DE1300632B - Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung - Google Patents

Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung

Info

Publication number
DE1300632B
DE1300632B DEB71505A DEB0071505A DE1300632B DE 1300632 B DE1300632 B DE 1300632B DE B71505 A DEB71505 A DE B71505A DE B0071505 A DEB0071505 A DE B0071505A DE 1300632 B DE1300632 B DE 1300632B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
liquor
heat exchanger
temperature
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB71505A
Other languages
English (en)
Inventor
Fuehring Heinrich
Sieber Johannes Helmut
Wunderlich Klaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boewe Boehler and Weber KG
Original Assignee
Boewe Boehler and Weber KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boewe Boehler and Weber KG filed Critical Boewe Boehler and Weber KG
Priority to DEB71505A priority Critical patent/DE1300632B/de
Priority to GB14993/64A priority patent/GB1067064A/en
Priority to FR970745A priority patent/FR1394409A/fr
Priority to US361930A priority patent/US3459490A/en
Publication of DE1300632B publication Critical patent/DE1300632B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/007Dry cleaning methods
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/18Liquid substances or solutions comprising solids or dissolved gases
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2202/00Aspects relating to methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects
    • A61L2202/20Targets to be treated
    • A61L2202/26Textiles, e.g. towels, beds, cloths

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desinfektion der Lösungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung zur Vermeidung der Keimübertragung.
  • Bei der Reinigung von mit Keimen infizierten Textilien, z. B. in Krankenhäusern, hat man bereits festgestellt, daß durch gewisse, für die chemische Reinigung verwendete Lösungsmittel in Gegenwart von Reinigungsverstärker und Wasser zahlreiche Keime abgetötet werden (Aufsatz von H e s 5 in »Das Krankenhaus«, Heft 3/1960 und 3/1961). Für eine zuverlässige Vernichtung sqgenannter pathogener Keime ist jedoch diese Tendenz der Lösungsmittel zur Keimabtötung nicht ausreichend, weshalb bisher zum Desinfizieren von Textilien geeignete chemische Mittel als Zusatz zur Lösungsmittelflotte empfohlen worden sind (Aufsatz von O t t e in »Das Krankenhaus«, HeftII/1961). Ein wesentliches Problem in der chemischen Reinigung besteht ferner darin, daß die in der Ware enthaltenen pathogenen Keime, wie Bakterien, Sporen usw., von dem zur Reinigung verwendeten Lösungsmittel aufgenommen werden und dieses infizieren, so daß Gefahr besteht, daß auch auf an sich keimfreie Ware derselben oder einer der nächsten Chargen diese Keime durch das Lösungsmittel übertragen werden.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, das Lösungsmittel der Chemisch-Reinigungsmaschinen zu erhitzen und mit diesem erhitzten Lösungsmittel die zu reinigende Ware zu bearbeiten. Wenngleich mit diesem Verfahren eine gewisse Desinfektionswirkung erzielt wird, hat es sich doch nicht durchgesetzt.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Fasern der zu reinigenden Textilien bei Behandlung mit heißen Lösungsmitteln erhebliche Schäden erleiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Reinigung von mit Keimen infizierten Textilien die vom Lösungsmittel aufgenommenen und fortgeschwemmten Keime zu vernichten und die Gefahr einer Verschleppung von Keimen auf Textilien nachfolgender Chargen sowie jegliche negative Beeinträchtigung der zu reinigenden Ware durch überhöhte Temperaturen während der Behandlung in der Chemisch-Reinigungsmaschine zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieses Problems darin, daß die in an sich bekannter Weise in der Reinigungsmaschine im Kreislauf befindliche Lösungsmittelflotte nach dem Austritt aus der Trommel der Reinigungsmaschine auf eine unterhalb des Siedepunktes der Flotte liegende Temperatur erhitzt und vor dem Eintritt in die Trommel auf eine das Reinigungsgut nicht schädigende Temperatur wieder abgekühlt wird. Diese Maßnahme hat die Wirkung, daß das infizierte Lösungsmittel beim Erhitzungsvorgang desinfiziert wird und somit in keimfreiem Zustand der Reinigungstrommel zugeführt werden kann.
  • Durch die nachfolgende Kühlung des Lösungsmittels im gleichen Durchlauf wird eine Beschädigung der Ware vermieden.
  • Es ist zwar in der Chemisch-Reinigung bereits bekannt, Lösungsmittel zu kühlen oder zu erhitzen. Die Kühlung unternimmt man häufig im Sommer, wenn durch hohe Außentemperaturen und durch intensives Arbeiten sich eine gewisse Wärmestauung in der Reinigungsmaschine bildet. Durch die Kühlung führt man das Lösungsmittel wieder auf die gewünschte, ursprüngliche Temperatur zurück. Die Erhitzung des Lösungsmittels wird vorwiegend im Winter und bei Beginn der Reinigungsarbeiten vorgenommen, um das ursprüngliche kalte Lösungsmittel auf eine gewünschte Betriebstemperatur von beispielsweise 300 C zu bringen. In keinem dieser Fälle wird jedoch eine Erhitzung und Abkühlung in Reihenfolge vorgenommen, und der Grad der Temperaturänderung ist bei diesen bekannten Verfahren auch nicht so groß, um desinfizierende Wirkung zu erreichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch nicht zu verwechseln mit der in Chemisch-Reinigungsmaschinen schon seit langem für Zwecke der Lösungsmittelrückgewinnung bekannten Destillation des Lösungsmittels. Dies ergibt sich schon daraus, daß bei Verwendung von Perchloräthylen als Lösungsmittel im Rahmen der Erfindung die Flotte nur auf 100 bis 1200 C erhitzt und anschließend wieder auf etwa 300 C abgekühlt wird, während für das Destillieren des verschmutzten Perchloräthylens Temperaturen von über 1200 C erforderlich sind. Der Siedepunkt von Perchloräthylen liegt bekanntlich über 1210 C.
  • Enthält die Flotte noch sonstige Zusätze oder Verunreinigungen so liegt er in der Regel noch höher.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es ferner möglich, daß bei Zugabe keimtötender bzw. desinfizierender Mittel in die Lösungsmittelflotte deren Erhitzungstemperatur auf niedrigere Werte geregelt wird. Die Zugabe desinfizierender Mittel bewirkt also, daß die angestrebte Desinfektion der Flotte auch schon mit etwas geringerer Temperatur erreicht werden kann, und bildet daher eine vorteilhafte Ergänzung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dessen Energiekosten auf diese Weise gesenkt werden können. Die Verwendung von Filtern ist nicht nur zum Zwecke der Reinigung von Lösungsmittelflotten von Verunreinigungen (z. B. USA.-P atentschriften 2 150 031 und 2 139 629 oder französische Patentschriften 1 213 115 und 1 368 039 u. a.) sondern auch für Zwecke der Desinfektion bereits bekannt (vgl.
  • Sonderdruck » Desinfektion, Sterilisation und Desinsektionzanläßlich der Jahrestagung 1961 der Fachvereinigung der Verwaltungsleiter deutscher Krankenhausanstalten, erschienen im Verlag E. C. Baumann KG, Kulmbach/Bayern).
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Chemisch-Reinigungsanlage mit Anschwemmfilter, F i g. 2 eine schematische Ansicht einer filterlosen Chemisch-Reinigungsmaschine und Fig. 3 und 4 eine schematische Darstellung je eines Erhitzers und Kühlers bei Handbetätigung und automatischer Regelung.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeigneten apparativen Vorrichtungen beschrieben.
  • Im Ausführungsbeispiel der Erfindung wird von einer normalen-Chemisch-Reinigungsmaschine ausgegangen, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist. Aus einem Vorratstank 1 kann Lösungsmittel in die Reinigungstrommel 2 eingeführt werden. Vor Beginn des Verfahrens wird, nachdem der Nadelfänger 3 mit Filterpulver gefüllt worden ist, Lösungsmittel durch die Pumpe 4 im Kreislauf durch das Filter 5 und über die Leitung 30 wieder zurück zum Nadelfänger geführt, wobei das gesamte Filterpulver in bekannter Weise gegen die Filterelemente des Filters 5 angeschwemmt wird. Während dieses Anschwemmvorganges sind die Ventile 32 und 34 geöffnet, während die Ventile 31 und 33 geschlossen sind.
  • Nach Beendigung dieses Anschwemmvorganges wird das Ventil 32 geschlossen und durch das Ventil 31 geöffnet, so daß der eigentliche Reinigungsvorgang beginnen kann.
  • Während des Reinigungsvorganges, bei dem das Reinigungsgut in bekannter Weise in der mit Lösungsmittel gefüllten Trommel 2 mechanisch bewegt wird, wird durch die Pumpe 4 Lösungsmittel aus der Trommel abgezogen und im Kreislauf entweder durch das Filter 5, um das Lösungsmittel vom unlöslichen Schmutz zu befreien, oder direkt über die Leitung 26 (*Ie nach Stellung der Ventile 33 und 34) und die Leitung 6 zurück zur Trommel geführt. Das zum Vorratstank 1 führende Ventil 35 ist während dieses Kreislaufs natürlich geschlossen. Das Filtrieren ist grundsätzlich nur so lange erforderlich, bis das durch den vom Reinigungsgut mitgenommenen, unlöslichen Schmutz trübe gewordene Lösungsmittel allmählich wieder klar wird. Von Zeit zu Zeit, z. B. jeweils am Ende eines Arbeitstages wird der sich im Filter 5 ansammelnde Filterkuchen in die Destillierblase 7 abgelassen. Dort wird durch Erhitzen des Filterschlammes das Lösungsmittel in bekannter Weise verdampft und im Kondensator 8 wieder verflüssigt. Im Wasserabscheider 9 wird das Lösungsmittel vom Wasser befreit, bevor es in den Vorratstank als reine Substanz weitergeleitet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Lösungsmittel während des vorerwähnten Kreislaufes der Flotte vom Trommelausgang über die Pumpe und wieder zurück zur Trommel 2 nach dem Austritt aus der Trommel auf eine unterhalb des Siedepunktes der Flotte liegende Temperatur erhitzt und vor dem Eintritt in die Trommel auf eine das Reinigungsgut nicht schädigende Temperatur wieder abgekühlt. Das erfindungsgemäße Grundelement zur thermischen Behandlung -des Lösungsmittels ist ein Zwillingswärmeaustauscher 10, 11, der automatisch geregelt werden kann, wobei dieses Aggregat an verschiedenen Stellen des Kreislaufsystems eingebaut werden kann. Dieses Aggregat zusammen mit den zu ihm gehörigen Leitungen braucht jedoch im Unterschied zu der vorerwähnten Destillationsanlage nicht für hohen Druck geeignet zu sein, da gemäß der Erfindung die Erhitzung des Lösungsmittels in ihm nicht zu einer Verdampfung führt. Dies ergibt sich z. B. aus der Anlage gemäß F i g. 1, wo vorgesehen ist, daß das Filter5 zwischen die beiden Wärmeaustauscher 10 und 11, je nach Einstellung der Ventile 33 und 34, eingeschaltet werden kann. Das im Wärmenustauscher 10 erwärmte Lösungsmittel fließt dann also in dem erwärmten Zustand durch das Filter 5 und wird erst nach dem Verlassen des Filters 5 im Wärmeaustauscher 11 wieder abgekühlt.
  • Die einzelnen Wärmeaustauscher entsprechen in ihrer Ausführungsform dem Stand der Technik. Für die Durchführung der Erfindung ist ihre Konstruktion nicht von Bedeutung. Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 und 4 bestehen die Aggregate 10 und 11 aus je einem zylindrischen Gefäß mit einem Lösungsmittelein- und -austritt und einer Wärmeaustauscherschlange 10 a bzw. 11 a großer Oberfläche mit entsprechenden Ein- und Austrittsanschlüssen.
  • Es bleibt dem Fachmann überlassen, ob das Lösungsmittel innerhalb oder außerhalb der Schlange 10 a bzw. 11 a geführt wird. Die zweckmäßigste Anordnung ist jeweils durch die Bauart des Wärmeaustauschers bestimmt.
  • Das von der Pumpe 4 kommende Lösungsmittel wird in einer Rohrleitung 12 an den ersten Wärmeaustauscher des Zwillingsaggregates herangeführt. In den Beispielen gemäß F i g. 3 und 4 fließt dann das Lösungsmittel nach Verlassen des Wärmeaustauschers 10 über die Leitung 28 durch den Wärmeaustauscher 11 und verläßt diesen über Leitung 21. Bei einer Anordnung gemäß Fig. 1 würde an Stelle des Leitungsstückes 28 das Filter 5 bzw. die Leitung 26 einzuschalten sein.
  • Bei der von Hand einzustellenden Ausführungsform gemäß F i g. 3 wird über die Leitung 26' Dampf von oben in den Wärmeaustauscher 10 durch das Handregelventil 16 eingespeist und tritt nach unten durch einen Stauer 17 in der Leitung 26" aus. Die Menge des durch die Wärmeaustauscher fließenden Lösungsmittels wird durch das handbetätigte Ventil 27 eingestellt. Dem Wärmeaustauscherll, der der Durchführung des zweiten Verfahrensschrittes, der Abkühlung auf die gewünschte Arbeitstemperatur des Lösungsmittels dient, wird von unten durch das Handregelventil 18 über die Leitung 20' ein Kühlmittel, z. B, Wasser, zugeführt, welches oben über die Leitung 20 wieder austritt.
  • Bei dieser Ausführungsform- muß also für die gewün&chte Erwärmung und Abkühlung des Lösungsmittels jeweils die pro Zeiteinheit durch den Wärmeaustauscher strömende Menge des Lösungsmittels, des Dampfes und des Kühlmittels durch die Ventile 27, 16 bzw. 18 eingestellt werden. Das ebenfalls noch dargestellte Absperrventil 36 dient lediglich zur Unterbrechung des Lösungsmittelkreislaufs an dieser Stelle.
  • Vorteilhafter ist eine automatische Regelung der Arbeitsweise der Wärmeaustauscher gemäß Fig.4.
  • Im Unterschied zu Fig.3 wird hier die Menge des über die Leitung 26' geführten Dampfes durch ein Regelventil 16' geregelt, dessen Einstellung durch einen in den Wärmeaustauscher hineinragenden und die Temperatur des Lösungsmittels messenden Fühler 29 steuerbar ist. Weiterhin ist hier am Austrittsstutzen 14 des Wärmeaustauschers 10 ein die Temperatur des austretenden Lösungsmittels messender Fühler 13 vorgesehen, der durch eine Kapillare mit einem am Eingang des Wärmeaustauschers 10 vorgesehenen Regelventil 15 verbunden ist und dessen Einstellung steuert. Das Regelventil 15 ist beispielsweise auf eine Austrittstemperatur von 100 bis 1200 C eingestellt. Steigt beispielsweise die Temperatur im Bereich des Austrittsstutzens über den eingestellten Sollwert, so wird durch das Meßergebnis des Fühlers 13 das Regelventil 15 noch etwas weiter geöffnet, so daß mehr Lösungsmittel pro Zeiteinheit durch den Wärmeaustauscher strömt. Entsprechend wird bei einem Temperaturanstieg des Lösungsmittels im Wärmeaustauscher über einen gewünschten Sollwert durch den Fühler 29 das Regelventil 16' etwas geschlossen. Bei Absinken der Lösungsmitteltemperatur gegenüber dem Sollwert erfolgt der Regelvorgang in entgegengesetzter Richtung. Diese Regelmaßnahmen verhindern also, daß Lösungsmittel von der Pumpe 4 durch den Wärmeaustauscher 10 gefördert werden kann, das nicht die gewünschte Mindesttemperatur erreicht hat.
  • Ferner erfolgt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 auch eine Regelung der Austrittstemperatur des gekühlten Lösungsmittels. Hier wird durch den Fühler 19 im Bereich des Lösungsmittelaustrittes des Wärmeaustauschers 11 durch Einstellung des in der Kühlmittelleitung 20' liegenden Regelventils 18 die Kühlmittelzufuhr entsprechend geregelt. Das Regelventil 18 ist so eingestellt, daß eine Lösungsmittelaustrittstemperatur von etwa 30 bis 400 C unter normalen Verhältnissen aufrechterhalten werden kann.
  • Der Fühler 19 kann auch in der Kühlwasseraustrittsleitung 20 sitzen.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann auf verschiedene Art und Weise an einer mit einem Lösungsmittelkreislauf ausgerüsteten Anlage zum Chemisch-Reinigen von Textilien eingesetzt werden. Als weiteres Anwendungsbeispiel ist daher in Fig.2 noch eine filterlose Reinigungsmaschine dargestellt. Hier wird zur Reinigung das bei der vorangegangenen Reinigungscharge im Vorwaschtank 22 angesammelte Spüllösungsmlttel in die Trommel gefüllt. Dieses Lösungsmittel ist beim Auffüllen des Tanks 22 keimfrei gemacht worden, indem es durch die in der Verbindungsleitung 23 von Pumpe 4 zum Vorwaschtank 22 sitzende Wärmeaustauscherbatterie 10, 11 hindurchgeleitet worden ist.
  • Die Vorwaschflotte wird nach ihrem Gebrauch über den Schmutztank 24 zur Destillation 7 befördert, wo ohnehin eine vollständige Keimabtötung durch die Verdampfung des Lösungsmittels bewirkt wird. Das im Kondensator8 kondensierte und abgekühlte sterilisierte Lösungsmittel sammelt sich dann im Reintank 25 an, wo es zum Spülen der Ware verwendet wird. Das verbrauchte Spüllösungsmittel wird über die Pumpe 4 und Wärmeaustauscherbatterie 10,11 zum Vorwaschtank 22 gepumpt.
  • Bei der Filtermaschine gemäß F i g. 1 können überdies noch besondere Manipulationen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Wärmeaustauscher 10 und 11 auseinanderzuziehen, und das Filter 5 in die Desinfektion einzubeziehen, indem die Leitung 26 geschlossen wird und das erwärmte Lösungsmittel am FilterS angeschwemmt und erst danach abgekühlt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Desinfektion der Lösungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung, d a -durch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise sich im Kreislauf befindliche Flotte nach dem Austritt aus der Trommel auf eine unterhalb des Siedepunktes der Flotte liegende Temperatur erhitzt und vor dem Eintritt in die Trommel auf eine das Reinigungsgut nicht schädigende Temperatur wieder abgekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte bei Verwendung von Perchloräthylen als Lösungsmittel auf 100 bis 1200 C erhitzt und anschließend auf 300 C abgekühlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zugabe keimtötender bzw. desinfizierender Mittel in die Lösungsmittelflotte deren Erhitzungstemperatur auf niedrigere Werte geregelt wird.
DEB71505A 1963-04-13 1963-04-13 Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung Pending DE1300632B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71505A DE1300632B (de) 1963-04-13 1963-04-13 Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung
GB14993/64A GB1067064A (en) 1963-04-13 1964-04-10 Method and apparatus for the disinfection of textiles and other dry-cleanable articles during dry cleaning
FR970745A FR1394409A (fr) 1963-04-13 1964-04-13 Procédé et dispositif pour la désinfection des tissus et autres marchandises à nettoyer, pendant le nettoyage chimique
US361930A US3459490A (en) 1963-04-13 1964-04-13 Method and apparatus for the disinfection of textiles and other drycleanable articles during drycleaning

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71505A DE1300632B (de) 1963-04-13 1963-04-13 Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1300632B true DE1300632B (de) 1969-08-07

Family

ID=6977064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB71505A Pending DE1300632B (de) 1963-04-13 1963-04-13 Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3459490A (de)
DE (1) DE1300632B (de)
GB (1) GB1067064A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3779707A (en) * 1971-05-28 1973-12-18 D Tabone Surgical sterilization method
US7259133B2 (en) 2003-06-27 2007-08-21 The Procter & Gamble Company Fabric care compositions for lipophilic fluid systems containing an antimicrobial agent
US20040261196A1 (en) 2003-06-27 2004-12-30 The Procter & Gamble Company Fabric care compositions for lipophilic fluid systems incorporating an antimicrobial agent
PT1924731E (pt) 2005-06-20 2014-04-07 Greenearth Cleaning Llc Sistema e método para limpeza a seco de artigos
JP2023525763A (ja) * 2020-05-08 2023-06-19 グリーンアース・クリーニング・エルエルシー 抗ウイルスドライクリーニングプロセス

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE306257C (de) *
US2139629A (en) * 1936-11-03 1938-12-06 Vanderbilt Co R T Dry cleaning process
US2150031A (en) * 1937-03-01 1939-03-07 Hatfield Arthur Edward Method of dry cleaning

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3068064A (en) * 1957-12-06 1962-12-11 Wilmot Castle Co Method of sterilizing
GB908643A (en) * 1960-05-30 1962-10-24 Advance Laundries Ltd Improvements in or relating to the dry cleaning of fabrics
US3101995A (en) * 1960-09-28 1963-08-27 Beauvais Max Continuous treatment of food containers
US3070463A (en) * 1961-06-08 1962-12-25 Donald J Barday Solvent recovering and purifying method and apparatus
US3156648A (en) * 1962-03-16 1964-11-10 Gen Motors Corp Filter cartridge for a dry cleaning system
US3240710A (en) * 1962-06-15 1966-03-15 Swift & Co Lauryl pyridinium salt of 5-chloro-2-mercaptobenzothiazole and tri- and dibrominatedsalicylanilides bactericide composition
US3242073A (en) * 1963-03-07 1966-03-22 Dow Chemical Co Removal of microorganisms from fluids

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE306257C (de) *
US2139629A (en) * 1936-11-03 1938-12-06 Vanderbilt Co R T Dry cleaning process
US2150031A (en) * 1937-03-01 1939-03-07 Hatfield Arthur Edward Method of dry cleaning

Also Published As

Publication number Publication date
US3459490A (en) 1969-08-05
GB1067064A (en) 1967-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60010460T2 (de) Textilreinigungsgerät mit behandlungsgas in verdichtetem flüssigen zustand
DE69923830T2 (de) Kombinierte Waschmaschine
DE2712020C2 (de) Dekontaminationsanlage für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhauspflege- und Behandlungsutensilien und dergleichen
EP1055767B1 (de) Verfahren zum Reinigen der Prozessluftführung eines Haushaltwäschetrockners sowie ein zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichteter Haushaltwäschetrockner
DE2730489C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Wärme bei einer Haushalt-Geschirrspülmaschine sowie Haushalt-Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens
CH645282A5 (de) Reinigungsanlage fuer die reinigung von gegenstaenden mit reinigungsfluessigkeit auf wasserbasis.
DE3232057A1 (de) Reinigungsmaschine fuer waesche, geschirr od. dgl.
DE1419356B2 (de) Verfahren zum Chemischreinigen von Textilien
DE69631797T2 (de) Spülmaschine und Verfahren unter Verwendung der Spülmaschine
DE4413213A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Durchlaufwaschanlage und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE1617968C3 (de) Anlage zum kontinuierlichen Pasteurisieren oder Sterilisieren einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungssystem
DE1300632B (de) Verfahren zur Desinfektion der Loesungsmittelflotte bei der chemischen Reinigung
DE4003987A1 (de) Spuelvorrichtung zum reinigen von gegenstaenden, insbesondere von endoskopen, und verfahren zum reinigen derselben
DE3225403C2 (de) Verfahren zum stufenweisen Aufheizen eines Gutes in einer Behandlungsvorrichtung und anschließendem Abkühlen
DE3935892C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren einer Schwefelsäure und Wasser enthaltenden Flüssigkeit
CH371425A (de) Verfahren zum Waschen von Wäsche und automatische Waschmaschine zu seiner Durchführung
DE560031C (de) Trockenreinigungsanlage
DE69818591T2 (de) Verfahren zur Entsorgung der Waschflüssigkeit in einer Maschine zum Waschen von Gegenständen und Waschmaschine zum Durchführen des Verfahrens
DE712150C (de) Reinigungsmaschine fuer Flaschen
DE2322698B2 (de) Verfahren zum Sterilisieren oder einer entsprechenden, eine korrelierte Zeit-Temperatur-Führung erfordernden Behandlung eines Objekts
DE2335071A1 (de) Textilbehandlungsanlage und destilliervorrichtung fuer eine textilbehandlungsanlage
DE3932199A1 (de) Badeanlage
DE283533C (de)
DE900540C (de) Reinigungs- und Sterilisiermaschine
EP0067940B1 (de) Meerwasserentsalzungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977