DE102936C - - Google Patents

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DE102936C
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balance
balance beam
coil
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galvanometer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Präcisionswaage für Laboratorien, Apotheken u. s. w. Die Waage arbeitet ohne Beihülfe von auf- und ablegbaren Gewichtskörpern; die Wä'gungen werden mittelst des elektrischen Stromes und dessen Widerstand vorgenommen. Durch die Anwendung des elektrischen Stromes wird es möglich, die Wägungen in einem geschlossenen Räume, im luftleeren Räume und auch von einer entfernten Stelle aus vorzunehmen. Es bedarf dazu, wie schon oben gesagt, keiner Hantirung mit Gewichten, sofern die Waage vorher regulirt ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Waage mit dem elektrischen Apparat dargestellt und zwar in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in Oberansicht.
Die Waage besteht aus der Sohlenplatte a, auf welcher der Ständer a1, der Träger des Prismas b1 und des Waagebalkens b angebracht ist. Auf dem linken Ende des Waagebalkens sitzt ein verschiebbares, zum Einstellen der Waage nöthiges, sonst aber nicht weiter zu benutzendes Gewicht c1. An dem rechten Ende des Waagebalkens b ist ein Träger für die Schale d, welche die zu wägenden Gegenstände aufzunehmen hat, angeordnet. Der Waagebalken b besitzt aufserdem die Zunge c, die mit ihrer Spitze auf Scala c2 spielt. Der rechte Arm des Waagebalkens läuft in geringer Entfernung hinter diesem Träger im rechten Winkel nach unten und trägt an seinem Endpunkt eine Spule f. Auf der Sohlenplatte a ist concentrisch zu dieser Spule f eine andere Spule e in der Gröfse angebracht, dafs Spule f bequem in die erstere (e) eintreten kann. In der Nähe des Prismas b1 unter dem Waagebalken b ist ein Gefäfs angeordnet, das durch eine Scheidewand in zwei mit Quecksilber angefüllte Abtheilungen' geschieden ist.
Von der Stromquelle h geht die Stromleitung k nach links durch das Galvanometer m nach der Stromregulirungsvorrichtung / und von dort nach der hinteren Abtheilung gl des Quecksilbergefäfses, in welches ein anderes, auf dem Waagebalken nach Spule f laufendes Leitungsende k eintaucht. Von Spule f läuft dieser Draht k an der anderen Seite des Waagebalkens b zurück und mündet mit diesem Ende in das Vordergefäfs g. Die Stromleitung i geht von der Stromquelle h rechts ab, tritt zuerst in die Spule e und von dort in das dem Beschauer zugewendete Quecksilbergefäfs g.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Zuerst regulirt man die Waage mittelst des Gewichtes c1, so dafs die Zunge c genau auf Null der Scala zu stehen kommt, legt dann den zu wägenden Körper auf die Schale d, welche nun mit der Spule/ weiter sinkt. Jetzt schaltet man den elektrischen Strom ein und stellt die Stromregulirungsvorrichtung /, so dafs der Waagebalken b die Normalstellung, wobei der Zeiger c auf Null steht, wieder einnimmt, gleich, als wenn der Waagebalken unbelastet wäre. Nun berechnet man nach dem Ausschlage des Galvanometers m die Schwere des Gegenstandes auf der Schale.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Präcisionswaage nach Art des Elektrodynamometers, gekennzeichnet dadurch, dafs eine elek-
    trische Stromleitung ein Solenoid — welches aus zwei Spulen (e und f) besteht, von denen die eine mit dem Waagebalken (b) verbunden ist und innerhalb der anderen feststehenden Spule die Schwingungen des Balkens mitmacht — beeinflufst und eine Stromregulirungsvorrichtung (I) so eingestellt wird, dafs der durch das Auflegen der Last aus seiner Gleichgewichtslage gebrachte Waagebalken (b) bezw. der Zeiger (c) wieder auf Null einspielt, worauf nach dem Ausschlage des Galvanometers (m) das Gewicht berechnet wird, das Ganze zum Zwecke, ohne langwierige Hantirung mit Gewichten Wägungen im geschlossenen oder luftleeren Räume auch in der Entfernung vornehmen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Country Status (1)

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DE (1) DE102936C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2790549A (en) * 1952-02-14 1957-04-30 Le Pesage Automatique Automatic weighing systems
US2864604A (en) * 1955-04-08 1958-12-16 Cirlin Bryon Fair Electro-magnetic balance

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2790549A (en) * 1952-02-14 1957-04-30 Le Pesage Automatique Automatic weighing systems
US2864604A (en) * 1955-04-08 1958-12-16 Cirlin Bryon Fair Electro-magnetic balance

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