenführung, Abb e 3 das Schaltschema und Abb. 4 die Vakuumkammer mit Schlauchanschluß und Deckel, sowie mit einem eingelegten Plastikbeutel.
  • Beschreibung Als Trager der gesamten Wiege- und Schaukeleinrichtung dient ein aus zwei Hauptgestellplatinen 1 und 2 und aus vier Hauptgestellpfeilern 3 bis 6 bestehendes Hauptgestell (siehe Abbildung 2); Zwischen den beiden Hauptgestellplatinen 1 und 2 ist der Waagebalken 11 drehbar gelagert. Die Lagerwelle 9 ist auf nicht dargestellte Weise mit dem Waagebalken 11 verschraubt. Die beiden Enden der Lagerwelle 9 durchdringul je eine in die beiden Hauptgestellplatinen 1 und 2 eingelassene, aus Kunststoff bestehende Lagerbüchse 10, die einen günstigen Reibungskoeffizienten aufweist und Trockenlaufeigenschaften besitzt. Diese lagerbüchse 10 wird außerdem an allen vorkommenden Lagerstellen des Gerätes verwendet und in der nachfolgenden Beschreibung nicht mehr besonders hervorgehoben.
  • Der Waagebalken 11 besteht aus einer Metallgrundplatte mit vier rechtwinklig hochgestellten Sei.tenwänden, bildet also eine oben offene Schale. Der linke Hebelarm dieses Waagebalkens 11 ist mittels einer hochgeprägten Öse 12 an einer Zugfeder 13 aufgehängt, deren oberes Ende in die Schlaufe eines Seilzuges 14 eingehakt ist.
  • Dieser Seilzug 14 führ tber eine drehbar gelagerte Umlenkrolle 15 zu einer Gewindespindel 16, deren rechtes Ende eine Querbohrung aufweist. In diese Querbohrung ist das linke Ende des Seilzuges 14 eingeknüpft. Die mit Gewindespindel 16 fest verbundene Lasche 17 wird durch die beiden ortsfesten Führungspfeiler 18 geführt und gegen Verdrehen gesichert.
  • Mit der außerhalb des Gehauses liegenden Rändelmutter 19 kann die Gewinde spindel 16 axial verschoben und der daran aufgehängte Waagebalken 11 gehoben oder gesenkt werden.
  • In Drehpunkt A ist der Schlitten 22, 23, 24, 25 an den Waagebalken 11 angelenkt, wobei als Welle die durchgehende Lagerwelle 20 dient.
  • Die vordere Schlittenplatine 22 und die hintere Schlittenplatine 23 sind über gleichgestaltete Schlittenpfeiler 25 mit der Mittelplatine 24 zu einem Gestell verschraubt. Die beiden senkrecht verlaufenden längs seiten der Mittelplatine 24 verlaufen parallel zu einander und werden von zwei drehbar gelagerten Stützrollen 26 27 seitlich geführt Diese beiden Stützrollen werden von den beiden Wellen 52, die tin Bohrungen der Hauptgestellplatinen 1 und 2 geführt sind, getragen. In das Schlittengestell ist ein Antriebsmotor M ( mit i Getriebe) eingebaut, dessen Motorritzel 21 in Zahnrad 29 greift.
  • Das Zahnrad 29 ist auf einem in die vordere Schlittenplatine 22 eingenieteten Lagerdorn 30 drehbar gelagert. In die äussere Planseite des Zahnrades 29 ist, exzentrisch zum Mittelpunkt, ein Stift 60 eingenietet, der beidseits von den Schenkel 32 und 33 unschlossen wird. Diese beiden Schenkel 32 und 33 bilden die Verbindung von dem Antriebsteil (Motor X und Zahnrad 29) zu dem Schaukeltischtrager 34, der mittels der Schaukelwelle 31 schwenkbar an das Schlittengestell angelenkt ist. Die beiden drehbar gelagerten Schenkel 32 und 33 werden unter Wirkung einer Zugfeder 35 gegen den Stift 60 gezogen, wobei als innere Wegbegrenzung der Umfang der Lagerwelle 60 dient.
  • Der Schaukeltischträger 34 tragt, durch Schrauben verbunden, den Schaukeltisch 36, auf den die Vakuumkammer 37 lose aber unverrutschbar aufgelegt ist.
  • Der Zweck dieser federnden Verbindung zwischen dem Antriebsteil und dem Schaukeltisch ist, ein Abstützen des Schaukeltisches 36 unabhangig von der Stellung des Stiftes 60 zu ermöglichen. (Die Arretierung des Schaukeltisches wird an einer anderen Stelle eingehend beschrieben).
  • Der in die hochgestellte Vorderseite des Waagebalkens 11 eingenietete Stift 38 greift zwischen die beiden vorgespannten Schenkel einer Wickelfeder 39, die über eine Zeigerwelle 40 gesprengt ist. Zeigerwelle 40 tragt ausserdem ein Zahnrad 42, das in den Zähnen des Ritzels 49 kämmt. Mit Ritzel 49 ist die aus Alu-Blech bestehende Dämpfungsscheibe 43 fest verbunden, die zusammen mit dem Dauermagneten 44 auf bekannte Art eine Virbelstromdämpfung bildet. Die Zeigerwelle 40 trägt ferner einen (vorteilhaft ausgewuchteten) Zeiger 41, dessen Spitze über der Skala 50 spielt.
  • Zeigerwelle 40, Zahnrad 42, sowie Ritzel 49 mit Dämpfungsscheibe 43 und dem Dauermagneten 44 sind auf eine nicht dargestellte, jedoch bekannte Art zu einem selbständigen Hemmwerk verschraubt, das wiederum mittels Schrauben an der Hauptgestel1-VOrderp1attiie 2 befestigt ist. Der Zweck dieses Hemmwerkes ist, die Zeigerbewegung wirksam zu dämpfen.
  • Um die Zugfeder 13 zu entlasten und um das Arbeiten bei geöffneter Yakuumkammer 37 zu erleichtern (Einlegen des leeren und Entnehmen des vollen Plastikbeutels 56) kann der Sohaukeltisoh 36 unabhitlgig von der Stellung des Stiftes 60 in waagrechte lage geschwenkt und in dieser Lage arretiert werden. Diese Arretiereinrichtung arbeitet wie folgt: Die in den beiden Seitenwänden des Gehäuses gelagerte Arretierwelle 45 trägt zwei Stützhebel 46 und 47 mit je einer drehbar gelagerten Stützrolle 53. Nach dem Hochschwenken des abgewickelten Endes von Arretierwelle 45 wird der Schaukeltisch 30 beidseits seiner Lagerung unterstützt und unabhängig von der augenblicklichen Stellung gegen die Wirkung der Zugfeder 35 in die Waagrechte geschwenkt und angehoben. Gleichzeitig öffnet der Schaltstift 48 den Kontakt K2, dessen Aufgabe in der Beschreibung der elektrischen Schaltung erläutert wird0 Nach dem Einlegen eines Plastikbeutels 56 und nach dem Schließen des Deckels 54 wird zunächst die Arretierung durch Schwenken der Arretierwelle 45 gelöst und der Kontakt K2 geschlossen. Anschließend wird durch Drehen der Rändelmutter 19 die Sollblutmenge eingestellt, die dem Blutspender entnommen und in den Plastikbeutel 56 eingefüllt werden soll. Die R.ndelmutter 19 wird also so lange gedreht, bis der Zeiger die ge-Wänschte Blutmenge anzeigt. Diese Einstellung entspricht einer ganz bestimmten und für die eingestellte Blutmenge charakteristischen Entfernung des Waagebalkens 11 von dem Kontakt Kl. Diese Entfernung ist der angezeigten Blutmenge stets proportional.
  • Die elektrische Schaltung des Gerätes arbeitet folgendermaßen: In Wiegeposition sind die beiden Kontakte K1 und K 2 geschlossen. Nach dem Einsenalten des Hauptschalters S wird nächst die Primärwicklung des Trafos Tr, sowie die Wicklung des pneumatischen Ventiles V (Dreiwegeventil) an die Netzspannung gelegt. Das pneumatische Ventil V öffnet im stromdurchflossenen Zustand die Entlüftungsleitung E der Vakuumkammer 37 und sperrt die Saugluftleitung SL, die von der Vakuumkammer 3yebSTn nicht dargestelltes Steuergerät zu einer Yakuumpumpe bekannter Ausführung führt. Die Sekundarwicklung des Trafos Tr liegt mit dem einen Pol direkt an dem Brückengleichrichter G1, sowie an dem Summer Su.
  • Der andere Summeranschluß führt über den rechten Umschaltekontakt des Relais R an Steckeranschluß a und weiter über Kontakt K2 an Steckeranschluß d, sowie an den anderen anschluß des Trafos Tr.
  • Nach dem Schließen des Hauptschalters S ertönt also über Summer Su ein akustisches Signal, ferner leuchtet die direkt sekundärseitig an Trafo Tr liegende Signallampe L auf. Durch Drücken der Startertaste T wird über Kontakt K2 der linke Wechselspannungsanschluß des Gleichrichters al an die Sekundärwicklung des Trafos Tr gelegt. Da der Gleichrichter G1 dem Relais R direkt vorgeschaltet ist, zieht letzteres an. Die beiden Relaiskontakte schalten um.
  • Der Summer Su wird von der Spannung getrennt und verstemmt.
  • GleichrichterGl wird über Kontakt K1 , über den rechten Umschaltekontakt des Relais R und über den geschlossenen Kontakt K 2 an Spannung gelegt, ,3 daß sich der Gleichrichter G1 und somit Relais R auch nach dem öffnen der Starttaste T an Spannung hält.
  • Der linke Umschaltekontakt des Relais R trennt das pneumatische Ventil V vom Netz und legt statt dessen den Motor M an Spannung, womit der Schaukelvorgang beginnt. Das nicht mehr erregte pnaumatische Ventil V schließt die Entlüftungsleitung E und öffnet die Saubluftleitung S1. Der Vakuumkammer 37 wird die Luft entzogen, der darin liegende Plastikberitel 56 beginnt sich auszudehnen und Blut anzusaugen. Durch Regulieren des Unterdruckes mittels eines bereits erwähnten Steuergerätes kann die Flussgeschwindigkeit des entnommenen Blutes in weiten Grenzen eingestellt werden. Während sich der Plastikbeutel 56 allmählich mit Blut füllt, das sich durch Schaukeln mit der Stabilisierungs flassigkeit im Plastikbeutel mischt, wird die Gewichtszunahme über das Schlittengestell auf den Drehpunkt A des Waagebalkens 11 übertragen. Der Waage balken 11 dreht immer weiter nach links. Der-Zeiger 41 folgt dieser Bewegung im Uhrzeigersinn in Richtung Null punkt. Die augenblickliche Zeigerstellung zeigt jeweils an, wieviel Blut noch bis zur selbsttätigen Unterbrechung der Blutentnahme fehlt. Nach Erreichen der Zeigernullstellung öffnet der Waagebalken 11 den Kontakt K1. Die Selbsthalterung des Relais R wird geöffnet. Relais R fillt ab und seine beiden Kontakte fallen in die in Abb. 3 dargestellte Stellung zurück. Der Summer Su signaliesiert das Ende der Blutentnahme, der Motor M steht still, das Ventil V wird erregt und trennt die Vakuumkammer 37 von der Saugleitung S1, ausserdem wird die Vakuumkammer 37 entlüftet.
  • Da der Vakuumkammer-luftdruck sofort den Außendruck annimmt,kann der Deckel 54 ohne Schwierigkeiten geöffnet werden. Durch Betätigen der Arretiereinrichtung wird der Kontakt K2 geöffnet und der Summer von der Spannung getrennt. Der Schaukeltisch 36 befindet sich in waagrechter Lage und ist unterstützt, sodaß sich das Entnehmen des vollen Plastikbeutels 56 nichtauf die Wiegeeinrichtung überträgt.
  • Ein vorzeitiges Starten durch Drücken der Startertaste T bleibt in Arretierstellung ohne Wirkung, da der geöffnete Kontakt K2 den Selbsthalte- und den Eregerstrompfad des Relais R unterbrochen hält. Der aus Abbildung 4 ersichtliche Schlauchanschluß 55 dient der Schlauchverbindung zum Ventil V (siehe auch Abbildung 3).
  • Die lose Auflage der Vakuumkammer 37 auf Schaukeltisch 36 hat den Vorteil, daß die Vakuuskammer 37 wahlweise mit Schlauchabgang (Schlauch 57) links oder rechts verwendbar ist. Es ist daher für die Benutzung belanglos, ob die Blutspenderliege links oder reohts neben dem Blutbeutel-Püllger:it plaziert ist.
  • Ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, kann anstelle eines in der Vakuumkammer 37 künstlich erzeugten Unterdruckes der natürliche, durch Höhenunterschied hervorgerufene Druck Iür deu bluttransport vom ender zum Plastikbauter 56 dienen. Voraussetzung ist, daß das Blutbeutelfüllgerät entsprechend vorliegender Erfindung unterhalb der Blutspenderliege platziert wird. Das Ventil V kann bei einer derartigen Benützung entfallen, wobei das Ende der Blutentnahme akustisch signalisiert wird. Eine weitere Möglichkeit ist, mit einem Ventil den Plastikschlauch 57 zwischen Blutspender und Plastikbeutel 56 nach beendeter Blutentnahme (ausgelöst durch Öffnen des Kontaktes K i absuquerschen.
  • Im Gegensatz zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das erfindungsgemaße Blutbeutel-Füllgeräft auch mit einer als Laufwaage arbeitenden Wiegeeinrichtung ausgestattet werden.Bei einem derartigen Gerbt ist der Waagebalken 11 als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der rechte Hebelarm ist mit einem Laufgewicht bekannter Ausführung versehen, der die Zugfeder 13 ersetzt und ferner der Einstellung der Blutsollmenge durch Verschieben über einer gegenl:jufigen Skala (funktionell entspr. Skala 50) dient.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind, mit Ausnahme des Motors M, der Kontakte K1 und K2, sowie der Startertaste T, der Signallampe L und des Hauptschalters s alle elektrischen Teile (auf Abbildung 3 strichpunktiert eingerahmt) auf einer gedruckten leiterplatte 51 vereint. Diese leiterplatte 51 kann im Bsdarfsfall auf bekannte Art durch Ziehen aus seiner Steckfassung 59 entfernt und daher leicht ausgetauscht werden. Selbstverständlich können die elektrisdhen Teile auch an anderer Stelle montiert und auf herkömmliche Weise von Hand verdrahtet werden.

Claims (23)

Patentansprüche
1. Blutbeutel - J?iillgerät zum Füllen von Blutkonserven vorzugsweise in Plastikbeutel, welches das einströmende Blut durch Schaukelnmit dem Stablisator mischt, gleichzeitig wiegt und nach Erreichen des vorgewählten Füllgewichtes die Blutzufuhr selbsttätig signalisiert und / oder unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahl des zum Abstellen der Blutzufuhr und / oder zum Auslösen eines Signales (Summer Bii) erforderlichen Füllgewichtes unter Beibehalten der Lage der Abstell-oder Auslöseeinrichtung (Kontakt K1) durch Variieren der Ausgangslage der Wiegeeinrichtung (Verandern des Abstandes von Waagebalken 11 zum Kontakt Z1) erfolgt.
2. Blutbeutel - Püllgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegeeinrichtung als Federwaage arbeitet, deren Festpunkt (obere Öse der Zugfeder 13) in einem dem Gesamtwiegebereich entsprechenden Umfang veränderbar angeordnet ist0
3. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (50) eine der Federcharakteristik umgekehrte proportionale Charakteristik aufweist, also einen mit zunehmender Dehnung der Feder (Zugfeder 13) abnehmenden Wert anzeigt, um in Anschlagstellung mit dem Wert Null zu enden.
4. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Nullstellung des Zeigers (41) entsprechenden Endlage der Wiegeeinrichtung ein Kontakt (K1) angeordnet ist, der dann betätigt wird, wenn der Zeiger (41) den Endwert Null anzeigt.
5. i3lutbeutel-Püllgerät nach den ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt der für die Federwaage verwendeten Zugfeder (obere Öse der Zugfeder 13) über einen Seilzug (14) mit einer axial verschiebbaren Gewindespindel (16) ver--bunden ist und die axiale Bewegung der Gewindespindel (16) durch Drehen einer als Rändelmutter (19) ausgebildeten Mutter erfolgt.
6. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaukeleinrichtung antreibende Elektromotor (Motor M) einschließlich des Untersetzungsgetriebes (Ritzel 21, Zahnrad 29) in einem etwa vertikal verschiebbaren Schlitten (22, 23, 24, 25) eingebaut ist und ortsfest gelagerte Stützrollen (26, 27) diesen Schlitten führen.
7. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal verschiebbare Schlitten (22, 23, 24, 25; aus drei in parallelen Ebenen zueinander verlaufenden Platinen tSchlittenplatinen 22 und 23, Mittelplatine 24) besteht, diese Platinen über gleiche Pfeiler (Schlittenpfeiler 25) miteinander verbunden sind und die Mittelplatine (24) als Fuhrungplatte ausgebildet ist, deren beide senkrecht verlaufenden Schmalseiten parallel zueinander verlaufen und je von einer ortsfest gelagerten Stützrolle (26, 27) geführt werden.
8. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaukeltischtrsger (54) schwenkbar mit dem sich vertikal bewegenden Schlitten verbunden ist und die Bewegungsübertragung von dem. Antrieb (Motor M) zum Schaukeltischträger (34) auf bekannte Art über einen extentrisch auf einer Planseite einer Scheibe (Zahnrad 29) sitzenden Stift -(60) und über eine diesen Stift beidseits umschließende Gabel (Schenkel 32 und 33) erfolgt. ~
9. Blutbeutel-Füllgerät nach den Ansprechen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (32,33) der Führungsgabel nach aussen federnd (mit Zugfeder 35) angeordnet sind, nach innen jedoch einen Anschlag besitzen (Welle 31).
10. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwenkbare Arretiereinrichtung (45 46,47,48,53) den Schaukeltisch (36) in ungefähr waagrechter Tischlage in Arretierstellung entgegen der Wirkung zweier oder einer Peter (n) (Zugfeder 35) unterstützt.
11. Blutbeutel - Füligerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal verschiebbare Schlitten(22,23, 24,25) in einem vorteilhaft als Schale ausgebildeten Waagebalken (11) schwenkbar gelagert ist.
12. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Wiegeeinrichtung formschlüssig federnd auf die Zeigerwelle (40) übertragen wird.
13. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1,2,3 und 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (11) der Wiegeeinrichtung einen Stift (38) aufweist, und eine um die Zeigerwelle (40) gesprengte Wickelfeder (39) mit ihren beiden Schenkeln diesen Stift (38) umschließt.
14. Blutbeutel - Püllgerät, nach den Ansprüchen 1,2,3,12,13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerwelle (40) außer den Zeiger (41) ein aus einer Dämpfungsscheibe (43), einem Dauermagneten (44) und einer Zahnradübersetzung (Zahnrad 42,Ritzer 49) bestehendes Wirbelstrom-Hemmwerk antreibt.
15. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Startertaste (T) ein Relais (R) erregt wird und dieses Relais sich anschließend selbst über einen P a t e n t a n s p r ü c h e, eigenen Emschalte- oder Arbeitskentakt an Spannung hält, wobei das Relais (E) die Aufgabe übernimat, mittels weiteren Kontakten den Motor (M), ein Signalgeräft (Su), senie ein elektromagnetisch erregtes Ventil (V) zu steuern.
16.Blutbeutel - Füllgeräft nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daB auf dem Schaukeltisch (36) der Waage oder an dessen Stelle eine evakuierbare Kammer (Vakuumkammer 37 angeordnet ist, die während des Schankel-und Wiegevorganges über eine angeschlossene Vakuumpumpe evakuiert und nach Erreichen der Zeigernullstellung unter Wirkung eines Komtaktes (K1), eines Reisis (R) und eines von ihm geschalteten ventiles (V) selbsttätig entlüftet wird.
17.Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprechen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die vaknumkammer (37) aus glasklarem Knnetstoff besteht.
18. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Arrstiereinrichtung (45, 46, 47, 48, 53) mittels eines zugeordneten Kontaktes (K2) in arretierter Tisohstellung das Relais (R) derart von der Spannung trennt, daß der 3lutentnahmevorgang unterbrochen und ein Starten durch die Startertaste (T) ohne Wirkung bleibt.
19. Blutbeutel - Fülgeräat nach den Ansrüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Ventil CV) als Dreiwegeventil ausgebildet ist und mit dem Entlüften der Vakuumkammer (37) gleichzeitig die Saugluftleitung (S 1) sperrt.
20. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t. daß die Hauptgestellpfeiler (3,4,5,6), die die P a t e n t a n s p r ü c h e, Hauptgestellplatinen (1,2) miteinander verbinden, von gleicher Ausführung sind.
21. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lagerbüchsen (10) an sämtlichen Lager stellen dieselben maße aufweisen und aus Kunststoff mit geringen Reibungskoeffizienten und mit Trockenlaufeigenschaften hergestellt sind.
22. Blutbeutel - Füllgerät nach den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der elektrischen Teile auf einer gemeinsamen, vorzugsweise in gedruckter Schaltungstechnik hergestellten, steckbar angeordneten Grundplatte (51) zusammengefaßft sind.
23. Blutschaukel - Füllgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vakuumkammer (37) lose auf dem Schaukeltisch (36) auf liegt und Je nach Lage des Blutspenders-sowohl mit Schlauchangang links, als auch mit Schlauchahgang rechts auf den Schaukeltisch auflegbar ist.
L e e r s e i t e
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