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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Druckmaschinen im Allgemeinen und insbesondere auf eine Rollenrotationsdruckmaschine
zum Herstellen mehrseitiger Bogen oder Bogenteile, die jeweils zwei
oder mehr „Seitenpaare" einschließen (mit
diesem Begrifft sind Blätter
aus Papier oder einem anderen bedruckbaren Material gemeint, die
jeweils ein Paar einander gegenüberliegender
Seiten aufweisen) – unabhängig von
einer zwischen den Seiten vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Unterteilung
in Spalten, vom aufgedruckten Inhalt oder von den Positionen dieser Blätter bezogen
auf die anderen Blätter
des Bogens.
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Die Rotationsdruckmaschine wird bekannterweise
häufig
in Fällen
verwendet, bei denen mehrere Bahnen von getrennten Anlegern oder
Walzen gleichzeitig bedruckt, übereinander
geschichtet, durch eine Vorrichtung geführt (in der sie ihren Mittelfalz
erhalten) und in einzelne Blätter
geschnitten werden. So werden Bogen erzeugt, die jeweils aus einer vorbestimmten
Anzahl von Seiten in fortlaufender Reihenfolge bestehen. Jeder auf
diese Weise hergestellte Bogen hat jedoch nur ein Seitenpaar, wobei nur
ein Blatt zwei an der Mitte gegenüberliegende Seiten an der innersten
Position des gefalzten Bogens aufweist.
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In den letzten Jahren wurden Versuche
unternommen, Bogen mit jeweils zwei oder mehr Seitenpaaren herzustellen.
Die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 10-29387 repräsentiert
einen herkömmlichen
Ansatz zu dieser Zielsetzung und beschreibt eine Rollenrotationsdruckmaschine, die
ausdrücklich
für die
Herstellung von Zeitungen mit mehreren Seitenpaaren ausgelegt ist.
Diese dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung umfasst einen
Längsschneider,
mit dem die Bahn entlang ihrer Mittellinie in ein Paar Bahnhälften geschnitten
wird, einen ersten dreieckig geformten Falztrichter, mit dem eine
erste Bahnhälfte
entlang der Mitte gefalzt wird, einen zweiten ähnichen Falztrichter, mit dem
eine zweite Bahnhälfte
in vergleichbarer Weise ge falzt wird, und Führungsmittel, mit denen die
gefalzte erste Bahnhälfte,
die zusätzliche
Seitenpaare bilden soll, zwischen die gewünschten Seiten der mehrseitigen
Bogenteile geführt
wird, die aus den zweiten Bahnhälften
gebildet werden.
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Bei etwas eingehenderer Betrachtung
dieser dem Stand der Technik entsprechenden Vorrichtung stellt man
fest, dass kurz hinter dem Längsschneider die
zwei Falztrichter in die gleiche Richtung entlang der Laufwege der
Bahnhälften
ausgerichtet sind. Folglich befindet sich die erste Bahnhälfte, die
die gefalzten zusätzlichen
Seitenpaare bilden soll, beim Falzen durch den Falztrichter in einer
Ebene, die um 90° gegenüber der
zweiten Bahnhälfte,
die zum zweiten Falztrichter läuft,
verschoben ist; d. h.: die erste Bahnhälfte ist dann um 90° gegenüber der
Winkelrichtung der zweiten verschoben. Aus diesem Grund sind eine
winklig angeordnete Führungsstange (Wendestange)
und Führungswalzen
zwischen den beiden Falztrichtern vorgesehen, um die 90°-Winkelverschiebung
der ersten Bahnhälfte
zu korrigieren, wobei diese in die gleiche Winkelrichtung wie die zweite
Bahnhälfte
zurückgeführt und
außerdem
der Falz der ersten Bahnhälfte
auf die Mittellinie der zweiten Bahnhälfte ausgerichtet wird. Danach
werden beide Bahnhälften
zum zweiten Falztrichter, geführt, wobei
die erste Bahnhälfte
auf die zweite aufgeschichtet ist. Die somit gefalzten Bahnhälften werden anschließend quer
in Bogen, die zusätzliche
Seitenpaare einschließen,
geschnitten und gefalzt.
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In der Beschreibung dieser ungeprüften Patentveröffentlichung
wird angegeben, dass ein anderer zusätzlicher Falztrichter vorgesehen
werden kann, um ein weiteres zusätzliches
Seitenpaar in jeden Bogen einzubringen. Es wird auch beschrieben, dass
sich durch Hinzufügung
von winklig angeordneten Führungsstangen
und zugeordneten Walzen Mehrfach-Seitenpaar-Bogen mit einer sehr
großen Seitenanzahl
herstellen lassen.
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Ein Einwand zu dieser dem Stand der
Technik entsprechenden Vorrichtung betrifft insbesondere die winklig
angeordnete Führungsstange
zwischen den zwei Falztrichtern. Da diese Falztrichter in die gleiche
Richtung ausgerichtet sind, muss die winklig angeordnete Führungsstange
zwischen den Falztrichtern positioniert sein, um die erste Bahnhälfte, die
beim Falzen durch den ers ten Falztrichter um 90° gedreht wurde, wieder in eine
Winkelrichtung mit der zweiten Bahnhälfte zurückzuführen, bevor beide zum zweiten
Falztrichter gelangen. Die Führungsstange hat
im Wesentlichen auf Grund der Tatsache, dass sie eine feste Stange
ist, beträchtliche
Reibung an der Bahnhälfte
verursacht. Die Auswirkungen einer solchen Reibung waren besonders
störend,
weil die Bahnhälfte
vorher gefaltet worden war. Die zwei Falze der Bahnhälfte tendierten
sehr leicht dazu, längs übereinander
zu verrutschen, was zu Faltenbildung führte, und sich auch quer zu
verschieben, was Faltenbildung und Abweichung der Bahnhälfte vom
vorbestimmten Laufweg verursachte. In beiden Fällen wurde die Produktionsleistung
der Druckmaschine in Bezug auf die Qualität sehr stark beeinträchtigt.
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Ein weiterer bekannter Ansatz für Bogen
mit mehreren Seitenpaaren findet sich in dem Artikel „Development
of Double Center Spread Systems" in der
Ausgabe 1997–1,
Nr. 159, Seite 78–81,
von Newspaper Technology, die von der Japan Newspaper Association
am 25. März
1997 herausgegeben wurde. In dem Artikel werden zwei Falztrichter
in vertikal beabstandeten Positionen vorgeschlagen, um zwei Bahnen
im Falzteil einer Rotationsdruckmaschine zu falzen. Zwischen den
beiden Falztrichtern sind auch hier eine winklig angeordnete Führungsstange,
ein Walzengruppe für
das Führen
der Bahn vom oberen Falztrichter zur Stange sowie eine weitere Walzengruppe
für das
Führen
der Bahn von der Stange zum unteren Falztrichter vorgesehen.
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Eine Bahn, mit der ein zusätzliches
Seitenpaar gebildet werden soll, wird vom oberen Falztrichter längs gefalzt.
Die winklig angeordnete Führungsstange
dreht die gefalzte Bahn um 90° in
Winkelrichtung und im Vorderseitezu-Vorderseite-Verhältnis zu den
anderen Bahnen, die von anderen Druckwerken bedruckt, aber noch
nicht gefalzt wurden. Die gefalzte und um 90° gedrehte Bahn mit zusätzlichem
Seitenpaar wird zwischen den ungefalzten anderen Bahnen eingebracht,
wobei der Falz der gefalzten Bahn in Passung mit den Mittellinien
der ungefalzten Bahnen ist. Die übereinander
geschichteten Bahnen passieren danach den unteren Falztrichter,
der nur die ungefalzten Bahnen falzt. Alle jetzt gefalzten Bahnen werden
anschließend
quer in Bogen mit einer vorbestimmten Anzahl von Seiten geschnitten
und gefalzt, die mindestens zwei Seitenpaare aufweisen. Dieses zweite
dem Stand der Technik entsprechende System soll auch Anpassungen
an noch weitere Seitenpaare je Bogen ermöglichen, indem ein oder mehrere zusätzliche
Falztrichter und eine oder mehrere zusätzliche winklig angeordnete
Führungsstangen
in Verbindung mit einer oder mehreren zusätzlichen Bahnen vorgesehen
werden, um eine oder mehrere Seitenpaare zu erzeugen. Ein solches
zusätzliches Seitenpaar
bzw. solche zusätzlichen
Seitenpaare sind nach dem Bedrucken, Falzen und der 90°-Drehung
in die Winkelrichtung zwischen den anderen bedruckten Bahnen einzubringen,
bevor diese von ihrem eigenen Falztrichter gefalzt werden.
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Diese zweite Vorrichtung nach dem
Stand der Technik weist wie die erstgenannte eine winklig angeordnete
Führungsstange
samt den zugeordneten Walzen auf, um die erste Bahn um 90° zu drehen, während sie
zwischen den beiden in die gleiche Richtung ausgerichteten Falztrichtern
läuft.
Die Bahn hat sehr wahrscheinlich die gleichen Schwierigkeiten verursacht
wie bei der ersten dem Stand der Technik entsprechenden Vorrichtung,
da zwischen der laufenden Bahn und der winklig angeordneten Stange Reibung
entsteht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Führungsstange
und die Walzen sehr schwierig zu warten waren, da sie in dem engen Raum
zwischen den zwei Falztrichtern angeordnet sind.
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Die Führungsstange und die Führungswalzen
sind überflüssig – und auch
die damit zusammenhängenden
Schwierigkeiten –,
wenn die zwei Falztrichter mit einem Winkelunterschied von 90° zueinander
ausgerichtet werden, wie bereits in der ungeprüften japanischen Utility-Model-Veröffentlichung Nr.
58-87748 offenbart wird. Darin wird aber lediglich eine herkömmliche
Vorrichtung beschrieben, mit der eine Bahn zweimal längs gefalzt
wird, indem sie durch die aufeinander folgenden Falztrichter geführt wird.
Es ist jedoch an keiner Stelle ein Mittel erwähnt, mit dem eine gefalzte
Bahn mit anderen, ungefalzten Bahnen übereinander geschichtet wird,
bevor diese zum anderen Falztrichter geführt werden. Diese bekannte
Vorrichtung sollte daher nicht als die vorliegende Erfindung vorwegnehmend
angesehen werden, da sie völlig
ungeeignet für
die Erzeugung von Bogen mit mehreren Seitenpaaren ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung verfolgt
als ein Ziel, ein oder mehrere Seitenpaare bei jedem mehrseitigen
Bogen, der mit einer Rotationsdruckmaschine hergestellt wird, zu
erzeugen und dabei alle bisher aufgetretenen Schwierigkeiten und
Probleme zu beseitigen.
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Ein spezifischeres Ziel der Erfindung
besteht darin, die Bahn gleichmäßiger und
reibungsärmer
zu bewegen als bisher, während
sie zur Bildung eines zusätzlichen
Seitenpaars von einem Falztrichter zum anderen geführt wird,
und dadurch eine Faltenbildung der Bahn oder deren Abweichung von
der normalen Laufrichtung zu vermeiden.
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Ein anderes Ziel der Erfindung besteht
darin, das Einbringen eines zusätzlichen
Seitenpaars zwischen zwei gewünschten
Seiten jedes Bogens zu ermöglichen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, das Einbringen eines oder mehrerer zusätzlicher Seitenpaare zwischen
zwei gewünschten
Seiten an einer Seite der Mittelfalze jedes Bogens zu ermöglichen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, das Einbringen eines oder mehrerer zusätzlicher Seitenpaare zwischen
zwei gewünschten
Seiten an jeder der entgegengesetzten Seiten der Mittelfalze jedes
Bogens zu ermöglichen.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, die Rotationsdruckmaschine problemlos an die Erzeugung
einer praktisch beliebigen gewünschten Anzahl
von Seitenpaaren bei jedem Bogen anpassbar zu machen.
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Die vorliegende Erfindung lässt sich
als eine Rollenrotationsdruckmaschine zusammenfassen, die mehrere
Druckwerke zum Drucken auf ebenso vielen Bahnen aus Papier oder
einem ähnlichen
bedruckbaren Material umfasst, die in Mittellinienausrichtung und
in gleicher Winkelrichtung zueinander bewegt werden. Eine vorgewählte Bahn
der bedruckten Bahnen wird zuerst von einem winklig angeordneten
Führungsmittel
um 90° von
den anderen, nichtgewählten
Bahnen weggedreht und dann entlang ihrer Mittellinie von einem ersten
Falztrichter, der in diesem Dokument als Vorwahlbahn-Falztrichter
bezeichnet wird, wieder in die Winkelrichtung der nichtgewählten Bahnen
zurückge dreht.
Die vorgewählten und
nichtgewählten
Bahnen werden anschließend übereinander
geschichtet, wobei der Falz der vorgewählten Bahn in Passung zur ausgerichteten
Mittellinie der nichtgewählten
Bahnen ist. Hinter diesen Schichtungsmitteln ist ein zweiter Falztrichter
angeordnet, der um 90° gegenüber dem
Vorwahlbahn-Falztrichter verschoben ist, um die geschichteten Bahnen
entlang der ausgerichteten Mittellinie der nichtgewählten Bahnen
zu falzen. Die gefalzten Bahnen werden danach auf herkömmliche
Weise in vorbestimmte Längen
geschnitten und vorzugsweise wie z. B. bei der Herstellung von Zeitungen
in der Mitte gefalzt, um mehrseitige Bogen bereitzustellen, die jeweils
mindestens ein durch die vorgewählte
Bahn gebildetes Seitenpaar zusätzlich
zum von einer der nichtgewählten
Bahnen gebildeten normalen innersten Seitenpaar aufweisen.
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Es ist anzumerken, dass die vorliegende
Erfindung eine Umkehr der herkömmlichen
Praxis vorschlägt,
bei der eine vorgewählte
Bahn bei um 90° gegenüber den
nichtgewählten
Bahnen verschobener Winkelrichtung vorgefalzt und dann wieder in
die Winkelrichtung der nichtgewählten
Bahnen zurückgeführt wird.
Die vorgewählte
Bahn wird erfindungsgemäß zuerst
um 90° gegenüber den
nichtgewählten Bahnen
verschoben geführt
und anschließend
durch den Vorwahlbahn-Falztrichter, der um 90° gegenüber dem Nichtwahlbahn-Falztrichter verschoben
positioniert ist, wieder in die Winkelrichtung der nichtgewählten Bahnen
zurückgebracht.
Sowohl die vorgewählten
als auch die nichtgewählten
Bahnen laufen alle in der gleichen Winkelrichtung zueinander vom Vorwahlbahn-Falztrichter über die
Schichtungsmittel zum Nichtwahlbahn-Falztrichter.
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Es ist daher nicht erforderlich,
dass die vorgewählte
Bahn irgendeiner Änderung
der Winkelrichtung ausgesetzt wird, nachdem sie im Vorwahlbahn-Falztrichter gefalzt
wurde, so dass sie nicht durch Faltenbildung oder relative Verschiebung
ihrer Falze beeinträchtigt
wird, während
sie mit den anderen Bahnen zum Nichtwahlbahn-Falztrichter läuft. Die
vorgewählte
Bahn wird folglich in einwandfrei bedruckte, gefalzte und positionierte
Seitenpaare umgewandelt.
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Vorzugsweise werden Zuführmittel
bereitgestellt, um jede der von den Druckwerken bedruckten Bahnen
als vorgewählte
Bahn zum winklig angeord neten Führungsmittel
zu leiten und als nichtgewählte Bahnen
um das winklig angeordnete Führungsmittel und
den Vorwahlbahn-Falztrichter herum direkt zu den Schichtungsmitteln
zu führen.
Ein zusätzliches Seitenpaar
kann zwischen irgendwelchen gewünschten
Seiten an einer Seite der Mittelfalze jedes Bogens positioniert
werden.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführung der
Erfindung ist der Vorwahlbahn-Falztrichter zwischen beidseitig symmetrischen
Positionen im Winkel verschiebbar ausgeführt, wobei sich die beidseitige
Symmetrie auf eine Ebene bezieht, die die Spitze dieses Falztrichters
und die ausgerichtete Mittellinie der nichtgewählten Bahnen enthält. Die
von diesem Falztrichter gefalzte vorgewählte Bahn kann danach durch
die Schichtungsmittel an einer Seite der ausgerichteten Mittellinie
der nichtgewählten
Bahnen positioniert werden, wobei ein zusätzliches Seitenpaar an einer
Seite der Mittelfalze jedes Bogens gebildet wird.
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Bei jeder von zwei weiteren bevorzugten Ausführungen
der Erfindung sind zwei Vorwvahlbahn-Falztrichter in Verbindung
mit zwei winklig angeordneten Führungsmitteln
vorgesehen. Die beiden Vorwahlbahn-Falztrichter sind in einer Ausführung gleich
und in der anderen entgegengesetzt ausgerichtet. Die zwei Vorwahlbahn-Falztrichter
gleicher Ausrichtung ermöglichen
in Verbindung mit Zuführmitteln
die Erzeugung von zwei Seitenpaaren zwischen irgendwelchen gewünschten
Seiten – entweder
aufeinander folgend oder getrennt – an einer Seite der Mittelfalze
jedes Bogens. Die zwei Vorwahlbahn-Falztrichter mit zueinander entgegengesetzter Ausrichtung
ermöglichen
ebenfalls in Verbindung mit Zuführmitteln
die Erzeugung von zwei Seitenpaaren zwischen irgendwelchen gewünschten
Seiten an entgegengesetzten Seiten der Mittelfalze jedes Bogens.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Erfindung sind drei Vorwahlbahn-Falztrichter in Verbindung mit ebenso
vielen winklig angeordneten Führungsmitteln
vorgesehen. Ein Vorwahlbahn-Falztrichter und ein winklig angeordnetes
Führungsmittel sind
entgegengesetzt zu den anderen zwei Vorwahlbahn-Falztrichtern und
den anderen zwei winklig angeordneten Führungsmitteln ausgerichtet.
Diese Vorrichtungen ermöglichen
in Verbindung mit Zuführmitteln
die Erzeugung von zwei Seitenpaaren zwischen irgendwelchen ge wünschten
Seiten – entweder
aufeinander folgend oder einzeln – an einer Seite der Mittelfalze
jedes Bogens sowie die Erzeugung eines anderen Seitenpaars zwischen
irgendwelchen gewünschten
Seiten an der anderen Seite der Mittelfalze jedes Bogens.
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Die obigen und weiteren Ziele, Merkmale und
Vorteile dieser Erfindung und die Art und Weise, diese Kriterien
zu realisieren, werden wie auch die Erfindung selbst am besten durch
die nachfolgende Beschreibung und die angehängten Ansprüche verstanden, wobei Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen genommen wird, die die bevorzugten
Ausführungen
der Erfindung darstellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführung einer
erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine,
die besonders für
die Herstellung von zwanzigseitigen Bogen mit doppelten Seitenpaaren
ausgelegt ist;
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie II-II von 1 mit Ansicht in Richtung der Pfeile;
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3 eine
vergrößerte, unvollständige perspektivische
Darstellung, die besonders verdeutlicht, wie eine vorgewählte Bahn
in der Druckmaschine von 1 und 2 im Winkel um 90° gedreht,
gefalzt und mit den anderen Bahnen übereinander geschichtet wird;
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4 einen
vergrößerten,
unvollständigen Aufriss
der Druckmaschine von 1,
wobei die Darstellung erklärt,
wie die Bahnen durch die Maschine geführt werden, um ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den gewünschten
Seiten jedes Bogens zu erzeugen;
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5A, 5B und 5C schematische Darstellungen von drei
verschiedenen Bogenanordnungen mit doppelten Seitenpaaren, die durch
die Druckmaschine von 1 herstellbar
sind, während
die Bahnen wie in 4 abgebildet
durch die Maschine geführt
werden;
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6 eine
schematische, unvollständige Draufsicht
einer zweiten bevorzugten Ausführung
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine,
die für die
Herstellung von Bogen mit doppelten Seitenpaaren – mit einem
zusätzlichen
Seitenpaar an einer Seite der Mittelfalze jedes Bogens – ausgelegt
ist;
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7 eine
schematische, unvollständige Darstellung
der Druckmaschine von 6 mit
Ansicht in Richtung des darin angegebenen Pfeils VII;
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8 eine 4 ähnliche Darstellung, die jedoch
erklärt,
wie die Bahnen durch die Maschine von 6 geführt werden,
um ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den gewünschten
Seiten jedes Bogens zu erzeugen;
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9A, 9B und 9C schematische Darstellungen von drei
verschiedenen Bogenanordnungen mit doppelten Seitenpaaren, die durch
die Druckmaschine von 6 herstellbar
sind, während
die Bahnen wie in 8 abgebildet
durch die Maschine geführt
werden;
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10 eine 1 ähnliche Darstellung, die jedoch
eine dritte bevorzugte Ausführung
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine
zeigt, die für
die Herstellung von Bogen mit dreifachen Seitenpaaren – mit zwei
zusätzlichen
Seitenpaaren an nur einer Seite der Mittelfalze jedes Bogens – ausgelegt ist;
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11 einen
Querschnitt entlang der Linie XI-XI von 10 mit Ansicht in Richtung der Pfeile;
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12 eine 4 ähnliche Darstellung, die jedoch
erklärt,
wie die Bahnen durch die Maschine von 10 geführt werden,
um zwei zusätzliche
Seitenpaare zwischen den gewünschten
Seiten jedes Bogens zu erzeugen;
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13A, 13B und 13C schematische Darstellungen von drei
verschiedenen Bogenanordnungen mit dreifachen Seitenpaaren, die
durch die Druckmaschine von 10 herstellbar
sind, während
die Bahnen wie in 12 abgebildet
durch die Maschine geführt
werden;
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14 eine 2 ähnliche Darstellung, die jedoch
eine vierte bevorzugte Ausführung
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine
zeigt, die für
die Herstellung von Bogen mit dreifachen Seitenpaaren – mit zwei
zusätzlichen
Seitenpaaren an beiden Seiten der Mittelfalze jedes Bogens – ausgelegt ist;
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15 eine 4 ähnliche Darstellung, die jedoch
erklärt,
wie die Bahnen durch die Maschine von 14 geführt werden,
um zwei zusätzliche
Seitenpaare zwischen den gewünschten
Seiten an beiden Seiten der Mittelfalze jedes Bogens zu erzeugen;
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16A, 16B und 16C schematische Darstellungen von drei
verschiedenen Bogenanordnungen mit dreifachen Seitenpaaren, die
durch die Druckmaschine von 14 herstellbar
sind, während
die Bahnen wie in 15 abgebildet
durch die Maschine geführt
werden;
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17 eine 1 ähnliche Darstellung, die jedoch
eine fünfte
bevorzugte Ausführung
der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine
zeigt, die für
die Herstellung von Bogen mit vierfachen Seitenpaaren – mit zwei
zusätzlichen
Seitenpaaren an einer Seite und einem zusätzlichen Seitenpaar an der
anderen Seite der Mittelfalze jedes Bogens – ausgelegt ist;
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18 einen
Querschnitt entlang der Linie XVIII-XVIII von 17 mit Ansicht in Richtung der Pfeile;
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19 eine 4 ähnliche Darstellung, die jedoch
erklärt,
wie die Bahnen durch die Maschine von 17 geführt werden,
um drei zusätzliche
Seitenpaare zwischen den gewünschten
Seiten an beiden Seiten der Mittelfalze jedes Bogens zu erzeugen;
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20A, 20B und 20C schematische Darstellungen von vier
verschiedenen Bogenanordnungen mit vierfachen Seitenpaaren, die
durch die Druckmaschine von 17 herstellbar
sind, während
die Bahnen wie in 19 abgebildet
durch die Maschine geführt
werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun
als Ausführung
beispielhaft anhand der Rollenrotationsdruckmaschine beschrieben,
die fünf
in Reihe positionierte Druckwerke zum Herstellen von jeweils 20-seitigen
Bogen einschließlich
zwei Seitenpaaren aufweist, von denen eins in der üblichen
innersten Positon und ein zusätzliches
zwischen zwei anderen Seiten positioniert wird. In dieser besonderen
Ausführung
ist das zusätzliche
Seitenpaar auch zwischen irgendwel chen zwei ausgewählten der
fünf Blätter einbringbar,
aus denen sich jeder Bogen ergibt.
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In 1 ist
die Rotationsdruckmaschine schematisch dargestellt, die fünf Druckwerke 1a, 1b, 1c, 1d und 1e aufweist,
von denen jedes ein Paar Plattenzylinder PC zum Bedrucken beider
Seiten der Bahnen Wa, Wb, Wc, Wd und We besitzt, die von ihren jeweiligen
Papieranlegern 3a, 3b, 3c, 3d und 3e zugeführt werden.
Alle Druckwerke 1a–1e sind
aufeinander ausgerichtet und alle ihre Plattenzylinder PC parallel
zueinander angeordnet. Folglich laufen alle Bahnen Wa–We, die
von diesen Druckwerken bedruckt werden und zumindest gerade von
dort herauskommen, in Mittellinie ausgerichtet und in gleicher Winkelrichtung
zueinander, obwohl eine dieser Bahnen vorübergehend die Ausrichtung und
Winkelrichtung gegenüber
den anderen verlassen muss, um erfindungsgemäß ein zusätzliches Seitenpaar zu erzeugen.
Es versteht sich, dass alle in dieser Maschine laufenden Bahnen
Wa–We
jeweils die Breite aufweisen, die dem Längsmaß der herzustellenden Bogen
gleicht, wenn diese vollständig
auseinander geklappt sind.
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Bei 2 in 1, 2 und 3 ist eine Schneid- und Falzvorrichtung
herkömmlicher
Bauart dargestellt, die ein zusammenwirkendes Paar eines Falzzylinders
FC und eines Schneidzylinders CC einschließt. Diese Zylinder arbeiten
bekannterweise so, dass sie alle bedruckten Bahnen in einzelne Blätter schneiden und
sie in der Mitte in Bogen mit jeweils zwei Seitenpaaren falzen.
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Da die Schneid- und Falzvorrichtung 2 in
der abgebildeten Ausführung
zwischen den Druckwerken 1a und 1b angeordnet
dargestellt ist, müssen
die von diesen Druckwerken bedruckten Bahnen Wa und Wb die äußersten
und innersten Blätter
der Bogen bilden, wobei die Bahn Wb üblicherweise das innerste Seitenpaar
jedes Bogens bildet. Gemäß 1 ist ein zusätzliches
Seitenpaar von der aus dem ganz links angeordneten Druckwerk 1e kommenden
Bahn We zu bilden und zwischen den Bahnen Wa und Wd einzubringen,
obwohl die anderen zwei Bahnen Wc und Wd auch jeweils statt der
Bahn We in ein Seitenpaar umgewandelt werden können, wie aus dem weiteren
Verlauf der Beschreibung hervorgeht.
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Wie in 1–3 ebenfalls dargestellt,
ist herkömmlicherweise
kurz vor (bezogen auf die mit einem Pfeil gekennzeichnete Laufrichtung
der Bänder Wa–We) der
Schneid- und Falzvorrichtung 2 ein Falztrichter 4 in
Form einer dreieckigen Platte zum Falzen der Bahnen Wa, Wb, Wc und
Wd entlang ihrer Mittellinien vorgesehen. Der Falztrichter 4 ist
so geformt, positioniert und ausgerichtet, dass er die Bahnen in eine
Ebene falzt, die im rechten Winkel zu den Ebenen der Bahnen vor
dem Falzen liegt, und die gefalzten Bahnen zur darunter liegenden
Schneid- und Falzvorrichtung 2 führt.
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Weiter vor dem Falztrichter 4 sind
Mittel 6 vorgesehen, um alle Bahnen Wa–We übereinander zu schichten. Die
Schichtungsmittel 6 sind so dargestellt, dass sie so viele
Führungswalzen 5 – alle parallel
und im Wesentlichen koplanar zueinander angeordnet – umfassen,
wie übereinander
zu schichtende Bahnen vorhanden sind.
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Über
den Schichtungsmitteln 6 ist ein Mittel 7 angeordnet,
das erfindungsgemäß zum Vorfalzen
einer vorgewählten
Bahn erforderlich ist, die in 1–3 als We dargestellt ist,
bevor sie zwischen die anderen, nichtgewählten Bahnen Wa–Wd geführt und
in ein zusätzliches
Seitenpaar bei jedem Bogen umgewandelt wird. Ein solches Mittel 7 schließt einen
Falztrichter 8 zum Falzen der vorgewählten Bahn We und ein winklig
angeordnetes Führungsmittel 9 ein,
das die vorgewählte
Bahn zu diesem Falztrichter führt.
Im Folgenden wird dieser Falztrichter 8 als Vorwahlbahn-Falztrichter
und der zuerst genannte Falztrichter 4 als Nichtwahlbahn-Falztrichter
bezeichnet, um beide voneinander zu unterscheiden.
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Der Vorwahlbahn-Falztrichter 8 ist
um 90° verschoben
zum Nichtwahlbahn-Falztrichter 4 ausgerichtet. Darüber hinaus
liegt, wie durch 2 am besten
verdeutlicht wird, die äußerste Spitze
des Vorwahlbahn-Falztrichters 8 in einer vertikalen Ebene, die
die Mittellinien der nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd
und die Spitze des Nichtwahlbahn-Falztrichters 4 enthält, damit
die vorgewählte
Bahn We ihren Falz, der durch den Vorwahlbahn-Falztrichter erzeugt wird,
passend zur Mittellinie der nichtgewählten Bahnen haben kann, wenn
sie mit diesen durch die Mittel 6 übereinander geschichtet wird.
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Gemäß einem Merkmal dieser Erfindung dreht
das winklig angeordnete Führungsmittel 9,
das vor dem Vorwahlbahn-Falztrichter 8 positioniert ist, die
vorgewählte
Bahn We um 90° von
den nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd
weg, bevor sie durch den Vorwahlbahn-Falztrichter 8 gefalzt
wird. Das winklig angeordnete Führungsmittel 9 schließt zu diesem Zweck
ein: eine um 45° gewinkelt
zur Laufrichtung der vorgewählten
Bahn We angeordnete Führungsstange 10,
um diese Bahn um 90° zu
drehen, während
sie an der Stange gewendet wird; und eine Reihe von Führungswalzen
11, um die Bahn ohne Änderung
der Winkelrichtung zum Vorwahlbahn-Falztrichter 8 zu leiten.
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Gemäß einem Nebenmerkmal der Erfindung sind
Zuführmittel 13 (1) vorgesehen, die die Führungswalzen 12a, 12b, 12c und 12d umfassen,
um von den drei Zwischenbahnen Wc, Wd und We alle außer der
vorgewählten
Bahn von ihren Druckwerken direkt zu den Schichtungsmitteln 6 zu
führen
und das Vorfalzmittel 7 zu umgehen. Da in dieser besonderen
Ausführung
die Bahn We als Bahn für
ein zusätzliches
Seitenpaar vorgewählt
ist und zum winklig angeordneten Führungsmittel 9 geleitet
wird, sind die anderen zwei Zwischenbahnen Wc und Wd so dargestellt,
dass sie das Vorfalzmittel 7 umgehen und von den Walzen 12c und 12d direkt
zu den Schichtungsmitteln 6 geführt werden. Die drei Zwischenbahnen Wc–We können jedoch
neu eingeführt
werden, um entweder Bahn Wc oder Wd statt Bahn We als Bahn für das zusätzliche
Seitenpaar zu benutzen, wie später
unter Bezugnahme auf 4 detaillierter
beschrieben wird.
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Betrieb
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Zuerst können, wie in 1 beispielhaft dargestellt, alle Bahnen
Wa-We durch den
Rest der Maschine geführt
werden, nachdem sie von ihren Anlegern 3a–3e abgewickelt
und durch die Druckwerke 1a–1e geführt wurden.
Die Bahnen Wa und Wb können
jeweils um die ganz rechts und ganz links positionierten der fünf Schichtungswalzen 5 herumgeführt werden,
um die äußersten
und innersten Blätter
jedes herzustellenden Bogens zu bilden. Die Bahnen Wc und Wd können, wenn
sie die inneren Blätter
jedes Bogens bilden sollen, um die Zuführwalzen 12c und 12d und
unter Umgehung des für
die Erzeugung zu sätzlicher
Seitenpaare erforderlichen Vorfalzmittels 7 um die zwei Schichtungswalzen 5,
die der ganz links angeordneten am nächsten liegen, herumgeführt werden.
Für ein
zusätzliches
Seitenpaar bei jedem Bogen kann die Bahn We wie in 3 an der winklig angeordneten Führungsstange 10 umgelenkt und über die
Führungswalzen
11 zum Vorwahlbahn-Falztrichter 8 und von da an zur verbleibenden Schichtungswalze 5,
die der ganz rechts angeordneten benachbart ist, geleitet werden.
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Beim Start der Maschine werden alle
Bahnen Wa-We auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten von den
jeweiligen Druckwerken 1a–1e bedruckt. Die
vier nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd
(nicht die vorgewählte
Bahn We) werden in Mittellinien-Ausrichtung übereinander geschichtet, während sie durch
die Schichtungswalzen 5 laufen. Nachdem sie vom Nichtwahlbahn-Falztrichter 4 gemeinsam
entlang der Mittellinie gefalzt wurden, werden die nichtgewählten Bahnen
Wa–Wd
dann der Schneid- und Falzvorrichtung 2 zugeführt.
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Die vorgewählte Bahn We dagegen wird,
bevor sie zu den Schichtungsmitteln 6 geleitet wird, um 90° von der
Winkelrichtung der nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd
weggedreht, während
sie über
die winklig angeordnete Führungsstange 10 läuft und
anschließend
vom Vorwahlbahn-Falztrichter 8 in der Mitte gefalzt wird.
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Da der Vorwahlbahn-Falztrichter 8 um
90° verschoben
zum Nichtwahlbahn-Falztrichter 4 angeordnet ist, dreht
er die vorgewählte
Bahn We beim Falzen um weitere 90° zurück in die
Winkelrichtung der nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd.
Die vorgewählte Bahn
We kann deshalb direkt vom Falztrichter 4 ohne Änderung
ihrer Winkelrichtung zu den Schichtungsmitteln 6 geleitet
und mit den nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd übereinander
geschichtet werden. Der Falz der vorgewählten Bahn We, der vom Vorwahlbahn-Falztrichter 8 gebildet
wurde, wird außerdem bedingt
durch die Position der Spitze dieses Falztrichters in Passung zur
Mittellinie der anderen Bahnen Wa–Wd gebracht, wenn die vorgewählte Bahn We
mit diesen wie oben übereinander
geschichtet wird.
-
Dann werden alle übereinander geschichteten Bahnen
Wa-We zum Nichtwahlbahn-Falztrichter 4 geleitet, durch
den nur die nichtgewählten
Bahnen Wa–Wd
entlang der Mittellinie gefalzt werden, während die vorgewählte Bahn
We hier ungefalzt bleibt, da sie auf einer Seite der Mittellinie
der nichtgewählten
Bahnen positioniert wurde.
-
Danach treten alle gefalzten Bahnen
Wa–We in
die Schneid- und Falzvorrichtung 2 ein. Die Bahnen durchlaufen
den Falzzylinder FC und den Schneidzylinder CC, werden auf herkömmliche
Art in vorbestimmte Längen
geschnitten und in der Mitte in Bogen mit doppelten Seitenpaaren
gefalzt.
-
Wie bereits beschrieben wurde, können die drei
Bahnen Wc, Wd und We der in 1 dargestellten
fünf Bahnen
Wa–We
neu eingeführt
werden, um irgendeine der drei als Bahn mit zusätzlichem Seitenpaar zu verwenden.
Die durchgehenden Linien in 4 zeigen,
wie die fünf
Bahnen im obigen Fall – bei
dem die Bahn We vorgewählt
ist und zum Vorfalzmittel 7 geführt wird – eingeführt werden, wobei die Bahnen
Wc und Wd das Vorfalzmittel umgehen, indem sie von den Zuführwalzen 12c und 12d geleitet werden.
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Die daraus resultierende Bogenanordnung ist
in 5A dargestellt. Zusätzlich zum
durch die Bahn Wb gebildeten normalen innersten Seitenpaar wird
die Bahn Wein ein Seitenpaar umgewandelt und zwischen den zwei äußeren Blättern Wa
und Wd eingebracht.
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Die drei Bahnen Wc, Wd und We können – wie durch
die gestrichelten Linien in 4 dargestellt – neu eingeführt werden,
um die Bahn Wd in ein zusätzliches
Seitenpaar umzuwandeln. Diese Bahn Wd ist dann selbstverständlich zum
Vorfalzmittel 7 zu leiten. Die Bahn Wc kann wie beim erstbeschriebenen Fall
mittels derselben Zuführwalze 12d das
Vorfalzmittel umgehen, während
die Bahn We desgleichen mittels der Zuführwalze 12a um das Vorfalzmittel
herumgeführt
werden kann.
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Die daraus resultierende Bogenanordnung mit
doppelten Seitenpaaren ist in 5B dargestellt, wobei
das zusätzliche
Seitenpaar Wd zwischen den Blättern
Wc und We liegt.
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Die abwechselnd durch Punkt und Strich
gekennzeichneten Linien in 4 zeigen,
wie die drei Bahnen Wc, Wd und We geführt werden, wenn die Bahn Wc
vorgewählt
ist und zum Vorfalzmittel 7 geführt wird, um als Bahn mit zusätzlichem
Seitenpaar verwendet zu werden. Die anderen Bahnen Wd und We können dann
von den Zuführwalzen 12a und 12b um
das Vorfalzmittel 7 herumgeführt und direkt zu den Schichtungsmitteln 6 geleitet
werden.
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5C zeigt
den daraus resultierenden Bogen mit doppelten Seitenpaaren, wobei
das zusätzliche
Seitenpaar Wc zwischen den zwei innersten Blättern Wb und Wd eingeschichtet
ist.
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Zweite Ausführung (6–9)
-
Eine nochmalige Betrachtung von 5A–5C wird
verdeutlichen, dass das zusätzliche Seitenpaar
bei jedem der durch die Maschine von 1 hergestellten
drei verschiedenen Bogen mit doppelten Seitenpaaren immer an der
gleichen Seite der Bahn-Mittelfalze der anderen Blätter eingebracht wird.
Diese Maschine lässt
sich leicht so anpassen, dass ein zusätzliches Seitenpaar an einer
Seite der Mittelfalze der Bogen und an einer der angegebenen drei
verschiedenen Positionen jeder Seite eingebracht werden kann.
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6–9 beziehen sich auf eine
zweite Ausführung
der Erfindung, die sich von der vorhergehenden dadurch unterscheidet,
dass sowohl beim Vorwahlbahn-Falztrichter 8 als auch bei
den zugeordneten Führungswalzen 11,
eine Winkelverschiebung um eine vertikale Achse herum unterstützt wird,
die die Spitze des Vorwahlbahn-Falztrichters zwischen den zwei durch
die durchgehenden und unterbrochenen Linien in 6 und 7 dargestellten
Positionen durchläuft.
Die erste Position, die durch die durchgehenden Linien dargestellt
ist, ist die gleiche wie deren Position in 1–5, aber um 90° gegenüber den nichtgewählten Bahnen
verschoben. Die durch die unterbrochenen Linien dargestellte zweite
Position ist in der entgegengesetzten Richtung verschoben, d. h.
um 180° gegenüber der
ersten Position. Die beiden Positionen sind daher symmetrisch in
Bezug auf eine vertikale Ebene, die die ausgerichtete Mittellinie der
nichtgewählten
Bahnen enthält.
-
Ferner ist gemäß der 180°-Verschiebung des Vorwahlbahn-Falztrichters 8 und
der Führungswalzen 11 die
winklig angeordnete Führungsstange
10 um 90° in
einer horizontalen Ebene um ihren Mittelpunkt drehbar ausgelegt,
wie ebenfalls durch die durchgehenden und unterbrochenen Linien
in 6 dargestellt ist.
Die durch die durchgehenden Linien dargestellte erste Position der
Führungsstange 10 ist die
gleiche wie in 3, auf
45° zur
Laufrichtung der vorgewählten
Bahn eingestellt, bevor diese an der Stange umgelenkt wird. Die
durch die unterbrochenen Linien dargestellte zweite Position ist
um 90° gegenüber der
ersten Position verschoben. Die anderen Einzelheiten der Konstruktion
sind so wie bei der oben in Verbindung mit 1–5 beschriebenen Ausführung.
-
Alternativ können an den angegebenen zwei Positionen
zwei Gruppen winklig angeordnete Führungsstangen 10 und
Führungswalzen 11 vorgesehen
werden, auch wenn der Vorwahlbahn-Falztrichter 8 wie oben
im Winkel verschiebbar bleibt. Es können beide Gruppen eingesetzt
werden, je nachdem, ob sich der Falztrichter 8 in der durch
die durchgehenden oder unterbrochenen Linien dargestellten Position
befindet.
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Betrieb der zweiten Ausführung
-
Die Maschine stellt die gleichen
Bogen mit doppelten Seitenpaaren her wie in 5A–5C, wobei diesen Zeichnungen
zufolge das zusätzliche
Seitenpaar an der linken Seite der Mittelfalze der anderen Blätter jedes
Bogens eingebracht wird, wenn der Vorwahlbahn-Falztrichter 8,
die Führungswalzen 11 und
die winklig angeordnete Führungsstange 10 alle in
den Positionen der durchgehenden Linien von 6 und 7 angeordnet
sind. Die Bahnen können, wie
in Verbindung mit 4 beschrieben,
neu eingeführt
werden, um die Position des zusätzlichen
Seitenpaars zwischen den Seiten jedes Bogens an der gleichen Seite
der Mittelfalze zu ändern.
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Aus dem Folgenden geht hervor, dass
ein zusätzliches
Seitenpaar an der anderen Seite der Mittelfalze jedes Bogens eingebracht
wird, wenn der Vorwahlbahn-Falztrichter 8, die Führungswalzen 11 und
die winklig angeordnete Führungsstange 10 alle in
den von den durch die durchgehenden Linien dargestellten in die
durch die unterbrochenen Linien dargestellten Positionen von 6 und 7 verschoben werden. 8 verdeutlicht, wie die fünf Bahnen Wa-We durch die Maschine
geführt
bzw. neu geführt werden,
wenn sich der Vorwahlbahn-Falztrichter 8, die Führungswalzen 11 und
die winklig angeordnete Führungsstange 10 in
den durch die unterbrochenen Linien dargestellten Posi tionen von 6 und 7 befinden. Obwohl die hier abgebildeten
Bahnwege außer
den Ausrichtungen der genannten Bauteile 8, 10 und
11 im Wesentlichen identisch mit denen der in 4 gezeigten vorangehenden Ausführung sind, werden
die zusätzlichen
Seitenpaare in jedem der drei in 9A, 9B und 9C gezeigten Fälle an der rechten Seite der
Mittelfalze jedes Bogens eingebracht.
-
Dritte Ausführung (10–13)
-
In 10 und 11 ist die Maschine dargestellt,
die an die Herstellung von Bogen mit dreifachen Seitenpaaren angepasst
ist, d. h. an solche, die zwei zusätzliche Seitenpaare bei jedem
Bogen – statt einem
wie bei den vorangehenden Ausführungen – immer
an einer Seite der Mittelfalze der anderen Blätter jedes Bogens aufweisen.
Die Maschine für
dreifache Seitenpaare umfasst zwei Vorfalzmittel 7a und 7b,
die zur leichten Führung
der Bahn sowohl horizontal als auch vertikal voneinander beabstandet sind.
Die Vorfalzmittel 7a und 7b weisen jeweils die Vorwahlbahn-Falztrichter 8a und 8b sowie
die winklig angeordneten Führungsmittel 9a und 9b auf,
die alle in die gleichen Richtungen ausgerichtet sind wie ihre Gegenstücke in der
Ausführung
von 1–5. Obwohl die Falztrichter 8a und 8b horizontal
und vertikal voneinander beabstandet sind, befinden sich ihre Spitzen
in derselben vertikalen Ebene, die die ausgerichtete Mittellinie
der nichtgewählten
Bahnen enthält,
die in 10 als Wa, Wb
und Wc dargestellt sind.
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Es sind Zuführwalzen 12a, 12b und 12c in leicht
geänderter
Positionierung vorgesehen, um die nichtgewählten Bahnen um die zwei Vorfalzmittel 7a und 7b herumzuführen. Die
anderen Einzelheiten der Konstruktion sind so wie in Verbindung
mit 1–5 bereits beschrieben.
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Betrieb der dritten Ausführung
-
Irgendwelche zwei der drei Innenbahnen Wc,
Wd und We können
vorgewählt
werden, um zwei zusätzliche
Seitenpaare bei jedem gewünschten
Bogen mit dreifachen Seitenpaaren bereitzustellen. 10 und 12 zeigen
anhand der durchgehenden Linien, wie alle Bahnen Wa-We durch die
Maschine geführt
werden, wenn Wd und We vorgewählt
sind. Die vorgewählte
Bahn Wd wird wie abgebildet zum Vorfalzmittel 7b geleitet
und die andere vorgewählte Bahn
We zum anderen Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn
Wc wird direkt über
die Zuführwalze 12c zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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13A zeigt
die daraus resultierende Bogenanordnung mit dreifachen Seitenpaaren.
Die vorgewählten
Bahnen Wd und We werden in zwei aufeinander folgende Seitenpaare
umgewandelt, die zwischen den Blättern
Wa und Wc und an der gleichen Seite von deren Mittelfalzen eingebracht
werden.
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Die drei Innenbahnen Wc, Wd und We
können,
wie durch die gestrichelten Linien in 12 dargestellt,
neu eingeführt
werden, um die Bahnen Wc und We in zusätzliche Seitenpaare umzuwandeln. Die
vorgewählte
Bahn Wc wird wie abgebildet zum Vorfalzmittel 7b geleitet
und die andere vorgewählte Bahn
We zum anderen Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn
Wd wird direkt über
die zwischen beiden Vorfalzmitteln 7a und 7b angeordneten
Zuführwalzen 12b zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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Die daraus resultierende Bogenanordnung mit
dreifachen Seitenpaaren ergibt sich wie in 13B dargestellt. Die vorgewählte Bahn
Wc bildet ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den Blättern Wb
und Wd, und die andere vorgewählte
Bahn We ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den Blättern Wa
und Wd. Die beiden zusätzlichen
Seitenpaare Wc und We sind an der gleichen Seite der Mittelfalze
der Blätter
Wa, Wb und Wd positioniert.
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Die abwechselnd durch Punkt und Strich
gekennzeichneten Linien in 12 zeigen,
wie die drei Bahnen Wc, Wd und We geführt werden, wenn die Bahnen
Wc und Wd vorgewählt
sind und zu den Vorfalztrichtern 7a und 7b geleitet
werden. Die verbleibende nichtgewählte Innenbahn We wird wie
abgebildet über
die Zuführwalzen 12a um
die beiden Vorfalzmittel 7a und 7b herumgeführt.
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13C zeigt
den daraus resultierenden Bogen mit dreifachen Seitenpaaren. Die
zwei zusätzlichen
Seitenpaare Wc und Wd werden zwischen den Blättern Wb und We an der gleichen
Seite der Mittelfalze dieser Blätter
eingeschichtet.
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Vierte Ausführung (14–16)
-
In einigen Fällen wird möglicherweise gewünscht, zwei
zusätzliche
Seitenpaare an beiden Seiten des Mittelfalzes jedes Bogens zu erzeugen statt
nur an einer Seite wie bei der Maschine für dreifache Seitenpaare in 10–13.
Zur Realisierung dieses Ziels unterscheidet sich die in 14 und 15 dargestellte Druckmaschine von der
in 10–13 dadurch, dass die in die
zwei Vorfalzmittel 7a und 7b integrierten Vorwahlbahn-Falztrichter 8a und 8b entgegengesetzt
bzw. um 180° verschoben
zueinander angeordnet sind. Die Spitzen der beiden Falztrichter 8a und 8b befinden
sich trotz ihrer entgegengesetzten Ausrichtung in derselben vertikalen
Ebene, die die ausgerichtete Mittellinie der nichtgewählten Bahnen
enthält.
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Die winklig angeordneten Führungsmittel 9a und 9b sind
selbstverständlich
so ausgerichtet, dass sie jeweils mit den Ausrichtungen der Vorwahlbahn-Falztrichter 8a und 8b übereinstimmen.
Genauer ausgedrückt:
aus 14 geht hervor,
dass die winklig angeordneten Führungsstangen 10 und
die Führungswalzen 11 der
winklig angeordneten Führungsmittel 9a und 9b so
ausgerichtet sind, dass die zwei vorgewählten Bahnen um 90° in entgegengesetzten
Richtungen gegenüber
den nichtgewählten Bahnen
gedreht werden. 15 zeigt,
dass diese nichtgewählten
Bahnen über
die Zuführwalzen 12a, 12b und 12c,
die genauso positioniert sind wie in 12,
um die zwei Vorfalzmittel 7a und 7b herumgeführt werden.
Die anderen Einzelheiten der Konstruktion sind so wie in Verbindung
mit 1–5 bereits beschrieben.
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Betrieb der vierten Ausführung
-
Wie bei der Ausführung von 10–13 können irgendwelche zwei der
drei Innenbahnen Wc, Wd und We vorgewählt werden, um zwei zusätzliche
Seitenpaare bei jedem gewünschten
Bogen mit dreifachen Seitenpaaren bereitzustellen. 15 zeigt anhand der durchgehenden Linien,
wie alle Bahnen Wa–We
durch die Maschine geführt
werden, wenn Wd und We vorgewählt
sind. Die vorgewählte
Bahn Wd wird wie abgebildet zum Vorfalzmittel 7b geleitet und
die andere vorgewählte
Bahn We zum anderen Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn
Wc wird direkt über
die Zuführwalze 12c zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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16A zeigt
die daraus resultierende Bogenanordnung mit dreifachen Seitenpaaren.
Die vorgewählten
Bahnen Wd und We werden in die zwei Seitenpaare umgewandelt, die
beide zwischen den Blättern
Wa und Wc, jedoch an entgegengesetzten Seiten von deren Mittelfalzen
eingebracht werden.
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Die drei Innenbahnen Wc, Wd und We
können,
wie durch die gestrichelten Linien in 15 dargestellt,
neu geführt
werden, um die Bahnen Wc und We in zusätzliche Seitenpaare umzuwandeln.
Die vorgewählte
Bahn Wc wird wie abgebildet zum Vorfalzmittel 7b geleitet
und die andere vorgewählte Bahn
We zum anderen Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn
Wd wird direkt über
die zwischen beiden Vorfalzmitteln 7a und 7b angeordneten
Zuführwalzen 12b zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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Die daraus resultierende Bogenanordnung mit
dreifachen Seitenpaaren ergibt sich wie in 16B dargestellt. Die vorgewählte Bahn
Wc bildet hier ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den Blättern
Wb und Wd an der rechten Seite von deren Mittelfalzen, und die andere
vorgewählte
Bahn We ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den Blättern
Wa und Wd an der linken Seite von deren Mittelfalzen.
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Die abwechselnd durch Punkt und Strich
gekennzeichneten Linien in 15 zeigen,
wie die drei Innenbahnen Wc, Wd und We geführt werden, wenn die Bahnen
Wc und Wd vorgewählt
sind und zu den Vorfalztrichtern 7a und 7b geleitet
werden. Die verbleibende nichtgewählte Innenbahn We wird wie
abgebildet über
die Zuführwalzen
12a um die beiden Vorfalzmittel 7a und 7b herumgeführt.
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16C zeigt
den daraus resultierenden Bogen mit dreifachen Seitenpaaren. Die
zwei zusätzlichen
Seitenpaare Wc und Wd werden beide zwischen den Blättern Wb
und We an den entgegengesetzten Seiten von deren Mittelfalzen eingeschichtet.
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Als zusätzliche Änderung dieser Maschine für dreifache
Seitenpaare kann jedes der beiden Vorfalzmittel 7a und 7b wie
in 6 und 7 so ausgeführt werden, dass es um 180° um die Spitze
des Falztrichters drehbar ist. Dann werden die zwei zusätzlichen
Seitenpaare an einer der beiden Seiten (wie in 13A–13C) oder an beiden Seiten
(wie in 16A–16C) der Mittelfalze der
anderen Blätter
jedes Bogens gebildet.
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Fünfte Ausführung (17–20)
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17 und 18 zeigen eine Druckmaschine zum
Bedrucken von sechs Bahnen und zur Ausgabe in Bogen mit vierfachen
Seitenpaaren – mit
zwei zusätzlichen
Seitenpaaren an einer Seite und einem weiteren zusätzlichen
Seitenpaar an der anderen Seite des Mittelfalzes jedes Bogens. Die
Maschine für
Bogen mit vierfachen Seitenpaaren weist drei Vorfalzmittel 7a, 7b und 7c auf,
die sowohl horizontal als auch vertikal voneinander beabstandet
sind. Das erste bzw. rechte Vorfalzmittel 7a und das zweite
bzw. linke Vorfalzmittel 7c sind in die gleiche Richtung ausgerichtet,
während
das mittlere Vorfalzmittel 7b in die entgegengesetzte Richtung
ausgerichtet ist. Die Spitzen der Falztrichter 8a, 8b und 8c der
drei Vorfalzmittel 7a, 7b und 7c befinden
sich alle in derselben vertikalen Ebene, die die ausgerichtete Mittellinie der
nichtgewählten
Bahnen enthält.
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Aus 17 und 19 geht hervor, dass bei 12a, 12b, 12c und 12d Zuführwalzen
vorgesehen sind, um nichtgewählte
Bahnen um die drei Vorfalzmittel 7a–7c herumzuführen. Die
anderen Einzelheiten der Konstruktion sind so wie in Verbindung
mit 1–5 bereits beschrieben.
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Betrieb der fünften Ausführung
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Irgendwelche drei der vier Innenbahnen
Wc, Wd, We und Wf können
vorgewählt
werden, um drei zusätzliche
Seitenpaare bei jedem gewünschten
i Bogen mit vierfachen Seitenpaaren zu erzeugen. 17 und 19 zeigen
anhand der durchgehenden Linien, wie alle Bahnen Wa–Wf durch
die Maschine geführt
werden, wenn Wd, We und Wf vorgewählt sind. Die vorgewählte Bahn
Wd wird wie abgebildet zum Vortalzmittel 7c geleitet, die
vorgewählte
Bahn We zum Vorfalzmittel 7b und die vorgewählte Bahn
Wf zu Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn Wc wird direkt über die
Zuführwalze 12d zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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20A zeigt
die daraus resultierende Bogenanordnung mit vierfachen Seitenpaaren.
Die drei vorgewählten
Bahnen Wd, We und Wf werden in Seitenpaare zwischen den Blättern Wa
und Wc umgewandelt, zwei an einer Seite und eins an der anderen Seite
der Mittelfalze der nichtgewählten
Bahnen Wa, Wb und Wc.
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Die vier Innenbahnen Wc–Wf können, wie durch
die gestrichelten Linien in 19 dargestellt, neu
geführt
werden, um die Bahnen Wc, We und Wf in zusätzliche Seitenpaare umzuwandeln.
Die vorgewählte
Bahn Wc wird wie abgebildet zum Vorfalzmittel 7c geleitet,
die vorgewählte
Bahn We zum Vorfalzmittel 7b und die vorgewählte Bahn
Wf zum Vorfalzmittel 7a. Die nichtgewählte Innenbahn Wd wird direkt über die
zwischen beiden Vorfalzmitteln 7b und 7c angeordneten
Zuführwalzen 12c zu
den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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Die daraus resultierende Bogenanordnung mit
vierfachen Seitenpaaren ergibt sich wie in 20B dargestellt. Die vorgewählte Bahn
Wc bildet ein zusätzliches
Seitenpaar zwischen den Blättern Wb
und Wd, und die anderen zwei vorgewählten Bahnen We und Wf zwei
weitere zusätzliche
Seitenpaare zwischen den Blättern
Wa und Wd. Die Seitenpaare Wc und Wf befinden sich an einer Seite
und das Seitenpaar We an der anderen Seite der Mittelfalze der Blätter Wa,
Wb und Wd.
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Die abwechselnd durch einen Punkt
und einen Strich gekennzeichneten Linien in 19 zeigen, wie die vier Innenbahnen Wc–Wf geführt werden,
wenn die Bahnen Wc, Wd und Wf als Bahnen für zusätzliche Seitenpaare vorgewählt sind.
Die vorgewählte
Bahn Wc wird hier zum Vorfalzmittel 7c geleitet, die vorgewählte Bahn
Wd zum Vorfalzmittel 7b und die vorgewählte Bahn Wf zum Vorfalzmittel 7a. Die
nichtgewählte
Innenbahn We wird wie abgebildet über die zwischen den Vorfalzmitteln 7a und 7b angeordneten
Zuführwalzen 12b direkt
zu den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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20C zeigt
den daraus resultierenden Bogen mit vierfachen Seitenpaaren. Die
zwei zusätzlichen
Seitenpaare Wc und Wd werden zwischen den Blättern Wb und We an beiden Seiten
der Mittelfalze dieser Blätter
eingeschichtet. Das andere Seitenpaar Wf wird zwischen den Blättern Wa
und We und an der gleichen Seite der Mittelfalze eingebracht wie
das Seitenpaar Wc.
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Die abwechselnd durch zwei Punkte
und einen Strich gekennzeichneten Linien in 19 zeigen, wie die vier Innenbahnen Wc–Wf geführt werden,
wenn die Bahnen Wc, Wd und We als Bahnen für zusätzliche Seitenpaare vorgewählt sind.
Die vorgewählte
Bahn Wc wird hier zum Vorfalzmittel 7c geleitet, die vorgewählte Bahn
Wd zum Vorfalzmittel 7b und die vorgewählte Bahn We zum Vorfalzmittel 7a. Die
nichtgewählte
Innenbahn Wf wird wie abgebildet über die außerhalb des Vorfalzmittels 7a positionierten
Zuführwalzen 12a direkt
zu den Schichtungsmitteln 6 geführt.
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Der daraus resultierende Bogen mit
vierfachen Seitenpaaren weist, wie in 20D dargestellt, drei
zusätzliche
Seitenpaare Wc, Wd und We auf, die alle zwischen den Blättern Wb
und Wf eingeschichtet sind. Die Seitenpaare Wc und We befinden sich
an einer Seite und das Seitenpaar Wd an der anderen Seite der Mittelfalze
der Blätter
Wa, Wb und Wf.
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Trotz der vorangehenden detaillierten
Offenbarung besteht nicht die Absicht, die vorliegende Erfindung
durch die exakte Darstellung der Zeichnungen oder deren Beschreibung
einzuschränken.
Es können
verschiedene Modifikationen und Änderungen
der dargestellten Ausführungen
durchgeführt werden,
um diese an die bevorzugten Konstruktionen oder die Anforderungen
jeder spezifischen Anwendung anzupassen.
-
Beispielsweise könnte bei allen dargestellten Ausführungen
eine größere Anzahl
Druckwerke vorgesehen werden, um auf ebenso vielen Bahnen aus ebenso
vielen Bahnanlegern zu drucken. In solchen Fällen könnten natürlich noch mehr Vorfalzmittel
für noch
mehr Seitenpaare bei jedem Bogen integriert werden. Es ist auch
möglich,
die dargestellten Maschinen an eine Verwendung mit Bahnen anzupassen,
die zweimal so breit wie das Längsmaß der herzustellenden
Bogen ist, wenn diese auseinandergeklappt sind, indem Mittel, die
solche Bahnen nach dem Bedrucken längs in Hälften schneiden, und Mittel,
die solche Bahnhälften
schichten, integriert werden.
-
Alle diese und weiteren Modifikationen
oder Änderungen
sind in der vorhergehenden Offenbarung beabsichtigt. Es ist deshalb
angebracht, dass die Endung allgemein und in einer Weise aufgefasst wird,
die mit der reinen Be deutung oder dem genauen Umfang der nachfolgenden
Ansprüche übereinstimmt.