DE77671C - Vorrichtung zum schnellen Abwägen von gleichschweren Pulvern u. dergl. für pharmazeutische und andere Zwecke - Google Patents

Vorrichtung zum schnellen Abwägen von gleichschweren Pulvern u. dergl. für pharmazeutische und andere Zwecke

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DE77671C
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Germany
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pharmaceutical
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DENDAT77671D
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H. BAUMS u. H. ollertz, Duisburg, Sonnenwall 3
Publication of DE77671C publication Critical patent/DE77671C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1894 ab.
Jeder Pharmazeut weifs, welcher vielen und relativ umständlichen Manipulationen es bedarf, um ein vom Arzt vorgeschriebenes Pulver in beispielsweise zehn gleiche Theile zu theilen.
Zu diesem Zweck mischt der Pharmazeut das Pulver zunächst in einem Mörser, legt alsdann die betreffende Anzahl von sogenannten Pulverschiffchen zurecht und wiegt mittelst einer Handwaage und eines kleinen Hornlöffels die einzelnen Pulver in die Schiffchen hinein, um sie aus diesen nachher in Papierkapseln zu schütten.
Diese Manipulationen, welche sehr zeitraubend und zumal bei gehäufter Arbeit beschwerlich werden, so dafs oft zu dem zweifelhaften Mittel, die ''Pulver nach dem Augenmafs abzutheilen, Zuflucht genommen wird, diese Manipulationen fallön fort durch die Anwendung des vorliegenden! Apparates.
Die. vorliegende Vorrichtung besteht der Hauptsache nach aus einer für chemisch-analytische Zwecke dienenden Waage mit einem unverhältnifsmäfsig niedrigen Stativ (Fig. 1).
Fig. ι zeigt die ganze Waage in der Stirnansicht,
Fig. 2 die Aufsicht des Waagebalkens,
Fig. 3 und 4 die Reitergewichte.
Der rechte Schenkel oder die Entfernung von x-y ist in zehn gleiche Theile getheüt und trägt an jedem Theilstrich ein sogenanntes Lager mit darauf liegenden und als Waageschalen dienenden Schiffchen. Jedes Schiffchen wirkt also gewissermafsen an einem Waagebalken für sich. Nimmt man an, dafs das äufserste Schiffchen bei y an einem Waagebalken wirkt, der gleich 100 ist, so wirkt das folgende an einem solchen von 90, das nächste an einem solchen von 80 u. s. w. Die auf diese Weise entstehenden Hebellängen verhalten sich also wie 100 : 90 : 80 : 70 : 60 : 50 : 40 : 30 : 20:Ίο.
Als Gewichte dienen Reiter, und zwar von 10, 5, 4, 3, 2 und ι g. Un\ 10 Pulver a 1 g abzuwiegen, bedarf es eines Reiters von 10 g, um ioPülver. a 0,5g eine.s solchen von 5 g u.s.w.
Der linke Schenkel des Waagebalkens zeigt eine eigentümliche Eintheilung von χ nach \. Auch hier ergeben sich zehn Hebellängen, die sich unter einander verhalten wie 10:9:8 !7:6:5:4:3:2: i, .die also unter einander in demselben Verhältnifs stehen, wie die Hebellängen, an welchen die einzelnen Schiffchen wirken, und zwar so, dafs die Längen derselben nur V10 der Längen des rechten Waagebalkens beträgt, aus, dem Grunde, weil das am linken Schenkel wirkende Gewicht ein zehnmal so schweres ist.
Zum Gebrauch nimmt man das zu theilende Pulver auf ein Kartenblatt in die rechte Hand, während man mit der linken Hand an die Arretirungs-Vorrichtung P fafst. Nachdem man vorher das betreffende Gewicht bei Q aufgehängt hat, schüttet man so viel Pulver auf das äufserste Schiffchen bei y auf, bis man glaubt, dafs es genüge, was man gleichzeitig durch Lockern der Arretirungs-Vorrichtung fühlt. Ist die Waage im Gleichgewicht, so arretirt man wieder, schiebt den Reiter auf den nächsten
Theilstrich und füllt das nächste Schiffchen IX auf U. s. w.
Auf diese Weise lassen sich, ohne irgendwie abzusetzen, io Pulver abwiegen, und zwar direct ins Pulverschiffchen, das gleichzeitig Waagschale ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Abwiegen gleich grofser Gewichtsmengen an ein und demselben Waagebalken, bestehend aus einer Waage mit Laufgewicht, deren einer Schenkel in gleich grofsen Intervallen mit Waageschalen besetzt ist, während der andere Schenkel eine derartig angeordnete Scala für das Laufgewicht besitzt, dafs das Laufgewicht bei fortschreitender Belastung der Waageschalen derartig eingestellt werden kann,, dafs dessen statisches Moment gleich der Summe der statischen Momente der zu wägenden Gewichfsmengen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77671D Vorrichtung zum schnellen Abwägen von gleichschweren Pulvern u. dergl. für pharmazeutische und andere Zwecke Expired - Lifetime DE77671C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4775780A (en) * 1985-10-30 1988-10-04 Ross Jr John R Blood alcohol indicator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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