DE53887C - Mefs- und Zählinstrument für Buchdrucker - Google Patents

Mefs- und Zählinstrument für Buchdrucker

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Publication number
DE53887C
DE53887C DENDAT53887D DE53887DA DE53887C DE 53887 C DE53887 C DE 53887C DE NDAT53887 D DENDAT53887 D DE NDAT53887D DE 53887D A DE53887D A DE 53887DA DE 53887 C DE53887 C DE 53887C
Authority
DE
Germany
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rail
lines
points
division
quadrant
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53887D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. DUMUR in Lausanne, Schweiz, Rue de Pre 25
Publication of DE53887C publication Critical patent/DE53887C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dazu bestimmtT
1. die Zahl der Zeilen von Drucksachen festzustellen, deren Schriftkegel ein beliebiger sein kann und welche durchschossen gedruckt sein können oder nicht, zum. Zweck, die Setzerpreise berechnen zu können;
2. die Zahl der Zeilen mit beliebigem Schriftkegel, durchschossen gedruckt oder nicht, feststellen zu können, welche auf einer gegebenen Seite oder auf einem gegebenen Raum untergebracht werden können;
3. den Schriftkegel einer jeden Schriftgattung zu bestimmen, von welcher man einige Zeilen vor Augen hat;
4. die Zeilenlängen, die Höhen der Seiten und die Zwischenräume von beliebiger Gröfse zu messen.
Ein solches Instrument ist auf den anliegenden Zeichnungen dargestellt. Die schematischen Fig. ι und 2 derselben dienen zur Erläuterung der Construction. Die Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Instrumentes.
Das Instrument besteht im Wesentlichen aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Schienen A B und A D. An dem freien Ende derjenigen A B ist aufserdem ein Quadrant B C befestigt, welcher nach einem Kreise gebogen ist, dessen Mittelpunkt mit demjenigen des die beiden Schienen A B und A D verbindenden Scharniers zusammenfällt.
Der Apparat wird, wie die Fig. 1 zeigt, derart auf den Drucksatz, dessen Zeilenzahl, gemessen werden soll, aufgelegt, dafs die Oberkante der Schiene A B 'mit der Unterkante der Fufszeile zusammenfällt. Die Schiene A D hingegen ist senkrecht zu der Schiene A B eingestellt, so dafs die Theilstriche derselben mit den Unterkanten der einzelnen Zeilen zusammenfallen. Hierbei ist vorausgesetzt, dafs die Theilung der Schiene AD dem gröfsten Schriftkegel entspricht, welcher bei den Abzügen in Frage kommt, deren Zeilen mittelst des Apparates gezählt werden sollen. Würde man, wie die Fig. 2 zeigt, den Apparat auf einen Abzug legen, welcher mit einem kleineren Schriftkegel gedruckt ist, so würden die Theilstriche der Schiene A D nicht mit der Unterkante, der Zeilen zusammenfallen. Dies tritt aber ein, sobald man die Schiene vl D um einen gewissen Winkel rechts herum dreht. Für alle anderen Schriftkegel, welche zu einem und demselben System gehören, kann man den entsprechenden Verdrehungswinkel in derselben Weise bestimmen und hierdurch auf dem Quadranten BC eine Theilung herstellen, deren Theilstriche mit der Nummer des entsprechenden Schriftkegels versehen werden. Wenn man also die Schiene A D auf denjenigen Theilstrich einstellt, welcher dem Schriftkegel entspricht, mit welchem der in Frage kommende Abzug gedruckt worden ist, so kann man — in derselben Weise wie auf der in der Fig. 1 senkrecht zur Schiene A B stehenden Schiene A D — vom Drehpunkt der letzteren, A, ausgehend, die Zahl der Zeilen ablesen, wenn man die Theilstriche mit Ziffern versieht. Diese Ziffern geben ebenfalls die Zahl der Zeilen an, wenn
die Schiene A D auf irgend einen Theilstrich des Quadranten B C eingestellt ist, welcher dem Schriftkegel des in Frage kommenden Abdruckes entspricht.
Man kann also einen solchen Apparat auch zum Zählen der Zeilen benutzen, wenn es sich um Abzüge handelt, deren Zeilenzahl geringer ist als die gröfste Zahl der Zeilen, für welche der Apparat eingerichtet ist. Für diesen Fall mufs man aber den betreffenden Schriftkegel kennen, wobei man dann die Schiene A D auf den betreffenden Theilstrich einstellt, und die Zahl der Zeilen, ebenso wie vorhin beschrieben, abliest. Man kann somit auch die Zeilenzahl durchschossen gedruckter Abzüge bestimmen, indem man jeden einzelnen Absatz für sich auszählt.
Umgekehrt kann auch ein solcher Apparat dazu benutzt werden, den Schriftkegel zu bestimmen , mit welchem irgend ein Abzug gedruckt worden ist. Man zählt alsdann eine gewisse Anzahl Zeilen ab, legt die Schiene A B an die Unterkante der Zeilen und dreht die Schiene A D so weit, dafs der der abgezählten Zeilenzahl entsprechende Theilstrich der Schiene A D mit der Unterkante der letzten gezählten Zeile zusammenfällt. Derjenige Theilstrich des Quadranten BC, welcher in der Nähe der Innenkante der in dieser Weise eingestellten Schiene A D sich befindet, giebt die Nummer des fraglichen Schriftkegels an.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Instrument ist nicht nur die Schiene A D, sondern auch diejenige A B mit Theilungen versehen und demgemäfs auch der Quadrant B C mit zwei verschiedenen Theilungen ausgerüstet. Aus später zu erklärenden Gründen sind ferner die Theilungen sowohl auf der Schiene A D als auch auf derjenigen A B doppelt angeordnet. Zunächst aber soll nur diejenige in Betracht gezogen werden, welche an der Innenseite der Schienen sich befindet. Der Abstand der einzelnen Striche bei der Theilung der Schiene A D beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 1 5 Punkte. Die Abmessungen des Apparates sind derart, dafs man mit demselben 24 Zeilen eines Schriftkegels von 15 Punkten messen kann.
. Ein solcher Apparat würde allerdings den Anforderungen der Praxis nicht genügen, sondern man müfste die Länge der Schiene gröfser wählen. Bei der Einstellung der Schiene A D ist die innere Theilung des Quadranten BC zu berücksichtigen, welche man, entsprechend den obigen Ausführungen, dadurch erhalten hat, dafs man auf der Innenkante der Schiene A B ein Perpendikel errichtete und auf demselben von unten aus Linien abtrug, welche 24 X 1 5 Punkte, 24 X 14 Punkte, 24X 13 Punkte u. s. w. lang sind. Mittelst Hindurchlegens.von zur Schiene A B parallelen Linien durch die in dieser Weise erhaltenen Schnittpunkte wurden auf dem inneren Umfang des Quadranten B C weitere Schnittpunkte bestimmt, welche die Theilpunkte darstellen.
Die Theilungsstriche der Theilung auf der Schiene A B, deren Ausgangspunkt ebenfalls im Mittelpunkt des Scharniers liegt, haben eine Entfernung von 12 Punkten, und zwar sind 30 solcher Theilstriche vorhanden. Wenn man alsdann die Rollen der Schienen A D und A B mit einander vertauscht, d. h. die Schiene A D an die obere Kante der obersten Zeile (wobei die kleinen Buchstaben zu verstehen sind) anlegt, so hat man denjenigen Theilpunkt der Schiene A B zu berücksichtigen, welcher in der Nähe des Schnittpunktes der Innenkante der Schiene A B und der Oberkante der untersten Zeile sich befindet, d. h. der Oberkante der kleinen Buchstaben.
Da die Zahl der Theilstriche eine gröfsere geworden ist, so kann man das Instrument nur bei Abzügen benutzen, welche mit Schriftkegeln gedruckt sind, die kleiner sind als 15 Punkte. Da die Schienen A D und A B von gleicher Länge sind und da die Schiene A D 24 Theilstriche zu 1 5 Punkten erhält, also eine Länge von 24 X 15 = 360 Punkten aufweist, so ergiebt sich, dafs die Entfernung der Theilstriche auf der Schiene A B nur je
-— = ι 2 Punkte betragen darf.
30
Die Theilpunkte der äufseren Theilung des Quadranten B C sind in derselben Weise bestimmt worden wie diejenigen für die innere Theilung.
Um den Apparat mehrmals für Abzüge hinter einander gebrauchen zu können, welche mit demselben Schriftkegel gedruckt sind, ist auf der Schiene A D eine Klemmschraube G angebracht, mittelst welcher das freie Ende dieser Schiene an dem Quadranten B C festgestellt werden kann.
Bei den inneren Theilungen der Schienen A B und A D sind die Theilstriche nicht von ο sondern von 1 anfangend numerirt worden, indem man vom Mittelpunkt des Scharniers ausgeht. Bezüglich der zweiten Theilung, bei welcher der Abstand der Theilstriche genau derselbe ist wie bei der inneren Theilung, ist man bei der Numerirung zwar ebenfalls vom Mittelpunkt des Scharniers ausgegangen, jedoch der erste Theilpunkt mit 1 bezeichnet worden. Man benutzt die innere Theilung, wenn man Zeilen abzählt, und zwar die äufsere, wenn man Längen und Zwischenräume mifst, z. B.
wenn man zu bedruckende Flächen ausmessen will.
Um die richtige Lage der Schiene A B bezw. A D zu der zu bedruckenden Fläche zu bestimmen, ist in der Richtung der Linie, welche durch die Theilpunkte ι 5 bezw. 16 der Schiene A B gelegt ist, an der Aufsenseite derselben ein Theilpunkt 15' angeordnet. Eine durch diesen Theilpunkt gedachte gerade Linie mufs sich mit einem auf dem in Frage kommenden Bogen gezogenen Loth oder mit einem durch Falzen auf die Hälfte hergestellten Kniff decken,- wenn der Apparat richtig angelegt ist.
Auf der Schiene A D dient als Richtungslinie eine solche, welche durch die Theilpunkte 12, ι 3 hindurchgelegt ist. Diese Richtungslinie ist durch einen Theilpunkt an der äufseren Seite der Schiene A D bestimmt.
Um das Anlegen des Apparates zu erleichtern, ist an der äufseren Seite der Schiene A B eine Leiste E F angeordnet, gegen welche sich die Finger legen.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Apparat ist ferner auf der Schiene A B ein in seiner ganzen Länge sichtbarer Mafsstab angeordnet, dessen Einheit der Entfernung zweier Theilstriche der Theilung auf der Innenkante dieser Schiene A B entspricht. Diese Einheit ist bei dem gebrauchten Cicerosystem ein Cicero, d. h. 12 Punkte.
Um das Instrument beim Nichtgebrauch anhängen zu können, ist an der Schiene A B ein Ring H angeordnet.
Die bewegliche Schiene AD des Instrumentes kann auch, anstatt eine einfache Form zu besitzen, d. h. nur Theilungen von einer und derselben Art aufzuweisen, wie bei der oben beschriebenen Anordnung, durch eine Schiene ersetzt werden, welche mit zwei oder mehreren Mafsstäben AD A~D' Ä~D" A~D'" oder Theilen von Mafsstäben ausgerüstet ist (s. Fig. 4), indem diese Mafsstäbe sich auf eben so viele Schriftkegel beziehen. Infolge dieser Anordnung kann man:
1. Für den beweglichen Mafsstab A D eine feinere Theilung benutzen, so dafs die Zahl der Zeilen,'welche gemessen werden kann, für alle Schriftkegel, welche dieses Mafs nicht überschreiten,- vermehrt wird.
2. Gleichzeitig einen anderen Mafsstab A D' "einführen mit einem Schriftkegel, welcher eben so grofs oder gröfser ist, wie der bei dem oben beschriebenen Instrument, wenn man es für vortheilhaft hält.
3. Mit anderen Mafsstäben A~D" A~D'", deren Theilung im Gegentheil immer feiner wird, eine viel gröfsere Anzahl von Zeilen zählen, welche aus kleineren Schriftkegeln bestehen, z. B. 36 bis 45 Zeilen, anstatt 30 bei einem Instrument, welches in der Fig. 3 dargestellt ist, oder 72 bis 90 Zeilen und mehr bei doppelten Dimensionen.
Jedem dieser Mafsstäbe entspricht eine besondere Reihe von Theilpunkten auf den Kreisbogen B C. Bei einem in dieser Weise angeordneten Instrument entspricht die erste Reihe von Theilpunkten der Schiene A D, die zweite derjenigen AD', die dritte derjenigen AD", die vierte derjenigen ^4 D"'. Die zweite Reihe von Theilpunkten ergänzt die erste, und die vierte ergänzt die dritte.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Instrument haben die Theilungen der Schiene A B ι Cicero, d. h. 12 Punkte, diejenigen der Schiene A D ebenfalls 12 Punkte, diejenige der Schiene A D" 8 Punkte, diejenige der Schiene AD'" 10 Punkte und die Theilung der Schiene AD' 15 Punkte.
Die Theilpunkte auf dem Quadranten B C bestimmt man, wie bei dem Instrument der oben beschriebenen Anordnung mittelst. Perpendikel, welche auf der Linie AB angeordnet sind, und durch Linien, welche parallel zu A B gezogen werden.
Um zu vermeiden, dafs sich auf den Schienen ein und derselbe Mafsstab in ein und demselben Abstand wiederholt, giebt man der Schiene AB, welche besonders zum Messen bestimmt ist, die normale Bezeichnung, indem man von .0 ausgeht, - und den Schienen A D ~A~D' ~ÄJ)" ~Ä~D'", welche vor allem zum Zählen bestimmt sind, eine Numerirung, welche um . ι Grad verschoben ist, oder mit anderen Worten, man geht von 1 aus. Die Vortheile dieser beiden Numerirungen sind oben beschrieben worden.
Ein und dasselbe Instrument kann für verschiedene Typensysteme eingerichtet werden und ebensowohl für Typen, welche auf keinem System beruhen, wie auch für auf Systemen beruhende Typen benutzt werden, indem man erforderlichenfalls den Mittelpunkt, die beiden Ränder und sogar die untere Seite des Viertelkreises benutzt, um darauf die .Theilpunkte anzubringen.
Ein solches Instrument kann ebenfalls einfacher als auch mit den oben erwähnten Vervollkommnungen ausgerüstet werden, indem man zwei und mehrere Schienen und Mafsstäbe mit Theilungen, Numerirungen und Theilpunkten nach Belieben ausrüstet. Man kann also entweder die sämmtlichen den Gegenstand der Erfindung bildenden Theile an einem und demselben Instrument anbringen
oder auch einzelne derselben in einer den Anforderungen der Praxis entsprechenden Weise mit einander vereinigen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüch:
    Ein Mefs- und Zählapparat für Buchdrucker, bestehend aus einer festen Schiene AB, an deren einem Ende eine zweite einfache oder in mehrere Schenkel auslaufende Schiene A D angelenkt und an deren anderem Ende ein Quadrant B C befestigt ist, dessen Mittelpunkt in der Drehungsachse der Schiene A D liegt, wobei diese Schiene A D eine, zwei oder mehrere Theilungen aufweist, . welche der gröfsten Zahl der mit dem Apparat zu messenden Zeilen entsprechen, der Quadrant B C aber derart getheilt'ist, dafs Parallelen zur Schiene A B in Entfernungen von der letzteren gezogen sind, welche gleich sind der Höhe der einzelnen Schriftkegel mal der höchsten Zeilenzahl, für welche der Apparat bestimmt ist, infolge welcher Einrichtung man mit diesem Apparate die Zahl der Zeilen bestimmen kann, indem man die Schiene A B an die Unterkante der unteren Zeile legt, die Schiene A D auf den dem verwendeten Schriftkegel entsprechenden Theilstrich des Quadranten einstellt und die Zahl des mit der Unterkante der obersten Zeile zusammenfallendenTheilstriches der Schiene AD abliest.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53887D Mefs- und Zählinstrument für Buchdrucker Expired - Lifetime DE53887C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5408753A (en) * 1994-02-23 1995-04-25 Wong, Yin Hong Protractor with a rotor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5408753A (en) * 1994-02-23 1995-04-25 Wong, Yin Hong Protractor with a rotor

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