DE467669C - Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen - Google Patents

Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen

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DE467669C
DE467669C DEM100794D DEM0100794D DE467669C DE 467669 C DE467669 C DE 467669C DE M100794 D DEM100794 D DE M100794D DE M0100794 D DEM0100794 D DE M0100794D DE 467669 C DE467669 C DE 467669C
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DE
Germany
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chain
rail
inland waterways
load
suspension
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Expired
Application number
DEM100794D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Kesper
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways
    • E01B25/22Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstraßen Im Patent .j.3'7309 ist eine Hängebahnanlage beschrieben, bestehend aus einer durchlaufenden festen Fahrscliierie, die an einem in der senkrechten Längsebene steifen, nach der Seite aber biegu.ngs- und verwindungsfähigen Hängefachwerk hängt. Die nachfolgend beschriebene Erfindung stellt eine Fortbildung jener Konstruktion dar, indem nunmehr auch auf die Steifigkeit des Tragwerks in der Längsebene verzichtet wird und die Schiene unmittelbar an ein seil-, band- oder kettenartiges Tragorgan gehängt wird.
  • Der konstruktive Gedanke einer solchen Lösung mag an sich naheliegend erscheinen; tatsächlich sind aber derartige Konstruktionen als Hängehahnen bisher noch nicht bekannt geworden. Der Grund mag darin liegen, daß nian befürchtete, daß sich unter der wandernden Einzellast infolge Verzerrung des beweglichen Tragorgans übermäßige Biegungsbeanspruchungen der Schiene einstellen würden. Diese rechnerisch zu erfassen, mußte unmöglich erscheinen, weil sie von den schwer erfaßbaren Formänderungen des kinematisch und elastisch beweglichen Tragwerkes zum großen Teil abhängig sind.
  • Nachdem es jedoch auf Grund eingehender I# orschungen auf diesem Gebiete gelungen ist, einen praktisch brauchbaren Berechnungsweg zu finden und dadurch eine genaue Bemessung solcher Anlagen zu ermöglichen, zeigte sich, daß derartige Ausführungen nicht nur möglich sind, sondern in vielen Fällen, wie besonders bei ihrer Verwendung als Treidelschwebebahn, gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen, insbesondere auch gegenüber der in der obengen.annten Patentschrift beschriebenen Bauweise, sehr bedeutende wirtschaftliche Vorteile haben.
  • Die Erfindung beruht also auf der plani n, äßigen Verwendung eines Hängebahnsvsteins, bestehend aus einer. sowohl in der senkrechten wie auch in der waagerechten Ebene biegsamen Schiene, die an einem seil-, band- oder kettenartigen, also kinematisch beweglichen Tragorgan hängt und durch ihre Biegungsfestigkeit eine örtliche Aussteifung dieses beweglichen Tragsystems herbeiführt.
  • Indem im nachfolgenden die Berechnung eines solchen Systems kurz dargestellt ist, wird dem Hängebahnbau ganz allgemein diese neue Ausführung erschlossen. Gleichzeitig werden einige besonders geeignete konstruktive Ausführungsformen beschrieben.
  • In der Abb. r ist das Svstern in der einfachsten Form mit senkrechten Aufhängestäben dargestellt. Abb. 2 zeigt ein einzelnes Feld dieses Systems zur Erläuterung der statischen Berechnung. Die Abb. 3 bis 5 veranschaulichen, die Anwendung eines Systems mit schräg gestellten Aufhängestäben als Treidelschwebebahn in Ansicht, Grundriß und Ouerschnitt. Die Abb. 6 und 7 geben als konstruktive Einzelheiten einer solchen Anlage einen Gurtknotenpunkt in zwei Projektionen wieder.
  • Das Tragorgan. a, in der Folge kurz »Kette« genannt, ist in den Punkten A, B usw. durch die in den Abb.4 bis 6 erkennbaren ebenso bezeichneten Kragböcke gestützt. An der Kette a ist mit Hilfe der Hängestäbe c die biegsame Schiene b aufgehängt, an der beispielsweise die Zugkatzen d entlanglaufen, die zum Schleppen der Schiffe e dienen. Bezeichnet man mit P (Abb. 3) die auf einen Aufhängepunkt des Tragwerkes entfallende, als Einzellast betrachtete Verkehrslast, mit Z, den Abstand der Aufhängepunkte voneinander, mit H den Horizontalzug der Kette, mit E den Elastizitätsmodul, mit I das Träg heits- und mit W das Widerstandsmoment der Fahrschiene, bezogen auf die waagerechte Schwerachse des Schienenquerschnittes, mit ß die zulässigen Biegungsbeanspruchungen derselben, so ist, wenn die Verkehrslast in der Mitte zwischen zwei Aufhängepunkten ?a und n + l der Fahrschiene angreift, die maximale Beanspruchung der Schiene auf Biegung mit ausreichender Annäherung in folgender Weise zu bestimmen: Es ist: Hierin ist 31" das- durch die Formänderung der Kette infolge von P verursachte Biegungsmoment der Schiene am nächsten Aufhängepunkt 7a bzw. n + 1. Zu seiner Bestimmung dienen die Werte 1c2, ,u3 und ,u4 von der Größe: und wobei H5 +P mja ist der kleinste Horizontalzug der Kette bei Verkehrslast. Er tritt ein, wenn die Last noch in der Nähe der Systemenden steht, so daß MP, das Diegungsmoment .der Last P für einen einfachen Balken auf zwei Stützen von der Stützweite l des Kettensystems, vernachlässigbar klein wird und man v ereinfacht setzen kann: G ist das Eigengewicht des ganzen Systems von der Länge 1, ist der Eigengewichtshorizontalzug in der Kette bei der Montagetemperatur, ist der Unterschied zwischen der Kettenlänge lkz bei H, und der Spannweite 1, g ist das Eigengewicht des Systems für die Längeneinheit, f ist der Stich der Kette bei Montagetemperatur, s",@ A l ist das größte Maß der durch Spannungs- und Temperaturänderungen erzeugten Dehnung der Kette einschließlich Widerlagernäherung, a, ist die durch Änderung des Horizontalzuges gegenüber I-Ig erzeugte Diegungsspannung der Schiene und kann bestimmt werden aus: worin h die Höhe der Schiene bedeutet. Da 6p sehr klein ist, kann es praktisch vernachlässigt werden. Für die Berechnung der Kette ist der größte auftretende Horizontalzug Hm;" maßgebend. Er wird z. B. bei vier Einzellasten P in symmetrischer Stellung in Systemmitte: Hierin bedeutet außer den oben schon erklärten Bezeichnungen: ibll"1 das Biegungsmoment der Last P, für einen einfachen Balken von der Stützweite l am Angriffspunkt von P, AI,Y, das Biegungsmoment der Last P_ für einen einfachen Balken von der Stützweite l am Angriffspunkt von P=, 11 izp das Biegungsmoment aller Lasten für einen einfachen Balken von der Stützweite l am Angriffspunkt von P, W_.@P das Bieg ingsmornent aller Lasten für einen einfachen Balken von der Stützweite L am Angriffspunkt von P_, 1"i" 0 l die unter der eingesetzten Belastung noch mögliche kleinste Kettendehnung aus Spannungs- und Temperaturänderungen einschließlich Widerlagerbewegungen.
  • Die Anwendung dieser Formeln für die Biegungsbeanspruchungen der Schiene gibt uns ein Bild von der gegenseitigen Abhängigkeit der Veränderlichen P, H, 2, J, lY. a und E liegen durch die Wahl der Stahlsorten fest. Es zeigt sich, daß es zweckmäßig ist, eine Schiene zu wählen mit möglichst großem bi' bei kleine;, J. Das erforderliche W ist hauptsächlich abhängig von P und 2, weil in der Formel 2 der Einfluß von o,23 # P # ? (Moment für den einfachen Balken von der Stützweite 2) in der Regel überwiegt. W und 2 werden zweckmäßig auf Grund dieser einfachen Beziehungen nach praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten festgelegt. Das gleiche gilt von dem Wert J, der in hohem :Maße von W beeinflußt wird. Hiernach läßt sich alsdann das erforderliche I-1 und damit, auf Grund des zunächst überschläglich angenommenen Eigengewichts, Form und Spannweite der Kette bestimmen.
  • Die vorstehend beschriebene Rechnungstnethode gilt zunächst für den einfachsten Fall einer Vielfachaufhängung nach Abb. i. Eine Ausführung nach Abb. 3, die in ähnlicher Weise zu berechnen ist, hat den Vorteil einer Verringerung der Zahl der Gurtknotenpunkte und einer gewissen Versteifung des Svstems. Dieses Svstem stellt also eine Übergangsform zum Hängefachwerk nach Patent 437 3o9 dar.
  • Um einer Überlastung der Tragkette durch unbeabsichtigte Häufung der Verkehrslasten in einem Felde nach Möglichkeit vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Aufhängepunkte .i, B usw. des Tragwerkes bei Überschreiten eines gewissen einseitigen Horizontalzuges nachgiebig zu gestalten. Das geschieht am einfachsten, indem man eine geringe Kippbewegung der Stützböcke A, B ermöglicht. Hierdurch wird der Durchhang der Tragkette in dem belasteten Feld vergrößert und der Horizontalzug entsprechend verringert. Gleichzeitig wird ein Teil des Horizontalzuges auf den nächstfolgenden Stützbock abgeleitet, was wiederum sehr erwünscht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hängebahnanlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstraßen oder ähnlichen Verwendungsz-,vecken, gekennzeichnet durch eine sowohl in senkrechter wie in waagerechter Ebene elastisch biegsame Schiene (b), die nach Art der bekannten Vielfachaufhängung an einem beweglichen Tragorgan (a) hängt.
  2. 2. Hängebahnanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß durch Schrägstellung der Aufhängestäbe (c, Abb.3) eine weitere Versteifung des Systems erzielt wird.
DEM100794D 1927-08-09 1927-08-09 Anlage zum Schleppen von Schiffen auf Binnenwasserstrassen Expired DE467669C (de)

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