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Axonoqraph- Zeichenschablone für axonometrische
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Darstellungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Axonograph-Zeichenschablone
zur Anfertigung von Zeichnungen in axonometrischer Darstellung, welche aus einer
durchsichtigen, etwa anderthalb mm dicken Kunststoffplatte hergestellt ist, und
bei der die axonometrischen Abbildungen von Kreisen unterschiedlichen Durchmessers
- Kreisprojektionen - in Serien angeordnet sind und zwar so, daß die kleinen Achsen
der einzelnen, zu je einer Serie gehörenden Kreisprojektionen auf derselben Geraden
liegen.
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Es sind Zeichenschablonen bekannt, mit deren Hilfe die axonometrische
Abbildung von Gegenständen gezeichnet werden kann. Zwei Typen dieser Zeichenschablonen
sind allgemein gebräuchlich: Die Axonographen und die Ellipsographen. Der Gegenstand
der Erfindung gehört zu der Gruppe der Axonographen.
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Bei bekannten Axonographen besteht ein Nachteil darin, daß nur die
Projektionen von Kreisen mit einem Maximaldurchmesser von 36 mm gezeichnet werden
kann und sie daher zur Verfertigung von großen, winzige Einzelheiten darstellenden
und komplizierten Zeichnungen ungeeignet sind. Ein weiterer Nachteil liegt in der
schwierigen Anpassungsmöglichkeit der aus Bogenlinien bestehenden Kreisprojektionen
im Bereich der Ellipsen von kleinem For-.at.
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Weiterhin sind Axonographen bekannt, bei denen die Kreisprojektionsserien
der verschiedenen Koordinatenebenen hinsichtlich ihrer Zahl und Abmessung gruppenweise
angeordnet sind. Eine Auswahl ist jedoch keineswegs einfach. Desweiteren müssen
die Ellipsen mit großem Achsenverhältnis (E1 : E2 = 1 : 3) in vier unterschiedlichen
Schablonenpositionen verwendet werden, wodurch in allen Positionen die Markierung
aller Achsenrichtungen aufgebracht werden muß und daher die Einstellung der ausgewählten
Kreisprojektion in die gewünschte Lage mit Schwierigkeiten verbunden ist.
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Bei diesen Zeichenschablonen ist insbesondere mit dem Nachteil zu
rechnen, daß infolge ihrer konkaven Ge-staltung die Zahl der dargestellten Kreisprojektionen
im Verhältnis zu den großen Abmessungen gering ist (2 x 20 bzw.
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2 x 22), desweiteren das große Verhältnis der Seiten (etwa 2:1) wegen
des Drehens der Zeichenschablone als äußerst ungünstig betrachtet werden muß.
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Auch sind Ellipsen-Zeichenschablonen bekannt, die zur dimetrischen
axonometrischen Darstellung vorgesehen sind.
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Diese Schablonen können jedoch als Konstruktionsmittel nicht verwendet
werden, da axiale, mit Meßskalen versehene Schablonenkanten nicht vorhanden sind.
Desweiteren ist das Verhältnis der Seiten ungünstig.
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Aus der DE-PS 1 924 144 ist ein dimetrischer Ellipsograph bekannt,
welcher auch als Axonograph verwendet werden kann. Der Nachteil dieser Zeichenschablone
besteht darin, daß aus den beiden Ellipsentypen der Dimetrie derjenige mit dem kleineren
Achsenverhältnis (E3 = 1 : 1,13) durch einen Kreis zu ersetzen ist, wodurch die
durch die axonometrische Darstellung erreichbare perspektivische Wirkung infolge
der Verzerrung bedeutend beeinträchtigt wird, da praktisch eine frontale Perspektive
entsteht. Desweiteren ist die Anwendung eines weiteren Reißbestecks - einer Kreisschablone
oder eines Zirkels - unerläßlich, wodurch der Zeitaufwand wiederum erhöht wird.
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Zur isometrischen Axonometrie können auch Ellipsenschablonen verwendet
werden. Diese ermöglichen jedoch nur das Aufzeichnen einer Kreisprojektion mit einem
Maximaldurchmesser von 60 mm.
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Bei bestimmten, mit drei Meßskalen an den Seitenkanten versehenen
Zeichenschablonen stimmt die Richtung von zwei Kanten mit der Achsenrichtung der
auf der Zeichenschablone vorhandenen Kreisprojektionen nicht überein.
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Deshalb muß die Zeichenschablone - um Kreisprojektionen darstellen
zu können - während der zeichnerischen Tätigkeit fortwährend gedreht werden. Auf
manchen Schablonen ist eine Meßkante überhaupt nicht vorhanden, so daß sie als zeichnerisches
Mittel überhaupt nicht verwendet werden kann.
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In Bezug auf die oben erwähnten Zeichenschablonen ist festzustellen,
daß bei der Bestimmung der Anordnung der Kreisprojektionen ausschließlich der Gesichtspunkt
vorgeherrscht hat, die auf den Zeichenschablonen zur Verfügung stehende Fläche maximal
auszunützen, wobei nicht auf eine "raumartige" Anordnung der Ellipsengruppen geachtet
wurde.
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Infolge der Fehler und Mangelhaftigkeiten der erwähnten handelsüblichen
Zeichenschablonen ist deren Håndhabung recht schwierig, wodurch die axonometrische
Konstruktionsarbeit, die auch eine räumliche Sicht beansprucht, nur äußerst umständlich
und mit einem hohen Zeitaufwand durchgeführt werden kann.
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Beim Zeichnen von axonometrischen Abbildungen (Raumbilder) wird der
Anspruch erhoben, einen guten optischen Eindruck zu erreichen, wodurch die Zeichenarbeit
wesentlich erleichtert und vereinfacht werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axonographie-Zeichenschablone
zu entwickeln, welche alle vorteilhaften Eigenschaften der bekannten Zeichenschablonen
aufweist, deren Fehler und Mängel jedoch nicht besitzt, und welche die Arbeit der
Benützer - insbesondere von
jenen, die noch nicht über eine gebührende
Praxis und räumliche Sicht verfügen - vereinfacht und beschleunigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Seitenkanten
der Zeichen schablone in der gleichen Richtung liegen, wie die miteinander der Reihe
nach CL, B und d" Winkel einschließenden Axonometrie-Achsen, daß die in Serien gruppierten
Kreisprojektionen der Kreise von unterschiedlichen Durchmessern sich mit ihren Mittelpunkten
den Normalen der von ihnen bestimmten Koordinatenebenen - d.h. den Geraden der kleinen
Achsen der Kreisprojektionen, die in dem Raum ihre Drehachsen darstellen - anpassen,
und daß die die Mittelpunkte der Kreisprojektionen von großem Format durchquerenden
Axonometrie-Achsen gegenüber den parallel liegenden Seitenkanten in gleichen Entfernungen
liegen, wobei die genannten Seitenkanten mit einer dem Maßstabverhältnis der parallel
verlaufenden Axonometrie-Achsen entsprechenden Meßskala versehen sind.
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Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf einer vollkommen neuartigen
Gestaltung der Kanten, sowie auf einer auf neuen Prinzipien beruhenden Anordnung
der Ellipsengruppen. Dadurch erhält die Zeichenschablone eine plastische "raumartige"
Form, wodurch ein ausgezeichneter räumlicher optischer Eindruck erweckt wird, durch
den die einzelnen Arbeitsgänge der Konstruktion vereinfacht werden.
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Dadurch, daß die Drehachsen der größeren Kreisprojektionen (Ellipsen)
in gleicher Entfernung von den parallelen, mit Meßskala versehenen Seitenkanten
liegen und daher in der Mitte der Zeichenschablone angeordnet sind, werden diese
infolge der dominierenden Dimensionen der an den Drehachsen angereihten Kreisprojektionen
einen Raumeffekt erwecken.
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Die mit den Drehachsen parallel verlaufenden, mit Maßskalen versehenen
Seitenkanten ermöglichen die meBbare Verschiebbarkeit Jeder Kreisprojektionen, wodurch
die Rotationskörper auf einer äußerst einfachen Weise konstruiert werden können.
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Auf der erfindungsgemäßen Zeichenschablone sind die Kreisprojektionen
von kleinem Format - Serien von geringen Maßstufen - als Löcher geschnitten, während
die von großem Format als Löcher von höheren Maßstufen oder als Gruppen von Bogenausschnitte
ausgestaltet sind.
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Die Zweckmäßigkeit dieser Hethode wird durch die Erfahrung bestätigt
Mehrzahl der axonometrischen Abbildungen - infolge der Oberdecktheit der Kanten
- Vollbögen nicht erforderlich sind. Die Bogenausachnitte können dagegen konzentrisch
auf den Schablonen angeordnet werden, wodurch eine Raurteinsparung erreicht werden
kann.
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Die mit Bogenausschnitten dargestellten Kreisprojektionen von großem
Format sind immer auf der die Mitte der Zeichenschablone durchquerende Achse angereiht,Dadurch
ist es möglich, diese rasch und genau zu einer Vollkurve zu ergänzen, wie dies aus
der Anwendungsbeschreibung der Zeichenschablone ersichtlich ist.
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Die Abmessung einer Zeichenschablone wird durch die Zahl der Koordinatenebenen
der Kreisprojektionen, durch dieMaßstufe und Maximalgröe der Kreisprojektionen,
sowie durch die Wahl der Meßskalen gemeinsam bestimmt, Was die Zahl der Koordinatenebenen
betrifft, geht es aus den Figuren la und Ib eindeutig hervor, daß ein günstiger
räumlicher Eindruck bei einer Zeichenschablone durch die Darstellung der Kreisprojektionen
in einer oder drei Koordinatenebenen erreicht werden kann.
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Die Maßstufe - d.h. der Maßunterschied zwischen den nach der Größe
einander folgenden Kreisprojektionen -liegt im Bereich zwischen 1 und 10 mm, während
der Durchmesser der größten dargestellten Kreisprojektion sich von 70 bis 150 mm
in der Abhängigkeit der bereits erwähnten Zahl der Koordinatenebenen, sowie des
zahlmäßigen Verhältnisses zwischen den Löchern und Bogenausschnitten ändert.
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In der Praxis haben sich Maßskalen weitgehend verbreitet, die den
Vorschriften der Norm DIN 5 gemäß eine Millimeterteilung aufweisen. Der Nachteil
dieser Zeichenschablonen besteht darin, daß die Zeichnungen, die mit einer Zeichenschablonemit
einer derartigenSkale konstruiert worden sind, in der isometrischen Axonometrie
um 22 %, in der dimetrischen Axonometrie um 6 % größer sind, als die tatsächliche
Größe des dargestellten Gegenstandes.
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Es ist auch als nachteilig zu betrachten, daß die Zeichenschablonem
mit den erwähnten Skalen als Ellipsograph überhaupt nicht verwendet werden können.
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Bei den, zur Fertigung von Abbildungen in wirklicher Größe geeigneten,
erfindungsgsrnäßen Zeichenschablonen weisen die Groachsen der Kreisprojektionen
metrische MaDe auf, während die Axonometrie-Achsen - die Maßskalen der Schablonenkanten
- den angewendeten Kürzungen der Axonometrieachse entsprechend abgekürzt werden,
und zwar bei der isometrischen Axonometrie um 22 %, bei der dimetrischen Axonometrie
um 6 %. Derartige Zeichenschablonen können auch als Ellipsograph verwendet werden.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
daL die derart gestalteten Zeichenschablonen in kleineren Formaten hergestellt werden
können, als die Schablonen nach DIN 5, die Kreisprojektionen in
gleicher
Menge und Größe enthalten.
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Bei den erfindungsgemäßen Zeichenschablonen sind der Drehachse jeder
Kreisprojektion zwei, mit Meßskalen versehene Seitenkanten zugeordnet, so beträgt
die Zahl der mit Meßskalen versehenen Seitenkanten bei den Kreisprojektionen von
einer Koordinatenebene zwei, bei den Kreisprojektionen von drei Koordinatenebenen
sechs (siehe die schematischen Darstellungen in Fig. la und 1b).
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Erindungsgemäß kann eine Zeichenschablone, mit der erforderlichen
Meßskala versehen und ausgestaltet werden, da auf der Zeichenschablone die zu den
Meßskalen erforderlichen Seitenkanten zur Verfügung stehen.
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Aus den in der Praxis angewendeten axonometrischen Darstellungsweisen
kommen die isometrische bzw. die dimetrische Axonometrie am häufigsten vor. So werden
die beispielsweisen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die erwähnten Darstellungsweisen
angegeben. Jedoch kann eine Zeichenschablone aufgrund derselben Prinzipien und Merkmale
auch zu einem beliebigen Achsenkreuz hergestellt werden.
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Bei der isometrischen Axonometrie sind die Kreisprojektionen auf allen
Koordinatenebenen gleich. So genügt es, die Kreisprojektionen auf einer einzigen
Ebene darzustellen.
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Die sechs Seitenkanten der zur isometrischen Axonometrie dienenden
erfindungsgemäßen Zeichenschablone -von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft,
und die Kanten miteinander einen Winkel von 1200 einschließen - berühren einen Kreis
mit dem Radius Wr", wodurch der Umriß der Zeichen schablone die Form eines Sechskantes
aufweist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zeichenschablone
sind die Kreisprojektionen
als Löcher ausgestaltet, d.h. voll in
die Schablone geschnitten.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungs form sind die Kreisprojektionen
als Löcher und/oder als Bogenausschnitte dargestellt, und zwar so, daß die konzentrischen
Bogenausschnittsgruppen sich der den Mittelpunkt der Zeichenschablone durchquerenden
Axonometrie-Achse anpassen.
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Bei der dimetrischen Axonometrie ergeben die beiden kongruenten Kreisprojektioneserien
mit hohen Achsenverhältnis (1:3) die Spiegelbilder voneinander auf den Koordinatenebenen
mit unterschiedlichen Maßstabes.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der zu dimetrischer Axonometrie
dienenden erfindungsgemäßen Axonograph-Zeichenschablone berühren die sechs Seitenkanten
- von denen jede vierte gegenseitig parallel verläuft - einen Kreis dit dem Radius
"r", wodurch der Umriß der Zeichenschablone die Form eines Berührungssechskantes
aufweist. Die Kreisprojektionen der drei Koordinatenebenen sind als Locher und Bogenausschnitte
dargastellt und zwar so, daß die konzentrischen Bogenausschnitteserien auf den,
miteinander der Reihenfolge nach a = 9701ohr; ß = T = 131 025i Winkel einschließenden
Axonometrie-Achsen des in dem Mittelpunkt der Zeichenschablone angeordneten Axonometrie-Achsenkreuzes
liegen, während die kleinste Lochserie der Kriesprojektionen mit einem niedrigen
Achsenverhältnis (1 : 1,13) auf die Axonometrie-Achse einer Bogenausschnittsserie
- deren Achsenverhältnis mit jenem der vorher erwähnten Lochserie übereinstimmt
- aufgereiht ist.
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In der Praxis konnte bewiesen werden, daß es sich lohnt die Kreisprojektionen
der verschiedenen Koor-
dinatenebenen auf separaten Zeichenschablonen
darzustellen, da auf dieser Weise die Zahl der I<reisprojektionen auf das 1,5-fache,
die Grölle der größten Kreisprojektion auf das Doppelte erhöht werden kann.
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Dementsprechend, bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen, zu dimetrischer Axonometrie vorgesehenen Zeichenschablone,
bei der daus den sechs Seitenkanten jede vierte gegenseitig parallel verläuft und
der Wert des von den Axonometrie-Achsen eingeschlossenen Winkels der Reihenfolge
nach a = 97O10t.; ß = r, 1310251. beträgt, sind aus den Kreisprojektionen dementsprechend
nur die Projektionen mit einem hohen Achsenverhältnis (1:3) dargestellt, und zwar
so, daß die Lochserien und die konzentrischen Bogenausschnitte der Projektionen
von grobem Format sich der den Mittelpunkt des Reißmodells durchquerenden Axonometrie-Achse
anpassen, die in einer Entfernung "r" von den damit parallel verlaufenden Seitenkanten
liegt, während die Drehachsen der konzentrischen Bogenausschnittsgruppen der Projektionen
von größtem Format in einer Entfernung "r1" von derselben Seitenkanten angeordnet
sind.
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Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel werden aus den
Kreisprojektionen nur diejenigen mit einem niedrigen Achsenverhältnis (1 : 1,13)
dargestellt, und zwar so, daß die Serien der konzentrischen Bogenausschnitte der
Projektionen von gröL^erem Format sich der den Mittelpunkt der Zeichenschablone
durchquerenden Axonometrie-Achse anpassen, die von den mit parallelen Seitenkanten
in einer Entfernung zsw liegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger vorteilhaften Ausführungsbeispiele,
unter Bezugnahme auç die beilieaenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. la eine Zeichenschablone, welche
die Kreisprojektionen von drei I<oordinatenebenen enthält, Fig. 1b eine Zeichenschablone,
welche die I<reisprojektionen von einer einzigen Koordinatenebene enthält, Fig.
2 eine zur isometrischen Axonometrie vorgesehene Lochschablone, Fig. 3 eine zur
isometrischen Axonometrie anwendbare, Löcher und Bogenausschnitte enthaltende Zeichenschablone
Fig. 4 eine zur dimetrischen Axonometrie vorgesehene Zeichenschablone, Fig. 5 eine
zur dimetrischen Axonometrie vorgesehene Zeichenschablone, welche nur die Kreisprojektionen
mit hohem Achsenverhältnis (1:3) enthält, Fig. 6 eine zur dimetrischen Axonometrie
anwendbare Zeichenschablone, welche nur die Kreisprojektionen mit niedrigem Achsenverhältnis
(1 : 3) enthält.
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Von den Seitenkanten (1, 1', 2, 2r, 3, 3T) der in Fig. 1a dargestellten
Zeichenschablone verläuft Jede vierte, mit der gleichen Positionsnummer bezeichnete
Seitenkante gegenseitig parallel. Aus den, in die Zeichenschablone geschnittenen
Kreisprojektionen liegen die Glieder der Kreisprojektionsserie 4 auf den mit der
Axonometrie-Achse in gleicher Richtung verlaufenden Geraden, und zwar so, daß die
Mittelpunkte der Kreisprojektionen einer Gruppe sich den Normalen der von ihnen
bestimmten I<oordinatenebene d.h. den Geraden der Kleinachsen der Kreisprojektion
anpassen. Diese Geraden sind in dem Raum die Drehachsen.
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Auf der gleichen Weise liegen die Kreisprojektions serien 4'»auf
den mit der Axonometrie-Achse 5I in gleicher
Richtung angeordneten
Geraden, während die Kreisprojektionsserien 4" sich den mit der Axonometrie-Achse
5" in gleicher Richtung verlaufenden Geraden anpassen. Wie es ersichtlich ist, stellen
die durch die Mittelpunkte der Kreisprojektionen 4, 4t von großem Format, bzw. der
Kreisprojektionen 4" hindurchgehenden Geraden die Axonometrie-Achsen 5, r. bzw.
5" dar.
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Die Axonometrie-Achse 5 liegt von den -Seitenkanten 1 bzw. 1' in
einer Entfernung "r", die Axonometrie-Achse 5t von den Seitenkanten 3 bzw. 3' in
der Entfernung "s", während die Axonometrie-Achse 5" von den Seitenkanten 2 bzw.
2'1 in einer Entfernung "t" liegt. Die Axonometrie-Achsen schlieLen miteinander
der Reihenfolge nach einen Winkel a, ß, γ ein, In einem allgememen Fall ist
« / 13 und r j s f t.
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An jeder Seitenkante ist eine Mebskale vorgesehen, und zwar so, dab
die Seitenkanten 1 und 1' mit einer, dem Maßstabverhältnis der Axonometrie-Achse
5, die Seitenkanten 2 und 2' dem Maßstabverhältnis der Axonometrie-Achse 5", während
die Seitenkanten 3 und 3' dem MaLstabverhältnis der Axonometrie-Achse 5' entsprechenden
Meßskale versehen sind.
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In der in Figur Ib dargestellten Zeichenschablone sind nur die Serien
der Kreisprojektionen 4 von auf der Axonometrie-Achse 5 raumlich senkrechten Koordinatenebenen
ausgestaltet. Dementsprechend, sind nur die mit der Axonometrie-Achse 5 parallel
verlaufenden, von der in einer Entfernung "r" liegenden Seitenkanten 1 und 1' mit
Meßskalen versehen.
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Die in der Figur 2 dargestellte, zur isometrischen Axonometrie vorgesehene
Zeichenschablone ist als eine sogenannte Lochschablone ausgestaltet und enthält
nur die
Kreisprojektionen 4 einer einzigen Koordinatenebene, wobei
diese Ebene im Raum auf der durch den Mittelpunkt der Zeichenschablone hindurchgehenden
Axonometrie-Achse 5 senkrecht liegt. Dementsprechend sind nur die mit der Axonometrie-Achse
5 parallel verlaufenden Seitenkanten 1, 1".
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mit MeLskalen versehen. Aus den sechs Seitenkanten der Zeichenschablone
verlauft auch hier jede vierte parallel. Die Seitenkanten schlieLen einen Winkel
von 120° miteinander ein und berühren einen Kreis mit dem Radius "r" . Dadurch ergibt
sich eine Zeichenschablone mit Sechskanten riß. Die auf der Zeichenschablone als
Lochserien dargestellten Kreisprojektionen umfassen den Maßbereich von B 2 mm bis
p 75 mm, aus denen diejenigen mit dem größten Format mit ihren Mittelpunkten auf
die Axonometrie-Achse 5 aufgereiht sind.
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Die in Figur 3 dargestellte Zeichenschablone kann gleicherweise zu
der isometrischen Axonometrie verwendet werden. Der Unterschied gegenüber ds in
Figur 2 dargestellten Ausführungsform besteht darin, dab hier die größeren Kreisprojektionen
als Bogenausschnitte ausgestaltet sind. Auf dieser Weise kann eine zweimal so gro-Be
Kreisprojektion im Bereich zwischen B 2 mm bis B 150 mm gezeichnet werden, wie mit
der in Figur 2 dargestellten Lochschablone.
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Die in Figur 4 ersichtliche, zur dimetrischen Axonometrie verwendbare
Zeichenschablone enthält die Kreisprojektionen 4, 41., 4u aller drei Koordinatenebenen,
als Löcher und Bogenausachnitte mit gleichen Maßskalen, innerhalb des Bereichs zwischen
8 2 mm und p 75 mm. Die konzentrischen Lochserien sind auf den Axonometrie-Achsen
5, 5 bzw. 5" aufgereiht, Die gleichen Kreisprojektionen 4, 4" mit dem
hohen
Achsenverhältnis zeigen gegenseitig ein Spiegelbild auf den Koordinatenebenen der
Achsen mit abweichendem Maßstab. Die Darstellung beider Kreisprojektionserien-Gruppen
wird durch den ausgezeichneten optischen Eindruck, den geringen Raumbedarf der Kreisprojektionen
und durch die anstatt vier, nur zwei Positionen entsprechende Achsenbezeichnung
gerechtfertigt. Desweiteren besteht der Vorteil, daß der darzustellende Gegenstand
und dessen Spiegelbild durch ein Verdrehen der Zeichenschablone, jedoch ohne deren
Umdrehen gezeichnet werden kann.
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Die sechs Seitenkanten 1, 1', 2, 2', 3 , 3'der Zeichenschablone -
aus denen die Seitenkanten 1 und 1', 2 und 2', sowie 3 und 3t zueinander parallel
verlaufen, - berühren einen Kreis mit dem Radius zur", wodurch sich eine Zeichenschablone
mit Berührungssechskantenumriß ergibt.
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In dem Mittelpunkt der Zeichenschablone ist das Axonoetrie-Achsenkreuz
angeordnet, dessen Axonometrie-Achsen der Reihenfolge nach einen Winkel von a =
97010', ß " t - 1310251, miteinander einschließen. Daraus ergibt sich, daß die Axonometrie-Aisen
5, 5" bzw. 5 von den parallel verlaufenden Seitenkanten 1, 1', 3, 3' bzw. 2, 2 in
der gleichen Entfernung ZrZ liegen.
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In der Figur 5 ist eine zu dimetrischer Axonometrie anwendbare Zeichenschablone
veranschaulicht, bei der nur die Kreisprojektionen 4 mit einem hohen Achsen verhältnis
(1:3), im Bereich zwischen 2 mm und 150 mm ausgestaltet sind. Aus den Seitenkanten
der Zeichenschablone sind die, mit der Axonometrie-Achse parallel verlaufenden Seitenkanten
1 und 1t mit Mebskalen versehen. Die Kreisprojektionen sind in Form von mit ihren
Mittelpunkten auf den Drehachsen aufgereihten Löchern und Bogenausschnitten dargestellt,
und zwar so, daß die Serien
der größten Löcher und die kleinsten
Bogenausschnitte sich mit ihren Mittelpunkten der, die Mitte des ReiBmodells durchquerenden,
von den Seitenkanten 1 und 1' in der Entfernung rw liegenden Axonometrie-Achsen
anpassen, während die Drehachsen der größten konzentrischen Bogenausschnittsgruppen
von den Kanten 1 bzw. 1' in einer Entfernung zur1" angeordnet sind. Dadurch ist
die Herstellbarkeit der Zeichenschablone sichergestellt.
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Wie es aus der Figur 6 ersichtlich ist, sind in der, ebenfalls zur
dimetrischen Axonometrie verwendbaren Zeichenschablone nur die Kreisprojektionen
mit einem niedrigen Achsenverhältnis (1 : 1,13) in dem Bereich 2 mm QI bis 150 mm
ausgestaltet; dementsprechend sind nur die mit der Axonometrie-Achse 5t parallelen
Seitenkanten 3 und 3' mit Mebskalen versehen. Die Kreisprojektionen 4' sind als
Loch- und Bogenausschnittsserien in der Weise dargestellt, daX die könzentrischen
Bogenausschnittsserien sich mit ihren Mittelpunkten der durch die Mitte der Zeichenschablone
hindurchgehenden Axonometrie-Achse 5' anpassen.
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Zweckmäßig kann auf der Zeichenschablone ein sog.
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Orientierungsbildzeichen eingeprägt oder eingefräst sein, das die
geometrischen Zusammenhänge einer gegebenen Darstellungsweise erkennbar macht, und
so dem Benützer der Zeichenschablone beim Aussuchen der gewünschten Schablonenposition
eine Hilfe leistet. Solche Orientierungsbildzeichen sind in den Figuren 2 bis 6
zu sehen.
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Ebenfalls erscheint es zweckmäLig bei dem Zusamnentreffen der Kanten
die von den genannten Kanten umfaßte dritte Achsenrichtung auf der Zeichenschablone
zu markieren, da dadurch die genaue Einstellung erleichtert wird.
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Die erfindungsgemäßen Zeichenschablonen werden folgenderweise verwendet:
Nach erfolgter Festlegung der vertikalen Koordinatenrichtung des zu zeichnenden
Gegenstands, werden unter Zuhilfenahme der mit Mebskalen versehenen Seitenkanten
der Zeichenschablone die einzelnen geraden Kanten, Linien, bzw. Achsen der Abbildung
konstruiert.
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Danach werden die Mittelpunkte der mit Hilfe von Löchern zu zeichnende
Kreisprojektionen markiert. Zur Aufzeichnung einer Kurve genüot es, jedwelche Spitze
der Zeichenschablone auf diesen Mittelpunkt anlegend die Richtung des Durchmesserpaaresoder
des einen Durchmessers der Kreisprojektion zu bestimmen Darauffolgend kann der Kurven
bogen - die Löcher von gewünschtem Durchmesser bezeichneten Richtung anpassen -
gezeichnet werden.
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Nach erfolgter Bestimmung der Mittelpunkte der lt den Bogenausschnitten
ausstaltbaren Kreisprojektionen kann die Kreisprojektion durch die Anpassung des
Mittelpunktes des entsprechenden Bogenausschnittes gezeichnet werden. Die Ergänzung
zu einer Vollkurve kann einfach und genau vorgenommen werden: Im Hinblick darauf,
dab die Achsen des Achsenkreuzes, denen sich die Bogenausschnitte anpassen, in gleicher
Entfernung von den parallel verlaufenden Seitenkanten liegen, kann in Kenntnis des
Mittelpunktes der Kreisprojektion entlang der erwähnten Seitenkanten eine Hilfsgerade
aufgezeichnet werden. Danach wird die Zeichenschablone um 1800 um den Mittelpunkt
des Bogenausschnittes verdreht und - die egenüberliegende Seitenkante der Hilfsgeraden
anpassend - die Zeichenschablone in die gewünschte Stellung gebracht, wonach der
ergänzende Bogen der Kurve genau gezeichnet werden kann. Anstatt des Aufzeichnens
der Hilfegeraden kann als Hilfsmittel
eine Reißschiene verwendet
werden.
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Wie es de Vorhergesagten eindeutig hervorgeht, sind die erfindungsgemäßen
Zeichenschablonen einflach und leicht zu behandeln, Sie verfügen über alle vorteilhafte
Eigenschaften der zu ähnlichen Zwecken dienenden handelsüblichen Zeichenschablonent
Gleichzeitig sind aber deren filAngel und Fehler besei-Die bisher nicht angewendete
Lösung bringt zahlreiche Vorteile für den Benutzer mit sich. kiese sind die Folgenden:
- durch die wraumartigeZ Gestaltung der Zeichenschablonen und die optimale Anordnung
der Kurvenschar kann bei gleich zeitiger wirtschaftlichster Ausnutzung der Fläche
ein ausgezeichneter optischer Eindruck erreicht werden; - jede Zeichenschablone
kann als selbstständiges Konatruierungsmittel verwendet werden, was durch die mit
MeBskalen versehenen axialen Seitenkanten ermöglicht wird. Gleichzeitig kann ein
wirkliches Bild konstruiert werden, dessen Dimensionen den des darzustellenden Gegenstands
entsprechen; - jede Kreisprojektion kann meßbar in ihrer Drehachsenrichtung verschoben
werden, wodurch eine einfachere, schnellere und genauere Weise der Konstruktion
von Rotationskörpern gegeben ist; - die Ergänzung der mit Hilfe von Bogenausschnitten
konstruierten Kreisprojektionen zu Vollkurven kann - gegegenüber den bisherigen
Verfahren - viel einfacher vorgenommen werden; - in der isometrischen Axonometrie
kann die Größe der Kreisprojektion verdoppelt werden, in der divetrischen Axonometrie
beträgt die Zahl der Kreisprojektionen das 1,5-Fache der bisherigen;
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alle Zeichenschablonen können in der gleichen Lagerungsabmessung und mit günstigen
Maßverhältnissen hergestellt werden - in der dimetrischen Axonometrie weisen die
Kreisprojektionen in allen Koordinatenebenen identische Maßserien auf.
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Die praktische Bedeutung der erfindungsgemäßen Lösung wird durch
einen weiten Kreis der Anwendungsmöglichkeit bestätigt. Für Studenten dient die
erfindungsgemäße Zeichenschablone als ein die räumliche Sicht entwickelndes Mittel.
Es leistet Hilfe beim Lernen der darstellenden Geometrie und des Maschinenzeichnens,
sowie bei der Konstruktion der axonometrischen Abbildungen von Maschinenelementen.
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Die erfindungsgemäe Zeichenschablone kann bei der Zusammenstellung
von technischen und wissenschaftlichen Werken, Prospekten, Bedienungsanleitungen
zur Konstruktion von Figuren und Illustrationen, zur Darstellung von Maschinen,
Umrissen von Einrichtungen, Schnitten, Anordnungs- und Funktionsschemen ausgezeichnet
verwendet werden. Bei der Konstruktion von sogenannten "demontierten" Darstellungen
in Bedienungsanleitungen, zur Montage, Wartung und Reparatur von in der Industrie
hergestellten Geräten, Maschinen und Einrichtungen, sind die erfindungsgemäßen Axonograph-Zeichenschablonen
praktisch unentbehrlich.
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Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Axonograph-Zeichenschablone
zur Anfertigung von Zeichnungen in axonometrischer Darstellung, die aus einer durchsichtigen,
etwa anderthalb Millimeter dicken, harten Kunststoffplatte hergestellt wird. Die
axonometrischen Abbildungen der Kreise, die Kreisprojektionen sind so angeordnet,
daß diekleinenAchsen der den einzelnen Serien zugeordneten Kreisprojektionen auf
je einer Geraden liegen. Die Seitenkanten der Zeichenschablone verlaufen in derselben
Richtung wie die Axonometrie-Achsen, die miteinander die Winkel a, ß,T einschließen.
Die Kreisprojektionen von unterschiedlichen Durohmessern passen sich mit ihren Mittelpunkten
den Normalen der von ihnen definierten Koordinatenebenen an (d.h. den Geraden der
kleinen Achsen der Kreisprojektionen, die im Raum ihre Drehachsen darstellen). Die
die Mittelpunkte der Kreisprojektionen von großem Format durchquerenden AXonometrie-Achsen
liegen in einer gleichen Entfernung von den mit den Achsen parallel verlaufenden
Seitenkanten Die Seitenkanten sind mit einer Meßskala versehen, die dem Maßstabverhältnis
der parallelen Axonometrie-Achse entspricht.
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Die Axonograph-Zeichenschablone kann zu jeden beliebigen Axonometrie-Achsenkreuz
hergestellt werden.
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Zweckmäßig weist sie den Umriß eines Sechskantes auf.
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