DE102006005634B3 - Verfahren zur Herstellung eines Druckwerks - Google Patents
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Abstract
Um eine automatisierte Bestimmung des Druckbogenformats, des Ausschießschemas und des Standbogens zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass zunächst ein Druckbogenlayout, das in einer Laufrichtung und einer Querrichtung des Druckbogens den Druckbogen in einander benachbarte Nutzen unterteilt, gewählt und der mindestens eine Falzbogen einem Nutzen zugeordnet wird, dass sodann in der Laufrichtung Längsmaße und in der Querrichtung Quermaße des mindestens einen Falzbogens und von technisch erforderlichen Randbereichen außerhalb des mindestens einen Falzbogens bestimmt werden, dass anschließend einerseits ein minimales Längsmaß als Summe der Längsmaße des mindestens einen Falzbogens und von in der Laufrichtung benachbarten erforderlichen Randbereichen und andererseits ein minimales Quermaß als Summe der Quermaße des mindestens einen Falzbogens und von in der Querrichtung benachbarten erforderlichen Randbereichen berechnet werden und dass zuletzt das Druckbogenformat ...
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Druckwerks
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Druckwerks, wobei ein Druckbogenformat eines Druckbogens derart ausgewählt wird, dass mindestens ein Falzbogen, der Seiten in einem Seitenformat des Druckwerks aufweist, auf dem Druckbogen angeordnet wird und wobei der Druckbogen bedruckt und zu dem mindestens einen Falzbogen soweit erforderlich beschnitten und anschließend der mindestens eine Falzbogen zu dem Druckwerk zusammengetragen wird, das schließlich in das Seitenformat geschnitten wird.
- Zur Herstellung eines mehrseitigen Druckwerks in allgemein bekannten drucktechnischen Herstellungsverfahren, beispielsweise im Offset-, Hoch-, Tief-, Flexo- oder Digitaldruck werden mehrere Seiten gemeinsam auf einem großformatigen Druckbogen gedruckt. Beispielsweise kann eine 16-seitige Zeitschrift im DIN-Format A4 auf einem einzelnen Druckbogen in dem Standardformat 63 × 88 cm (doppelseitig) gedruckt werden.
- Zur Herstellung eines Druckwerks wird die plane Papierware als „Rohbogen" aus dem Papierlager falls erforderlich auf ein für die Druckmaschine verarbeitbares Druckbogenformat zum „Druckbogen" beschnitten, der Druckbogen kann im weiteren Verlauf der Herstellung des Druckwerks zu „Teilbögen" zerschnitten werden, Druck- oder Teilbögen werden als „Falzbögen" in der Falzmaschine oder in einem Falzaggregat gefalzt (oder „gebrochen"), zu einem „Rohblock" gegebenen Falls zusammengetragen, der schließlich beispielsweise im Sammelhefter oder im Klebebinder im „Bund" geheftet oder gebunden und an den übrigen Kanten im Block geschnitten wird.
- Durch Variationen dieses Grundprinzips entsteht die bekannte Vielfalt gebundener Druckwerke: Beispielsweise kann der Block zur Herstellung einer Illustrierten mit einem Umschlag aus einem schwereren, aufwändiger bedruckten Papier versehen werden, zur Herstellung eines Buchs werden mehrere Rohblöcke durch Fadenheftung an einen gemeinsamen Rücken gebunden.
- Ein Falzbogen wird gefalzt durch Kreuzbruch oder Parallelfalz: Beim Kreuzbruch erfolgt jeder weitere Bruch des Bogens quer, beim Parallelbruch parallel zum Vorangehenden, beim Zickzack- oder Leporellofalz erfolgen die Brüche parallel und in wechselnder Richtung, beim Wickelfalz liegen die Falzbrüche parallel und das Papier wird aufgewickelt. Eine Kombination von Kreuzbruch und Parallelfalzung wird als Gemischtfalzung bezeichnet.
- Durch das Falzen und Brechen wird der Bogen in „Laufrichtung", in der die Papierfasern verlaufen und in der der Bogen Druck-, Falz- und Schneidmaschinen durchläuft und senkrecht hierzu in der „Querrichtung" gegliedert. Diese durch eine Falz- und Bruchfolge definierte Gliederung des Bogens wird durch die Anzahl der jeweils in Laufrichtung und quer zur Laufrichtung eines Bogens hintereinander liegenden Seiten des Druckwerks bezeichnet: Beispielsweise wird die Gliederung für die oben genannte Herstellung einer 16-seitigen A4-Zeitschrift auf einem Standardbogen 63 × 88 cm im Kreuzbruch mit „4 × 2" (vier Seiten in der Laufrichtung und zwei Seiten in der Querrichtung hintereinander) bezeichnet.
- Entsprechend dieser Gliederung werden die einzelnen Seiten des Druckwerks auf den erforderlichen Falzbögen derart angeordnet, dass sie nach dem Falzen und Zusammentragen im Druckwerk in der gewünschten Folge und in der richtigen Orientierung erscheinen. Die Randbereiche außerhalb der Seiten des Druckwerks auf dem Druckbogen – zwischen benachbarten Seiten und um die Seiten herum – dienen an einer Kante jeder Seite zumindest teilweise der Bindung, die übrigen werden im Rahmen der Herstellung des Druckwerks spätestens bei der buchbinderischen Verarbeitung als „Beschnittbereiche" abgetrennt.
- Die Randbereiche, insbesondere die im fertigen Druckwerk nicht mehr enthaltenen Beschnittbereiche, bieten im Verlauf der Herstellung des Druckwerks Platz für die Greifer der Druck-, Falz- und Schneidemaschinen, für den Anschnitt und für verschiedene druckende Elemente, insbesondere für Beschnitt-, Druck- und Registermarken und für Farb- oder Graustufenkalibrierungsstreifen, -balken oder -keile, anhand derer die Druckqualität beim Bilddruck überprüft und die exakte Farbführung eingestellt wird.
- Der Beschnittbereich der ersten Seite eines Druckbogens nimmt beispielsweise im Buchdruck traditionell die „Bogennorm", also in Kurzform den Buchtitel mit der Auflagenbezeichnung und die Bogensignatur mit der laufenden Nummer und der Anzahl der Druckseiten auf. Andere Markierungen erleichtern die Handhabung des bedruckten und/oder gefalzten Druckbogens. Balkenförmige „Flattermarken" auf jedem fertig gefalzten Bogenrücken erleichtern beim Zusammentragen der Falzbögen beispielsweise auf einem Sammelhefter die intuitive Erfassung der richtigen Reihenfolge: Bei richtiger Anordnung der Bögen sind die Flattermarken treppenförmig zu sehen. Kleine „Schneidmarken" auf dem Druckbogen zeigen an, an welcher Stelle der Bogen beschnitten oder getrennt werden soll und „Falzmarken", wie ein Bogen zu falzen ist.
- Die Position der Seiten und druckenden Elemente zueinander auf dem Druckbogen wird (beispielsweise gemäß " Handbuch der Printmedien: Technologien und Produktionsverfahren; Helmut Kipphan. Berlin: Springer, 2000) als „Standbogen" bezeichnet.
- Die Auswahl von Druckbogenformaten, Ausschießschemata und Standbögen erfolgt in allgemein bekannter Weise mit Unterstützung hoch spezialisierter CAD- („Computer Aided Design"-) Systeme. Gegenüber dem manuellen Entwurf bieten derartige Systeme eine Vielzahl von Vorteilen: Durch die Verknüpfung von Maßen bieten CAD-Systeme einerseits eine automatische Plausibilitätskontrolle, andererseits können bei der Änderung eines Maßes (beispielsweise des Seitenformats) verknüpfte Maße (beispielsweise die Breite eines Beschnittbereichs, die Lage oder Größe einer Markierung) automatisch nachgeführt werden. Insbesondere können Auschießschemata mit geringem Aufwand archiviert werden und stehen so als Grundlage für spätere ähnliche Anwendungen zur Verfügung.
- Ein solches hoch spezialisiertes CAD-System, das die manuelle Auswahl eines Druckbogenformats durch ein derartiges Archiv vorgegebener Ausschießschemata unterstützt, wird beispielsweise unter dem Handelsnamen „Upfront" von Kodak vertrieben. In dem bekannten CAD-System werden Auschießschemata als so genannte „section plans" in einer Bibliothek bereitgestellt. Für jedes Ausschießschema werden in der Bibliothek die konkreten Maße der Druck- und Falzbögen, der einzelnen Seiten des Druckwerks, der Beschnittbereiche und der druckenden und nicht-druckenden Elemente sowie die Lage und Benummerung der Seiten auf dem Bogen definiert.
- Weiterhin ist ein Arbeitsverfahren für ein solches CAD-System aus der
DE 199 21 120 C2 als „Verfahren und System zum Ausschießen von Druckdaten" bekannt. - Die Auswahl eines Druckbogenformats und Bestimmung eines Standbogens für ein in der Bibliothek nicht definiertes spezielles Ausschießschema, für eine sich aus einem Spezialformat ergebende außergewöhnliche Bruchfolge, für ein Druckwerk mit einem in der Bibliothek nicht definierten Seitenformat oder nur einer nicht katalogisierten Seitenzahl erfordert bei Einsatz dieses Systems – im günstigsten Fall basierend auf einem möglichst ähnlichen vorhandenen Schema – die manuelle Definition eines neuen Standbogens. Die Auswahl mehrerer verschiedener möglicher Druckbogenformate, darauf basierend die Erstellung mehrerer verschiedener möglicher Ausschießschemata und Standbögen und schließlich deren Vergleich, um die Herstellung eines Druckwerks unter fertigungstechnischen, ablauftechnischen oder wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu optimieren, sind mit dem bekannten Verfahren unwirtschaftlich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatisierte Bestimmung des Druckbogenformats zu ermöglichen.
- Lösung
- Ausgehend von dem bekannten manuellen Verfahren zur Auswahl eines Druckbogenformats aus einer Bibliothek wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass zunächst ein Druckbogenlayout, das in einer Laufrichtung und einer Querrichtung des Druckbogens den Druckbogen in einander benachbarte Nutzen unterteilt, gewählt und der mindestens eine Falzbogen einem Nutzen zugeordnet wird, dass sodann in der Laufrichtung Längsmaße und in der Querrichtung Quermaße des mindestens einen Falzbogens und von technisch erforderlichen Randbereichen außerhalb des mindestens einen Falzbogens bestimmt werden, dass anschließend einerseits ein minimales Längsmaß als Summe der Längsmaße des Falzbogens und von in der Laufrichtung benachbarten erforderlichen Randbereichen und andererseits ein minimales Quermaß als Summe der Quermaßen des mindestens einen Falzbogens und von in der Querrichtung benachbarten erforderlichen Randbereichen berechnet werden und dass zuletzt das Druckbogenformat derart gewählt wird, dass ein Längsmaß des Druckbogenformats mindestens gleich dem minimalen Längsmaß und ein Quermaß des Druckbogenformats mindestens gleich dem minimalen Quermaß ist.
- Die automatisierte Bestimmung eines möglichen und darauf basierend die Auswahl eines optimalen Druckbogenformats scheitert beim Einsatz des manuell mit Unterstützung des bekannten Systems durchgeführten Verfahrens letztlich an der Vielzahl möglicher Kombinationen der relevanten Parameter sowohl des Druckwerks als auch der für die Herstellung des Druckwerks vorgesehenen ausführenden Systeme. Die Wahl eines möglichen Druckbogenlayouts – noch ohne Festlegung der exakten Abstände der Seiten des Druckwerks auf dem Druckbogen – ist als erster Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens in realen vernetzten grafischen Produktionsbetrieben in aller Regel hingegen vergleichsweise einfach zu automatisieren, da einerseits die Anzahl herstellbarer Druckbogenlayouts wegen technischer Restriktionen der verfügbaren ausführenden Systeme eng begrenzt ist und andererseits aus diesen nur eine weiter eingeschränkte Auswahl zur Herstellung der für ein konkretes Druckwerk gewünschten Seitenzahl geeignet ist.
- Die Längen und Breiten der einzelnen technisch erforderlichen Randbereiche ergeben sich nach Vorgabe des Druckbogenlayouts wiederum in realen Produktionsbetrieben für reale Aufträge zur Herstellung eines Druckwerks zumeist eindeutig – oder in einer überschaubaren Anzahl von Varianten – aus den weiteren Parametern des Druckwerks. Auch dieser folgende Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist somit gut zu automatisieren. Die rein algebraische Summierung der Seitenmaße und der Maße der erforderlichen Randbereiche in Lauf- und Querrichtung ergibt ein „minimales" (theoretisches) Druckbogenformat, dass lediglich noch mit den – wiederum in realen Produktionsbetrieben nur in eng begrenzter Auswahl – verfügbaren Druckbogenformaten abzugleichen ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht durch die strukturierte Auswahl der im Auftrag des Kunden nicht vorgegebenen Parameter für die Herstellung des Druckwerks – zunächst des Druckbogenlayouts, dann der erforderlichen Randbereiche und daraus eines minimalen Druckbogenformats – eine automatische Auswahl eines möglichen Druckbogenformats. Werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren alle für die Herstellung eines konkreten Druckwerks theoretisch möglichen Druckbogenformate – deren Anzahl in realen grafischen Produktionsbetrieben in aller Regel begrenzt ist – bestimmt, so ist auf dieser Grundlage die Auswahl eines unter fertigungstechnischen, ablauftechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Druckbogenformats wiederum gut zu automatisieren.
- Bevorzugt wird im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ein druckendes Element in einem erforderlichen Randbereich, der an eine Kante des Falzbogens angrenzt, derart angeordnet, dass es in einen Beschnittbereich auf dem Falzbogen überlappt, wobei eine Breite des erforderlichen Randbereichs quer zu der Kante derart bestimmt wird, dass das druckende Element einen Sicherheitsabstand zu einer an den Beschnittbereich angrenzenden Seite einhält.
- Die Definition eines Sicherheitsabstands erfasst zunächst einen Aspekt des Erfahrungswissens des mit der Bestimmung von Ausschießschemata befassten Fachmanns: Der Fachmann weis intuitiv oder aus einer Arbeitsanweisung, welchen Abstand druckende Elemente wie beispielsweise ein Farbkeil vom Seitenrand eines Druckwerks auf einem Druckbogen einhalten müssen. Mit der erfindungsgemäßen Anweisung, dieses Wissen in Form eines Sicherheitsabstands (zahlenmäßig) zu definieren und rein algebraisch die Breite des erforderlichen Randbereichs nach unten durch die Breite eines druckenden Elements zuzüglich dieses Sicherheitsabstands zu begrenzen, fließt dieses Erfahrungswissen in einer besonders einfach zu automatisierenden Form in das erfindungsgemäße Verfahren ein.
- In einer weiterhin bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein nicht-druckendes Element in einem erforderlichen Randbereich, der an eine Kante des Falzbogens angrenzt, derart angeordnet, dass es in eine Seite auf dem Falzbogen überlappt, wobei eine Breite des erforderlichen Randbereichs quer zu der Kante derart bestimmt wird, dass das nicht-druckende Element außerhalb eines Nutzbereichs der Seite angeordnet wird.
- Grafische Elemente – insbesondere Bilder oder Hintergrundgestaltungen – können sich in einem Druckwerk bis zur Kante einer Seite erstrecken oder sogar über die Kante hinaus in einer benachbarten Seite fortgesetzt werden. Soll der Druck unmittelbar an einer geschnittenen Kante enden, so wird bei der Herstellung des Druckwerks zunächst über diese Kante hinaus gedruckt und mit dem Abtrennen des Beschnittbereichs der Druck „angeschnitten". Häufig ist jedoch der bedruckte Nutzbereich kleiner als das Seitenformat eines Druckwerks. Beispielsweise sind – aus Sicht des Nutzers – aus ästhetischen und ergonomischen sowie – bei der Herstellung – aus technischen Gründen Nutzbereiche mit Text in Büchern und Zeitschriften in aller Regel zu allen Kanten einer Seite von einem umlaufenden, nicht bedruckten Rand umgeben.
- Dieser unbedruckte Rand kann nicht-druckende Elemente – insbesondere „Greifer" für Druck-, Falz- und Schneidmaschinen – aufnehmen, so dass die Breite des Beschnittbereichs nicht unnötig erhöht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Berücksichtigung solcher unbedruckten Randbereiche, indem rein algebraisch der Breite des auf dem Druckbogen erforderlichen Randbereichs der Abstand von der Kante der Seite bis zum Nutzbereich zugeschlagen und die Summe durch die Breite des nicht-druckenden Elements begrenzt wird.
- Besonders bevorzugt wird im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens das Druckbogenlayout aus einer Liste von Druckbogenlayouts gewählt. Die Anzahl der in einem grafischen Produktionsbetrieb technisch möglichen und wirtschaftlich herzustellenden Druckbogenlayouts ist in aller Regel begrenzt. Basierend auf Informationen über die verfügbaren ausführenden Systeme – insbesondere Druckvorstufensysteme, Druck-, Falz-, Schneid- und Bindemaschinen – kann eine Liste dieser Druckbogenlayouts erstellt und als Grundlage eines erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt werden.
- Weiterhin wird bevorzugt im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens das Druckbogenformat aus einer Liste verfügbarer Druckbogenformate gewählt. Auch die Anzahl der technisch möglichen und wirtschaftlich einzusetzenden Druckbogenformate ist in realen grafischen Produktionsbetrieben begrenzt: Zunächst ist das größte Format durch die vorhandenen Plattenbelichter und Druckmaschinen und das kleinste durch das Seitenformat des Druckwerks vorgegeben. Wirtschaftlich sinnvoll ist insbesondere für kleine Auflagen der Einsatz von am Lager vorhandenen Druckbogenformaten oder – unter Vermeidung von Verschnitt – von ganzzahligen Teilen der vorhandenen Formate. Basierend auf diesen Informationen kann eine Liste der verfügbaren Druckbogenformate erstellt und als Grundlage eines erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt werden.
- Vorzugsweise wird im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bestimmung der Längsmaße und Quermaße der technisch erforderlichen Randbereiche zunächst aus Parametern des Druckwerks sowie aus Parametern von für die Herstellung vorgesehenen ausführenden Systemen eine erforderliche Art und Lage von Randbereichen sowie eine erforderliche Art und Lage druckender und nicht-druckender Elemente auf dem Druckbogen bestimmt. Die Art und Lage von erforderlichen Randbereichen sowie von druckenden und von nicht-druckenden Elementen ist durch die Parameter des Druckwerks und der ausführenden Systeme im Wesentlichen vorgegeben. Beispielsweise sind in der Druckart „Schön- und Wiederdruck" mit automatischem Wenden des Druckbogens für die Druckmaschine Maschinengreifer (also nicht bedruckte Flächen, an denen der Bogen gegriffen werden kann) an gegenüber liegenden Kanten des Druckbogens erforderlich, in die Druckmaschinen integrierte automatische Lesegeräte setzen eine genau definierte Art und Lage von Farb- und Graustufenkalibrierungselementen voraus, Ordnungssysteme für Druckplatten erfordern deren Kennzeichnung mit Klartext oder Barcodes an genau vorgegebenen Positionen.
- Parameter, die für ein Druckwerk vorgegeben werden, sind insbesondere die Bindungsart (Fadenheftung, Klebe- oder Ringbindung) und die Falzart (Kreuzbruch, Parallel- oder Gemischtfalzung). Für ausführende Systeme in einer vernetzten grafischen Produktion, also insbesondere Druckvorstufensysteme, Druck-, Falz- und Schneidmaschinen sind die erforderlichen Randbereiche insbesondere Überfalze, Anlagebeschnitte und Fräsränder. Druckende Elemente sind insbesondere Farb- und Graustufenkalibrierungselemente, Greifer-, Flatter-, Falz- und Schneidmarken.
- Für jedes mögliche (und damit auch für jedes erfindungsgemäß ausgewählte) Druckbogenformat ist in einem realen grafischen Produktionsbetrieb – beispielsweise durch das jeweils verwendete Falz- und Bruchschema und durch Vorgaben oder Implikationen zur Verwendung bestimmter Falz- und Schneidemaschinen und Papierqualitäten, sowie zur Verwendung spezieller ausführender Systeme – ein kostenmäßig bestimmbarer Fertigungsaufwand bestimmt. Über diese Kostenanteile kann ergänzend bereits frühzeitig eine Rangliste mehrerer erfindungsgemäß ausgewählter Druckbogenformate nach kostenmäßigen und fertigungstechnischen Kriterien erstellt und ein optimales Druckbogenformat ausgewählt werden.
- Ein Vergleich der möglichen Druckbogenformate kann insbesondere auf Basis des – unter Kostenaspekten höchst relevanten – Kriteriums des anfallenden Papierverschnitts erfolgen:
Der Verschnitt ergibt sich im Wesentlichen als Differenz zwischen der Summe der Fläche der Nutzbereiche und der Fläche des Druckbogenformats. Darüber hinaus können aber auch weitere betriebswirtschaftlich relevante Faktoren im Vergleich berücksichtigt werden, insbesondere Beschaffungs- und Lagerkosten, Lagerkapazitäten und maximale Lagerdauern eines Papiers, Beschränkungen bezüglich der in der Fertigung zu verwendenden Maschinen sowie tatsächliche Auslastungen der möglichen Maschinen im Rahmen der Terminplanung bis hin zu Kosten für externe (Teil-)Bearbeitung und zu vereinbarten Aufschlägen bei Einhaltung oder Vertragsstrafen bei Nicht-Einhaltung von Terminen. Die Erfindung ermöglicht so neben der automatisierten Auswahl eines möglichen Druckbogenformats – gegenüber den bekannten manuellen Verfahren – mit vertretbarem Aufwand die Ermittlung aller möglichen Druckbogenformate sowie deren automatisierten Vergleich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. - Ausgehend von dem bekannten Verfahren zur Bestimmung eines Standbogens durch manuelle Auswahl eines Ausschießschemas aus einer Bibliothek wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass zunächst das Druckbogenformat des Druckbogens nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren ausgewählt wird und dass anschließend ein Längsübermaß, nämlich eine Differenz aus dem Längsmaß des Druckbogenformats und dem minimalen Längsmaß anteilsmäßig den Längsmaßen und/oder ein Querübermaß, nämlich eine Differenz aus dem Quermaß des Druckbogenformats und dem minimalen Quermaß anteilsmäßig den Quermaßen der erforderlichen Randbereiche zugeschlagen wird.
- Durch die Verteilung der Überlänge und -breite des erfindungsgemäß ausgewählten Druckbogenformats gegenüber dem „minimalen" Druckbogenformat werden die Toleranzen im Herstellungsprozess für das Druckwerk vergrößert und damit die Fehleranfälligkeit bei der Herstellung des Druckwerks – beispielsweise durch leichte Verschiebungen bei Schnitten zwischen Falzbögen oder bei der Positionierung von Maschinengreifern – verringert. Insgesamt werden so technisch bedingte Reserven (in Form von Übermaßen des Papiers) zur Verbesserung des Produktionsablaufs und der Produktionskosten optimal genutzt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend beispielhaft anhand der Bestimmung des Ausschießschemas zur Herstellung eines Druckwerks in einer Offsetdruckerei erläutert. Der Offsetdruckerei liegt eine Anfrage eines Kunden zu den Konditionen der Herstellung des Druckwerks vor. In der Offsetdruckerei ist zur integrierten Produktionsplanung und -steuerung ein Management Information System (MIS) installiert. Das MIS weist neben andern Modulen ein Kalkulationsmodul auf, das die Erstellung eines Angebots für die Herstellung des Druckwerks unterstützt. Die Figuren zeigen
-
1 einen ersten Bildschirmausschnitt, -
2 einen zweiten Bildschirmausschnitt, -
3 einen dritten Bildschirmausschnitt, -
4 einen vierten Bildschirmausschnitt, -
5 einen fünften Bildschirmausschnitt, -
6 einen sechsten Bildschirmausschnitt, -
7 einen siebten Bildschirmausschnitt, eine -
8 eine Tabelle verfügbarer Druckbogenformate, -
9 einen achten Bildschirmausschnitt und -
10 einen neunten Bildschirmausschnitt und -
11 einen zehnten Bildschirmausschnitt und -
12 einen elften Bildschirmausschnitt aus der Oberfläche des Kalkulationsmoduls auf einem Bildschirm eines Computerarbeitsplatzes, an dem ein Bediener des MIS ein erfindungsgemäßes Verfahren von der Definition des Druckauftrags bis zum Abschluss der Bestimmung des Ausschießschemas auslöst und verfolgt. - Der Bildschirmausschnitt
1 gemäß1 zeigt zunächst eine Maske2 , in der der Bediener manuell gemäß der Anfrage Parameter des Druckwerks6 definiert hat: Die Anfrage betrifft die drucktechnische Herstellung von 100.000 Stück einer entlang der langen Kante gefalzten, drahtgehefteten Druckwerk6 „Broschur" im Hochformat DIN A4 (21 × 29,7 cm). Das Druckwerk6 soll beidseitig bedruckt werden und durchgehend vierfarbig sein, wobei – dies ist in der Tabelle durch die Farbwahl3 „4-4-4" kodiert – dieselben vier Farben jeweils für Vorder- und Rückseite des Druckbogens verwendet werden. Der Druck wird nicht angeschnitten – der Abstand zwischen dem für den Druck verfügbaren Nutzbereich und den Kanten des Papiers beträgt am Seitenkopf und -fuß jeweils 1,5 und an den Seitenrändern jeweils Abstand 1,7 cm – und soll auf Papier mit der Qualität „Bilderdruck, fast holzfrei", Sorte „Sprint Bilderdruck" erfolgen. Für den 24-seitigen Inhalt der Broschur soll Papier mit einem Flächengewicht von 115 g/m2, für den Umschlag doppelt gestrichenes Hochglanzpapier mit einem Flächengewicht von 170 g/m2 verwendet werden. - Nach Abschluss der Definition der Parameter des Druckwerks
6 hat der Bediener mittels einer an dem Computerarbeitsplatz angeschlossenen Mouse in der Bildschirmansicht1 eine Schaltfläche4 bedient, worauf ein in dem MIS implementierter „Autopilot" zunächst automatisch einen Vorschlag für eine Baumstruktur5 des Druckwerks6 ermittelt und diesen Vorschlag unterhalb der Maske2 darstellt. Der Vorschlag für die Baumstruktur5 basiert auf einer in dem MIS hinterlegten Konfigurationsdatei, die eine unter anderem abhängig von den Parametern der Produktteile „Umschlag"7 und „Inhalt"8 des Druckwerks6 nach fertigungstechnischem Aufwand sortierte Liste möglicher Aufteilungen enthält. Als „Aufteilung" wird hier eine im Rahmen der Fertigung eines Druckwerks6 nicht weiter geschnittene Einheit von Seiten, quasi das unteilbare „Atom" des Druckwerks6 bezeichnet. Eine Aufteilung weist höchstens die Abmessungen des Druckbogens auf und umfasst höchstens dieselbe Anzahl Seiten wie dieser. Hier schlägt der „Autopilot" die Herstellung des Inhalts8 des Druckwerks6 in zwei Aufteilungen9 ,10 zu16 und acht Seiten (und des Umschlags7 in einer Aufteilung11 zu vier Seiten) vor. - Der Bildschirmausschnitt
12 gemäß2 zeigt in einer vermaßten Darstellung einen von dem MIS automatisch ermittelten Vorschlag für einen Falzbogen13 zur Herstellung des Umschlags7 . Der Vorschlag für den Falzbogen13 basiert wiederum auf einer in dem MIS hinterlegten Konfigurationsdatei, die abhängig von den Parametern des Druckwerks6 für jede mögliche Aufteilung9 ,10 ,11 Art und minimale Maße erforderlicher Beschnitte enthält. Aus dieser Liste hat das MIS – anhand der Parameter gemäß der Anfrage – den vorliegenden Vorschlag ermittelt. - Gemäß dem Vorschlag des MIS sind für die vierseitige Aufteilung
11 des Umschlags7 ein (am Bildschirm rot gefüllter) Anlagebeschnitt14 , ein (grün gefüllter) Gegenanlagebeschnitt15 und zwei (gelb gefüllte) Seitenbeschnitte16 mit (blau gesetzten) Breiten17 von jeweils 0,3 cm definiert. Damit ergibt sich für den Falzbogen13 ein (rot gesetztes) minimales Längsmaß18 von 42,6 cm in der Laufrichtung19 des Druckbogens und ein (gleichfalls rot gesetztes) minimales Quermaß20 von 30,3 cm in der Querrichtung21 . Darüber hinaus sind in dem Bildschirmausschnit die Seiten 22 mit Seitenziffern23 versehen, die zu bedruckenden Nutzbereiche24 ,25 sind auf den Seiten22 (grau gefüllt) markiert, deren Abstände26 zu den Kanten27 der Seiten22 sind jeweils (blau gesetzt) bemaßt, die Falzanlage ist durch eine (rote) Marke28 gekennzeichnet, der Falz29 ist (blau) gezeichnet und mit einer (grünen) Nummer30 versehen sowie in einer Legende31 durch einen nach oben gerichteten Pfeil32 und (grüne) Bezeichnung33 als „Falz nach oben auf der Hälfte der Seite" beschrieben. Zur Kennzeichnung der Seite22 , die entsprechend der vorgesehenen Falzart „liegen bleibt" ist deren Nutzbereich25 darüber hinaus (in in der Zeichnungsfigur nicht dargestellter Weise) durch dunklere Markierung hervorgehoben. In dem Bildschirmausschnitt sind die Anlage-, Gegenanlage- und Seitenbeschnitte14 ,15 ,16 gegenüber den Seiten22 deutlich verbreitert dargestellt. Diese unproportionale Darstellung ermöglicht dem Bediener des MIS die intuitive optische Erfassung der Lage der Beschnitte im Kontext des gesamten Falzbogens13 . - Der Bildschirmausschnitt
34 gemäß3 zeigt in einer vermaßten Darstellung einen wiederum von dem MIS basierend auf der Konfigurationsdatei automatisch ermittelten Vorschlag für einen Falzbogen35 zur Herstellung der 16-seitigen Aufteilung9 des Inhalts8 . Die Darstellung entspricht derjenigen des Falzbogens13 gemäß2 . Gemäß dem Vorschlag des MIS ist für die 16-seitige Aufteilung9 des Inhalts8 zusätzlich zu Anlagebeschnitt36 , Gegenanlagebeschnitt37 und Seitenbeschnitten38 ein Überfalz39 mit einer Breite40 von 0,5 cm jeweils beidseits des ersten Falzes41 definiert. Damit ergibt sich für den Falzbogen35 ein minimales Längsmaß42 von 86,2 cm in der Laufrichtung43 des Druckbogens und ein minimales Quermaß44 von 60,6 cm in der Querrichtung45 . Der in Laufrichtung43 verlaufende zweite Falz46 ist mit einer (roten) Nummer47 versehen und in einer Legende48 als „Falz nach oben auf der Hälfte der Seite", der wieder quer zur Laufrichtung43 verlaufende dritte Falz49 mit einer (grünen) Nummer50 versehen und in der Legende als „Falz nach oben auf einem Viertel der Seite" beschrieben. - Der Bildschirmausschnitt
51 gemäß4 zeigt beispielhaft den Falzbogen35 aus3 in einer weiteren vermaßten Darstellung, wobei innerhalb von Anlagebeschnitt36 , Gegenanlagebeschnitt37 und Seitenbeschnitten38 jeweils angrenzend an die Kanten27 der Seiten22 durch rechteckige Marken52 ein entlang der Kanten27 umlaufender Sicherheitsabstand mit einer Breite53 von 0,2 cm symbolisch dargestellt ist. Gegenüber den Darstellungen in den vorgenannten Bildschirmausschnitten1 ,34 sind hier der Anlagebeschnitt36 , der Gegenanlagebeschnitt37 und die Seitenbeschnitte38 sowie innerhalb dieser die Marken noch einmal deutlich verbreitert dargestellt, um die intuitive Erfassung der Lage des Sicherheitsbereichs zu ermöglichen. - Der Bildschirmausschnitt
54 gemäß5 zeigt in einer vermaßten Darstellung einen von dem MIS ermittelten Vorschlag für einen Falzbogen55 zur Herstellung der achtseitigen Aufteilung10 des Inhalts8 . Die Darstellung entspricht wiederum derjenigen in2 . Auch für die achtseitige Aufteilung10 des Inhalts8 ist zusätzlich zu Anlagebeschnitt56 , Gegenanlagebeschnitt57 und Seitenbeschnitten58 ein Überfalz59 definiert. Damit ergibt sich für den Falzbogen55 ein minimales Längsmaß60 von 60,6 cm in der Laufrichtung61 des Druckbogens und ein minimales Quermaß62 von 43,1 cm in der Querrichtung63 . - Der Bildschirmausschnitt
64 gemäß6 zeigt eine Auswahl von wiederum in einer Konfigurationsdatei in dem MIS vordefiniert hinterlegten Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 , die jeweils zeilen- und spaltenweise in Nutzen68 unterteilt sind. Die Nutzen68 eines Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 können hierbei den gleichmäßig großen „Feldern" bei Unterteilung in Zeilen gleicher Höhe und Spalten gleicher Breite entsprechen, sie können aber auch durch Zusammenfassen benachbarter Felder innerhalb eines Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 unterschiedliche Größen aufweisen. Neben der Möglichkeit, Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 in der Konfigurationsdatei in einem Textformat zu kodieren, stellt das MIS eine nicht weiter dargestellte grafische Oberfläche für die Erstellung und für die Bearbeitung von Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 bereit. - Zur Auswahl eines Druckbogenformats zur Herstellung eines der Falzbögen
13 ,35 ,55 für das Druckwerk6 wählt das MIS nacheinander jedes dieser Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 und ordnet jedem Nutzen68 des jeweils gewählten Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 einen Falzbogen13 ,35 ,55 zu. Entsprechend der gemäß der Anfrage vorgegebenen Druckart „Schön- und Widerdruck" werden alle Falzbögen13 ,35 ,55 gleich orientiert, so dass die Vorderseiten aller Falzbögen13 ,35 ,55 auf derselben Seite des jeweiligen Druckbogens liegen. Aus einer im MIS hinterlegten Konfigurationsdatei entnimmt dieses, dass auf jedem Druckbogen an den langen Kanten jeweils ein Greifer von mindestens 0,3 cm sowie an den kurzen Kanten ein Seitenrand von gleichfalls mindestens 0,3 cm, insgesamt also ein umlaufender Randbereich mit einer Breite von 0,3 cm und an einer der Längskanten zusätzlich – aufgrund der gewählten Farbigkeit und als Qualitätsvorgabe – ein Farbkalibrierstreifen mit einer Breite von mindestens 0,5 cm vorzusehen ist. - Das MIS ermittelt die sich ergebenden Breiten der unbedruckten Flächen entlang der Kanten des jeweiligen Druckbogens: Gemäß der Anfrage beträgt der Abstand
26 zwischen Nutzbereich24 ,25 und Kante27 des fertig beschnittenen Druckwerks6 am Seitenkopf und -fuß jeweils 1,5 und an den Seitenrändern jeweils 1,7 cm. Die von dem MIS vorgeschlagenen Falzbögen13 ,35 ,55 gemäß den2 bis5 weisen Anlagebeschnitte14 ,36 ,56 , Gegenanlagebeschnitte15 ,37 ,57 und Seitenbeschnitte16 ,38 ,58 von jeweils 0,3 cm, der Falzbogen55 zur Herstellung der achtseitigen Aufteilung10 des Inhalts8 gemäß5 einen zusätzlichen Überfalz59 von 0,5 cm auf. - Das MIS unterstützt die automatische Variation der Laufrichtung von Falzbögen
13 ,35 ,55 auf einem Druckbogen: Hierzu kann jeder Falzbogen13 ,35 ,55 – und damit die Laufrichtung des Papiers auf den auf dem Falzbogen13 ,35 ,55 enthaltenen Seiten22 des Druckwerks6 – auf jedem Nutzen68 jedes Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 alternativ um 90° gedreht angeordnet werden. Entsprechend der vorliegenden Anfrage ist jedoch in dem MIS sowohl für die Herstellung des Umschlags7 als auch des Inhalts8 die Variation der Laufrichtung ausgeschlossen, so dass die zusätzlich möglichen Alternativen nicht berücksichtigt werden. - Der Bildschirmausschnitt
69 gemäß7 zeigt einen von dem MIS ermittelten Vorschlag zur Auswahl eines Rohbogens zur Herstellung des Umschlags7 für das Druckwerk6 , der auf einer wiederum in einer Konfigurationsdatei in dem MIS hinterlegten, nach Qualität, Grammatur und Papiersorte strukturierten Liste der für die Herstellung in der Offsetdruckerei einsetzbaren Rohbögen beruht. Für den Umschlag7 wählt das MIS gemäß den in der Anfrage definierten Parametern zunächst aus einer Liste70 die verfügbare Qualität71 „Bilderdruck, fast holzfrei glänzend doppelt gestrichen" und aus einer weiteren Liste72 die für diese Qualität71 verfügbare Grammatur73 „170 g/m2". Entsprechend den vorgegebenen Parametern stellt das MIS sodann wiederum in einer dritten Liste74 als verfügbare Rohbögen75 lediglich diejenigen dar, die hinsichtlich der Papiersorte dem Filter76 „Sprint Bilderdruck" entsprechen. - Zu den Formaten
77 der für die Herstellung des Umschlags7 gemäß7 verfügbaren Rohbögen75 ermittelt das MIS jeweils gemäß der Tabelle78 in8 die verfügbaren Druckbogenformate79 ,80 : Zu den Formaten77 der Rohbögen75 sind die jeweils in den Vollformaten81 sowie als Hälften82 und Viertel83 des Rohbogens75 verfügbaren Druckbogenformate79 ,80 aufgeführt. In den Druckbogenformaten79 ,80 bezeichnet die erste Zahl84 jeweils das kleinere, die zweite Zahl85 das größere Kantenmaß gemessen (in cm) und der abschließende Buchstabe86 die „Laufrichtung": Bei Laufrichtung „S" („Schmalbahn") verläuft die Papierfaser parallel zur langen, bei Laufrichtung „B" („Breitbahn") parallel zur kurzen Kante des Druckbogens. - Für jeden der Falzbögen
13 ,35 ,55 wählt das MIS anhand der für die Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 jeweils ermittelten minimalen Druckbogenformate aus den verfügbaren Druckbogenformaten79 ,80 dasjenige, das einerseits nicht kleiner ist als das jeweilige minimale Druckbogenformat und bei dessen Verwendung andererseits der Verschnitt minimiert, also die prozentuale Auslastung als Flächenverhältnis der gedruckten Falzbögen13 ,35 ,55 zur Fläche des Druckbogens maximal ist. Im Allgemeinen sollte die Auslastung des Druckbogens bei Verwendung von Lagerformaten mindestens 80 % und bei Sonderformaten mindestens 90 % betragen. - Die für einen Falzbogen
13 ,35 ,55 berücksichtigten Druckbogenlayouts65 ,66 ,67 , Druckbögen und Anordnungen der Falzbögen13 ,35 ,55 auf den Druckbögen können in unterschiedlicher Weise durch Konfiguration des MIS eingeschränkt werden. Beispielsweise kann abhängig von der Grammatur des verwendeten Papiers, von der Anzahl der Brüche und von der Art der Endverarbeitung gefordert werden, dass der letzte Bruch in der Laufrichtung des Papiers erfolgt. Anordnungen der Falzbögen13 ,35 ,55 , bei denen dieses Kriterium nicht erfüllt ist, werden dann nicht berücksichtigt. Weiterhin können abhängig von Auflage und Format des Druckwerks6 ausgewählte Druckbogenformate, Papierqualitäten oder Druckarten durch einen „Bonus" bevorzugt oder durch einen „Malus" nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Eine Qualitätsanforderung kann außerdem eine Beschränkung dahingehend enthalten, dass alle Teile – oder alle Exemplare – eines Druckwerks6 dieselbe Laufrichtung des Papiers aufweisen oder dass alle Seiten22 auf einem Druckbogen dieselbe Ausrichtung aufweisen, dass also nicht der Kopf einer Seite22 auf einem Falzbogen13 ,35 ,55 an den Kopf einer Seite22 auf einem anderen Falzbogen13 ,35 ,55 oder ein Seitenfuß an einen Seitenfuß anliegt. - Der Bildschirmausschnitt
87 gemäß9 zeigt einen von dem MIS wie vorstehend beschrieben ermittelten Vorschlag zur Auswahl eines Druckbogenformats80 des Druckbogens88 für die Herstellung des Umschlags7 des Druckwerks6 mit einem entsprechenden Standbogen89 . Das MIS schlägt vor, vier Falzbögen13 gemäß2 entsprechend dem in6 mit „LY_5" bezeichneten Druckbogenlayout65 in zwei Spalten90 und zwei Zeilen91 auf einem Druckbogenformat80 „63 ×88 B" zu drucken. Ein (nicht dargestelltes) minimales Längsmaß des Druckbogens ergibt sich aus jeweils zweimal dem minimalen Längsmaß18 des Falzbogens13 von 42,6 cm und der Breite92 des umlaufenden Randbereichs93 von 0,3 cm, insgesamt also 85,8 cm. Ein (nicht dargestelltes) minimales Quermaß des Druckbogens ergibt sich als Summe aus jeweils zweimal dem minimalen Quermaß20 des Falzbogens13 von 30,3 cm und der Breite92 des umlaufenden Randbereichs93 sowie zusätzlich der Breite94 des Farbkalibrierstreifens95 von 0,5 cm, insgesamt also 61,7 cm. Das minimale Druckbogenformat für die Herstellung des Umschlags7 mit diesem Druckbogenlayout65 beträgt also 61,7 × 85,8 cm. - Aus den für die Herstellung des Umschlags
7 gemäß8 verfügbaren Druckbogenformaten79 ,80 weisen lediglich die Vollformate81 der vier größten verfügbaren Rohbögen75 eine ausreichende Größe auf. Bei Herstellung von je vier Falzbögen13 gleichzeitig auf dem Druckbogenformat79 „63 × 88 S" oder auf dem Druckbogenformat80 „63 × 88 B" beträgt die Auslastung jeweils 4 × 30,3 × 42,61(63 × 88) = 93 %. Diese Auslastung stellt das Maximum aller alternativ für die Herstellung des Umschlags7 berechneten Kombinationen dar. Das MIS wählt das Breitbahnformat, damit der letzte – im Falle des Umschlags7 einzige – Falz in der Laufrichtung des Papiers verläuft und so entlang des Falzes keine gebrochenen Fasern von außen sichtbar werden. - Der Bildschirmausschnitt
96 gemäß10 zeigt einen von dem MIS wie vorstehend beschrieben ermittelten Vorschlag zur Auswahl eines Druckbogenformats des Druckbogens97 für die Herstellung der 16-seitigen Aufteilung9 des Inhalts8 des Druckwerks6 mit einem entsprechenden Standbogen98 . Das MIS schlägt vor, einen Falzbogen35 gemäß3 entsprechend dem in6 mit „LY_1" bezeichneten Druckbogenlayout66 (in einer Spalte und einer Zeile) auf dem Druckbogenformat „63 × 88 S" zu drucken. Ein (nicht dargestelltes) minimales Längsmaß des Druckbogens ergibt sich aus dem minimalen Längsmaß42 des Falzbogens35 von 86,2 cm und zweimal der Breite92 des umlaufenden Randbereichs99 von 0,3 cm, insgesamt also 86,8 cm. Ein (nicht dargestelltes) minimales Quermaß des Druckbogens ergibt sich aus dem minimalen Quermaß44 des Falzbogens35 von 60,6 cm und zweimal der Breite92 des umlaufenden Randbereichs99 sowie zusätzlich der Breite94 des Farbkalibrierstreifens100 von 0,5 cm, insgesamt also 61,7 cm. Das minimale Druckbogenformat für die Herstellung der 16-seitigen Aufteilung9 des Inhalts8 mit diesem Druckbogenlayout66 beträgt also 61,7 × 86,8 cm. Bei Herstellung von einem Falzbogen35 auf dem Druckbogenformat „63 × 88 B" beträgt die Auslastung 60,6 × 86,21(63 × 88) = 94 %. Diese Auslastung stellt das Maximum aller alternativ für die Herstellung der 16-seitigen Aufteilung9 des Inhalts8 berechneten Kombinationen dar. - Der Bildschirmausschnitt
101 gemäß11 zeigt einen von dem MIS wie vorstehend beschrieben ermittelten Vorschlag zur Auswahl eines Druckbogenformats des Druckbogens102 für die Herstellung der achtseitigen Aufteilung10 des Inhalts8 des Druckwerks6 mit einem entsprechenden Standbogen103 . Das MIS schlägt vor, einen Falzbogen55 gemäß5 entsprechend dem in6 mit „LY_2" bezeichneten Druckbogenlayout67 in zwei Spalten104 (und einer Zeile) wiederum auf dem Druckbogenformat „63 × 88 S" zu drucken. Ein (nicht dargestelltes) minimales Längsmaß des Druckbogens ergibt sich aus je zweimal dem minimalen Quermaß52 des Falzbogens55 von 43,1 cm und der Breite92 des umlaufenden Randbereichs105 von 0,3 cm, insgesamt also 86,8 cm. Ein (nicht dargestelltes) minimales Quermaß des Druckbogens ergibt sich aus dem minimalen Längsmaß60 des Falzbogens55 von 60,6 cm und zweimal der Breite92 des umlaufenden Randbereichs105 sowie zusätzlich der Breite94 des Farbkalibrierstreifens106 von 0,5 cm, insgesamt also 61,7 cm. Das minimale Druckbogenformat für die Herstellung der achtseitigen Aufteilung10 mit diesem Druckbogenlayout67 beträgt also 61,7 × 86,8 cm. Bei Herstellung von je zwei Falzbögen55 gleichzeitig auf dem Druckbogenformat „63 × 88 B" beträgt die Auslastung 2 × 43,1 × 60,6/(63 × 88) = 94 %. Diese Auslastung stellt das Maximum aller alternativ für die Herstellung der achtseitigen Aufteilung9 des Inhalts8 berechneten Kombinationen dar. - Im Anschluss an die Auswahl der Druckbogenformate fügt das MIS zusätzliche druckende Elemente – insbesondere Schneid-, Falz- und Flattermarken – soweit nach den Parametern des Druckwerks
6 erforderlich auf den Druckbögen ein und verteilt zugleich automatisch zwecks Optimierung von Produktionsablauf und -kosten die technisch nicht erforderlichen Übermaße der gewählten gegenüber den minimalen Druckbogenformaten auf die Beschnitte. Im Rahmen dieses als „Ausgleichen" bezeichneten Vorgangs berücksichtigt das MIS gegebenen Falls auch die Möglichkeit, druckende Elemente so zu positionieren, dass sie – bei Einhaltung des Sicherheitsabstands zu den Seiten22 – in Beschnittbereiche der Falzbogen13 ,35 ,55 überlappen. Hierbei modifiziert das MIS auch die Maße der Falzbögen13 ,35 ,55 gegenüber den ursprünglichen Vorschlägen, wobei jedoch aus technischen Gründen bestimmte Parameter fixiert oder in der Veränderung eingeschränkt werden. Beispielsweise müssen alle Anlagebeschnitte14 ,36 ,56 der Falzbögen13 ,35 ,55 eines Druckwerks6 gleich breit sein, die Maschinengreifer können mit nicht bedruckten Randbereichen der Falzbögen13 ,35 ,55 – insbesondere mit Überfalzen39 ,59 – und der Seiten22 , dürfen aber nicht in zu bedruckende Bereiche überlappen. - Im Rahmen des „Ausgleichens" können im Rahmen unterschiedlicher Strategien (beispielsweise „High Quality" oder „Normal") unterschiedliche Zielsetzungen mit gegebenen Falls unterschiedlichen Ergebnissen definiert werden. Beim Ausgleichen kann unter anderem automatisch berücksichtigt werden, dass die Abmaße der Falzbögen
13 ,35 ,55 minimal oder der Abstand26 zwischen der Kante des Druckbogens und dem bedruckten Nutzbereich24 ,25 maximal werden soll und dass für die Abmaße von Elementen auf dem Falzbogen13 ,35 ,55 Minimal- und Maximalwerte, beispielsweise für Überfalze39 ,59 von 5 bis 15 mm und für Beschnitte von 3 bis 10 mm eingehalten werden müssen. - Der Bildschirmausschnitt
107 gemäß12 zeigt zunächst wieder die Maske2 aus1 mit den vom Bediener manuell definierten Parametern sowie unterhalb der Maske2 die Baumstruktur5 des Druckwerks6 aus1 über die Produktteile zu den Aufteilungen9 ,10 ,11 . Nach Abschluss des „Autopiloten" ergänzt das MIS diese Darstellung nahtlos durch ein Ablaufdiagramm108 für die Herstellung des Druckwerks6 nach Art eines Vorgangsknotennetzplans, indem es zunächst die Aufteilungen9 ,10 ,11 dem Druckvorgang109 der einzelnen Druckbögen zuordnet, die anschließend soweit erforderlich durch Schneidvorgang110 in Teilbögen geteilt, und als Falzbögen (13 ,35 ,55 gemäß den Figuren) durch Falzvorgänge111 auf ein gemeinsames Format überführt und schließlich durch Heftvorgänge112 (einschließlich abschließendem Beschnitt) auf dem Sammelhefter zum Druckwerk6 als Endprodukt zusammengeführt werden. - Der Bildschirmausschnitt
107 gemäß12 enthält darüber hinaus Übersichten113 der Daten zu den Druckbögen, zu den Teil- und Falzbögen sowie zur Endverarbeitung des Druckwerks6 , die dem Bediener des MIS für die Beantwortung der Anfrage – beispielsweise in einem Telefonat mit dem Kunden – einen Überblick über alle relevanten Daten des vorgeschlagenen Herstellungsprozesses ermöglichen. Darüber hinaus hat der Bediener in dem MIS jederzeit die Möglichkeit, in die Berechnung der Vorschläge einzugreifen, einzelne Werte – wie beispielsweise die Auswahl eines speziellen Rohbogens oder die Anordnung und Ausrichtung der Falzbögen auf den Druckbögen – manuell zu bestimmen und die Berechnung mit den so geänderten Vorgaben fortzusetzen. -
- 1
- Bildschirmausschnitt
- 2
- Maske
- 3
- Farbwahl
- 4
- Schaltfläche
- 5
- Baumstruktur
- 6
- Druckwerk
- 7
- Produktteil „Umschlag"
- 8
- Produktteil „Inhalt"
- 9
- Aufteilung (16-Seiter)
- 10
- Aufteilung (8-Seiter)
- 11
- Aufteilung
- 12
- Bildschirmausschnitt
- 13
- Falzbogen
- 14
- Anlagebeschnitt
- 15
- Gegenanlagebeschnitt
- 16
- Seitenbeschnitt
- 17
- Breite
- 18
- Längsmaß
- 19
- Laufrichtung
- 20
- Quermaß
- 21
- Querrichtung
- 22
- Seite
- 23
- Seitenziffer
- 24
- Nutzbereich
- 25
- Nutzbereich
- 26
- Abstand
- 27
- Kante
- 28
- Marke
- 29
- Falz
- 30
- Nummer
- 31
- Legende
- 32
- Pfeil
- 33
- Bezeichnung
- 34
- Bildschirmausschnitt
- 35
- Falzbogen
- 36
- Anlagebeschnitt
- 37
- Gegenanlagebeschnitt
- 38
- Seitenbeschnitt
- 39
- Überfalz
- 40
- Breite
- 41
- Falz
- 42
- Längsmaß
- 43
- Laufrichtung
- 44
- Quermaß
- 45
- Querrichtung
- 46
- Falz
- 47
- Nummer
- 48
- Legende
- 49
- Falz
- 50
- Nummer
- 51
- Bildschirmausschnitt
- 52
- Marke
- 53
- Breite
- 54
- Bildschirmausschnitt
- 55
- Falzbogen
- 56
- Anlagebeschnitt
- 57
- Gegenanlagebeschnitt
- 58
- Seitenbeschnitt
- 59
- Überfalz
- 60
- Längsmaß
- 61
- Laufrichtung
- 62
- Quermaß
- 63
- Querrichtung
- 64
- Bildschirmausschnitt
- 65
- Druckbogenlayout
- 66
- Druckbogenlayout
- 67
- Druckbogenlayout
- 68
- Nutzen
- 69
- Bildschirmausschnitt
- 70
- Liste
- 71
- Qualität
- 72
- Liste
- 73
- Grammatur
- 74
- Liste
- 75
- Rohbogen
- 76
- Filter
- 77
- Format
- 78
- Tabelle
- 79
- Druckbogenformat
- 80
- Druckbogenformat
- 81
- Vollformate
- 82
- Hälften
- 83
- Viertel
- 84
- Zahl
- 85
- Zahl
- 86
- Buchstabe
- 87
- Bildschirmausschnitt
- 88
- Druckbogen
- 89
- Standbogen
- 90
- Spalte
- 91
- Zeile
- 92
- Breite
- 93
- Randbereich
- 94
- Breite
- 95
- Farbkalibrierstreifen
- 96
- Bildschirmausschnitt
- 97
- Druckbogen
- 98
- Standbogen
- 99
- Randbereich
- 100
- Farbkalibrierstreifen
- 101
- Bildschirmausschnitt
- 102
- Druckbogen
- 103
- Standbogen
- 104
- Spalte
- 105
- Randbereich
- 106
- Farbkalibrierstreifen
- 107
- Bildschirmausschnitt
- 108
- Ablaufdiagramm
- 109
- Druckvorgang
- 110
- Schneidvorgang
- 111
- Falzvorgang
- 112
- Heftvorgang
- 113
- Übersicht
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung eines Druckwerks (
6 ), wobei ein Druckbogenformat (79 ,80 ) eines Druckbogens (88 ,97 ,102 ) derart ausgewählt wird, dass mindestens ein Falzbogen (13 ,35 ,55 ), der Seiten (22 ) in einem Seitenformat des Druckwerks (6 ) aufweist, auf dem Druckbogen (88 ,97 ,102 ) angeordnet wird und wobei der Druckbogen (88 ,97 ,102 ) bedruckt und zu dem mindestens einen Falzbogen (13 ,35 ,55 ) soweit erforderlich beschnitten und anschließend der mindestens eine Falzbogen (13 ,35 ,55 ) zu dem Druckwerk (6 ) zusammengetragen wird, das schließlich in das Seitenformat geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein Druckbogenlayout (65 ,66 ,67 ), das in einer Laufrichtung (19 ,42 ,61 ) und einer Querrichtung (21 ,45 ,63 ) des Druckbogens (88 ,97 ,102 ) den Druckbogen (88 ,97 ,102 ) in einander benachbarte Nutzen (68 ) unterteilt, gewählt und der mindestens eine Falzbogen (13 ,35 ,55 ) einem Nutzen (68 ) zugeordnet wird, dass sodann in der Laufrichtung (19 ,42 ,61 ) Längsmaße und in der Querrichtung (21 ,45 ,63 ) Quermaße des mindestens einen Falzbogens (13 ,35 ,55 ) und von technisch erforderlichen Randbereichen (93 ,99 ,105 ) außerhalb des mindestens einen Falzbogens (13 ,35 ,55 ) bestimmt werden, dass anschließend einerseits ein minimales Längsmaß (18 ,42 ,60 ) als Summe der Längsmaße des mindestens einen Falzbogens (13 ,35 ,55 ) und von in der Laufrichtung (19 ,42 ,61 ) benachbarten erforderlichen Randbereichen (93 ,99 ,105 ) und andererseits ein minimales Quermaß (20 ,44 ,62 ) als Summe der Quermaße des mindestens einen Falzbogens (13 ,35 ,55 ) und von in der Querrichtung (21 ,45 ,63 ) benachbarten erforderlichen Randbereichen (93 ,99 ,105 ) berechnet werden und dass zuletzt das Druckbogenformat (79 ,80 ) derart gewählt wird, dass ein Längsmaß des Druckbogenformats (79 ,80 ) mindestens gleich dem minimalen Längsmaß (18 ,42 ,60 ) und ein Quermaß des Druckbogenformats (79 ,80 ) mindestens gleich dem minimalen Quermaß (20 ,44 ,62 ) ist. - Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein druckendes Element (
95 ,100 ) in einem erforderlichen Randbereich (93 ), der an eine Kante (27 ) des Falzbogens (13 ,35 ,55 ) angrenzt, derart angeordnet wird, dass es in einen Beschnittbereich auf dem Falzbogen (13 ,35 ,55 ) überlappt, wobei eine Breite (92 ) des erforderlichen Randbereichs (93 ) quer zu der Kante (27 ) derart bestimmt wird, dass das druckende Element (95 ,100 ) einen Sicherheitsabstand zu einer an den Beschnittbereich angrenzenden Seite (22 ) einhält. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht-druckendes Element in einem erforderlichen Randbereich, der an eine Kante (
27 ) des Falzbogens (13 ,35 ,55 ) angrenzt, derart angeordnet wird, dass es in eine Seite (22 ) auf dem Falzbogen (13 ,35 ,55 ) überlappt, wobei eine Breite des erforderlichen Randbereichs quer zu der Kante (27 ) derart bestimmt wird, dass das nicht-druckende Element außerhalb eines Nutzbereichs (24 ,25 ) der Seite (22 ) angeordnet wird. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbogenlayout (
65 ,66 ,67 ) aus einer Liste von Druckbogenlayouts (65 ,66 ,67 ) gewählt wird. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbogenformat (
65 ,66 ,67 ) aus einer Liste (74 ) verfügbarer Druckbogenformate (79 ,80 ) gewählt wird. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Längsmaße und Quermaße der erforderlichen Randbereiche zunächst aus Parametern des Druckwerks (
6 ) sowie aus Parametern von für die Herstellung vorgesehenen ausführenden Systemen eine erforderliche Art und Lage von Randbereichen sowie eine erforderliche Art und Lage druckender Elemente (95 ,100 ) und nicht-druckender Elemente auf dem Druckbogen (88 ,97 ,102 ) bestimmt wird. - Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Standbogen (
89 ,98 ,103 ), der zur Herstellung eines Druckwerks (6 ) eine Anordnung von in einer Laufrichtung eines Druckbogens (88 ,97 ,102 ) und in einer Querrichtung des Druckbogens (88 ,97 ,102 ) jeweils aufeinander folgenden Seiten in einem Endformat des Druckwerks (6 ) definiert, derart bestimmt wird, dass zunächst das Druckbogenformat (79 ,80 ) des Druckbogens (88 ,97 ,102 ) ausgewählt wird und dass anschließend ein Längsübermaß, nämlich eine Differenz aus dem Längsmaß des Druckbogenformats (79 ,80 ) und dem minimalen Längsmaß (18 ,42 ,60 ) anteilsmäßig den Längsmaßen und/oder ein Querübermaß, nämlich eine Differenz aus dem Quermaß des Druckbogenformats (79 ,80 ) und dem minimalen Quermaß (20 ,44 ,62 ) anteilsmäßig den Quermaßen der erforderlichen Randbereiche zugeschlagen wird.
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