DE641842C

DE641842C - Kranwaage mit elektrischer Fernuebertragung

Info

Publication number: DE641842C
Application number: DED62958D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gustav Niemann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1932-02-20
Filing date: 1932-02-20
Publication date: 1937-02-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1937

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 f GRUPPE

Demag Akt.-Ges. in Duisburg*)

Kranwaage mit elektrischer Fernübertragung

Zusatz zum Patent 615 902 **)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 11. März 1931.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Kranwaage mit elektrischer Fernübertragung nach, dem Hauptpatent. Diese Kranwaage nach dem Hauptpatent ist gekennzeichnet durch zwei Vergleichsmeßkreise, die beide gleich aufgebaut sind und zwei durch Krafteinwirkungen beeinflußte Dehnungsmesser, ζ. B. Schwingsaiten, aufweisen, von denen die eine mit der Wiegelast und die andere durch eine Vergleichsbelastung belastet ist, so daß bei der durch ieine Anzeigevorrichtung festgestellten Gleichheit der Zustände in den beiden Meßkreisen das Lastgewicht an der Vergleichsbelastung abgelesen werden kann. Die vom der Wiegelast beeinflußte Meßsaite soll dabei vorzugsweise an einem besonderen, in der Auslegerspitze aufgehängten Lenker angebracht werden.

Gemäß der Zusatzerfindung wird die von

zo der Wiegelast beeinflußte Schwingsaite an einem die Belastung innerhalb des Krangerüstes weiterleitenden' Stab dieses Krangerüstes, z. B. des Auslegers, angebracht. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau der Wiegeeinrichtung erheblich. Vorzugsweise wird ein die Achse der Auslegerspitzenrone tragender Stab als Träger der Schwingsaite benutzt, das Gerüst des Auslegers oder Kranes kann für diesen Zweck eine entsprechende Ausbildung erfahren. Benutzt man als Träger der Schwingsaite einen Biegungsstab, so hat man noch den besonderen Vorteil, daß eine verhältnismäßig große Dehnung bei geringen Durchbiegungen erzielt werden kann, der Stab also gewissermaßen mit einer Über-Setzung auf die Meßsaite einwirkt.

In der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele für die Anbringung der Meßsaite dargestellt.

Nach Abb. 1 ist das Hubseil b des Kranes α über zwei Rollen c und d zum Kranhaken geführt. Die Rollen sind beide im Ausleger« angebracht, und zwar so, daß von der Auslegerspitzenrolled zwei Stäbe/ und g des Auslegersystems parallel zu den beiden *5 Seilsträngen b¹ und b^% liegen. Die Stäbe/ und g nehmen daher jeweils den entsprechenden Seilzug b¹ oder b² auf. Der Stab / ist mit der eine Meßsaite enthaltenden Meßdose/? ausgerüstet, so daß am Stabe/ die Belastungen des Seilstranges b¹ ermittelt werden können. Das Meßergebnis wird in der vom

*)■ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Gustav Niemann in Braunschweig. **) Früheres Zusatzpatent 615 903

Claims

Hauptpatent her bekannten Weise auf einen Meßkreis übertragen, dessen Belastung durch eine Vergleichsmeßbelastung eines zweiten,. Stromkreises gemessen wird. Da der senk-'? recht zur Last herabführende Seilstrang ge/ messen wird, ist das Wiegeergebnis recht genau.

Nach Abb. 2 kann auch ein Zugstab/ des Auslegers £ mit der Meßsaitendose k ausgerüstet werden. Die zweite Rolle c dient auch in diesem Beispiel zur Parallelführung des von der Spitzenrolle d kommenden Lastseiles b zum Stab/. Die Abb. 3 zeigt den zugehörigen Grundriß, wonach der Stab/ an die Stelle der sonst des öfteren verwendeten zwei Außenstäbe getreten ist. Nach Abb. 4 läßt sich als Träger der Meßsaite auch ein Biegestab k benutzen. Dieser liegt parallel zu dem Seilstrang b² zwischen den Rollen c und d.

Je stärker der Seilstrang b^x belastet ist, desto stärker wird der Stab&j welcher die Rollet trägt, auf Biegung beansprucht. Diese Durchbiegung wird mit Hilfe der Saitenmeßdose h am Stabe k festgestellt, und daraus werden

,entsprechend dem Hauptpatent Schlüsse auf

'?die. Last gezogen.

■;■ ■"..; Patentansprüche:

^: ι. Kranwaage mit elektrischer Fernübertragung und zwei Vergleichsmeßkreisen mit Schwingsaiten nach Patent 615902, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wiegelast beeinflußte Schwingsaite an einem die Belastung innerhalb des Krangerüstes weiterleitenden Stab des Krangerüstes angeordnet ist.
2. Kranwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Schwingsaite ein die Achse der Auslegerspitzenrolle (d) tragender Stab ist.
3. Kranwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger der Schwingsaite dienende Stab als Biegungssitab ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen