DE2546144C2 - Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse - Google Patents
Anschlaggeschirr für RinnenschüsseInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/12—Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
- B66C1/16—Slings with load-engaging platforms or frameworks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse, die z. B. in untertägigen Grubenbetrieben
zu Kratzerförderern zusammengesetzt werden und in den Endbereichen ihrer Seitenwände Längsbohrungen
zur Aufnahme der Rinnenschuß-Verbindungselemente aufweisen.
Der Transport bzw. die Ortsveränderung von Rinnenschüssen, die z. B. in untertägigen Grubenbetrieben
zu Kratzerförderern zusammengesetzt werden, erfolgt sowohl Übertage als auch Untertage bislang mit Hilfe
von Seilen oder Ketten. Diese flexiblen Anschlagmittel werden quer zur Längsrichtung um die gebündelten
oder gestapelten Rinnenschüsse geschlungen und dann mit den jeweils zur Verfügung stehenden Transportge
räten verlagert
Ein Nachteil der bekannten Anschlagmittel ist der, daß die Rinnenschüsse leicht innerhalb der keine definierte
Lage vermittelnden Seil- oder Kettenschlingen verkanten oder kippen und dadurch gegebenenfalls
ganz aus den Schlingen herausrutschen können. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn mehrere Rinnenschüsse
übereinander oder nebeneinander gemeinsam verlagert werden sollen. Die Rinnenschüsse haben in diesen
Fällen keine bestimmte Transportlage und können schon durch geringfügige äußere Beanspruchungen relativ
zueinander verschoben werden. Die Sicherheit des Transportes ist damit hochgradig gefährdet und die mit
dem Transport der Rinnenschüsse beschäftigten Personen sind nicht vorhersehbaren Unfallgefahren ausgesetzt
Ein weiterer Nachteil, der durch die instabile Lage der Rinnenschüsse in den Seil- oder Kettenschlingen
noch verstärkt wird, wird durch die Relativverlagerungen der Seile oder Ketten an den Rinnenschüssen bewirkt
Dabei gleiten die Seile oder die Ketten über die in der Regel scharfen oberen und unteren Kanten der Rinnenseitenwände.
Hierdurch werden z. B. die Ketten nicht nur auf Zug, sondern zusätzlich auf Biegung beansprucht,
wofür sie ihrer Konstruktion nach jedenfalls nicht geeignet sind. Seile können an den scharfen Kanten
der Rinnenschüsse beschädigt und damit ihre Tragfähigkeit erheblich vermindert werden.
Nachteilig an den bekannten Anschlaggeschirren ist ferner, daß keine definierte Lastorientierung der verwendeten
Seile oder Ketten mit Bezug auf die zu transportierenden Rinnenschüsse vorhanden ist. Der Benutzer
ist nicht in der Lage, die maximale Tragfähigkeit dieser Anschlaggeschirre zu erkennen, so daß eine
Überbeanspruchung der Seile oder Ketten durch Mehrbelastung die Folge ist. Hier tritt noch hinzu, daß der
Anschläger nur selten das genaue Gewicht der zu transportierenden Rinnenschüsse kennt. Ihm wird dadurch
jede Möglichkeit entzogen, zweifelsfrei dasjenige Anschlaggeschirr
zu verwenden, das hinsichtlich seiner Tragfähigkeit auf das Gewicht der Rinnenschüsse abgestimmt
ist.
Ein wesentlicher Nachteil ist auch die umständliche Handhabung von mehreren übereinander gestapelten
Rinnenschüssen. Um eine oder mehrere Rinnen gemeinsam von einem solchen Stapel abheben zu können, ist es
zunächst von vornherein erforderlich, zwischen die Rinnenschüsse Abstandsbalken oder -leisten zu legen. Die
Rinnenschüsse liegen dann nicht unmittelbar aufeinander. Durch den so gebildeten Spalt muß dann das Seil
oder die Kette mühsam von Hand hindurchgefädelt werden. Abstandsbalken oder Abstandsleisten vergrößern
ferner die Transporthöhe von übereinander gestapelten Rinnenschüssen und verkleinern dadurch gleichzeitig
die mögliche Anzahl der zu transportierenden Rinnenschüsse.
Um in diesem Zusammenhang den Sicherheitsfaktor, insbesondere beim untertägigen Transport, dennoch einigermaßen
gewährleisten zu können, ist es unumgänglieh, die Anzahl der innerhalb eines Bündels oder einer
Stapelung gemeinsam transportierten Rinnenschüsse zu begrenzen. Eine Begrenzung der zu transportierenden
Mengen führt dann zwangsweise zu einem höheren Zeitaufwand, womit die Wirtschaftlichkeit des Güter-Umschlages
herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse zu schaffen,
das sowohl über Tage als auch unter Tage eine problem-
lose Ortsverlagerung eines Rinnenschusses oder mehrerer gebündelter oder gestapelter Rinnenschüsse gewährleistet
und welches hinsichtlich seiner Tragfähigkeit nicht überlastet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch von den Stirnseiten der Rinnenschüsse
her in die seitlichen Längsbohrungen einführbare Steckbolzen, die mittels ihrer über die Stirnseiten
vorkragenden Längenabschnitte mit den freien Endgliedern von in mindestens eine Anschlagöse eingehängten
Kettensträ.ngen gekuppelt sind, wobei die Längen der
Kettenstränge auf eine vorbestimmte An?.ahl von maximal gemeinsam zu handhabenden Rinnenschüssen lastorientiert
abgestellt sind.
Beim erfindungsgemäßen Anschlaggeschirr werden mithin bestimmte bauliche Merkmale der Rinnenschüsse,
nämlich die Längsbohrungen in den Endabschnitten der Seitenwände, welche zur Aufnahme der Rinnensohuß-Verbindungselemente,
beispielsweise Verbindungsschrauben, dienen, dazu herangezogen, einen sicheren
und einwandfreien Transport der Rinnenschüsse einzeln oder gebündelt bzw. gestapelt zu ermöglichen.
Das Anschlaggeschirr weisi hierzu mindestens zwei in eine gemeinsame Anschlagöse eingehängte Kettenstränge
auf. An die freien Endglieder sind Steckbolzen angeschlagen, die hinsichtlich ihres zylindrischen Schaftes
an die Längsbohrungen in den Rinnenschußseitenwänden angepaßt sind. Zur Verlagerung der Rinnenschüsse
ist es demzufolge lediglich erforderlich, die Steckbolzen in die Längsbohrungen hineinzuschieben.
Damit sind die Kettenstränge definiert an den Rinnenschüssen festgelegt.
Die Länge der Kettenstränge ist so bemessen, daß nur eine genau bestimmte Anzahl von Rinnenschüssen gemeinsam
transportiert werden können. Wird diese Anzahl überschritten, ist es durch die begrenzte Kettenstranglänge
nicht mehr möglich, die Steckbolzen in die Längsbohrungen des jeweils untersten Rinnenschusses
einzuführen. Damit ist eine Überbeanspruchung der Kettenstränge ausgeschlossen. Die Kettenstränge sind
an die zu verlagernde Last unmittelbar orientiert. Die definierte Lage der Steckbolzen in den Längsbohrungen
der Rinnenschüsse sichert ein schnelles Anschlagen und ein schnelles Lösen des Transportgeschirres. Damit
ist eine hohe Umschlaggeschwindigkeit erzielbar, ohne daß die Sicherheit beeinträchtigt ist. Eine gegebenenfalls
lösbare Kupplung der Steckbolzen mit den Endgliedern der Kettenstränge gewährleistet darüber hinaus
ihren leichten Austausch bei Verschleiß, wodurch die Lebensdauer des Anschlaggeschirres verlängert
wird. Die Ketten können auch nicht mehr über die scharfen Kanten der Rinnenschüsse rutschen, wodurch
ihre Beschädigung unterbleibt. Das Einhängen der Kettenstränge in die Anschlagöse oder -ösen erfolgt unabhängig
von der Anzahl der verwendeten Kettensiränge so, daß bei Zugeinwirkung an den Kettensträngen die
Steckbolzen in die Längsbohrungen der Rinnenschußseitenwände hineingezogen werden. Ein Herausrutschen
der Steckbolzen selbst bei sehr rauher Handhabung wird erfolgreich vermieden. Die nicht variierbare
und damit zweifelsfreie Lage der Steckbolzen erlaubt es besonders in den untertägigen Grubenbetrieben mit
den dort bekanntermaßen vorhandenen schlechten Sichtbedingungen, einen einwandfreien Transport auch
unter Verwendung solcher Bergleute durchzuführen, die in der Handhabung von Anschlaggeschirren weniger
oder gar nicht geschult sind. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß der oder die Anschläger die Gewichte
der zu bewegenden Rinnsnschüsse nicht zu kennen brauchen.
Das erfindungsgemäße Anschlaggeschirr erfüllt aber
nicht nur alle Forderungen mit Bezug auf robuste Sicherheit, Schnelligkeit und Einfachheit in der zweifelsfreitn
Handhabung. Es kann auch mit nur geringem Aufwand zusammengestellt werden und besitzt darüber
hinaus eine lange Lebensdauer.
Durch die US-PS 14 26 764 ist ein Anschlaggeschirr
ίο für Gegenstände mit Längsbohrungen bekannt, bei dem
von den Stirnseiten der Gegenstände her in die seitlichen Längsbohrungen einführbare Steckbolzen vorgesehen
sind, die mittels ihrer über die Stirnseiten vorkragenden Längenabschnitte in an einer Traverse befestigte
Ketten eingehängt werden. Dieser Stand der Technik vermittelt jedoch keine Anregungen zum problemlosen
Transport von Rinnenschüssen in untertägigen Grubenbetrieben.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlaggeschirres sind die vorkragenden Längenabschnitie der Steckbolzen gabelartig ausgebildet, wobei die lichte Weite zwischen den von einem Ringkragen parallel zur Längsachse der Steckbolzen abstehenden Gabelschenkeln etwa der Dicke der hiermit zu kuppelnden Kettenglieder und der Durchmesser eines die GabeSschenkel quer durchsetzenden Gelenkbolzens annähernd der lichten Weite zwischen den geraden Kettengliedschenkeln entspricht
Der einteilig angeformte Ringkragen der Steckbolzen begrenzt ihre Einführtiefe in die Längsbohrungen der Rinnenschußseitenwände. Damit ist sichergestellt, daß die benachbarten Endglieder der Kettenstränge keinen direkten Kontakt mit den Rinnenschüssen erhalten. Die Abstimmung der Dicke der Kettenglieder auf die lichte Weite zwischen den Gabelschenkeln bzw. des Durchmessers eines die Gabelschenkel quer durchsetzenden Gelenkbolzens auf die lichte Weite zwischen den geraden Kettengliedschenkeln stellt sicher, daß nur die vorgeschriebenen Paarungen montiert werden können. Eine Fehlpaarung einer im Durchmesser zu kleinen Kette mit dann zwangsweise geringerer Tragfähigkeit mit einem größeren Steckbolzen ist damit ausgeschlossen. Umgekehrt kann auch kein Steckbolzen verwendet werden, der nicht genau auf einen Kettenstrang abgestimmt ist, der hinsichtlich der Tragfähigkeit die Tragfähigkeit des Steckbolzens aufweist. Durch diese Maßnahmen wird dem Sicherheitsgedanken beim Betrieb von Anschlaggeschirren im untertägigen und übertägigen Bereich in hohem Maße Rechnung getragen und die
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Anschlaggeschirres sind die vorkragenden Längenabschnitie der Steckbolzen gabelartig ausgebildet, wobei die lichte Weite zwischen den von einem Ringkragen parallel zur Längsachse der Steckbolzen abstehenden Gabelschenkeln etwa der Dicke der hiermit zu kuppelnden Kettenglieder und der Durchmesser eines die GabeSschenkel quer durchsetzenden Gelenkbolzens annähernd der lichten Weite zwischen den geraden Kettengliedschenkeln entspricht
Der einteilig angeformte Ringkragen der Steckbolzen begrenzt ihre Einführtiefe in die Längsbohrungen der Rinnenschußseitenwände. Damit ist sichergestellt, daß die benachbarten Endglieder der Kettenstränge keinen direkten Kontakt mit den Rinnenschüssen erhalten. Die Abstimmung der Dicke der Kettenglieder auf die lichte Weite zwischen den Gabelschenkeln bzw. des Durchmessers eines die Gabelschenkel quer durchsetzenden Gelenkbolzens auf die lichte Weite zwischen den geraden Kettengliedschenkeln stellt sicher, daß nur die vorgeschriebenen Paarungen montiert werden können. Eine Fehlpaarung einer im Durchmesser zu kleinen Kette mit dann zwangsweise geringerer Tragfähigkeit mit einem größeren Steckbolzen ist damit ausgeschlossen. Umgekehrt kann auch kein Steckbolzen verwendet werden, der nicht genau auf einen Kettenstrang abgestimmt ist, der hinsichtlich der Tragfähigkeit die Tragfähigkeit des Steckbolzens aufweist. Durch diese Maßnahmen wird dem Sicherheitsgedanken beim Betrieb von Anschlaggeschirren im untertägigen und übertägigen Bereich in hohem Maße Rechnung getragen und die
so Unfallgefahr wesentlich herabgesetzt. Das Zusammensetzen des Anschlaggeschirres kann folglich auch solchen
Arbeitskräften übertragen werden, die eine nur geringe oder gar keine Schulung im Umgang mit Lastanschlagmitteln
erfahren haben.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Anschlaggeschirres nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch vier gleich lange und in eine gemeinsame Anschlagöse eingehängte Kettenstränge mit endseitig
lösbar angesetzten Steckbolzen. Ein derartiges Anschlaggeschirr kommt beispielsweise dann zur Anwendung,
wenn mehrere übereinander gestapelte Rinnenschüsse gemeinsam verlagert werden sollen. Die Steckbolzen
werden jeweils in die Längsbohrungen des unteisten Rinnenschusses eingeschoben und die Kettenstränge
entlang der Stirnseiten zu der zentral oberhalb des obersten Rinnenschusses liegenden Anschlagöse
hingeführt. Bei Zugeinwirkung an der Anschlagöse, beispielsweise durch einen Kranhaken, schmiegen sich die
Kettenstränge an den obersten Rinnenschuß an und halten auf diese Weise den Stapel zusammen. Es können
dabei aber nur so viele Rinnenschüsse übereinander gestapelt werden, wie durch die Länge der Kettenstränge
vorgegeben sind. Das Anschlaggeschirr ist also exakt auf die zu handhabende Last orientiert. Eine Überlastung
der Kettenstränge ist ausgeschlossen.
Es ist weiter von Bedeutung, daß nunmehr die Rinnenschüsse unmittelbar aufeinander gestapelt werden
können. Damit ist eine wesentlich bessere gegenseitige Abstützung vorhanden. Ferner nimmt der gesamte Stapel
volumenmäßig einen kleineren Raum ein. Auch kann jeder einzelne Rinnenschuß mit demselben Anschlaggeschirr
von dem Stapel abgenommen werden, ohne daß zusätzliche zeitraubende und unfallträchtige Maßnahmen
durchgeführt werden müssen. Zu diesem Zweck werden die Steckbolzen lediglich aus den Längsbohrungen
des untersten Rinnenschusses herausgezogen und in die Längsbohrungen desjenigen Rinnenschusses eingeführt,
der alleine oder mit weiteren, auf ihn gestapelten Rinnenschüssen verlagert werden soll.
Eine andere ebenso vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlaggeschirres, welche insbesondere
im untertägigen Bereich, und zwar beim Transport durch eine Einschienenhängebahn oder Grubenwagen,
Anwendung finden kann, ist gekennzeichnet durch zwei Kettenstrangbündel mit mindestens zwei in
eine gemeinsame Anschlagöse eingehängten Kettensträngen, wobei die Anschlagösen durch einen weiteren,
im Vergleich zur Rinnenschußlänge kürzeren Kettenstrang miteinander verbunden sind.
Bei der Verwendung eines solchen Anschlaggeschirres werden zwei oder mehrere Rinnenschüsse hochkant
gebündelt nebeneinander transportiert Die Steckbolzen werden dann nur in die jeweils oben liegenden
Längsbohrungen der Rinnenschüsse eingeführt. Die Länge des die Anschlagösen verbindenden Kettenstranges
sichert auch hierbei, daß bei Zugeinwirkung an den Anschlagösen, beispielsweise durch an der Einschienenhängebahn
befestigte Haken, die Steckbolzen in die Längsbohrungen der Rinnenschüsse hineingezogen
werden und diese damit sicher im Anschlaggeschirr hängen. Die Länge und die Anzahl der einzelnen Ketienstränge
eines Kettenstrangbündels ist von der Anzahl der gleichzeitig zu transportierenden Rinnenschüsse abhängig.
Diese Anzahl wird beispielsweise durch die Breite eines Grubenwagens bestimmt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke jeder Anschlagöse etwa
der lichten Weite zwischen den geraden Schenkeln der eingehängten Kettenglieder entspricht Folglich ist auch
die Paarung Anschlagöse/Kettenendglieder so aufeinander abgestimmt daß zwangsweise nur diejenigen Teile
miteinander verbunden werden können, welche die gleiche Tragfähigkeit aufweisen. Fehlpaarungen mit
Teilen geringerer Tragfähigkeit sind dadurch ausgeschlossen. Auch Hilfskräfte können keine Fehler beim
Anschlagen begehen.
Um insbesondere den Schwierigkeiten im untertägigen Bereich zu begegnen, ist eine besonders vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenstränge aus hochfesten Rundstahlketten
gebildet sind. Hochfeste Rundstahlketten haben wegen ihrer großen Festigkeit kleinere Gliedquerschnitte und
damit ein wesentlich geringeres Gewicht Geringere Gewichte kommen somit den Forderungen des untertägigen
Grubenbetriebes besonders entgegen.
Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung das Anschlaggeschirr für den Transport gestapelter Rinnenschüsse;
F i g. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Steckbolzen des Anschlaggeschirres der Fig. 1
und
Fig.3 in perspektivischer Darstellung eine weitere
Ausführungsform des Anschlaggeschirres für den Transport von hochkantigen Rinnenschüssen.
Die in F i g. 1 dargestellten Rinnenschüsse 1 haben im Querschnitt etwa U-förmig gestaltete Seitenwände 2
mit äußeren Längskanälen 3. Die Seitenwände 2 sind in etwa mittlerer Höhe durch einen Rinnenboden 4 miteinander
verbunden.
In den Endabschnitten der Längskanäle 3 sind mit Längsbohrungen 5 versehene Einsatzstücke 6 eingeschweißt.
Die Längsbohrungen dienen zur Aufnahme von Verbindungsschrauben, durch die die Rinnenschüsse
1 sowohl horizontal- als auch vertikalgelenkig zu einem Fördererstrang miteinander verbunden werden.
Zur Verlagerung der Rinnenschüsse t dient ein Anschlaggeschirr 7 aus vier gleich langen Kettensträngen 8
mit endseitigen Steckbolzen 9. Die Kettenstränge bestehen aus hochfesten Ketten und sind in eine gemeinsame
zentral über dem beispielsweise aus sieben Rinnenschüssen bestehenden Stapel 10 angeordnete Anschlagöse
11 eingehängt. Der Querschnitt der Anschlagöse ist so bemessen, daß die Dicke etwa der lichten Weite zwisehen
den geraden Schenkeln der in die Anschlagöse eingehängten Kettenendglieder 12 entspricht.
Die Länge der vier Kettenstränge 8 ist so bemessen, daß die Stapelhöhe auf eine maximale Anzahl von Rinnenschüssen
1 begrenzt ist Beim Ausführungsbeispiel können maximal sieben Rinnenschüsse gemeinsam verlagert
werden. Die Kettenstränge sind folglich direkt an der zu verlagernden Last orientiert Auf diese Weise ist
eine Überbelastung der Kettenstränge über ihre Tragfähigkeit hinaus durch eine Stapelung von mehr als sieben
Rinnenschüssen ausgeschlossen.
Zur Verlagerung des Stapels 10 werden die Steckbolzen 9 von den Stirnseiten der Rinnenschüsse her in die
seitlichen Längsbohrungen 5 des untersten Rinnenschusses hineingeschoben. Die Kettenstränge 8 erstrekken
sich dann von den Steckbolzen aufwärts über die Rinnenbodenvorderkante des obersten Rinnenschusses
bis zu der zentralen Anschlagöse 11. Die zentrale Lage
der Anschlagöse bewirkt beim Anheben einen Druck der Kettenstränge auf die Rinnenschüsse, wodurch der
so Zusammenhalt des Stapels gefördert wird. Gleichzeitig werden die Steckbolzen tiefer in die Längsbohrungen 5
hineingezogen und damit ihre Verankerung verbessert.
Soll lediglich ein einzelner Rinnenschuß oder sollen
beispielsweise zwei, drei oder vier Rinnenschüsse ge-
meinsam von dem Stapel abgenommen werden, so brauchen hierzu lediglich die Steckbolzen aus dem untersten Rinnenschuß entfernt und in die Längsbohrungen
des jeweils untersten Rinnenschusses des zu verlagernden Teilstapels eingeführt zu werden.
Die F i g. 2 zeigt einen der Steckbolzen 9 in vergrößerter Darstellung. Jeder Steckbolzen weist einen zylindrischen
Schaft 13 auf, der hinsichtlich seines Durchmessers weitgehend dem Durchmesser der Längsbohrungen
5 in den Seitenwänden 2 der Rinnenschüsse 1 angepaßt ist In einem Endabschnitt besitzt der Steckbolzen einen Ringkragen 14, von dem aus parallel zur
Längsachse des Steckbolzens zwei Gabelschenkel· 15 abstehen. Die Gabelschenkel weisen koaxiale Querboh-i
45
50
55
7 8 I
rungen 16 auf, in die ein Gelenkbolzen 17 einsetzbar ist. '■'
Der Gelenkbolzen wird durch zwei Spannstifte 18 in ?!
den Gabelschenkeln festgelegt. Die lichte Weite zwi- '£
sehen den Gabelschenkeln 15 entspricht etwa der Dicke f;
der Kettenglieder, welche zwischen die Gabelschenkel 5 |i
eingeführt werden. Der Durchmesser des Gelenkbo!- B
zens 17 entspricht dabei annähernd der lichten Weite $
zwischen den geraden Schenkeln dieser Kettenglieder. S
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nur solche Teile U
miteinander kombiniert werden können, die hinsichtlich 10 jjj
der Tragfähigkeit konstruktiv aufeinander abgestellt |
sind. f
In der F i g. 3 ist ein Anschlaggeschirr 19 dargestellt, si
welches insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb |
Verwendung finden kann. Das Anschlaggeschirr besteht 15 |
aus zwei Kettenstrangbündeln 20 mit je drei Ketten- |
strängen 21. Endseitig der Kettenstränge sind die Steck- j|
bolzen 9 gemäß F i g. 2 gelenkig angeschlagen. Ü
Die Kettenstränge 21 sind in Anschlagösen 22 einge- tg
hängt, welche durch einen Kettenstrang 23 miteinander 20 ||
verbunden sind. Die Länge dieses Kettenstranges ist so %
bemessen, daß sie die Länge der hochkant nebeneinan- ¥:"
der liegenden Rinnenschüsse 1 unterschreitet. Die ·;
Steckbolzen sind nur in die jeweils oben liegenden p
Längsbohrungen 5 der Rinnenschüsse eingeführt. Auf 25 |j
diese Weise wird bei Zugeinwirkung an den Anschlag- H
ösen 22 sichergestellt, daß die Steckbolzen in die Längs- Θ
bohrungen hineingezogen werden. Mit Hilfe des An- I
Schlaggeschirres 19 der F i g. 3 können drei Rinnen- I
Schüsse hochkant nebeneinander, beispielsweise mit 30 j|
Hilfe einer Einschienenhängebahn, durch die untertägi- s|!
gen Strecken transportiert und auch in dieser Kombina- |v
tion komplett in einen Grubenwagen 24 eingesetzt wer- |i
den.
35
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:t. Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse, die z. B. in untertägigen Grubenbetrieben zu Kratzerförderern zusammengesetzt werden und in den Endbereichen ihrer Seitenwände Längsbohrungen zur Aufnahme der Rinnenschuß-Verbindungselemente aufweisen, gekennzeichnet durch von den Stirnseiten der Rinnenschüsse (1) her in die seitlichen Längsbohrungen (5) einführbare Steckbolzen (9), die mittels ihrer über die Stirnseiten vorkragenden Längenabschnitte mit den freien Endgliedern von in mindestens eine Anschlagöse (11, 22) eingehängten Kettensträngen (8,21) gekuppelt sind, wobei die Längen der Kettenstränge (8,21) auf eine vorbestimmte Anzahl von maximal gemeinsam zu handhabenden Rinnenschüssen (1) lastorientiert abgestellt sind.
- 2. Anschlaggeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorkragenden Längenabschnitte der Steckbolzen (9) gabelartig ausgebildet sind, wobei die lichte Weite zwischen den von einem Ringkragen (14) parallel zur Längsachse der Steckbolzen (9) abstehenden Gabelschenkeln (15) etwa der Dicke der hiermit zu kuppelnden Kettenglieder und der Durchmesser eines die Gabelschenkel (15) quer durchsetzenden Gelenkbolzens (17) annähernd der lichten Weite zwischen den geraden Kettenglied entspricht
- 3. Anschlaggeschirr nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch vier gleich lange und in eine gemeinsame Anschlagöse (11) eingehängte Kettenstränge (8) mit einseitig lösbar angesetzten Steckbolzen (9).
- 4. Anschlaggeschirr nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei Kettenstrangbündel (20) mit mindestens zwei in eine gemeinsame Anschlagöse (22) eingehängten Ksttensträngen (21), wobei die Anschlagösen (22) durch einen weiteren, im Vergleich zur Rinnenschußlänge kürzeren Kettenstrang (23) miteinander verbunden sind.
- 5. Anschlaggeschirr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dikke jeder Anschlagöse (11,22) etwa der lichten Weite zwischen den geraden Schenkeln der eingehängten Kettenglieder entspricht.
- 6. Anschlaggeschirr nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenstränge (8, 21, 23) aus hochfesten Rundstahlketten gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546144 DE2546144C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546144 DE2546144C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546144A1 DE2546144A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2546144C2 true DE2546144C2 (de) | 1984-07-12 |
Family
ID=5959187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752546144 Expired DE2546144C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4302604B4 (de) * | 1993-01-30 | 2004-12-30 | Walter Siegler | Stapel aus Rahmenschalungselementen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1426764A (en) * | 1920-08-02 | 1922-08-22 | Brown Co | Crane |
-
1975
- 1975-10-15 DE DE19752546144 patent/DE2546144C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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