DE615902C - Kranwaage mit elektrischer Fernuebertragung - Google Patents

Kranwaage mit elektrischer Fernuebertragung

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DE615902C
DE615902C DED60607D DED0060607D DE615902C DE 615902 C DE615902 C DE 615902C DE D60607 D DED60607 D DE D60607D DE D0060607 D DED0060607 D DE D0060607D DE 615902 C DE615902 C DE 615902C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads
    • G01G19/18Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads having electrical weight-sensitive devices

Description

  • Kranwaage mit elektrischer Fernübertragung Die Erfindun-'betrifft eine Kranwaage, deren Meßergebnis in beliebiger Entfernung von der Wiegelast abgelesen werden kann. Das Neue besteht in der Anwendung zweier Vergleichsmeßkreise, die beide von derselben druckelektrischen Vorrichtung beeinflußt werden, von denen die eine mit der Wiegelast und die andere durch eine Vergleich:smaßbelastung belastet ist, so daß bei der durch eine Anzeigevorrichtung festgestellten Gleich-heit der Zustände in den beiden Meßkreisen das Lastgewicht an der Vergleichsbelastung ablesbar ist. Unter druckelektrischen Vorrichtungen werden dabei Meßorgane verstanden, die unter Krafteinwirkung in bekannter Weise ihre Eigenschaften ändern und dabei auch elektrische Größen beeinflussen, Beispiele dafür sind Kohlesäulen, deren Widerstand mit dem Druck veränderlich ist und Kapazitätsmeßdosen.
  • Kranwaagen mit elektrischem Fernanzeiger sind bekannt. Bei ihnen wird die veränderliche Anziehungskraft eines Magneten gemessen, oder die Druckwirkung eines Manometers wird elektrisch in da,s Führerhaus übertragen. Druckelektrische Vorrichtungen, wie z. B.- Kohlesäulen, sind für Waagen bereits angewendet worden, auch sind für Zugmessungen die veränderlichen Widerstände von Drähten benutzt-worden. Demgegenüber arbeitet die Erfindung nach dem neuen Grundsatz, zwei gleiche und in gleicher Weise belastete Meßkreise zu schaffen, so daß also der Belastung des Lastmeßorgans in einem Meßkreis eine gleichartige Belastung im Vergleichsmeßkreis entspricht. Die beiden TNIeßkreise stimmen weitgehend überein, und daher ist die Messung sehr genau. Dadurch unterscheidet sich die Erfindung auch von Druckmeßschaltungen, die mit einer Wheatstoneschen Brücke arbeiten, bei denen der von der Last beeinflußte Meßkreis mit einem solchen zweiten Meßkreis verglichen wird, in dem sich ein geeichter Widerstand befindet. Zweckmäßig wird der Lastmeßkreis bis zu der in der Auslegerspitze des Hebezeuges befindlichen ersten Seilrolle geführt, während der Vergleichsmeßkreis im Kran- oder Wiegehaus untergebracht ist.
  • Ein Ausführungsschema für die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Hubseil i führt von der hier nicht näher dargestellten Hubtrommel über die Rolle a zur Last. Die Rolle z, die bei mehreren Lastseilsträngen auch in mehreren Exemplaren vorgesehen werden kann, -ist gegen den Kranausleger 3 abgestützt. Diese Abstützung erfolgt durch zwei Lenlter, von denen der eine Lenker q. sich einerseits gegen die Rollenachse 5 und anderseits geben. eine Pfanne 6 am Ausleger 3 legt. Der senkrechte Lenker ; drückt auf eine Kohlesäule B. Diese sitzt auf einem Pendel 9, welche seinerseits um eine Achse schwingt, die gleichachsig zur Rollenachse 5 liegt, von dieser aber getrennt ist. Der Pendel 9 besitzt zwei Führungsrollen i o oder eine entsprechende Öse, durch welche das Lastseil i geführt ist, so daß bei Lastpendelungen der Lenker 7 immer genau parallel zum Seil geführt ist und so den vollständigen Druck der Last mißt.
  • Die Kohlesäule oder sonstige Meßdose 8 liegt in dem Stromkreis einer Brückerischaltung. Als Stromquelle dient z. B. ein Akkumulator i i oder Trockengleichrichter, der aber auch durch ein beliebiges Stromnetz ersetzt «-erden kann. Von ihm führt einerseits die Leitung 12 zu dem Abzweigpunkt 13, von dem die Leitung i 3a zu der Kohlesäule 8 an der Ablenkrolle und die Leitung 13b zu einer -zweiten Kohlesäule 18 fährt, die durch einen Waagebalken i9 mit Laufgewicht 2o und festem Drehpunkt 2 i belastet wird. Zwischen die Knotenpunkte der Leitungen i q. und 14a mit den beiden Zweigleitungen 17 und 17a ist der Ausgleichsleiter oder Meßleiber 15 geschaltet, in welchem das Meßgerät 16 liegt. Die mit den Kohlesäulen entsprechenden Widerständen ausgerüsteten Zweigleitungen 1; und 17a sind im Punkt 22 zusammengeführt, von dem aus die Leitung z3 zur Stromquelle geht. Bei Gleichstrom besteht das Meßgerät 16 aus einem Strommesser, sofern eine Kohlesäule verwendet wird. Bei-vVechselstrom benutzt man eine Kapazitätsmeßdose, es wird dann ein Wechselstrommeßgerät in den Leiter 15 geschaltet.
  • Als solches Meßgerät kann z. B. ein Vibrationsgalvanometer oder ein sonstiges optisches oder akustisches Meßgerät dienen, das bei Durchgang eines Stromes durch den Leiter 15 oder bei Ungleichheit der Abstimmmig in den beiden Vergleichskreisen Zeichen gibt.
  • Die Arbeitsweise für das dargestellte Ausführungsbeispiel gestaltet sich folgendermaßen Sobald der Führer die Last wiegen soll, schaltet er die Stromquelle i i ein. Alsdann wird sich zunächst am Ausschlag des Meßgerätes zeigen, daß die Belastung der beiden Kohlesäulen 8 und 18 nicht gleich ist. Nunmehr schiebt der Führer in gewohnter Weise das Laufgewicht 2o am Waagebalken 19 entlang, bis der Ausschlag des Meßgerätes 16 gleich Null wird. In diesem Augenblick hat er die richtige Stellung des Laufgewichtes erreicht, und das Lastgewicht kann unmittelbar an der Skala des Laufgewichtsbalkens abgelesen werden. Es ist auch möglich, einen Kartendruckapparat zu verwenden, wie überhaupt der Waagebalken in üblicher Weise ausgebildet sein kann. Es läßt sich auch eine Übersetzung in den Druckverhältnissen der Neiden Kohlesäulen durch entsprechende Bemessung der elektrischen Größen in den Vergleichsstromkreisen crzielen.
  • Die neue Kranwaage ist für alle Krane verwendbar. Besonders günstig ist ihre Anwendung bei Wippkranen oder bei Kranen mit fahrbarer Katze, bei denen ein mechanisches Gestänge zwischen senkrechtem Lastseilstrang und Laufgewichtsbalken sehr umständlich und nur schwerlich mit der nötigen Genauigkeit herstellbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Kranwaage mit elektrischer Fernübertragung, gekennzeichnet durch zwei Vergleichsmeßkreise (12, 13a, 14, 17, 23 ,und i2, 13L, iqa, Ua, 23), diebeidevondenselben unter Krafteinwirkung in bekannter Weise ihre Eigenschaften ändernden Meßorganen (3, 18) beeinflußt werden, von denen das eine (8) mit der Wiegelast und das andere (18) durch eine Vergleichsmaßbelastung (19-21) belastet ist, so daß bei der durch eine Anzeigevorrichtung (16) festgestellten Gleichheit der Zustände in den beiden Meßkreisen das Lastgewicht an der \'ergleichsbe''aslung (i9-2i) ablesbar ist. '
  2. 2. Kranwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vergleichsmeßkreise als Gleichstromrneßkreise nach Art einer Wheatstoneschen Brücke verbunden sind, so daß bei Herstellung des gleichen Zustandes in beiden Kreisen durch Einstellung der Vergleichsmeß= Belastung kein Strom in der Brücke (15) fließt, was durch das als Nullanzeigeinstrument ausgebildete Meßinstrument (16) im-Brückenleiter (15) angezeigt wird.
  3. 3. Kranwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Wiegelast beeinflußte Meßorgan (8) in an sich bekannter Weise an dem Vorderende des Kranauslegers angeordnet ist, während die Vergleichsmeßbelastung (19-2i) samt dem zugehörigen Meßkreise im Führer- bzw. Wiegehaus untergebracht ist, wohin auch der andere Meßkreis angeschlossen ist. q.. Kranwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das der Wiegelast ausgesetzte Meßorgan (8) in von mechanischen Kranwaagen her bekannter Weise nur eine Komponente (7) des Seilzuges einwirkt, während die andere Komponente durch eines Lenkerführung (q.) aufgenommen wird.
DED60607D 1931-03-11 1931-03-11 Kranwaage mit elektrischer Fernuebertragung Expired DE615902C (de)

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DE615902C true DE615902C (de) 1936-09-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108930B (de) * 1956-11-20 1961-06-15 Schenck Gmbh Carl Seilzugwaage, insbesondere fuer einen Kran mit beweglichem Ausleger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1108930B (de) * 1956-11-20 1961-06-15 Schenck Gmbh Carl Seilzugwaage, insbesondere fuer einen Kran mit beweglichem Ausleger

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