DE14661C - Automatische Garnwaage - Google Patents
Automatische GarnwaageInfo
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- DE14661C DE14661C DENDAT14661D DE14661DA DE14661C DE 14661 C DE14661 C DE 14661C DE NDAT14661 D DENDAT14661 D DE NDAT14661D DE 14661D A DE14661D A DE 14661DA DE 14661 C DE14661 C DE 14661C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G17/00—Apparatus for or methods of weighing material of special form or property
- G01G17/02—Apparatus for or methods of weighing material of special form or property for weighing material of filamentary or sheet form
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
JEAN LEONIDE MOUCHERE in PARIS. Automatische Garnwaage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1881 ab.
Die, Erfindung besteht in einer Vorrichtung, mit welcher automatisch eine gewisse Menge
Garn etc., welches von einer Garnhaspel abgewickelt und in Knäuel gebildet wird, abgewogen
werden kann.
* Der Apparat besteht daher aus zwei wesentlichen Theilen, sowie deren Verbindung:
1. der Vorrichtung zum Wägen, d. h. einer
Tafelwaage, und
2. der Vorrichtung zum Abhaspeln des Garns, und schliefslich einer elektrischen Verbindung
beider Theile derart, dafs, wenn der Knäuel auf der Waage das gehörige Gewicht erreicht
hat, durch die Bewegung der Waage ein elektrischer Strom unterbrochen (oder geschlossen)
wird, wodurch das Abwickeln von der Haspel sistirt wird. Die Wirkungsweise des Apparats
ist also vollständig automatisch.
Die beiliegende Zeichnung stellt diese Garn-, waage mit Haspel in Fig. ι im Querschnitt
und in Fig. 2 im Längenschnitt dar. Fig. 3 zeigt Details des Theiles, welcher den Schlufs
und die Unterbrechung des Stromes bewirkt.
Auf dem einem Spinnstuhl ähnlichen Gestell ist eine Reihe von Garnhaspeln nebst den zugehörigen
Waagen montirt.
Der Faden JF, der von der Haspel abläuft, geht unter einem Prefsröllchen g hinweg, durch
welches er, im geeigneten Moment gegen eine Frictionsrolle oder -Scheibe P gedrängt, von
dieser mitgenommen, abgehaspelt (von der Haspel abgewickelt) wird und sich in dem auf der
Waage stehenden Becher R zu einem Knäuel sammelt.
Die Frictionsscheibe P sitzt auf der Welle A, sie erhält durch die Riemscheibe P" (P' ist
die lose Scheibe) eine beständige Drehung.
In dem Gestell wird nun in passender Höhe eine Tafelwaage B aufgestellt; die eine Schale
derselben trägt den Knäuelbecher R, die andere den Gewichtstein.
Der Theil des Waagebalkens, welcher letztere Schale trägt, ist verlängert und bildet den Auslegerarm
V, der die den Stromschlufs bewirkenden beiden Nadeln α und a' trägt. Diese sind von
der Waage durchaus isolirt.
V, Fig. 3, ist von einem Kautschukband c
umhüllt, welches zwischen das U-förmige Stück e
und die Traverse ti geklemmt wird. Letztere trägt an beiden Enden die Schrauben T T',
von denen sich nach unten die Spitzen a a' erstrecken.
Die Schrauben T und T' dienen zur Regulirung
der Höhenlage der Nadeln a a'.
Das Schliefsen des Stromes wird nun durch Eintauchen dieser Nadeln in zwei kleine Quecksilberbäder
b und b1 bewirkt.
Das Prefsröllchen g, welches den Faden F,
wie oben bemerkt, auf P drückt, ist am Ende eines Hebels L angebracht, welcher, um 0
drehend, am anderen Ende eine Armatur von weichem Eisen trägt.
Dieser Armatur gegenüber bezw. über derselben ist der Elektromagnet E angebracht.
Um zu heftiges Anschlagen der Armatur an den Magnet zu vermeiden, trägt der Hebel L
ein kleines verstellbares Gegengewicht p.
Die am Gestell angebrachte kleine Schraube v' begrenzt den Ausschlag des Hebels L nach
unten hin und hält die Armatur stets in einer solchen Nähe des Magneten, dafs sie von letz-
terem angezogen werden kann. Die Schraube ν dient zum Justiren des Abstandes der Armatur.
In einem Kasten, etwa am Boden des Gestells, wird für jeden Apparat ein Element aufgestellt
und dessen Pole mittelst der Drähte /' und/" mit einem der Quecksilberbäder, z. B. b,
bezw. mit einem Ende der Drahtspirale des Magneten E verbunden, während ein weiterer
Draht f das zweite Quecksilberbad b' mit dem anderen Ende der Spirale von E verbindet.
Da beide Quecksilberbäder b und b' in Isolirmaterial
gebettet sind, so findet nur beim Eintauchen der Nadeln α und a' durch die Traverse
t hindurch der Stromschlufs statt, während, wenn die Nadeln nicht eintauchen, der Strom
unterbrochen ist.
Der Arbeiter stellt einen leeren Becher R auf die eine Waagschale, während auf der
anderen der Gewichtstein steht; dieser bewirkt natürlich ein Niedersinken der betreffenden
Schale, so dafs die Nadeln α α', welche, wie oben schon bemerkt, vollständig von der Waage
isolirt (d. h. in nicht leitender Verbindung mit derselben) sind, in die Quecksilbernäpfchen b
und b' eintauchen.
Der Strom ist also jetzt geschlossen, der Elektromagnet E zieht die Armatur an, dadurch
bewegt sich das Röllchen g nach unten und prefst den Faden F an die Scheibe P\ diese
(welche beständig in Bewegung ist) nimmt dadurch den Faden mit, wickelt ihn von der
Haspel ab und liefert ihn als Knäuel in den Becher R. Hier häuft er sich an, bis zuletzt
das Gewicht des abgewickelten Garnes im Becher R demjenigen der auf der anderen
Waagschale stehenden Gewichtsteine entspricht. Sodann wird der Waagbalken in horizontale
Lage kommen, und dadurch werden die Nadeln nicht mehr in das Quecksilber tauchen,, der
Strom ist unterbrochen, der Magnet E zieht die Armatur nicht mehr an; der Hebel L fallt
daher auf die Anschlagschraube v' herab, und g geht wieder in die Höhe. Da jetzt der Faden
nicht mehr an P gedrückt wird, hört das Abwickeln auf.
Der Arbeiter schneidet jetzt den Faden durch, entfernt den vollen Becher und stellt wieder
einen leeren auf, so dafs das Spiel von neuem beginnt.
Eine Reihe dieser Apparate bedarf also zur Bedienung eines Kindes oder einer Arbeiterin,
da er ganz automatisch arbeitet.
Durch die Stellschrauben T und T' an den Nadeln α und a' und ν an der Armatur läfst
sich der Apparat so scharf justiren, dafs er mit grofser Präcision arbeitet, d. h. dafs die gelieferten
Knäuel wirklich genau das gewünschte Gewicht haben.
Claims (3)
1. Die automatische Garnwaage, bestehend aus einer Haspel, von welcher das Garn etc.
abgewickelt wird, einer Scheibe, welche den Faden abwickelt, wenn er gegen sie geprefst
wird, und einer Tafelwaage, in Verbindung mit einem elektrischen Apparat, der die automatische Wirkung bedingt.
2. Bei dieser automatischen Garnwaage der Hebel L mit dem Röllchen g, der Armatur
und dem Gegengewicht p, vermittelst welchen Hebels beim Stromschlufs das Röllchen
g den Faden an die Scheibe drückt, wodurch derselbe abgewickelt wird.
3. Bei der automatischen Garnwaage die Vorrichtung zum Stromschliefsen, bestehend aus
den durch die Schrauben TT' in der Traverse tt, welche durch ein Kautschukfutter c
durchaus von dem Waagebalken V isolirt ist, verstellbaren Nadeln α und α!, welche
je in ein Quecksilberbad b b' tauchen und dadurch den Strom schliefsen bezw. denselben
unterbrechen, wenn sie nicht eintauchen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14661C true DE14661C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=291737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14661D Expired DE14661C (de) | Automatische Garnwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14661C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200166B (de) * | 1959-07-21 | 1965-09-02 | Independent Lock Company | Rosette fuer ein zylindrisches Einsteckschloss |
-
0
- DE DENDAT14661D patent/DE14661C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200166B (de) * | 1959-07-21 | 1965-09-02 | Independent Lock Company | Rosette fuer ein zylindrisches Einsteckschloss |
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