DE99642C - - Google Patents

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DE99642C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
CARL SCHENCK,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine zum unmittelbaren Verwiegen von Theilen einer Gefäfsfüllung dienende Vorrichtung an selbstthätigen Waagen. Sie besteht im Wesentlichen darin, dafs an der eigentlichen Waage eine zweite ungleicharmige Waage angebracht ist, welche völlig unabhängig von der ersten Waage ist. Um diese Unabhängigkeit der zweiten Waage von der Hauptwaage herbeizuführen, wird die die Theilfüllung enthaltende Lastschale der Hauptwaage ausgeschaltet und an dem Waagebalken der zweiten selbstständigen Balkenwaage aufgehängt, und zwar mittelst einer eigenartigen Vorrichtung. Diese zweite Waage kann den jeweiligen räumlichen Verhältnissen entsprechend entweder an der Seite, oben oder am Boden der Hauptwaage angebracht werden.
Anderen Waagen gegenüber, welche ebenfalls das Verwiegen von Resten gestatten, soll diese Waage dadurch ein genaueres Wägen ermöglichen, dafs die in ihren Hebellängen verschiedenen Waagebalken der Restwaage einerseits und der selbstthätigen Waage andererseits nicht mit einander in Verbindung stehen. Es ist bei anderen Waagen nämlich nicht zu vermeiden, dafs, wenn man beide Waagebalken durch das Gewichts- oder Lastschalengehänge verbindet und die beiden Waagen zusammenwirken läfst, was hier nothwendigerweise geschehen mufs, in allen Schneiden und Pfannen der beiden Waagen ein fortwährendes Drängen und Klemmen entsteht, welches ein schwerfälliges Spiel und infolge dessen ein ungenaues Wägeergebnifs zur Folge hat.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Bauart einer solchen Waage durch sechs Figuren dargestellt.
' Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Stirnansicht, Seitenansicht und den Grundrifs einer Hauptwaage mit seitlich angebrachter, in Thätigkeit gesetzter Restwaage. Die Fig. 4 zeigt die Stirnansicht der Hauptwaage in Thätigkeit und mit ausgeschalteter Restwaage. In den Fig. 5 und 6 sind die bei der Erfindung hauptsächlich in Betracht kommenden Theile einzeln dargestellt, wobei in Fig. 5 die Hauptwaage, in Fig. 6 die Restwaage sich aufser Thätigkeit befindet.
Die Restwaage besteht aus den am Gestell der Hauptwaage drehbaren Stützen A A1, welche durch einen Querbügel α (Fig. 3) mit einander verbunden sind. Mittelst ihrer Pfannen CL1 Λ2 tragen sie ungleicharmige Waagebalken B B1 , die ebenfalls durch einen starren Querbügel b mit einander in Verbindung stehen. Die Schneiden b1 b.2 lagern in den Pfannen ax a2, während die Schneiden b.A bi des kurzen Armes bs b6 sich gegen die Pfannen c C1 der Lastschale C nach oben stemmen und diese infolge des Uebergewichtes am langen Hebelarm b7 b8 hochheben. Die Lastschale C hebt sich infolge dessen von den Schneiden des Waagebalkens der selbstthätigen Waage ab, welche dadurch vollkommen entlastet ist und
während der Thä'tigkeit der Restwaage aufser Wirkung bleibt. Der Waagebalken B, an welchem die Lastschale C hängt, steht nun mittelst je eines steifen Querstückes in Verbindung mit einer ungleicbarmigen Waage, welche eine Theilung D mit einem Schiebegewicht d oder eine an deren Stelle tretende Gewichtsschale trägt, und ist durch das an ihm angebrachte oder durch ein zweites besonderes Gegengewicht ausgeglichen; es kann also das Gewicht der Füllung durch das Schiebegewicht d oder durch Aufsetzen von Gewichten auf einer an dem Hülfswaagebalken besonders angebrachten Gewichtsschale ermittelt werden.
Das Auswiegen eines Restes geschieht in folgender Weise:
Die einzelnen Theile der selbsttätigen Hülfswaage haben während des regelmäfsigen Betriebes diejenige Lage zu einander, wie sie in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Wenn nun von einer gröfseren Menge verwogenen Gutes ein Rest übrig geblieben ist, der keine vollständige Gefäfsfüllung mehr ergiebt, und man will nicht zur Abwägung eine ganz andere Waage benutzen, was unter Umständen sehr oft unmöglich ist, so wird dieser Rest in der Lastschale C gelassen, jedoch mit der neuen ungleicharniigen Waage ausgewogen. Durch das Uebergewicht, welches in diesem Falle auf der Gewichtsschale liegt, wird die Lastschale hochgehoben, und zwar so weit, dafs die Pfannen CC1 der Lastschale C ungefähr in Höhe der Schneiden b3 bi zu liegen kommen. Nun werden die drehbaren Stützen A A1 so weit verschoben und infolge dessen der Arm b„ ba so hoch gehoben, dafs die Schneiden b3 bi der Waagebalken B B1 ungehindert unter die Pfannen c c, der Lastschale C treten können
(s. Fig. ι und 5). Nachdem so die Verbindung mit der Lastschale C hergestellt ist, verschiebt man das Gewicht d des Armes D so lange nach rechts, bis die Zungen E E1 einspielen. Die Stellung des Gewichtes ergiebt alsdann das Gewicht der Restfüllung. Das Gewicht kann also hier unmittelbar ohne jede weitere Nebenrechnung an der Waage abgelesen werden.
Während der Restverwiegung könnte nun aber der Waagebalken der Hauptwaage sehr leicht wieder mit der einen Schneide in die Pfanne der Lastschale C eingreifen, also hochgehen. Dies wird jedoch dadurch vermieden, dafs an den Stützen AA1 schräg liegende Metallstücke a4 angebracht sind, welche auf den am Hauptwaagebalken befestigten Bolzen F wirken und dadurch den Lastarm nach abwärts drücken und seine Schneide aufser Berührung mit der zugehörigen Pfanne halten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum unmittelbaren Verwiegen von Theilen einer Gefäfsfüllung einer selbsttätigen Waage die Ausschaltung der die Theilfüllung enthaltenden Lastschale C der Hauptwaage und ihre Aufhängung an einem Waagebalken B B1 einer zweiten selbstständigen Balkenwaage mittelst der drehbaren Stützen AA1 derart, dafs durch die drehbaren Stützen A A1 die Lastseite der Hauptwaagebalken unter gleichzeitiger Stützung der Lastschale auf die Restwaagebalken niedergedrückt wird, so dafs bei Bethätigung der Stützen A A1 die Lastschale durch die Waagebalken B B1 der zweiten selbstständigen Waage von dem Hauptwaagebalken abgehoben und mit dem Restwaagebalken (B B1) in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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