DE420597C - Einrichtung zur Messung des elektrischen Widerstandes von Foerderseilen zwecks derenUEberwachung und Pruefung waehrend des Gebrauchs - Google Patents

Einrichtung zur Messung des elektrischen Widerstandes von Foerderseilen zwecks derenUEberwachung und Pruefung waehrend des Gebrauchs

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DE420597C
DE420597C DEL61017D DEL0061017D DE420597C DE 420597 C DE420597 C DE 420597C DE L61017 D DEL61017 D DE L61017D DE L0061017 D DEL0061017 D DE L0061017D DE 420597 C DE420597 C DE 420597C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N3/02Details
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Description

  • Einrichtung zur Messung des elektrischen Widerstandes von Förderseilen zwecks deren Überwachung und Prüfung während des Gebrauchs. Es ist schon früher vorgeschlagen worden, die Zugfestigkeit eines Förderseiles dadurch zu überwachen, daß fortlaufend der Widerstand gegen den Durchgang eines elektrischen Stromes gemessen wird.
  • Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung ist eine Einrichtung, welche die mühelose und zuverlässige Ausführung dieses Vorschlages ermöglicht. Dem das Seil ständig prüfenden Maschinisten soll weder das geriaue A-Llesen kleiner Zahlenwerte, noch das Ausgleichen von Stromverlusten infolge ungenügender oder nicht haltbarer Isolierung oder elektrisch nicht sicherer Anschlüsse zugemutet werden. Die Tätigkeit des Maschinisten beim Prüfen des Seiles im Betriebszustande soll, nachdem ein Gehilfe zwei Kabelschuhe eingesteckt hat, darin bestehen, daß er einzelne Handräder eines Stufenschalters mit kleinen und kleinsten Widerständen verstellt, bis der Zeiger eines Meßinstrumentes auf Null steht. Dann soll der Maschinist hoch die Stellung der Steuerschalter auf ein fortlaufend bewegtes Papierband aufdrucken. "'erden nun die so gefundenen Widerstandszahlen unter Ausgleich der Temperaturunterschiede aufgetragen, dann werdenDrahtbrüche sich äußern als Sprünge in der die gewöhnliche Abnutzung zeigenden Widerstandskurve. Nach Versuchen des Erfinders müssen infolge einer gewissen zwischen den einzelnen Drähten durch Oxydation und Schmierung hervorgerufenen Isolation im Falle eines Bruches sich zwischen den einzelnen Drahtteilen erst längere elektrische Brücken bilden, bevor beide Drahtenden sich wieder an der Leitung des Meßstromes beteiligen. Isolationsfehler werden ein schroffes Abfallen des Widerstandes ergeben. Damit solche Isolationsfehler nicht oder sehr selten eintreten können, muß daher die Isolation an Stellen verlegt werden, wo sie durch die starken ruckartigen Seilkräfte nicht oder wenigstens nicht schädlich beansprucht wird. Es muß also eine Art indirekter Isolation des Seiles gegen Ableitung des Meßstromes vorgesehen werden. Die unmittelbare Isolierung des Seiles gegenüber den Seilscheiben ist nicht haltbar. Das Einlegen isolierender Gurte nur für die Messung ist zu umständlich. Infolgedessen ist vorgesehen, in die Lager der Seilscheiben und nach Bedarf auch der Seiltrommeln, ferner in die Führungsschuhe und die Aufhängung der Förderkörbe isolierendePlatten einzulegen, die eine solche Größe erhalten können, daß schädliche Flächendrücke auf die Isolation nicht ausgeübt werden können.
  • Um weiter unregelmäßige Übergangswiderstände auszuschließen, sollen die freien Enden der Förderseile mittels Metallhülsen, die mit Metall vergossen werden, mit den Kabeln der Meßvorrichtung verbunden werden. Diese Kabel erhalten zwischen Förderkorb und Schachtwandung lösbare, in gleicher Weise elektrisch gesicherte Verbindungen.
  • In der Zeichnung stellen dar Abb. i die Einrichtung einer Fördereinrichtung mit der vorgeschlagenen Ausführungsart der elektrischen Seilprüfung, Abb. 2 das dazugehörige Schaltungsschema.
  • Die Treibscheibe i befördert, wenn sie vorwärts und rückwärts gedreht wird, mittels des Seiles 2 und der Seilscheiben 3 und q. die beiden Förderkörbe 5 auf und nieder, welche mittels der Führungsschuhe 6 an Gleitschienen 27 geführt werden. In den Punkten 8 und 9 sind an die freien Enden des all den Förderkörben 5 befestigten Seiles die einzelnen Drähte durch aufgepreßte oder aufgelötete oder aufgeschraubte oder aufgeschweißte oder. mit Metall ausgegossene Hülsen mit den in entsprechender Zahl vorhandenen Drähten je eines Kabels -io ,erbunden. Diese Kabel enden in Hülsen, welche, wenn gemessen werden soll, in die in den Schachtwandungen befindlichen Steckdosen 12 und 13 eingesteckt werden. Diese Steckdosen sind durch Kabel mit der Meßstelle 14 verbunden. Diese kann beliebig gewählt werden, z. B. am Führerstand der Maschine oder zur Ersparung von Kabel in einem Förderkorb oder unterirdisch an der Stelle, an der beide Förderkörbe in gleicher Höhe stehen. Ebenso können die Steckdosen i2 und 13 an beliebigen Stellen des Schachts angebracht werden. Nach dem Schaltungsschema in Abb. 2 verläuft neben dem Stromkreis, in dem das Förderseil eingeschaltet ist, ein zweiter Stromkreis, der von der gleichen Stromquelle 15 gespeist wird und auf den gleichen Widerstand abgestimmt ist wie der Stromkreis mit dem noch nicht gebrauchten, aber bereits eingebauten Förderseil. Ist nun inzwischen durch Abnutzung und Drahtbruch der elektrische Widerstand des Förderseils und dadurch der Widerstand seines Stromkreises größer geworden, dann wird dieser Stromkreis weniger Strom aufnehmen als der andere Stromkreis, dessen Widerstand konstant geblieben ist. Hinter den auf gleiche Größe abgestimmten Dämpfungswiderständen 2o und 21 wird daher zum Ausgleich durch die Verbindung der beiden Stromkreise 16 und 17 ein Strom fließen, der auch in kleinster Menge durch das Galvanometer (Galvanoskop) i9 nachweisbar ist. Der Maschinist hat jetzt den Widerstand 18 z. B. mittels des Spindelschalters 22, der grobe, feine und feinste Widerstandsstufen enthält, so weit zu vergrößern, bis durch die Verbindung 16 und 17 kein Strom mehr fließt, das Galvanometer also auf Null steht und beide Stromkreise gleiche Strommengen erhalten. Die hiernach am Spindelschalter eingestellte Vergrößerung des Widerstandes 18 ist dann das Maß der Vergrößerung des Leitungswiderstandes in dem Förderseil infolge von Abnutzung und von Drahtbrüchen. Die Beurteilung des Seilzustandes auf Grund dieser Widerstandsmessung ist bereits erläutert.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜciiE: i. Einrichtung zur Messung des elektrischen Widerstandes von Förderseilen zwecks deren Überwachung und Prüfung während des Gebrauches, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben und Trommeln, über die das Seil geführt, und die Förderkörbe, an denen es befestigt ist, an ihren Lagern sowie Führungsschuhen und auch Hängesäulen isolierende Zwischenplatten oder Lager aufweisen, vermöge derer sie gegen Erde und gegeneinander völlig isoliert sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen bei der Fördereinrichtung festeingebauten Kontrollwiderstand, dessen Größe dem des noch nicht abgenutzten Seiles entspricht, und der sich bei weiteren Messungen mitHilfe zweier Dämpfungswiderstände und eines Galvanometers gegenüber dem jeweiligen Widerstand des arbeitenden Förderseiles mittels eines Stufenschalters mit feinen Widerstandsstufen derart regeln läßt, daß bei der Messung der Zeiger des Galvanometers stets in die Nullstellung gebracht und dann der zahlenmäßige Wert der zugeschalteten Widerstandsstufen auf einen fortlaufenden Papierstreifen einer angeschlossenen Registriervorrichtung abgedruckt werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herabminderung des elektrischen Widerstandes die Förderseile durch deren Enden fest - zweckmäßig mittels Metalleinguß -unischließende Metallhülsen an die Kabel der Meßvorrichtung angeschlossen sind. .. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verfeinerung der Widerstandsmessung einzelne oder alle Drahtlitzen des Förderseiles mit einer gegenseitigen Isolierung gegenüber schwach gespannten elektrischen Strömen, z. B. durch künstliche Oxydation, Anstriche u. dgl., versehen sind.
DEL61017D 1924-08-22 1924-08-22 Einrichtung zur Messung des elektrischen Widerstandes von Foerderseilen zwecks derenUEberwachung und Pruefung waehrend des Gebrauchs Expired DE420597C (de)

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