DE2261163C2 - Kettengehänge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kettengehänge zur Aufnahme von Lasten mit Kettensträngen, die an ihren freien Enden Lastaufnahmemittel aufweisen und an ihren den freien Enden abgewandten Enden unmittelbar oder über Zwischenelemente mit einem in einen Kranhaken od. dgl. einhängbaren Aufhängeglied verbunden sind, und bei dem sich mindestens zwei 2/j Kettenstränge durch Verkürzungsorgane verkürzen lassen, wobei π eine ganze Zahl ist und das Gehänge insgesamt 2 + 2/1 Kettenstränge hat.

Bekannt sind Gehänge der vorstehenden Art, bei denen mit einem Aufhängeglied jeweils die Enden von Paaren von Kettensträngen verbunden sind, von denen mindestens ein Teil durch Verkürzungsorgane verkürzbar ist Als Verkürzungsorgane finden dabei Verkürzungsklauen, Verkürzungshaken oder Bauteile mit einer nach Art eines Schlüssellochs ausgebildeten Durchziehöffnung für den Kettenstrang Verwendung. Die genannten Verkürzungsorgane lassen sämtlich nur eine Grobverkürzung der Kettenstränge zu.

Es ist auch bekannt, Haltestränge über eine Ausgleichswippe mit einem Aufhängeglied zu verbinden. Die Anpassungsfähigkeit eines mit einer Ausgleichswippe versehenen Gehänges ist indessen vergleichsweise gering und vermag mithin nicht zu befriedigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettengehänge der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei dem die Kettenstränge in einer Weise verkürzt werden können, die eine gleichmäßige Lastverteilung auf sämtliche Kettenstränge des Gehänges ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die 2/j Kettenstränge mit den zu ihrer Längengrob· einstellung dienenden Verkürzungsorgänen paarweise über jeweils eine zur Längenfeineinstellung dienenden

Ausgleichswippe mit dem Aufhängeglied in Verbindung

stehen.

Das erfindungsgemäße Kettengehänge bietet in

ίο Folge der gewählten Anordnung der Verkür»ungsorgane und der Ausgleichswippe den Vorteil, daß sich mit ihm eine zuvor nicht bekannte Gleichmäßigkeit der Belastung der Kettenstränge erzielen läßt und so die Gefahr der Überlastung eines einzelnen Anschlagspunktes ausgeschaltet wird. Kettengehänge der beschriebenen Art eignen sich besonders gut zum Anheben empfindlicher Lasten, bei denen es auf eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Anschlagpunkte mehr ankommt als bei von stabilen

Gegenständen gebildeten Lasten. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines Vierstranggehänges nach der Erfindung und
F i g. 2 eine Einzelheit des Gehänges gemäß F i g. 1.
In Fig. 1 ist 11 ein Kranhaken, in dem ein Aufhängeglied 12 eingehängt ist, das über Zwischenglieder 13 und 14 einerseits mit einer als Dreieckswippe ausgebildeten Ausgleichswippe 15 und andererseits mit zwei Kettensträn?en 16 und 17 verbunden ist An der Ausgleichswippe 15 sind zwei weitere Kettenstränge 18 und 19 befestigt und zwar mit Hilfe zweier Haltebolzen 20 und 21. Ein dritter Haltebolzen 22 dient zur Verbindung der Ausgleichswippe 15 mit dem Zwischenglied 13.

Die Kettenstränge 18 und 19 sind mit von

Verkürzungsklauen gebildeten Verkürzungsorganen 23 und 24 versehen. Zur Befestigung der Verkürzungsorgane 23 und 24 an den Kettensträngen 18 und 19 dienen zweiteilige Kettenschlösser 25 und 26, in die einerseits Kettenglieder der Kettenstränge 18 und 19 und kurze Kettenstrangstücke eingehängt sind, welche an ihren Enden die Verkürzungsorgane 23 und 24 tragen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Kettenstränge 16 und 17 keine Verkürzungsorgane auf. Bei Bedarf ist es möglich, jedoch auch diese Kettenstränge mit Verkürzungsorganen zu versehen.

An den freien Enden der Kettenstränge 16,17,18,19 befinden sich von Haken gebildete Lastaufnahmemittel 27.

Wie die F i g. 2 zeigt, sind die Haltebolzen 20, 21 und

so 22 so angeordnet, daß ihre Achsen die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreieckes bilden. Die Abmessungen dieses Dreieckes sollten so gewählt sein, dali die Grundlinie 5 gleich der dreifachen Höhe Λ ist, welche ihrerseits dem zweifachen Wert der Teilung t der Kettenglieder der Ketienstränge 18 und 19 entspricht Gehänge der beschriebenen Art eignen sich besonders zum Anheben von Betonfertigteilen. Sie lassen sich leicht an unterschiedliche Gegebenheiten anpassen und bieten bei großer Einfachheit ein hohes Maß an Betriebssicherheit. Die Erfindung wurde an einem Gehänge mit vier Kettensträngen erläutert Es ist auch möglich, statt vier Kettenstränge r. B. sechs oder acht Kettenstränge zu verwenden. In einem derartigen Fall wird man vorzugsweise jeweils zwei Kettenstränge über eine Ausgleichwippe auf einen Kettenstrang reduzieren und jeweils zwei der auf diese Weise gewonnenen »reduzierten Kettenstränge« an eine weitere Wippe anschlagen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

. Patentansprüche;

1. Kefngehänge zur Aufnahme von Lasten mit Kettensträngen, die an ihren freien Enden Lastaufnahmemittel aufweisen und an ihren den freien Enden abgewandten Enden unmittelbar oder über Zwischenelemente mit einem in einen Kranhaken od. dgL einhängbaren Aufhängeglied verbunden sind, und bei dem sich mindestens 2n Kettenstränge durch Verkürzungsorgane verkürzen lassen, wobei η eine ganze Zahi ist und das Gehänge insgesamt 2 + 2λ Kettenstränge hat, dadurch gekennzeichnet, daß die 2n Kettenstränge (18,19) mit den zu ihrer Längengrobeinstellung dienenden Verkürzungsorganen (23,24) paarweise über jeweils eine zur Längenfeineinstellung dienenden Ausgleichswippe (15) mit dem Aufhängeglied (12) in Verbindung stehen.

2. Gehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswippe (15) drei Haltebolzen (20, 21, 22) aufweist, deren Achsen die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks bilden, dessen Grundlinie (s) gleich seiner dreifachen Höhe (h) ist, die gleich der zweifachen Teilung (t) der Kettenglieder des jeweiligen Kettenstranges (18,19) ist

3. Gehänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veslcürzungsorgane (23) mit Hilfe von Kettenschlössern (25, 26) an die Kettenstränge (18, 19) angeschlossen sind.

4. Gehänge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kettenstränge (16, 17) und die Ausgleichswippe (15) über Zwischenglieder (1?, 14) m' dem Aufhängeglied (12) verbunden sind.