DE902171C - Elektrische Beheizung fuer Sterilisiergefaesse - Google Patents

Elektrische Beheizung fuer Sterilisiergefaesse

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Publication number
DE902171C
DE902171C DEE3703A DEE0003703A DE902171C DE 902171 C DE902171 C DE 902171C DE E3703 A DEE3703 A DE E3703A DE E0003703 A DEE0003703 A DE E0003703A DE 902171 C DE902171 C DE 902171C
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DE
Germany
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heat
heating
steam
vessel
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Expired
Application number
DEE3703A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Brandegger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erhard & Soehne A G
Original Assignee
Erhard & Soehne A G
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Elektrische Beheizung für Sterilisiergefäße Die bekannten Sterilisiergefäße für Wasserdampfdesinfektion mit Überdruck, wie sie in der ärztlichen Praxis Verwendung finden, zeigen, unabhängig von :der Art ihrer Beheizung, den Übelstand, daß sich beim Anheizen an den noch kalten Teilen, besonders am Deckel, Kondenswasser niederschlägt. Dieses Kondenswasser fällt in der Folge vom Deckel ab und benetzt das Desinfektionsgut. Bei Metallgegenständen ist dieser Umstand ohne Belang, bei Geweben aber führt er zu Durchfeuchtungen, die unerwünscht und auch mit einfachen ?Mitteln nicht mehr zu beseitigen sind. Das Wasser wird hier adsorptiv hartnäckig festgehalten, besonders auch in dem Fall, wo das Gewebe selbst kalt ist und derDampf unmittelbar auf denFasern selbst kondensiert wird. Im letzteren.Fall wird dem desinfizierenden- Dampf der Zugang zur Faser gesperrt, so daß eine sichere Entkeimung in Frage gestellt ist.
  • Zur Beseitigung dieses Übelstandes gibt es verschiedene bekannte Vorkehrungen. So wird z. B. der vom Deckel auf das Desinfektionsgut herabfallende Regen durch aufsaugende Organe, wie Filzteller, Teller aus Metallgewebe usw., aufgefangen und unschädlich gemacht. Eine andere Einrichtung besteht darin, daß Glas textile Desinfektionsgut in eine tropfwas-sergeschützte Büchse eingeschlossen wird, die der Dampf auf verschiedenen Wegen durchströmt.
  • Alle diese Einrichtungen können zwar die grobe Befeuchtung mehr oder weniger verhindern, nicht aber die Feuchtigkeitsadsorption an der Faser selbst mit ihren obengenannten Nachteilen. Hierzu ist es nötig, den Kondenswasserniederschlag auf der Faser von vornherein zu verhindern.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, nicht nur die Entstehung von schädlichem Tropfwasser am Deckel usw., sondern auch die von Kondenswasser in Faserstoffen sicher zu verhindern und damit die geschilderten Nachteile auszuschließen. Der Grundgedanke des neuen Verfahrens besteht darin, daß durch geeignete Anordnung der elektrischen Heizung einerseits und/oder geeignete Bemessung der Wämewiderstände zwischen Wärmequelle und Kondensationsflächen bzw. Verdampfungsstellen andererseits ein zeitlicher Vorrang des Temperaturgangs der Kondensationsflächen vor dem Temperatur- und Verdampfu.ngsgang der Verdampfungsstelle geschaffen wird. Dieser rGrundgedanke kann nun in verschiedener Weise zur Anwendung kommen, wie nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen gezeigt wird.
  • In Bild i ist G ein durch den Deckel D abgeschlossenes Druckgefäß, das von unten durch den elektrischen Heizkörper H beheizt wird, der gleichzeitig das Wassergefäß W erwärmt. Beim Erwärmen des Heizkörpers H mit seinen Anschlüssen KI und K2 erwärmt sich zunächst der anliegende Gefäßteil mit dem Wasserbehälter Il;', während der übrige Teil des Gefäßes, besonders der obere Teil und der Deckel D, relativ kalt bl#--ibt. Der sich entwickelnde Wasserdampf schlägt sich dort in kleinen und großen Tropfen mit den geschilderten Folgen nieder, ebenso auf dem gewöhnlich oben im Gefäß in einer Büchse befirndli.chen textilen Desinfektionsgut. Eine Kondensation findet aber dann nicht statt, wenn alle Teile des !Gefäßes und seines Inhalts gleichmäßig und gleichzeitig erhitzt werden.
  • Diese Forderung wird nun gemäß der Erfindung in praktisch mehr als ausreichender Weise dadurch erfüllt, daß in der beispielsweisen Ausführung nach Bild i im Bereich des Deckels D ein zweiter Heizkörper h mit den Anschlüssen K3 und K4 angerdnet wird, der schneller anheizt als H. In Bild d. ist der Verlauf der Temperaturen bei 1a und H schematisch dargestellt. Da sich das textile Desinfektionsgut gewöhnlich in einer dampfdurchlässigen Büchse oben in Deckelnähe befindet, wird so sicher nicht allein die meist metallene Büchse, sondern auch ihr Inhalt vorher erhitzt und vor Kondensationswasser geschützt.
  • Das Prinzip der zeitlich verschiedenen Erwärmung läßt sich nun in besonders vorteilhafter Weise auch dadurch verwirklichen, .daß eine gemeinsame Wärmequelle sowohl die Dampfquelle W wie den Deckel D erhitzt. Wesentlich gemäß der Erfindung ist dabei, daß von der Wärmequelle zwei parallele Wärmewege zu den Stellen W und D führen, deren Wärme- bzw. Temperaturleitfähigkeit so bemessen wird, daß der Deckel D zeitlich vor der Dampfquelle, d. h. den Wasserbehälter W erhitzt wird. Das hierzu gehörige Wärmeleitungsschema ist in Bild 3 gegeben, woH, die gemeinsame Wärmequelle, ihren Wärmestrom im Sinne der Pfeilre einesteils nach D, andernteils nach W abgibt.
  • In der beispielsweisen Ausführung nach Bild 2 ist H, der gemeinsame Heizkörper, mit den Klemmen K, und Ks als Ring um das Gefäß G gelegt. Bei dieser Ausführung erfolgt eine günstige zusätzliche Erwärmung des Deckels durch Wärmekonvektion im Sinne der Pfeile C-C. Es entfallen hier auch die hinderlichen besonderen Zuleitungen zu dem Heizkörper für den Deckel. Durch den Wegfall auch der Deckelheizung werden so erhebliche Gebrauchsvorteile und eine entsprechende Verbilligung erreicht.
  • Bei der Ausführung mit getrennten Heizkörpern für Gefäß und Deckel kann nun gemäß der Erfindung die Verschiedenheit des Temperaturgangs di-cser Teile dadurch herbeigeführt werden, daß man diesen Teilen durch geeignete Wahl der Wärmekapaziität, auch der Kühlfähigkeit, verschiedene Werte ihrer Temperaturanlaufzeiten gibt. Daneben ist selbstverständlich auch eine entsprechende Bemessung,der Heizwirkung der Heizkörper notwendig. Diese können elektrisch parallel oder in Serie geschaltet werden.
  • Eine weitere Ausführung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß getrennte Heizkörper verwendet werden, wobei zu einer wechselweisen Schaltung der beiden Heizkörper ein Zeitschalter bekannter Art verwendet wird. Es kann auf diese Weise z. B. der Heizkörper H zeitlich nach h zu- geschaltet und auch der Heizkörper k nach Zuschalten von H abgeschaltet werden.

Claims (3)

  1. pATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur elektrischen Beheizung für Dampfsterilisiergefäße, ,dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Beheizung so ausgebildet ist, daß die Erwärmung der oberen und der seitlichen Kondensationsflächen von Gefäß und Inhalt zeitlich vor der Erwärmung der Dampfquelle erfolgt. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmewege von der Wärmequelle zur Dampfquelle einerseits und von der Wärmequelle zu .den Kondensationsflächen andererseits thermisch parallel geschaltet und/oder :die Wärme- bzw. Temperaturleitfähigkeiten dieser Zweige je so bemessen sind, daß unter Berücksichtigung der Wärmekonvektion die obenliegenden Teile von Gefäß und Inhalt sich schneller erhitzen als die Dampfquelle.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die einzelnen Heizkörper zusammen mit ihrer Umgebung je verschiedene Anlaufzeiten :der Temperatur haben, wobei sie elektrisch parallel oder in Serienschaltung verbunden sein können. q.. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Kondensationsflächen und der Dampfquelle je durch besondere Heizkörper erfolgt und der Temperaturgang der beheizten Stellen durch An- bzw. Abschalten der Heizkörper beeinflußt wird, wobei diese Schaltvorgänge zweckmäßig durch einen Zeitschalter von an sich bekannter Bauart gesteuert werden.
DEE3703A 1951-05-08 1951-05-08 Elektrische Beheizung fuer Sterilisiergefaesse Expired DE902171C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007959B (de) * 1955-02-19 1957-05-09 Friedrich Schwab Verfahren zur Sterilisation
US4892705A (en) * 1985-03-07 1990-01-09 Fr. Kammerer Gmbh Method of producing vapor for use in a vapor sterilizing process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007959B (de) * 1955-02-19 1957-05-09 Friedrich Schwab Verfahren zur Sterilisation
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