DE141226C - - Google Patents

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DE141226C
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DE
Germany
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bridge
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/01Testing or calibrating of weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es war seither mit Umständen, großem Zeitaufwand und Schwierigkeiten verknüpft, Brückenwagen höherer Tragkraft zu belasten und zu aichen.
Man hatte gewöhnlich nur eine beschränkte Anzahl von geaichten Gewichten zur Stelle und belastete die Brücke zunächst mit diesen Gewichten; alsdann ersetzte man die Gewichte durch beliebiges Belastungsmaterial, tarierte die
ίο Wage ein und stellte die geaichten Gewichte wieder zu. So verführ man weiter, bis die gewünschte Belastung erreicht war. Bei einer Tragkraft von 50 t mußte man also, wenn 5 t geaichte Gewichte zur Stelle waren, zehn-. mal die geaichten Gewichte von 5 t auf- und ,absetzen und außerdem ein Belastungsmaterial von 45 t allmählich aufbringen.
Nun hat man allerdings zum Prüfen der Waggon-Brückenwagen sogen. Tarierwaggons, die ein ganz bestimmtes Gewicht von 20 oder 25 t besitzen und von Zeit zu Zeit von der Aufsichtsbehörde tariert werden. Diese Waggons sind indessen nur in beschränkter Anzahl vorhanden und daher nicht immer gerade da, wo sie gebraucht werden; außerdem ist ihre Unterhaltung und ihr Transport teuer und schwierig, weil mit peinlicher Sorgfalt darauf geachtet werden muß, daß keine Beschädigung und möglichst geringe Abnutzung eintritt. Endlieh reichte das Gewicht dieser Waggons gewöhnlich für die Belastung größerer Waggons nicht ganz aus, so daß immer noch Belastungsmaterial zur Stelle sein mußte.
Zum Prüfen und Aichen von Kranwagen bedient man sich nun seit einiger Zeit besonderer Hebelapparate.
In ähnlicher Weise pflegt man bei Materialprüfungsmaschinen die erforderlichen Zug- und Druckkräfte anstatt durch Aufsetzen oder Anhängen von diesen Kräften entsprechenden Gewichten durch kleinere Gewichte hervorzubringen, deren Wirkung auf das Prüfungsmaterial durch Hebel-, Neigungs- oder Federwagen übertragen und gemessen wird.
Das Verfahren nun, mittels solcher Hebelapparate auch Brückenwagen zu prüfen und zu aichen sowie diese Hebelapparate selbst bilden den Gegenstand vorliegender Erfindung.
In Fig. ι und 2 ist eine Brückenwage dargestellt, deren Fundament zwei fest verankerte Rahmen A A1 trägt. In diesen Rahmen sind je zwei Bolzen α al gelagert, an welchen die Zugstangen Z Z1 angreifen. Auf die Wagenbrücke sind zwei Rahmen -B B1 gelegt, welche die Lagerpfannen b bl tragen. In diesen Pfannen b bx ruhen mittels der Achsen cc1 die Hebel d d1, an deren Achsen ce' die Zugstangen Z Z1 angreifen, während an den Achsen ff1 die Wagschalen g g1 hängen. Beträgt nun die Entfernung der Achsen c und e ein Neunundneunzigstel von der Entfernung der Achsen c und f, so wird eine Belastung der Wagschalen g g1 mit 500 kg einen Druck auf der Brücke erzeugen, welcher 100 χ 500 kg = 50 t beträgt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform gestattet es, die unvermeidlichen elastischen Dehnungen und Pressungen, welche bei hohen
Belastungen auftreten, durch Verkürzung der Zugstangen Z Z1 unschädlich zu machen. Diese sind geteilt gedacht und besitzen Rechtsund Linksgewinde; Zugstangenschlösser h /?' stellen die Verbindung zwischen beiden Teilen her und bewirken durch ihre Drehung eine Verkürzung der Stangen. Selbstverständlich kann diese Kürzung auch auf andere Weise erreicht werden.
ίο Es sei noch erwähnt, daß man an Stelle der Hebel d d1 auch Hebelsysteme anwenden kann, und daß man die gewünschte Belastung auch durch Laufgewichte, Gewichtspendel oder Federn erzeugen und messen kann, statt daß man Gewichte auf Wagschalen aufsetzt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Belasten und Prüfen
    von Brückenwagen zwecks Aichung, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Belastung der Wagenbrücke erforderliche Druck auf die Brücke durch einen am Ende eines oder mehrerer Hebelsysteme mit entsprechender Hebelübersetzung wirkenden Bruchteil der Last hervorgebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Hebel oder Hebelsysteme, die ihre festen Stützpunkte auf der Wagenbrücke haben, am freien Ende eine Gewichtsschale, ein Laufgewicht, ein Gewichtspendel, eine Zug- oder eine Druckfeder tragen und am anderen Ende mit dem Fundament oder den Stützlagern der Wage durch Zugstangen verbunden sind, die zum Ausgleich der in den Belastungshebeln auftretenden elastischen Formvera'nderungen nachstellbar eingerichtet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447382A1 (de) * 1984-12-24 1986-07-03 Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt Vorrichtung zur eichung von waagen, insbesondere fahrzeugwaagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447382A1 (de) * 1984-12-24 1986-07-03 Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt Vorrichtung zur eichung von waagen, insbesondere fahrzeugwaagen

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