DE10132715C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältnissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von BehältnissenInfo
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Abstract
Es soll ein Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung aufgezeigt werden, bei dem die Differenz zwischen dem Sollgewicht und dem Istgewicht der Vordosierung möglichst klein ist, so daß die Füllzeit verringert wird. Erfindungsgemäß wird die Füllgutmenge der Vordosierung in einen Wägebehälter mit einem einstellbaren Volumen eingebracht. Mittels einer Wägeeinrichtung (21, 22) wird das Gewicht des Füllgutes der Vordosierung ermittelt und daraufhin das Gewicht der Restmenge als Nachdosierung errechnet. Die Restmenge wird volumenmäßig aus dem noch fehlenden Gewicht in Abhängigkeit vom Füllgut ermittelt. Diese Menge wird aus einem Nochdosierbehälter abgezogen und dem Füllgut des Wägebehälters zugeschlagen. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zum Füllen von Säcken geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Behältnissen, bei denen zu
nächst ein durch eine elektronische Wägeeinrichtung gesteuerter Wägebehälter mit
Füllgut zur Vordosierung derart gefüllt wird, dass das Ist-Gewicht kurz unterhalb
des Sollgewichtes liegt, und die Restmenge als Nachdosierung der Füllgutmenge
der Vordosierung zugeschlagen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Die zu füllenden Behältnisse sind in bevorzugter Ausführung Säcke. Als Füllgut
kommt besonders pulveriges Schüttgut in Frage. Die Schwankungen des vorgege
benen Sollgewichts liegen innerhalb enger Grenzen. Das Abfüllen in die Behältnis
se erfolgt zunächst im sogenannten Grobstromverfahren, mit dem das Behältnis so
weit gefüllt wird, dass das Ist-Gewicht kurz unterhalb des Sollgewichtes liegt, bei
spielsweise bei 95 Prozent. Die anschließend noch abzufüllende Menge wird im so
genannten Feinstromverfahren zugeschlagen. Die in einer Zeiteinheit durchgesetzte
Menge ist im Feinstromverfahren deutlich geringer als im Grobstromverfahren. Da
eine möglichst hohe Leistung einer Anlage erreicht werden soll, ist man bestrebt,
eine möglichst große Menge im Grobstromverfahren abzufüllen.
Bei einem aus der DE 38 20 341 C1 bekannten Verfahren wird im Grobstromver
fahren ein erster Wägebehälter gefüllt und das Gewicht ermittelt. Die noch nachzu
füllende Restmenge wird errechnet und in einen zweiten Wägebehälter eingefüllt,
um sie dann in das Behältnis einfließen zu lassen.
Aus der gattungsbildenden GB 901 128 ist ein weiteres Verfahren sowie eine danach arbeitende Vor
richtung bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Wägebehälter ebenfalls von der
Wägeeinrichung gesteuert. Das Füllgut wird ebenfalls zunächst im Grobstrom und
bei Erreichen eines bestimmten Gewichtes im Feinstrom zugeführt. Es ist außerdem
noch eine Kontrollwaage notwendig, um beim Unterschreiten des Sollgewichtes
noch Füllgut in das Behältnis einzufüllen. Dazu ist der Füllgutbehälter an einer Sei
te mit einem weiteren Auslauf versehen, der im unteren Bereich mit mehreren
Kammern versehen ist, die mit Füllgut gefühlt sind. Diese Kammern können ein
zeln geöffnet werden, wobei die Steuerung durch die Kontrollwaage erfolgt. Die
Anzahl der geöffneten Kammern richtet sich nach der Menge des Füllgutes, die
noch zum Erreichen des Sollgewichtes in das Behältnis eingefüllt werden muss.
Derartige Verfahren sind jedoch mit vielen Nachteilen behaftet. So ist es beispiels
weise notwendig, dass nach diesen Verfahren arbeitende Anlagen mit mindestens
zwei Wägeeinrichtungen ausgestattet werden müssen. Ein derartiger Aufwand ist
jedoch nicht vertretbar. Darüber hinaus ist dem ersten Wägebehälter ein Vorspei
cher vorgeschaltet, wodurch die Bauhöhe wesentlich erhöht wird. Darüber hinaus
wird zwar die im Grobstrom abzufüllende Menge in relativ kurzer Zeit abgegeben,
dies führt jedoch zu einer Luftverdrängung unterhalb des ersten Wägebehälters in
Richtung zu seinem Einlauf. Die verdrängte Luft entweicht durch den Bereich, in
dem der zweite Wägebehälter angeordnet ist, wodurch dieser angehoben wird. Dar
aus ergibt sich ein Fehlgewicht. Darüber hinaus ist das Verfahren sehr zeitaufwen
dig, weil der dem ersten Wägebehälter vorgeschaltete Vorbehälter zunächst voll
ständig in den ersten Wägebehälter entleert werden muß, ehe das Gewicht bestimmt
werden kann. Danach schließt sich die Feindosierung und die Entleerung an, d. h.
die Hauptfunktionen eines Abfüllvorganges, nämlich Abfüllen im Grobstrom, Ab
füllen im Feinstrom und Entleeren werden zeitlich nacheinander ausgeführt. Die
Leistung einer nach dem beschriebenen Verfahren arbeitenden Anlage ist demzu
folge entsprechend gering. Eine nach der GB 901 128 arbeitende Anlage hat noch
eine geringere Leistung, da der Füllvorgang gegebenenfalls in drei Abschnitten
durchgeführt werden muss, nämlich zunächst im Grobstrom, dann im Feinstrom
und gegebenenfalls dann noch die Nachdosierung durch Entleerung von ein oder
mehreren Kammein notwendig. Die nach den zuvor beschriebenen Verfahren arbei
tenden Anlagen erfüllen demzufolge nicht mehr die angestrebten Leistungen.
Ausgehend von einem durch die GB 901 128 vorbekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren aufzuzeigen, mit dem
sichergestellt wird, dass die Differenz zwischen dem Sollgewicht und dem Ist-Ge
wicht möglichst klein ist, und dass die Füllzeit verringert wird, indem die im Grob
stromverfahren abgefüllte Menge erhöht wird. Der Erfindung liegt außerdem die
Aufgabe zugrunde, eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vor
richtung zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist, und die betriebssicher
arbeitet.
Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird gelöst, indem der Wägebehälter, in
den die Füllgutmenge zur Vordosierung eingebracht wird, ein einstellbares Volu
men aufweist, dass mittels der Wägeeinrichtung das Gewicht der Füllgutmenge zur
Vordosierung übermittelt wird, dass daraufhin das Gewicht der Restmenge als
Nachdosierung errechnet und aus diesem Gewicht in Abhängigkeit von der Füll
gutmenge zur Vordosierung das Volumen der Restmenge ermittelt und dieses Vo
lumen aus einem Nachdosierbehälter abgezogen und der Füllgutmenge zur Vordo
sierung des Wägebehälters zugeschlagen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfällt nunmehr die gravimetrische Kon
trolle sowohl im Grob- als auch im Feinstromverfahren. Es ergeben sich eine Reihe
von Vorteilen. Zunächst ist nach Umstellung auf ein anderes Füllgut oder bei einer
Unterbrechung des Abfüllens sichergestellt, dass das Sollgewicht bereits beim ers
ten Füllvorgang korrekt ist. Die bislang auftretenden Fehlgewichte in der Lernphase
entfallen. Darüber hinaus wäre die Bauhöhe einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren reduziert, da beispielsweise eine Waage, die für ein Gewicht von 50 Kg
ausgelegt ist, eine Bauhöhe erforderlich wäre, die unter einem Meter liegt. Darüber
hinaus ist vorteilhaft, dass die Ermittlung des Gewichts im Wägebehälter bei Still
stand der Waage erfolgt, so dass die bislang bekannten, sogenannten Ausreißer auf
grund von Frühabschaltungen bei hochlaufendem Gewicht im Feinstrom durch spo
radisch auftretende Störungen entfallen. Da die Gewichtsermittlung nur beim Still
stand der Waage durchgeführt wird, ergeben sich keine Ungenauigkeiten durch me
chanische Schwingungen und dergleichen. Die Füllzeit wird verringert, wodurch
die Leistung einer Anlage erhöht wird, da kritische Blindzeiten zwischen dem
Grob- und Feinstrom entfallen. Außerdem erfolgt die Vor- und Nachdosierung vo
lumetrisch, d. h. mit einem unkontrollierten Füllgutstrom. Darüber hinaus lassen
sich einfache Dosierorgane verwenden, so dass die Wiederholgenauigkeit sicherge
stellt ist. Außerdem entfallen kritische Dämpfungseinstellungen für den Grob- und
Feinstrom sowie zum Entleeren. Die Zeit für die Durchführung eines Füllvorganges
wird noch zusätzlich verkürzt, wenn die Entleerung des Wägebehälters und des
Nachdosierbehälters zeitgleich oder zeitlich sich noch überlappend durchgeführt
wird. Diese Maßnahme ist durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich. Die
Einstellung des Wägebehälters erfolgt zweckmäßigerweise auf ein vom Literge
wicht des Füllgutes und dem Sollgewicht sich ergebendes Volumen. Zweckmäßi
gerweise wird vor der Einstellung das Litergewicht errechnet. Dies erfolgt indem
der Wägebehälter auf ein bestimmtes, vorgegebenes Volumen eingestellt wird, dass
der Behälter gefüllt und dass dann mittels der Wägeeinrichtung das Gewicht ermit
telt wird. Eine optimale Einstellung wird sichergestellt, wenn die Einstellung des
Wägebehälters auf das errechnete Volumen während mehrerer Füllvorgänge erfolgt,
wobei das Gewicht des Füllgutes in der Vordosierung in einer geringstmöglichen
Differenz zum Sollgewicht stehen soll, dass Sollgewicht jedoch nicht überschritten
werden soll. Je kleiner die Differenz zwischen dem Ist-Gewicht und dem Sollge
wicht ist, desto kürzer wird die Füllzeit. Durch die Einstellung über mehrere Füllvor
gänge hinweg, wird die größtmögliche Menge in den Wägebehältern eingebracht.
So wird angestrebt, dass mittels des Wägebehälters ein Ist-Gewicht erreicht wird,
welches im Bereich von 98 Prozent des vorgegebenen Soll-Gewichts liegt.
Die auf die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ge
richtete Aufgabe wird gelöst, indem ein Wägebehälter mit mindestens zwei tele
skopartig ineinandergreifenden Einzelbehältern versehen ist, und dass wenigstens
einer der Einzelbehälter durch einen Antrieb oder durch mehrere Antriebe zur Ver
änderung des Gesamtvolumens verfahrbar ist. Durch einen geeigneten Antrieb wird
sichergestellt, dass in einfachster Weise der Einzelbehälter verfahren werden kann.
Zweckmäßigerweise ist der Antrieb bzw. sind die Antriebe positionierbar ausge
führt, d. h. ein Antriebselement des Antriebes ist so ausgelegt, dass bei Vorgabe ei
nes bestimmten Volumens für den Wägebehälter eine ganz bestimmte Stellung ein
genommen wird. Wenn dieses Antriebselement in dieser Stellung ist, wird bei
spielsweise der Antrieb abgeschaltet. In einfachster Ausführung könnte auch jeder
verfahrbare Einzelbehälter anhand einer Skala eingestellt werden.
Wie bereits gesagt, wird angestrebt, dass eine größtmögliche Menge von Füllgut in
den Wägebehälter eingebracht wird. Um die Nachdosierung äußerst genau durch
führen zu können ist vorgesehen, dass der Nachdosierbehälter mit mehreren Ein
zelkammern versehen ist, und dass die Volumen der Einzelkammern gleich oder
ungleich sind, so dass die Restmenge der Nachdosierung aus einer oder mehreren
Einzelkammern entnehmbar ist. Die Einzelkammern des Nachdosierbehälters liegen
zweckmäßigerweise übereinander und jede Einzelkammer ist am unteren Ende
durch einen verfahrbaren Schieber begrenzt. Sobald das Volumen der Nachdosie
rung feststeht, kann der untere und gegebenenfalls auch die darüberliegenden
Schieber gleichzeitig betätigt werden, so dass das Füllgut ausströmen kann. Nach
dem Schließen des unteren Schiebers werden die restlichen Schieber geöffnet, so
dass das Material nachrieselt und weiteres in den Nachdosierbehälter einströmen
kann. Der Wägebehälter weist zweckmäßigerweise einen Zusatzbehälter auf, in dem
die Restmenge der Nachdosierung einbringbar ist. Der Wägebehälter ist an seinem
unteren Ende zweckmäßigerweise mit einem Hauptschieber ausgestattet. Sobald das
Gewicht durch die Wägeeinrichtung ermittelt ist, kann dieser Schieber zwecks Ent
leeren des Wägebehälters geöffnet werden und in äußerst kürzester Zeit werden
auch die entsprechenden Kammern des Nachdosierbehälters geöffnet, dies erfolgt
im Normalfall noch während des Entleerens des Wägebehälters.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung im
Aufriß, rein schematisch.
Die in der Fig. 1 dargestellte, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende
Vorrichtung 10 ist mit einem Wägebehälter 11 ausgestattet, dessen Volumen verän
dert werden kann. Dazu besteht dieser aus den beiden Einzelbehältern 11a, 11b von
denen der obere und innere Behälter 11b durch zwei Antriebe gegenüber dem unte
ren Behälter 11a in der Höhe durch zwei Antriebe 12 und 13 verfahrbar ist. Die An
triebe 12, 13 sind elektromotorische Linearantriebe mit rotierend antreibbaren Spin
deln 12a und 13a als Abtriebsglied. Die Antriebe 12, 13 können beispielsweise mit
tels einer Synchronsteuerung gleichmäßig verfahren werden. Sie sind außerdem so
ausgelegt, dass die jeweilige Stellung des verfahrbaren Einzelbehälters 11b positio
niert werden kann, d. h. der Einzelbehälter 11b stellt sich auf ein vorgegebenes Vo
lumen des Wägebehälters 11 selbsttätig ein. Der gesamte Wägebehälter 11 kann
mittels eines weiteren Linearantriebes 14 angehoben und abgesenkt werden. Der
Linearantrieb 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kolben-Zylinder-
Einheit. Oberhalb des Wägebehälters 11 ist ein trichterförmiges Silo angeordnet,
welches eine relativ große Menge von Füllgut aufnimmt. Das untere, dem Wägebe
hälter 11 zugewandte Auslaufende 15a ist zylindrisch ausgebildet. Direkt unterhalb
des Auslaufes 15a ist ein in horizontaler Richtung verfahrbarer Schieber 16 ange
ordnet, um den Auslauf 15a zu öffnen und zu verschließen. Der Schieber 16 wird
im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Kolben-Zylinder-Einheit 17 ange
trieben. Im unteren Endbereich des Wägebehälters 11 bzw. am nicht teleskopierba
ren Einzelbehälter 11a ist eine schwenkbare Verschlußklappe 18 gelagert, die mit
tels einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit 19 um eine feste Achse 20 geschwenkt
werden kann. Die Vorrichtung 10 enthält außerdem noch zwei Wägezellen 21, 22,
die ortsfest sind, und auf denen der gefüllte Wägebehälter 11 aufliegt, wie noch nä
her beschrieben. Seitlich neben dem Wägebehälter 11 und dem Silo 15 und ober
halb des Auslaufendes des Wägebehälters 11 ist ein Nachdosierbehälter 23 ange
ordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus 4 Einzelkammern 23a, 23b,
23c und 23d bestehen. Jede Einzelkammer 23a bis 23d ist durch einen Schieber 24
am unteren Ende begrenzt, wobei jeder Schieber 24 durch eine Kolben-Zylinde r-
Einheit 25 betätigbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Einzel
kammern 23a bis 23d übereinander. Sie könnten jedoch auch nebeneinander ange
ordnet werden. Der Nachdosierbehälter 23 ist mit einem Auslaufrohr 25 ausgestat
tet, welches oberhalb eines am Wägebehälter 11 angebrachten Zusatzbehälters 26
endet.
Zum Füllen des leeren Wägebehälters 11 muß die Verschlußklappe 20 in die in der
Fig. 1 dargestellte Schließstellung mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 19 ge
schwenkt werden. Mittels des Linearantriebes 14 wird der gesamte Wägebehälter
11 nach oben, d. h. in Richtung zum Silo 15 bewegt, so dass der obere Rand des te
leskopierbaren Einzelbehälters 11b gegen eine Abwinklung stößt. Mittels der Kol
ben-Zylinder-Einheit 17 wird der Schieber 16 in Richtung zur Kolben-Zylinder-
Einheit 17 bewegt, so dass das Füllgut aus dem Silo 15 in den Wägebehälter 11
strömen kann. Sobald dieser gefüllt ist, wird der Schieber 16 in die Schließstellung
gebracht und mittels des Linearantriebes 14 wird der Wägebehälter 11 abgesenkt,
d. h. er liegt auf den Wägezellen 21, 22 auf. Während des Absenkens beruhigt sich
das Füllgut, so dass unmittelbar nach dem Absetzen auf den Wägezellen 21, 22 die
Verwägung erfolgen kann. Es ergibt sich, dass in den Wägebehälter 11 stets ein
gleichbleibendes Volumen eingebracht werden kann. Nachdem das Gewicht ermit
telt wurde, kann über eine entsprechende Auswerteinheit festgestellt werden, wie
groß die Differenz des Ist-Gewichtes zum Sollgewicht ist. Durch Umrechnung läßt
sich nunmehr ermitteln, aus wievielen Einzelkammern 23a bis 23d noch Füllgut
nachdosiert werden muß. Es werden dann die entsprechenden Schieber 24 in die
Offenstellung verfahren, so dass das Füllgut in den Zusatzbehälter 26 fließen kann.
Unmittelbar nach der Ermittlung des Ist-Gewichtes wird die Verschlußklappe 18 in
die Offenstellung geschwenkt, so dass das Füllgut in das nicht dargestellte Behältnis
strömen wird. Noch bevor der Entleervorgang beendet ist, ist auch die Nachdosie
rung beendet, so dass eine minimale Zeit für den Füllvorgang benötigt wird. Bei
Änderung des Litergewichtes des Füllgutes oder bei einer Umstellung auf ein ande
res Füllgut kann der innere Einzelbehälter 11b entweder zur Verkleinerung des Vo
lumens in den festen Einzelbehälter 11a gefahren oder zur Vergrößerung des Volu
mens aus dem festen Einzelbehälter 11a herausgefahren werden. Zur Ermittlung des
Litergewichtes des Füllgutes wird der Wägebehälter 11 auf ein vorgegebenes Vo
lumen eingestellt. Er wird mit Füllgut gefüllt und gewogen, worauf sich über einen
Rechner das Litergewicht ermitteln läßt. Es kann daraus dann das Volumen be
stimmt, auf das der Wägebehälter 11 eingestellt werden. Diese Einstellung kann
auch über mehrere Füllvorgänge erfolgen, so daß die Sicherheit groß ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. We
sentlich ist, daß der Wägebehälter 11 auf ein bestimmtes Volumen eingestellt wer
den kann, welches so groß ist, daß die ermittelte Differenz zwischen dem vorgege
benen Sollgewicht und dem gemessenen Istgewicht äußerst klein ist, und daß aus
der Gewichtsdifferenz ein bestimmtes Volumen für die Nachdosierung ermittelt
wird.
11
Wägebehälter
11
a Einzelbehälter
11
b Einzelbehälter
12
Antrieb
13
Antrieb
14
Linearantrieb
15
Silo
15
a Auslaufende
16
Schieber
17
Kolben-Zylinder-Einheit
18
Verschlußklappe
19
Kolben-Zylinder-Einheit
20
Achse
21
Wägeeinrichtung
22
Wägeeinrichtung
23
Nachdosierbehälter
23
a bis
23
d Einzelkammern
24
Schieber
25
Auslaufrohr
26
Zusatzbehälter
Claims (10)
1. Verfahren zum Füllen von Behältnissen, bei dem zunächst ein durch eine elekt
ronische Wägeeinrichtung gesteuerter Wägebehälter mit Füllgut zur Vordosie
rung derart gefüllt wird, daß das Istgewicht kurz unterhalb des Sollgewichtes
liegt und die Restmenge als Nachdosierung der Füllgutmenge der Vordosierung
zugeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wägebehälter (11), in
den die Füllgutmenge zur Vordosierung eingebracht wird, ein einstellbares Vo
lumen aufweist, dass mittels der Wägeeinrichtung (21, 22) das Gewicht der
Füllgutmenge zur Vordosierung übermittelt wird, dass daraufhin das Gewicht
der Restmenge als Nachdosierung errechnet und aus diesem Gewicht in Abhän
gigkeit von der Füllgutmenge zur Vordosierung das Volumen der Restmenge
ermittelt und dieses Volumen aus einem Nachdosierbehälter (23) abgezogen
und der Füllgutmenge zur Vordosierung des Wägebehälters (11) zugeschlagen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerung des
Wägebehälters (11) und des Nachdosierbehälters (23) zeitgleich oder zeitlich
sich noch überlappend durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstel
lung des Wägebehälters (11) auf ein vom Litergewicht des Füllgutes und dem
Sollgewicht sich ergebendes Volumen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung
des Wägebehälters (11) auf das errechnete Volumen während mehrerer Füll
vorgänge erfolgt, wobei das Gewicht des Füllgutes der Vordosierung in einer
geringstmöglichen Differenz zum Sollgewicht nicht überschreitet.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, nach mindestens einem der An
sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wägebehälter (11) mit min
destens zwei teleskopartig in einander greifenden Einzelbehältern (11a, 11b)
versehen ist, und dass wenigstens einer der Einzelbehälter (11) durch einen An
trieb oder durch mehrere Antriebe (12, 13) zur Volumenveränderung verfahrbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb oder
die Antriebe (12, 13) positionierbar ausgeführt ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aus
den Einzelbehältern (11a, 11b) gebildete Wägebehälter (11) mittels eines An
triebs anhebbar und absenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Nachdosierbehälter (23) mit mehreren Ein
zelkammern (23a, 23b, 23c, 24d) versehen ist, dass die aufzunehmenden Vo
lumen der Einzelkammern (23a, 23b, 23c, 24d) gleich oder ungleich sind, so
dass die Restmenge der Nachdosierung aus einer oder mehreren der Einzel
kammern (23a, 23b, 23c, 24d) entnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wägebehälter (11) einen Zusatzbehälter
(26) aufweist, in den die Restmenge der Nachdosierung einbringbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkammern (23a, 23b, 23c, 23d) des
Nachdosierbehälters (23) übereinander angeordnet und an der unteren Seite
durch einen verfahrbaren Schieber (24) begrenzt sind.
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