DE1860584U - Vorrichtung zum dosieren von koernigen oder pulverfoermigen stoffen. - Google Patents

Vorrichtung zum dosieren von koernigen oder pulverfoermigen stoffen.

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DE1860584U
DE1860584U DE1960B0043581 DEB0043581U DE1860584U DE 1860584 U DE1860584 U DE 1860584U DE 1960B0043581 DE1960B0043581 DE 1960B0043581 DE B0043581 U DEB0043581 U DE B0043581U DE 1860584 U DE1860584 U DE 1860584U
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dosing
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adjustable
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DE1960B0043581
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PAUL BOEHRINGER MASCHINENFABRI
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PAUL BOEHRINGER MASCHINENFABRI
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Description

  • Vorrichtung zum Dosieren von körnigen oder pulverförmigen Stoffen Die neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von körnigen und pulverförmigen Stoffen, die Vorratsbehältern über jeweils eine durch einen Schieber steuerbare Ausgabeöffnung und eine Fördervorrichtung mit Vibrationsantrieb entnommen und einem Mischer zugeführt werden. Das genaue Dosieren sowohl dem Gewicht als auch dem Volumen nach ist ein Haupterfordernis vieler Industriezweige, gleichgültig ob das dosierte Gut für sich allein weiterverarbeitet oder ob es mit anderen dosierten Komponenten zu Mischungen zusammengesetzt wird.
  • Das Dosieren von körnigen oder pulverförmigen Stoffen ist auf viele Arten versucht worden. Üblich und heute gebräuchlich ist, insbesondere in der Betonsteinbranche, das Einschaufeln von Hand unter Mitzählung der Schaufelzahl, die mengenmäßige Dosierung durch Füllung von Maßgefäßen und automatische Wiegevorrichtungen, die entlang der Silos fahrbar sein können.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung ist unter dem Silo ein vibrierendes Förderband angeordnet und die Dosierung wird durch einen Schieber vorgenommen. Es sind auch Anlagen bekannt, bei denen die dem Mischer aus den einzelnen Silos zugeführten Mengen dadurch kontrolliert werden, daß ein sogenannter Höhenfühler vorgesehen ist, der die Auftragshöhe auf dem Förderband abtastet und bei Abweichungen von der Soll-Höhe die ganze Anlage abschaltet.
  • Diese bekannten Vorrichtungen können für Stoffe, deren Körnungen in einem sehr großen Bereich liegen, nicht angewandt werden. Auch können sehr grobe körnige Güter, wie sie bei der Herstellung von Betonwaren zur Erreichung einer optimalen Festigkeit bei minimalem Zementaufwand notwendig sind, nicht zugeführt werden, weil bei Bandförderungen sich das Gut an der Vorderkante der Ausgabeöffnung staut, damit eine Dosierung unmöglich macht und dabei das Band zerstört.
  • Für Einzeldosierung aus einem Silo ist bereits versucht worden, die vibrierende Bewegung einer Rüttelrinne zur Dosierung heranzuziehen und zur Impulsabgabe einen Wechselstrommagneten zu verwenden der durch zwei Zeitrelais zu-und abgeschaltet wird.
  • Demgegenüber sieht die Neuerung vor, daß die Fördervorrichtung aus einer Auslaufrutsche mit einem Rüttelmotor besteht, die an Blattfedern an einem mit einem Auslauf-
    stückverbundenen Gestell aufgehängt i&ty der Rüttel-
    motor jeweils in an sich oekannterweise durch ein einstellbares Zeitrelais einschaltbar ist zur Festlegung der Ausgabemenge zusammen mit dem Schieber und die den Ausgabenengen aus den einzelnen Behältern entsprechend eingestellten Zeitrelais und damit die Rüttelmotore von einer gemeinsamen Stelle aus schalt- und regelbar sind. Auf diese Weise wird eine genaue und zuverlässige Dosierung durch verhältnismäßig billige und kleine Anlagen erreicht. Für die Herstellung einer Mischung aus zahlreichen Komponenten bedarf es lediglich eines am Steuerpult stehenden Mannes. Neben der Zeit-und Arbeitskräfteersparnis ist die geringe Störanfälligkeit ein besonderer Verteil der Neuerung.
    ., estellt-, i-jer-
    Für jedes Material kann eine Eichkurve aufgestellt'wer-
    den, aus der die Zusammenhänge von Rüttelzeit, Schieber-Stellung und Auslaufmenge, bzw. Gewicht der ausgelaufenen Menge, entnommen werden können. Bei der Herstellung der Mischungen ist es erforderlich, daß die einzelnen Stoffe in ganz bestimmten Mengen oder Gewichtsverhältnissen mit hohen Anforderungen an die Genauigkeit zusammengesetzt werden und darüber hinaus dafür Sorge getragen wird, daß die Mischungen, über die Zeit gesehen, stets gleichartig bleiben. Ein weiteres Haupterfordernis ist die rasche Zubereitung der Mischung, sei es, daß das Gut selbst rasch verarbeitet werden muß, sei es, die angestrebte Beschleunigung des Arbeitsvorganges überhaupt-Diese Bedingungen werden durch die Neuerung erfüllt.
  • Z. B. werden zur Herstellung eines Gütebetons nach DIN-vorschriften, bei dem nach gegebenen Sieblinie das Gewicht oder das Volumen der einzelnen Materialkorngruppen festgelegt ist, soviele einzelne Vorratsbehälter mit den entsprechenden Fördervorrichtungen eingesetzt, als Komponenten in der Mischung vorhanden sind.-Der jeweilige Auslauf entläßt das Gut auf ein Förderband, das das Material, bereits vorvermengt, direkt in den Mischer fördert. Es kann auch ohne Förderband gearbeitet werden, wenn die Silos mit den Dosiervorrichtungen z. B. halbkreisförmig um den Mischer angeordnet werden und der einzelne Rutschenauslauf sein Gut direkt an den Mischer abgibt. Die jeweilige Dosiermenge ist wieder bestimmt durch die Einstellung des entsprechenden Zeitrelais. Durch Parallelschalten dieser Zeitrelais wird erreicht, daß die richtigen Dosiermengen aller Sorten gleichzeitig durch Betätigung eines einzigen Schaltknopfes dem Mischer zugeführt werden. Entsprechende
    Schaltungen erlauben eine Programmsteuerung, d.-i.
    Mischungen der verschiedensten Zusammensetzungen können
    von einem Schaltpult aue durch Zuschaltung weiterer Zeitrelais und unter Verwendung von Wahlschalter ein-
    gestellt werden, so daß mit einem Mischer verschiedenste
    Materialzusammensetzungen erreicht werden können.
    An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht einer Dosiervorrichtung, Fig. 2 das Schema einer Anlage mit mehreren Dosiervorrichtungen, die über ein Förderband und einen
    ''"'"'"'Aufzug ihr Gut an einen Mischer abgeben.
    Das Auslaufstück 1 ist mit seinem einen Ende am Materialsilo angeschlossen und trägt an seinem anderen Ende einen Schieber 2, der z. B. über eine Spindel 3 mit einem Handrad 4 bewegt werden kann und damit die Auslaßöffnung des Auslaufstückes 1 verschieden weit öffnet oder ganz schließt. Die ganze Dosiervorrichtung wird befestigt an einem winkelartigen Gestell 5, das auch die Blattfedern 6 trägt. Diese sind mit ihrem einen Ende am Gestell 5 an Laschen 7 angeschraubt und zwischen Auflagern 8 mit nach augen gebogenen Enden eingespannt. Am anderen Ende der Blattfedern befindet sich, in gleicher Art befestigt, die Vibrationsauslaufrutsche 9, die etwas gegen die Horizontale geneigt ist. Die an den Blattfedern aufgehängte Rutsche 9 wird bewegt durch einen Rüttelmotor 10, der an einem sich am Boden der Rutsche befindlichen Ausleger 11 angeschraubt ist. Dieser Motor wird von einem nicht näher dargestellten Zeitrelais geschaltet und bestimmt durch seine Einschaltdauer bei entsprechender Schieberstellung die Dosiermenge. Über die schwingende Rutsche läuft das Material in stets gleichmäßigem Fluß aus.
  • Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung mit mehreren Dosiervorrichtungen zur Herstellung von Mischungen. An Material silos 12, 13, 14, die jeweils Gut verschiedener Beschaffenheilt, z. B. mit verschieden großen Körnungen, beinhalten, sind Dosiervorrichtungen, wie in Fig. 1 beschrieben, angeschlossen. Die Auslaufrutschen 15, 16, 17 schütten das Gut auf ein sich darunter befindliches Förderband 13.
  • Durch eine entsprechende zeitliche Folge des Ausschüttens wird auf dem Förderband bereits eine Vorvermengung
    erreicht. Das Band fordert das Gut in einen in einer
    Mulde 19 sich befindenden Füller 20, dar über eine Winde
    21 am Laufsteg 22 hochgezogen wird und seinen Inhalt
    ,) p-. N-ach d m eil'lec-"rt
    inden Mischer 13 kippt. Nach dem Misohvorgang entleert
    der Mischer in den Wagen 24. Alle Schaltorgane v. dLe
    Zeitrelaisusw. sind zusammengefaßt im Schaltpult 25 ?
    von dem aus die Bedienung ;, Einstellung und Überwachung
    der Anlage geschieht. Durch einfache Verstellung am
    Zeitrelais kann die Dosiermenge für jedes Materialsilo beliebig eingestellt werden. Die Festlegung erfolgt so, daß die verschiedenen Komponenten zusammen mengenmäßig dem Inhalt des Füllers 20, das bedeutet einer Mischung, entspricht. Die verschiedenen Zeiten, Auslauf aus dem Silo, Bandbetrieb, Füllung des Füllers und notwendige Mischzeit sind vorteilhafterweise aufeinander abgestimmt, so daß ein vollautomatischer Betrieb durch Pro-
    grammschaltung erreicht werden kann.
    Die gezeigte Anlage bietet bei einfachster Druckknopfbetätigung die Garantie, daß durch gleichbleibende Dosierung mit einer Genauigkeit von # 1% z. B. stets die vorschriftsmäßige Betongüte erreient wird, unabhängig vom eingesetzten Bedienungspersonal. Nach einmaliger Einstellung können durch Fernwahl aus verschiedenen
    Lagrbehältern beliebige Mischungen zusammengesetzt
    werden. Bei automatischem Arbeitsablauf ist häufig eine
    zweite Bedienungskraft überflüssig, und der Mischer ist immer voll ausgelastet. Durch das vorvermengte Einfüllen z. B. über ein Förderband wird der Inhalt des Mischers besonders schnell durchgearbeitet.

Claims (2)

  1. Schutzansprüche: 1. Vorrichtung zum Dosieren und Mischen von körnigen und pulverförmigen Stoffen, die Vorratsbehältern über jeweils eine durch einen Schieber (2) steuerbare Ausgabeöffnung und eine Fördervorrichtung mit Vibrationsantrieb entnommen und einem Mischer zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einer Auelaufrutsche (9) mit einem Rüttelmotor (10) besteht, die an Blattfedern (6) an einem mit einem Auslaufstück (1) verbundenen Gestell (5) aufgehängt ist, der Rüttelmotor (10) jeweils in an sich bekannter'Weise durch ein einstellbares Zeitrelais einstellbar ist zur Festlegung der Ausgabellienge zusammen mit dem Schieber (2) und die den Ausgabemengen aus den einzelnen Behältern entsprechend eingestellten Zeitrelais und damit die Rüttelmotore (10) von einer gemeinsamen Stelle aus schalt-und regelbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend eingestellten Zeitrelais gemeinsam durch einen einzigen Schalter einschaltbar sind, so daß durch die Betätigung des Schalters eine Dosierungsperiode abläuft.
DE1960B0043581 1960-12-01 1960-12-01 Vorrichtung zum dosieren von koernigen oder pulverfoermigen stoffen. Expired DE1860584U (de)

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DE (1) DE1860584U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2660727A1 (fr) * 1990-04-04 1991-10-11 Armines Dispositif de distribution d'un debit determine d'un materiau pulverulent.
DE9200096U1 (de) * 1992-01-07 1992-05-07 Guenther Claas Industrietechnik Gesellschaft Fuer Rationalisierung Und Verfahrenstechnik Mbh, 4416 Everswinkel, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2660727A1 (fr) * 1990-04-04 1991-10-11 Armines Dispositif de distribution d'un debit determine d'un materiau pulverulent.
DE9200096U1 (de) * 1992-01-07 1992-05-07 Guenther Claas Industrietechnik Gesellschaft Fuer Rationalisierung Und Verfahrenstechnik Mbh, 4416 Everswinkel, De

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