DE657987C - Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane - Google Patents

Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane

Info

Publication number
DE657987C
DE657987C DEM131736D DEM0131736D DE657987C DE 657987 C DE657987 C DE 657987C DE M131736 D DEM131736 D DE M131736D DE M0131736 D DEM0131736 D DE M0131736D DE 657987 C DE657987 C DE 657987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
deflection
weighing
load
cranes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM131736D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM131736D priority Critical patent/DE657987C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE657987C publication Critical patent/DE657987C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Entlastungsfähige Seilablenkwaage für Krane Es ist bekannt, die Größe der von Kranen gehobenen Last dadurch festzustellen, daß die Kraft gemessen wird, mit welcher das durch eine Rolle aus einer geraden Richtung abgelenkte Lastseil auf diese Rolle einwirkt. Der Erfindungsgedanke beruht auf der Erkenntnis, daß es nicht vorteilhaft ist, das Lastseil ständig auf die W ägerolle drücken zu lassen, einerseits mit Rücksicht auf das Lastseil selbst, andererseits aber mit Rücksicht auf die empfindliche Wiegevorrichtung. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die Seilablenkrolle bei Nichtgebrauch der Waage außer Eingriff mit der abzulenkenden Seilstrecke gebracht wird, und zwar geschieht dies durch die Seilspannung selbst, vorteilhaft aber unter Mithilfe zusätzlicher Entlastungsvorrichtungen. Die Ablenkrolle wird also erst im Augenblick der Wägung in die seilablenkende Stellung gebracht.
  • An sich ist es früher schon vorgeschlagen, die Wiegevorrichtungen während des Nichtgebrauchs außer Betrieb zu setzen, um dieselben zu schonen. Man ließ dabei aber die Seilablenkrollen in ihrer Gebrauchsstellung, was nach dem eingangs Gesagten ungünstig ist. Die Erfindung schafft gerade in dieser Beziehung eine Verbesserung.
  • MeBgeräte für die in Seilen wirkenden Kräfte nach dem Prinzip der Seilablenkung, die nur dann an dem Seil befestigt werden, wenn eine Messung vorgenommen werden soll, gehören seit langer Zeit zum Stand der Technik. Hierbei handelte es sich aber nicht um Wiegevorrichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, sondern um Meßgeräte, die nicht ständig verwendet wurden und im wesentlichen nur wissenschaftlichen Zwecken dienen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Wägung stets bei der gleichen Ablenkung des Seiles, also der gleichen Lage der Ablenkrolle vorzunehmen. Man verwendet dann eine Feder-oder Neigungswaage als Kraftmesser und schaltet diese zwischen die Rolle und die Vorrichtung, welche diese in die Wägestellung bringt, ein. Diese letztere Vorrichtung besteht beispielsweise in einem elektrisch angetriebenen Windwerk, welches beim Erreichen einer bestimmten Ablenkstellung des Seiles durch einen mechanischen oder elektrischen Schalter stillgesetzt wird, so daß in diesem Augenblick die Ablesung erfolgen kann. Die Lastanzeige kann auch auf elektrischem Wege erfolgen, wobei in bekannter Weise Einzellasten oder Summen von Lasten festgestellt, werden können.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. z zeigt schematisch in einfachster Weise eine Verkörperung des Erfindungsgedankens. Das Lastseil a läuft für gewöhnlich zwischen den Rollen b und c geradlinig, wird aber im Augenblick der Wägung um den Winkel d abgelenkt. Zu diesem Zweck wird an der mit derAblenkrolle. (Wägerolle) e verbundenen Federwaage f .iri Richtung des Pfeiles durch irgendeine richtung ein Zug ausgeübt, und. es wird:: dein Maßstab g die Kraft abgelesen, die not. wendig ist, um das Seil a um den Winkel d abzulenken. Diese Kraft entspricht der jeweiligen am Seil hängenden Last, so daß die Größe dieser Last- festgestellt ist.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die Abb. 2. Hier erfolgt die Ablenkung des Seiles a dadurch, daß die ausmittig gelagerte Scheibe lt in Pfeilrichtung gedreht wird, wodurch der Winkelhebel i, k ausschwingen kann. Die Rolle e bringt dann das Seil am, eine Ablenkstellung, und das Gewicht m senkt sich so weit, daß Gleichgewicht herrscht. Die Größe der auf das Seil ausgeübten Kraft und damit die Größe der Last, wird an dem. Maßstab n angezeigt. Nach Beendigung der Wägung wird durch Weiterdrehen der Scheibe h der Winkelhebel i, k wieder in die Ruhelage gebracht, wodurch das Seil a zwischen den festen Rollen c und b wieder geradlinig wird.
  • Eine Vorrichtung, in welcher Weise bei gleichbleibender Seilablenkung eine erfindungsgsmäB durchgebildete Wiegevorrichtung gebaut und betrieben werden kann, zeigt Abb. 3. Hier befindet sich die Wägerolle o wieder an dem einen Arm eines Winkelhebels p, q, während am anderen Arm die Federwaage r angreift. Mit der Federwaage ist das Zugglied s verbunden, welches an der Scheibe t angelenkt ist, die durch einen Elektromotor u in Umdrehung versetzt werden kann. In der Ruhestellung befindet sich das Zugglied in der gestrichelt angedeuteten Lage s'. Der Motor u ist mit dem Antrieb der Scheibe t durch eine elektrische Kupplung v kuppelbar, und es sei angenommen, daß der Motor ständig läuft. Der im Stromkreis der Kupplung liegende Schalter w ist so lange geschlossen, bis der Seilablenkwinkel d erreicht ist. Ein Hauptschalter w' dient dazu, den Kupplungsstromkreis zu schließen, wenn gewogen werden soll. In letzterem Fall wird sich die Scheibe t im Sinne des Pfeiles drehen, und es wird durch das Zugglied s über die Federwaage r der Winkelhebel p, q mit der Rolle o in die angedeutete Stellung gezogen. In dem Augenblick, wo die Seilablenkung d erreicht ist, wird der Schalter w geöffnet und dadurch die Kupplung v abgeschaltet, so daß die Scheibe t stehenbleibt. An dem Maßstab y kann jetzt die Seilspannung und damit die Größe der Last abgelesen werden. Um die Scheibe t und damit die Wiegevorrichtung wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen, wird der Hilfsschalter -i vorübergehend von Hand betätigt, der die Kupplung v wieder einschaltet. Ist die Scheibe t wieder in ihre Ausgangslage zurückgekehrt, >:so wird der Hauptschalter zei mechanisch oder von Hand geöffnet.
  • " in Abb. q. ist die Verwendung einer Neigungswaage zur Wägung bei konstanter Seilablenkung dargestellt. Am rechten Arm i des Winkelhebels ist das Neigungsgewicht schwingbar befestigt, das durch einen Zug an dem Hebelarm 3 zum Ausschlagen gebracht -wird. Am Ende dieses Hebelarmes 3 greift das Zugglied q. an, das ähnlich wie vorhin an einer umlaufenden Scheibe 5 angelenkt ist. Wird diese Scheibe 5 in Umlauf versetzt, so wird das Neigungsgewicht :2 gehoben und gleichzeitig der Winkelhebel i mit der auf dem Arm 6 sitzenden Ablenkrolle 7 gegen das Lastseil 8 gedrückt. Sobald der Ablenkwinkel d erreicht ist, wird ähnlich wie vorhin durch den Schalter 9 die Scheibe 5 stillgesetzt, und aus der Größe des Ausschlagens des Gewichtes 2 kann die am Seil 8 hängende Last bestimmt werden. Um eine neue Wägung vorzubereiten, wird der Schalter ga kurze Zeit niedergedrückt. Die Scheibe 5 dreht sich nunmehr weiter (wobei sich der Schalter 9 wieder schließt), bis der an derselben angebrachte Nocken mittels des Stromausschalters 5a den Motorstrom abschaltet, so daß die Scheibe 5 nunmehr in der Ruhestellung des Wiegegerätes 1, 2, 3, 4. zur Ruhe kommt. Der Schalter 511 liegt in Wechselschaltung mit dein Schalter 5h. Soll eine neue Wägung vorgenommen werden, so wird dieser Schalter 51' betätigt, der Motor und damit die Scheibe 5 laufen wieder an und das Spiel beginnt von neuem.
  • Eine Möglichkeit, die Größe der Last auf elektrischemWege zu bestimmen, zeigtAbb. 5, wobei gleichzeitig eine Vorrichtung vorgesehen ist, um das Gewicht des Seiles bei verschiedener Höhenlage der Last zu berücksichtigen. Die Ablenkrolle wird hier ähnlich wie vorhin durch die umlaufende Scheibe i i in die Wägestellung gebracht. Der Ausschlag der Neigungswaage 12 läßt einen Schleifkontakt 13 auf einen Widerstand 14 gleiten, der in dem elektrischen Stromkreis eines Meßgerätes 15 eine Verlängerung hervorbringt, die sich in der Einstellung des Zeigers 16 kennzeichnet. Dieser Zeiger kann z. B. mit einem Schleppzeiger 17 verbunden sein, so daß auch nach Rückgang des Zeigers die Größe der Last erkennbar bleibt.
  • Mit der Lastseilwinde 18 ist ein drehbarer Zeiger 19 verbunden, dessen Schleifkontakt an einem Widerstand 2o gleitet. Die Einrichtung ist derart gestaltet, daß eine verschiedene Höhe der Last Q und die dadurch gegebene Veränderung des Gewichtes des Lastseiles, z. B. entsprechend dem Maß 2,1, derartig ausgeglichen wird, daß sie auf die Anzeige des Meßgerätes 15, 16, 17 keinen Einfluß ausübt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Entlastungsfähige Seilablenkwaage für Krane, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilablenkrolle (e, o, 7) bei Nichtgebrauch der Waage durch die Seilspannung gegebenenfalls unter Mithilfe zusätzlicher Entlastungsvorrichtungen außer Eingriff mit der abzulenkenden Seilstrecke gebracht wird. z. Kranwaage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer bestimmten Seilablenkstellung während des Wiegevorganges die Vorrichtung, welche die Rolle in die Ablenkstellung bringt, oder die Kraftmeßvor richtung durch einen mechanischen oder elektrischen Schalter abgeschaltet wird.
DEM131736D 1935-08-01 1935-08-01 Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane Expired DE657987C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM131736D DE657987C (de) 1935-08-01 1935-08-01 Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM131736D DE657987C (de) 1935-08-01 1935-08-01 Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE657987C true DE657987C (de) 1938-03-19

Family

ID=7332327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM131736D Expired DE657987C (de) 1935-08-01 1935-08-01 Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE657987C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2059811A1 (de) Haertepruefgeraet fuer Tabletten
DE112010002937T5 (de) Ein Montagegerät mit digitaler Anzeige für elastische Stromabnehmer
DE657987C (de) Entlastungsfaehige Seilablenkwaage fuer Krane
DE714509C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der annaehernden indizierten Leistung von Verbrennungskraftmaschinen
DE2051398C3 (de) Einrichtung zum Regeln der axialen Brechkegelstellung und damit des Auslaß brechspaltes eines Kegelbrechers
DE1266941B (de) Lastmomentbegrenzer
DE1017353B (de) UEberlastungsschutzvorrichtung fuer Hebezeuge
DE947426C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Krane
DE510410C (de) Kranwaage mit Sperrvorrichtung
DE735115C (de) Tunnelwaage fuer aerodynamische Modellversuche zum Messen mehrerer Kraftkomponenten
DE228304C (de)
DE765721C (de) Einrichtung zum Spannen des Walzbandes in Kaltbandwalzwerken
DE18577C (de) Sicherheitsvorrichtung für Centesimalwaagen mit Windevorrichtung.'
DE615768C (de) Vorrichtung zur OElpruefung
DE409810C (de) Kranfederwaage
DE560831C (de) Dauerbiegemaschine
DE905889C (de) Abtasteinrichtung fuer ausschlagsabhaengige Messgeraete
DE615902C (de) Kranwaage mit elektrischer Fernuebertragung
DE447158C (de) Einrichtung zum Anzeigen des spannungslosen Zustands von elektrischen Geraeten, bei der dieser Zustand durch Ausschlag des Zeigers ueber die Skala hinaus angezeigt wird
DE919670C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Gewichtsausgleich des zu- und ablaufenden Seils bei Seilzug- und Seilablenkwaagen
DE713923C (de) Vorrichtung zur Ermittlung von Lagerdruecken
DE473982C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der Hoechsteinschaltdauer eines elektrischen Apparates
DE504641C (de) Kranwaage fuer Wippkrane
AT210008B (de) Mit einem Zählwerk versehenes Millivoltmeter
DE732071C (de) Federpruefvorrichtung