DE2408351A1 - Kombinierte vierbruch-falzmaschine - Google Patents
Kombinierte vierbruch-falzmaschineInfo
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Description
2408351 Dipl.-Chem. Dr. Brandes
Dr.-Ing. Held Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange Straße
Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72
Telex 07 22312 (patwo d)
Telegrammsdresse:
fix 07 22312 wolff Stuttgart
Postscheckkonto Stuttgart 7211 BLZ 600100 70
Deutsche Bank AG, 14/286 BLZ 600 700 70
Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr außer samstags
4.Februar 1974
Reg.-Nr. 124 191/75O8rdh
Firma Maschinenbau Oppenweiler GmbH., 7157 OPPENWEILER
Kombinierte Vierbruch-Falzmaschine
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Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlichor Bestätigung verbindlich
? IMf ISi. 9-11-
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Vierbruch-Falzmaschine, die einen in einer Einlaufrichtung einlaufenden"Bogen nach dem
Schema der Handfalzung nacheinander viermal mit sich kreuzenden Falzen in vier nacheinander angeordneten Falzwerken versieht,
von denen das erste als Stauchfalzwerk und die drei weiteren als in der Bogentransportfolge je untereinander angeordnete
Schwertfalzwerke ausgebildet sind, die je ein den zu falzenden Bogen zwischen zwei Falzwalzen einführendes Falzschwert
aufweisen und von denen die beiden letzten in der Einlaufrichtung des Bogens gesehen links von dem Falzschwert des
zweiten Falzwerkes angeordnet sind.
Durch ein solches viermaliges Kreuzfalzen eines zweiseitigen Bogens wird ein 32-seitiger Vierbruchbogen hergestellt. Je
nach dem Schema, nach dem die Falzung erfolgt, müssen die auf jeder der beiden Seiten des ungefalzten Bogens liegenden
16 Flächen für die 16 Vierbruchbogenseiten nach einem besonderen Schema bedruckt werden, damit diese 2 χ 16 Flächen nach
dem Kreuzfalzen als Vierbruchbogenseiten in der richtigen Reihenfolge angeordnet sind.
Früher erfolgte das Kreuzfalzen eines Bogens von Hand. Hierbei wurde immer die linke Seite des Eogens auf die rechte Seite umgelegt
und dann der Falz eingepreßt. Anschließend wurde dann
der Bogen um 90 im Uhrzeigersinn gedreht und wieder die linke Seite auf die rechte Seite gefalzt. Das so entstehende Schema
einer Vierbruch-Falzurig v/ird als Vierbruch-Handfalzung oder
als internationale Vierbruch-Falzung bezeichnet.
Mit einer Vierbruch-Schwertfalzmaschine, bei der alle vier Falzwerke
als Schwertfalzwerke ausgebildet sind, kann die internationale
Vierbruch-Falzung ohne weiteres durchgeführt werden. Die Schwertfalzmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß die Bogen
der Falzmaschine in einem so großen Abstand voneinander zugeführt werden müssen, daß ein folgender Bogen erst dann dem ersten
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Schwertfalztisch zugeführt wird, wenn der vorhergehende Bogen
fertiggefalzt den Tisch verlassen hat. Dadurch ist die Leistung einer Vierbruch-Schwertfalzmaschine erheblich beschränkt.
Dieser Nachteil ist bei den kombinierten Vierbruch-Falzmaschinen vermieden, bei denen das erste Falzwerk als Stauchfalzwerk
ausgebildet ist, dem die Bogen ohne Abstand nacheinander zugeführt werden können, so daß dadurch eine maximale Leistung erzielbar
ist. Um mittels einer solchen kombinierten Vierbruchfalzmaschine einen nach dem internationalen Schema vierfach gefalzten
Bogen herstellen zu können, muß der Bogen in jedem Schwertfalzwerk in der jeweiligen EinSchubrichtung gesehen immer
nach links dem nächsten Schwertfalzwerk zugeführt werden.
Dies hat zur Folge, daß bei einer kombinierten Vierbruch-Falzmaschine,
bei der der erste Falz quer zur Einlaufrichtung erzeugt wird, und der so gefalzte Bogen in der Einlaufrichtung dem zweiten
Falzwerk zugeführt wird, von diesem nach links dem dritten und von diesem wiederum nach links, also um 180° gedreht, dem
vierten Falzwerk zugeführt wird. Um die Falzmaschine möglichst raumsparend auszubilden, ist es üblich, die nacheinander folgenden
Schwertfalz.werke jeweils untereinander anzuordnen. Das hat zur Folge, daß das vierte Falzwerk unter dem zweiten und
dritten angeordnet ist und der Zugang zu diesem vierten FaIz-
und von rechts und hinten durch das zweite und dritte Falzwerk werk, in der Einlaufrichtung durch das Stauchfalzwerk/ behindert
ist. Diese behinderte Zugänglichkeit des vierten Stauchfalzwerkes erschwert die Einstellung und die Wartung dieses vierten
Stauchfalzwerkes erheblich. Auch ergibt sich für die Maschine dadurch eine sehr komplizierte Bauweise.
Dieser Nachteil ist zwar bei der durch die OS 1 761 377 bekannten kombinierten Vierbru?ich-Falzmas chine vermieden, bei der
das vierte Falzwerk als getrennte bewegliche Baueinheit ausgebildet ist, die außen an der die drei ersten Falzwerke enthaltenden
Falzmaschine angeordnet ist. Der Vorteil der besseren Zugänglichkeit
wird hier aber durch einen wesentlich erhöhten bau-
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-♦-
lichen Aufwand und durch eine wesentlich vergrößerte Raumbeanspruchung
erkauft.
Um eine kombinierte Vierbruch-Falzmaschine einfacher Bauweise zu schaffen, wurde eine neue Vierbruch-Falzung, nämlich die
sogenannte deutsche Vierbruch-Falzung, entwickelt, bei der der dritte Falz in entgegengesetzter Richtung erfolgte. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Bogen, in der Einschubrichtung gesehen, vcm zweiten Falzwerk nach rechts dem dritten Falzwerk zugeführt wird,
von dem es dann in der Einschubrichtung gesehen nach links dem vierten Falzwerk zugeführt wird, das nun auf der dem Stauchfalzwerk
abgekehrten Seite des Falzschwertes des dritten Falzwerkes angeordnet ist und sowohl von der in der Einlaufrichtung
gesehen rechten Seite als auch von der Hinterseite der Maschine zugänglich ist. Die Änderung der Falzung hat jedoch
zur Folge, daß man bei nach der deutschen Falzung gefalzten Bogen nicht mehr alte Druckplatten verwenden kann, bei denen
die Seiten entsprechend der Handfalzung angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine kombinierte Vierbruch-Falzmaschine zum Falzen nach dem Schema der Handfalzung
zu schaffen, bei der das dritte und vierte Falzwerk unter dem zweiten Falzwerk angeordnet sind und bei dem trotzdem das
vierte Falzwerk von zwei Seiten leicht zugänglich ist.
Diese Aufgabe ist bei einer kombinierten Vierbruch-Falzmaschine der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das vierte Falzwerk mit einem unter den Falzwalzen liegenden Falzschwert versehen und in der Einlaufrichtung des Bogens
hinter dem Falzschwert des dritten Falzwerkes angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß das vierte Falzwerk, das ebenso wie
das dritte Falzwerk in der Einlaufrichtung links vom Falzschwert des zweiten Falzwerkes angeordnet ist, nun .in der Einlaufrichtung
gesehen von der linken und hinteren Seite der Maschine zugänglich ist. Die kombinierte Vierbruch-Falzmaschine für die
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Handfalzung kann nun ebenso einfach ausgeführt werden wie die kombinierte Vierbruch- Falzmaschine für die deutsche Falzung.,
Besonders vorteilhaft ist es, daß hierbei der Raum rechts vom Falzschwert des zweiten Falzwerkes und unterhalb von diesem
frei bleibt, so daß dort ein drittes und viertes Falzwerk mit in üblicher Weise oben liegendem Schwert für die deutsche Falzung
angeordnet werden kann.
Die Erfindung ermöglicht es also,mit der gleichen Draufsichtsfläche einer Zweibruch-Falzmaschine eine Vierbruch-Falzmaschine
zu bauen, mit der man Bogen sowohl nach dem Schema der Handfalzung
als auch nach dem Schema der deutschen Falzung falzen kann.
Durch die DL-PS 11 571 ist eine Schwertfalzmaschine bekannt,
bei der zum Falzen nach den beiden verschiedenen oben genannten Falzungen das vorletzte Falzwerk aus zwei übereinander angeordneten
Schwertfalzwerken besteht, von denen das eine ein oberes
und das zweite ein unteres Falzschwert aufweisen. Da jedoch bei einer Vierbruch-Schwertfalzmaschine andere Probleme vorliegen
als bei einer kombinierten Vierbruch-Falzmaschine, konnte der Fachmann dieser Druckschrifte keine Anregungen zur Lösung der
der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe entnehmen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung einer in der Zeichnung schematisch angedeuteten erfindungsgemaßen kombinierten
Vierbruch-Falzmaschine erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine nur schematisch angedeutete Draufsicht einer bekannten kombinierten Vierbruch-Falzmaschine
zum Falzen nach dem internationalen und nach dem deutschen Falzungsschema;
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Fig. 2 eine entsprechende Darstellung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles.
Die in Fig. 1 dargestellte kombinierte Vierbruch-Falzmaschine
weist ein Stauchfalzwerk 1 auf, dem die zu falzenden Bogen vorzugsweise in ihrer Längsrichtung in der Einlaufrichtung
zugeführt und mit einem senkrecht zur Einlaufrichtung Jl verlaufenden
Falz auf ihre Hälfte zusammengefalzt werden. In so zusammengefalztem Zustand werden die Bogen dem als Schwertfalzwerk
ausgebildeten zweiten Falzwerk 2 zugeführt. Dieses zweite Falzwerk 2 ist in Fig..l durch die Draufsicht seines Falzschwertes
angedeutet. Die Falzschwertschneide 3 ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt, um so zum Ausdruck zu bringen,
daß es sich um ein über in der Zeichnung nicht dargestellten Falzwalzen angeordnetes Falzschwert handelt. Unterhalb der
Stützfläche dieses zweiten Falzwerkes 2 sind zu beiden Seiten seines Falzschwertes zwei dritte Faizwerke 4 und 5 angeordnet,
die ebenfalls als Schwertfalzwerle ausgebildet sind und bei
denen sich das Falzschwert ebenfalls über den Falzwalzen befindet, was durch die gestrichelten,die Falzschwertschneiden
darstellendsi Mittellinie! angedeutet ist. Diesen beiden dritten Falzwerken sind vierte Falzwerke 6 und 7 nachgeschaltet,
die sich unterhalb der Fälzwerke 4 bzw. 5 befinden und von denen das Falzwerk 6 sich in der Einlauf richtung 11 gesehen voider
Falzschwertebene und das vierte Falzwerk 7 hinter der Falzschwertebene des jeweils dritten Falzwerkes 4 bzw. 5 befindet.
Bei beiden vierten Falzwerken 6 und 7 liegen die Falzschwerter mit ihren gestrichelt dargastellten Schneiden über ihren Falzwalzen.
Ein in der Einlaufrichtungll in das erste Falzwerk einlaufender Bogen wird mit einem senkrecht zur Einlaufrichtung H
verlaufenden Falz auf die Hälfte seiner Länge gefalzt und mit voreilendem Falz dem zweiten Falzwerk 2 zugeführt. Je nach der
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Einstellung der Maschine wird nun der Bogen entweder dem dritten Falzwerk 4 oder dem dritten Falzwerk 5 zugeführt, je
nachdem, ob der Bogen nach dem Handfalzschema bzw. nach dem deutschen Falzschema gefalzt werden soll. Nach dem anschließenden
Falzen im vierten Falzwerk 6 bzw. 7 wird dann der so vierfach kreuzgefalzte Bogen mit 32 Seiten in der Auswurfrichtung
bzw. 9 aus der Maschine ausgeworfen.
In Fig. 1 sind noch für die Falzwerke 4, 5, 6 und 7 Anschlagleisten
14 bzw. 15, 16 und 17 angedeutet, an die der in dem jeweiligen Falzwerk zu falzende Bogen mit seiner voreilenden
Kante zum Falzen angelegt werden muß. Die Anschlagleisten 14,15 und 17 sind von außen leicht zugänglich und können so gut eingestellt
werden. Dies trifft aber nicht für die Anschlagleiste 16 des Falzwerkes 6 zu, da hier das erste Falzwerk 1 vorsteht.
Auch ist. aus Fig. 1 ersichtlich, daß alle Falzwerke bis auf das Falzwerk 6 von mindestens zwei Seiten zugänglich sind, während
das Falzwerk 6 so eingeschachtelt ist, daß der Zugang äußerst erschwert ist.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen kombinierten Vierbruch-Stauchfalzmaschine dargestellt, wobei
die den in Fig. 1 dargestellten Teilen entsprechenden Teile mit um 100 vergrößerten Bezugszahlen bezeichnet sind. Demnach
ist hier als erstes Falzwerk 101 ein Stauchfalzwerk vorgese-
' und
hen, dem ein zweites Falzwerk 102 als Schwertfalzwerk/ zu beiden
Seiten dieses zwei weitere als Schwertfalzwerke ausgebildete Falzwerke 104 und 105 nachgeschaltet sind. Jedem dieser beiden Schwartfalzwerke
104 und 105 ist je ein viertes Falzwerk 106 bzw. 107 nachgeschaltet. Beide dieser vierten Falzwerke 106 und 107 sind unter den Falzwerken
bzw. 105 und hinter den Falzschwertern dieser angeordnet. Das Falzwerk 106 unterscheidet sich von dem Falzwerk 6 der bekannten Falzmaschine
dadurch, daß hier das Falzschwert unter den Falzwalzen angeordnet ist, was in Fig. 2 dadurch zum Ausdruck gebracht
ist, daß die Schneide 103 des Falzschwertes durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
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sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vierbruch-Falzmaschine
alle Falzwerke von mindestens zwei Seiten zugänglich, wobei sich die Anschlagleisten 114, 115, 116 und
117 der Falzwerke 104 bzw. 105, 106 und 107 längs den Außenseiten der Maschine erstrecken, so daß sie leicht eingestellt
werden können.
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Claims (2)
- Patentansprüche/ 1) Kombinierte Vierbruch-Falzmaschine, die einen in einer Einlaufrichtung einlaufenden Bogen nach dem Schema der Handfalzung nacheinander viermal mit sich kreuzenden Falzen in vier nacheinander angeordneten Falzwerken versieht, von denen das erste als Stauchfalzwerk und die drei weiteren als in der Bogentransportfolge je untereinander angeordnete Schwertfalzwerke ausgebildet sind, die je ein den zu falzenden Bogen zwischen zv/ei Falzwalzen einführendes Falzschwert aufweisen und von denen die beiden letzten in der Einlaufrichtung des Bogens gesehen links von dem Falzschwert des zweiten Falzwerkes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das vierte Falzv/erk (106) mit einem unter den Falzwalzen liegenden Falzschwert versehen und in der Einlaufrichtung (1.11) des Bogens hinter dem Falzschwert des dritten Falzwerkes (104) angeordnet ist.
- 2) Kombinierte Vierbruch-Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlaufrichtung (111) des Bogens gesehen rechts vom Falzschwert des zweiten Falzwerkes (102) unter diesem ein zweites drittes Falzwerk (105) und hinter dem Falzschwert des dritten Falzwerkes (105) unter diesem ein zweites viertes Falzv/erk (107) angeordnet sind.509835/0520Leerseite
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Family Applications (1)
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Prospekt: Stahl-Informationen, Nr. 3, 1966, Nr. 9/1969 * |
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