DE21442C - Neuerungen an Waagen - Google Patents

Neuerungen an Waagen

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DE21442C
DE21442C DENDAT21442D DE21442DA DE21442C DE 21442 C DE21442 C DE 21442C DE NDAT21442 D DENDAT21442 D DE NDAT21442D DE 21442D A DE21442D A DE 21442DA DE 21442 C DE21442 C DE 21442C
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DENDAT21442D
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F. A. ROEDER und A. SPRINGER in Cincinnati, V. St. A
Publication of DE21442C publication Critical patent/DE21442C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine perspectivische Ansicht einer fur chemische Zwecke bestimmten Waage des den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Systems dar. Fig. ζ ist eine perspectivische Ansicht einer Tafelwaage für Apotheker, Droguerien etc., bei welcher das Gehäuse behufs deutlicher Veranschaulichung des Mechanismus fortgelassen ist. Fig. 3 ist ein Verticalschnitt einer Decimalwaage; Fig. 4 ist ein Verticalschnitt einer Arretirvorrichtung der Brückenwaage, welche aber auch für andere Waagen anwendbar ist.
In Fig. ι bezeichnet A den Waagebalken, der in seiner Mitte auf einem horizontalen Drahte a1 befestigt ist, der eine der Längsseiten des Rahmens .5 bildet. Die übrigen Seiten P P P dieses Rahmens B, sowie die Diagonalstreben^·1*:2 desselben bestehen aus Metallröhren, welche mit einander durch Löthen oder auf eine andere Weise starr verbunden sind, während der Drahte1 ebenfalls in gleicher Weise an den Enden der kurzen Seiten P P, dem Widerstand der Streben c1 c* entgegenwirkend, eingespannt ist. Der Rahmen B kann auf einer Säule C angebracht sein, die sich von einer Grundplatte erhebt, auf welcher sie durch Schrauben, welche durch den Fufs der Säule gehen, oder in anderer passender Weise befestigt ist.
Der Waagebalken A wird durch die Spannstangen dd verstrebt, welche von den Enden des Balkens nach der mittleren Säule e reichen. Diese Säule e ist in ihrem oberen Theil als Zeiger ausgebildet und bewegt sich an der Scala/ vorbei, die mit der Säule C durch zwei den Rahmen B umfassende Stangen verbunden ist. Die Säule e ist mit Gewinde versehen, und sind oberhalb und unterhalb des Waagebalkens Muttern ί und s1 angebracht, welche adjustirbare Gewichte bilden, die dazu dienen, den Schwerpunkt des Waagebalkens einzustellen. Ein drittes Gewicht s* kann seitlich nach der einen oder anderen Seite der Aufhängiingsebene verdreht werden, um den Schwerpunkt des Systems in der Richtung normal zur genannten Ebene zu reguliren. Mittelst dieser Einrichtungen ist man im Stande, die Waagebalken genau in Bezug auf die Lage des Aufhängepunktes und Schwerpunktes zu reguliren.
Die Waageschalen D D hängen unterhalb des Waagebalkens an Rahmen'./?1 mit Torsionsdrähten von wesentlich ähnlicher Einrichtung wie der Rahmen B, jedoch ist hier ein Draht um den ganzen, mit Diagonalstreben versehenen Rahmen gelegt, so dafs zwei Drahtseiten ö3 a3 entstehen. Jeder Rahmen B1 ist an eines der Enden des Waagebalkens an der Mitte der Längsseite ö3 befestigt, während die Waageschalen an den Drähten a3 hängen. Auf diese Weise ist eine Gelenkaufhängung geschaffen, deren Zapfen aus Drähten bestehen, die auf Torsionselasticität in Anspruch genommen sind. Durch dieses System von Torsionsdrähten wird eine äufserste Genauigkeit der Waage erzielt. Die Rahmen B1 sind aus ganz leichten Röhren hergestellt, und zwar ist vortheilhaft Metall anzuwenden, jedoch kann man auch anderes Material, z.' B. Glas, benutzen. , .
Zum Zweck, die vibrirenden Bewegungen des Waagebalkens und der Waageschalen aufzuheben und die Rahmen B1 von dem Gewicht der Waageschalen zu entlasten, sind die elastischen Federn EE angeordnet, welche an einer Seite der Grundplatte befestigt sind und unter den Waageschalen D ruhen, mit denen sie für gewöhnlich aufser Berührung sind.* Diese Federn können aber durch die auf der Welle F befindlichen Excenter g etwas gehoben werden, wenn man die Welle F dreht, alsdann stützen die FedernE die WaageschalenD. Die Federnd? gehen infolge ihrer Elasticität wieder in ihre normale Lage zurück, wenn die Welle F wieder so gedreht wird, dafs ihre Excenter g aufser Berührung mit Federn E kommen, in welchen Fällen die Schalen D sich wieder frei bewegen können.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Waage unterscheidet sich im Princip nicht von der beschriebenen Construction. Hier ist noch unterhalb des Hauptwaagebalkens A in der Verticalebene desselben ein parallel zu demselben angeordneter Hülfswaagebalken A1 angebracht. "Der centrale Lagerungsrahmen B ist hier an seinen beiden Längsseiten mit Drähten versehen für die beiden Waagebalken. Die Enden der Balken AA1 sind in ähnlicher Weise an den oberen und unteren Drähten der Rahmen B1 B* befestigt, welche Rahmen demgemäfs zwischen den Waagebalken eingespannt sind.
Der centrale Stützrahmen B ist in einer Verticalebene mittelst der verlängerten Ständer b an der Fufsplatte befestigt. Die Waageschaleh sind an dem Rahmen B1 befestigt und oberhalb des Balkens A angebracht, und ist das Ganze so angeordnet, dafs die Rahmen B1 immer vertical bleiben. Die übrigen Theile der Waage weichen nicht von der vorhin beschriebenen Einrichtung ab. ·...·.
Wie sofort ersichtlich, erfolgt die Uebertragung sämmtlicher Lasten durch Vermittelung der sechs Drähte, welche die Unterstützungszapfen, ersetzen. Hierdurch erreicht man eine grofse Stabilität, Dauerhaftigkeit und Genauigkeit.
Die Anwendung desselben Princips auf Brückenwaagen zeigt Fig. 3. Die Plattform P ruht mittelst gegabelter Stützen h auf den unteren Drähten der Rahmen B1 in analoger Weise, wie bereits für die anderen Waagenconstructionen beschrieben wurde.
Die Rahmen B1 sind an den Hebeln Z1Z3 aufgehängt, indem ihre oberen Drähte fest mit diesen Hebeln verbunden sind. Die Enden dieser Hebel finden ihre Lagerung an den oberen Drähten der festen Rahmen J?a, welche auf der Grundplatte M befestigt sind. Die Hebel Z' £2 schwingen in einer Verticalebene und sind mit einander durch einen Rahmen B* mit oberem und unterem Draht verbunden, welcher Rahmen gewisscrmafsen die Rolle einer Verbindungsstange bildet. Das freie Ende des Hebels Z1 ist durch einen analogen Rahmen B* mit oberem und unterem Draht mit dem kurzen Ende des Waagebalkens Z3 verbunden, dessen anderes Ende unter Benutzung eines Rahmens Bs die Waageschale N trägt, und der durch. einen Rahmen Be unterstützt wird.
Durch Benutzung dieser Torsionsdrähte vermeidet man somit alle weiteren Zapfen; es ist jedoch klar, dafs diese Rahmen mit Drähten auch nur auf die Hauptverbindungen beschränkt werden könnten. Derartig construirte Waagen sind höchst empfindlich.
Es ist zweckmäfsig, zur Verhütung von vibrirenden Bewegungen des Waagebalkens Z8 eine Bremse anzuordnen, welche passend die Form einer Feder / haben kann, welche sich seitlich gegen den Waagebalken Z3 legt und denselben bremst. λ
Die bei diesen Waagen anwendbare Arretirvorrichtung ist nur etwas in ihrer Construction verschieden von der beschriebenen Einrichtung. In der Fufsplatte M sind die beiden parallelen Wellen KK1, Fig. 4, gelagert, welche mittelst je zwei Stützen//1 die Platten m «/'tragen. Die Drehung einer der Platten erfolgt durch den Handhebel ti1, und wird die Bewegung derselben durch die Stützen//1 und Platten;«;«1 auf die andere Welle übertragen. Die Platten mtn1 wirken auf die federnden Streifen E, welche eine Unterstützung der Stützen h und somit Arretirung der Plattform P ermöglichen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: !
1. An Waagen die Bildung der Zapfen oder Achsen für die Unterstützung des Waagebalkens und Aufhängung der Waageschalen mittelst Drähte, welche in nicht nachgiebigen Rahmen festgespannt sind und auf Torsion beansprucht werden.
2. Die in Fig. 1 dargestellte Waage, deren Waagebalken A von Draht a1 des Rahmens B unterstützt wird, während die Aufhängung der Waageschalen D an dem Waagebalken A. unter Vermittelung der Drähte as a1 erfolgt.
3. Die in Fig. 2 dargestellte Waage, deren · Waagebalken AA1 durch die Drähte des Rahmens B unterstützt wird, während die
■·■' Waageschalen unter Vermittelung der in den Rahmen i?1 eingespannten Drähte unterstützt werden.
4. Die in Fig. 3 dargestellte Brückenwaage, deren Plattform P unter Vermittelung der
Stützen h und der Torsionsdrahtrahmen B1 an den Hebeln L1I? aufgehängt ist, die ihrerseits an Torsionsdrähten des llahmens B1 gelagert und durch den Torsionsdrahtrahmen B3 mit einander verbunden sind, während das Ende des Hebels Z1 mit dem Waagebalken Z3 durch Torsionsdrahtrahmen B* verbunden ist.
Die Combination der mit Excenter g versehenen Welle F mit den Federn E zu einer Arretirvorrichtung, Fig. i.
Die in Fig. 4 veranschaulichte Arretirvorrichtung, bestehend aus den Wellen k k', Stützen / /', Verbindungsplatten m m' , und Handhebel ti. . ' ' \
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21442D Neuerungen an Waagen Active DE21442C (de)

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