DE4003987C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung
zum Reinigen von Gegenständen, insbesondere von Endosko
pen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein
Verfahren zum Reinigen von Gegenständen, insbesondere von
Endoskopen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Eine gattungsgemäße Spülvorrichtung und ein gattungsge
mäßes Verfahren sind bereits bekannt aus dem Werbeprospekt
Wintrich: Endomat 2001, Mai 1989. Dieser Werbeprospekt
zeigt einen Endoskopreinigungsvollautomaten mit einer
Arbeitskammer, in die ein korbartiges Gestell zur Aufnahme
eines zu reinigenden Endoskopes einsetzbar ist, das
seinerseits an Spülanschlüsse innerhalb der Arbeitskammer
angeschlossen wird. In mehreren Reinigungsschritten wird
das zu reinigende Endoskop zunächst von außen und innen
vorgespült, sodann mit einem chemischen Reiniger von
außen und innen gereinigt, anschließend von außen und
innen nachgespült, ebenfalls von außen und innen mit
einem chemischen Desinfektionsmittel desinfiziert und in
einem letzten Spülvorgang von außen und innen mit
thermisch desinfiziertem und gekühltem Wasser endger
einigt, bevor das Endoskop einem Trocknungsprozeß
unterworfen wird. Bei dem angesprochenen letzten Spülvor
gang wird das hierbei verwendete Nachspülwasser auf eine
Temperatur von 95 Grad bis 99 Grad Celsius erhitzt und
anschließend auf den für Endoskope zulässigen Temperatur
bereich von maximal 42 Grad Celsius abgekühlt. Das
Erhitzen und anschließende Abkühlen des Nachspülwassers
ist erforderlich, da das Nachspülwasser ohne einen
derartigen Desinfektionsschritt dazu neigt, sich bei
längerer Standzeit in der Spülvorrichtung mit Keimen
anzureichern, so daß das endgereinigte Endoskop nicht
keimfrei wäre. Zwar genügt unter thermischen Gesichtspunk
ten bei dieser bekannten Spülvorrichtung eine Luftkühl
strecke zum Abkühlen des dort nur in geringen Mengen
aufgeheizten Nachspülwassers, jedoch ist diese Technik
einerseits als nachteilig anzusehen, da für die Abkühlung
das Nachspülwassers eine erhebliche Zeit bei entspre
chenden Mengen erfordert wird, und da andererseits die
über die Luftkühlstrecke abgegebene Wärmemenge zu beträcht
lichen Wärmeverlusten innerhalb des gesamten Spülprozesses
führt. Ferner ist eine Luftkühlung des Nachspülwassers
auch unter dem Gesichtspunkt der erneuten Verseuchung
mit Keimen nicht als wünschenswert anzusehen.
Daher werden bei derartigen Spülvorrichtungen zur
Desinfektion der Nachspülflüssigkeit anstelle der oben
angesprochenen thermischen Desinfektion auch eine
Filtration der Nachspülflüssigkeit vor Eintritt in die
Spülvorrichtung oder eine Beigabe von chemischen Desinfek
tionsmitteln oder eine Desinfektion durch Oxidation der
Nachspülflüssigkeit angewendet. Jedoch können die
letztgenannten Maßnahmen zur Gewährleistung der Keimfrei
heit der Nachspülflüssigkeit weder unter wirtschaftlichen
Aspekten noch unter hygienischen Aspekten überzeugen.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Spülvorrichtung der eingangs genannten Art sowie ein
Verfahren der eingangs genannten Art so weiter zu bilden,
daß bei Sicherstellung der Keimfreiheit der Nachspülflüs
sigkeit eine wirtschaftlichere Reinigung der zu reinigen
den Gegenstände erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Spülvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe bei einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 6 durch den im Kennzei
chenteil des Patentanspruches 6 angegebenen Verfahrens
schritt gelöst.
Erfindungsgemäß wird die zur thermischen Desinfektion der
Nachspülflüssigkeit eingesetzte Wärmemenge mittels eines
Wärmetauschers während einer der Vorspülgänge auf die
Vorspülflüssigkeit übertragen, wodurch die Reinigungswir
kung bei dem Vorspülgang durch entsprechende Erwärmung
der Vorspülflüssigkeit einerseits verbessert wird und
wodurch andererseits eine schnelle Abkühlung der Nachspül
flüssigkeit erzielt wird, durch die zur Desinfektion der
Nachspülflüssigkeit eingesetzte Wärmemenge im Gegensatz
zum Stand der Technik nicht verloren geht sondern dem
gesamten Spülprozeß zugute kommt.
Vorzugsweise umfaßt gemäß Patentanspruch 2 die Wärmetau
schervorrichtung eine in dem Boiler angeordnete Kühl
schlange, die in einem Kaltwasserspülzweig zwischen einem
Kaltwasserzulauf und einer Arbeitskammer für die Reinigung
angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine konstruk
tiv einfache Ausgestaltung der Wärmetauschervorrichtung
bei schneller Abkühlung der Nachspülflüssigkeit und
wirksamer Vorheizung des eingangsseitigen Kaltwassers im
Kaltwasserspülzweig zur Verbesserung der hierdurch
erzielten Spülwirkung.
Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung nach den
Ansprüchen 3 und 7 wird die Nachspülflüssigkeit während
eines chemischen Desinfektionsvorganges des zu reinigenden
Gegenstandes aufgewärmt, so daß die in der Nachspülflüssig
keit gespeicherte Wärme nach Abschluß des chemischen
Desinfizierens und nach Halten der Temperatur der
Nachspülflüssigkeit über eine für die Desinfektion
nötige Zeitdauer zum Aufheizen eines Spülwassers verwendet
werden kann, mit dem nach Abschluß des chemischen
Desinfizierens der zu reinigende Gegenstand so lange
gespült wird, bis durch die Wärmeabgabe von der Nachspül
flüssigkeit auf das Spülwasser die Nachspülflüssigkeit
eine für das Nachspülen zulässige Temperatur hat. Durch
diese Reinigungsabfolge, die durch eine Steuervorrich
tung gesteuert wird, werden minimale Gesamtreinigungszeiten
bei optimaler Wärmenutzung erzielt.
Ein weiterer besonderer Erfindungsaspekt, der in den
Ansprüchen 4 und 8 festgelegt ist, betrifft die Destilla
tion des Abwassers zum Gewinnen einer reinen Flüssigkeit,
die für das Vorspülen verwendbar ist. Da die erfindungsge
mäße Spülvorrichtung auf einem hohen Temperaturniveau
arbeitet, kann die Destillation des Abwassers mit einem
äußerst geringen Energieeinsatz durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird, wie dies im Anspruch 5 ausgeführt ist,
der Siedepunkt des Abwassers zum Zwecke der energiesparen
den Destillation desselben durch eine Niederdruckerzeu
gungsvorrichtung abgesenkt. Zweckmäßigerweise können zur
Erzeugung des Niederdruckes die Turbinen eingesetzt
werden, die in einer zur Trocknung des zu reinigenden
Gegenstandes verwendeten und an die Arbeitskammer
angeschlossenen Trocknervorrichtung vorgesehen sind.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Spülvorrichtung näher erläutert. Es zeigt:
Die einzige Figur: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülvorrichtung.
Die einzige Figur: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülvorrichtung.
Wie in der Figur gezeigt ist, umfaßt die Spülvorrichtung,
die in ihrer Gesamtheit mit den Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist, eine Arbeitskammer 2, in die zu reinigende Gegenstän
de (nicht dargestellt) eingebracht werden können, an die
im Bereich ihres Bodens 3 an eine Abwasserpumpe 4 und
eine Umwälzpumpe 5 zum Umwälzen von Reinigungsflüssigkei
ten angeschlossen ist. Im Deckenbereich 6 der Arbeitskam
mer 2 ist eine Austrittsleitung 7 angeordnet, die zu
einem Kondensator 8 führt, aus dem die Abluft der
Arbeitskammer nach deren Kondensation über eine Abluftlei
tung 9 abgeblasen wird. Einem Trockner 10 wird Zuluft
über eine Zuluftleitung 11 zugeführt. Der Trockner 10
weist motorbetriebene Gebläseturbinen 12 auf. Ausgangssei
tig steht der Trockner 10 über eine Trockenluftzuleitung
13 mit der Arbeitskammer 2 in Verbindung.
Chemische Zusätze für chemische Spülvorgänge oder
chemische Desinfektionsvorgänge können der Arbeitskammer
2 über Dosierer 14, 15, zugeführt werden.
Die Spülvorrichtung 1 umfaßt einen von der Arbeitskammer
2 getrennten Boiler 16, in dem demineralisiertes Wasser
für einen Nachspülvorgang auf eine für eine Flüssigkeits
desinfektion ausreichende Temperatur von beispielsweise
95-99 Grad Celsius aufheizbar ist. Das demineralisierte
Wasser wird dem Boiler 16 über einen Einlaß 17 für
demineralisiertes Wasser und ein erstes Ventil 18 zuge
führt. Der Einlaß 17 ist an eine an sich bekannte Anlage
zum Demineralisieren von Wasser angeschlossen. Ausgangs
seitig steht der Boiler 16 über ein zweites Ventil 19 mit
einem Arbeitskammereinlaß 20 in Verbindung.
Ein Warmwassereinlaß 21, der beispielsweise über eine
gebäudeseitige Thermobatterie an eine Gebäudewasserversor
gung angeschlossen ist, steht über ein drittes Ventil 22
mit einem zweiten Arbeitskammereinlaß 23 in Verbindung.
Ein Kaltwassereinlaß 24 steht über ein viertes Ventil 25
und ein fünftes Ventil 26 mit einer in dem Boiler 16
angeordneten Kühlschlange 27 in Verbindung, die ausgangs
seitig über ein sechstes Ventil 28 an den ersten Arbeits
kammereinlaß 20 angeschlossen ist. Ferner steht das
vierte Ventil 25 ausgangsseitig über ein siebtes Ventil
29 mit dem Kondensator 8 in Verbindung, um diesen zu
kühlen und somit die Abluftwärme in das Kühlwasser des
Kondensators 8 zu übertragen, das dem Kondensator 8 über
eine Kondensatorausgangsleitung 30 abgeführt wird. Das
Abwasser der Kondensatorausgangsleitung 30 kann über ein
achtes Ventil 31, einem Abfluß 32 oder über ein neuntes
Ventil 33 einer Abwasserdestillationsvorrichtung 34
zugeführt werden. Ferner kann der Abwasserdestillations
vorrichtung 34 über ein zehntes Ventil 35 das Abwasser
von der Abwasserpumpe 4 der Arbeitskammer 2 zugeführt
werden, welches alternativ über ein elftes Ventil 36 einem
Abfluß 37 zuführbar ist. Ferner ist die Kühlschlange 27
ausgangsseitig entweder über ein zwölftes Ventil 38 mit
der Abwasserdestillationsvorrichtung 34 oder über ein
dreizehntes Ventil 39 mit einem Abfluß 40 verbindbar.
Ausgangsseitig wird das durch Destillation konzentrierte
Abwasser von der Abwasserdestillationsvorrichtung 34
mittels eines Ablaufes 41 abgeführt.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Spülvorrichtung 1 näher erläutert. Nach Einbringen eines
zu reinigenden Gegenstandes, insbesondere eines Endoskopes
(nicht dargestellt) in die Arbeitskammer 2 werden zunächst
chemische Vorspülgänge unter der Steuerung durch eine
(nicht dargestellte) Steuervorrichtung mittels der Dosierer
14 und 15 durchgeführt. Diesen chemischen Spülgängen
können Klarwasserspülgänge vor- oder zwischengeschaltet
sein, wobei das hierfür benötigte Wasser durch Öffnung
des vierten Ventiles 25 und des sechsten Ventiles 28 dem
ersten Arbeitskammereinlaß 20 zugeführt wird. Während
dieser ersten Vorspülgänge, die einen chemischen Reini
gungs- und Desinfektionsvorgang einschließen, wird die
Nachspülflüssigkeit in dem Boiler 16 auf die für die
Desinfektion nötige Temperatur von 95-99 Grad Celsius
erhitzt und bei dieser Temperatur vorzugsweise 10 Minuten
gehalten. Während dieser Zeitdauer laufen die oben
angesprochenen Vorspülgänge einschließlich der chemischen
Desinfektionsvorgänge ab. Bei dem nun folgenden abschlie
ßenden Vorspülgang werden das fünfte Ventil 26 und das
sechste Ventil 28 betätigt, um eingangsseitiges Kaltwasser
durch die Kühlschlange 27 in den Boiler 16 zu dem ersten
Arbeitskammereinlaß 20 zuzuführen, wobei sich das
eingangsseitige Kaltwasser erhitzt und somit unter
Nutzung der Wärme des abkühlenden Nachspülwassers im
Boiler 16 zum Spülvorgang herangezogen wird. Sobald das
Nachspülwasser seine für die Nachspülung des Endoskopes
geeignete Temperatur von beispielsweise maximal 60 Grad
erreicht hat, werden das fünfte und sechste Ventil 26, 28
geschlossen und das zweite Ventil 19 zum Nachspülen des
gereinigten Gegenstandes mit dem desinfizierten Nachspül
wasser geöffnet.
Während sämtlicher Spülvorgänge wird das Abwasser aus den
einzelnen Spülprozessen zu der Abwasserdestillationsvor
richtung 34 zugeführt und in dieser destilliert. Zum
Zwecke der Herabsetzung des Siedepunktes des Abwassers in
der Abwasserdestillationsvorrichtung 34 kann diese bei
einer bevorzugten Ausgestaltung an die Gebläseturbinen 12
des Trockners 10 zum Erzeugen des Unterdruckes in der
Abwasserdestillationsvorrichtung 34 angeschlossen sein.
Hierdurch wird der für die Abwasserdestillation erforder
liche Energieaufwand weiter reduziert.
Nach Abschluß des Nachspülens erfolgt eine Trocknung des
gereinigten Gutes bzw. der Endoskope durch Betätigung des
Trockners 10.
Claims (8)
1. Spülvorrichtung zum Reinigen von Gegenständen,
insbesondere von Endoskopen,
mittels der der zu reinigende Gegenstand zunächst mit wenigstens einer Vorspülflüssigkeit vorgespült und anschließend mit einer Nachspül flüssigkeit nachgespült wird,
mit einem Boiler (16) zum thermischen Desinfizieren der Nachspülflüssigkeit, die in diesem vor dem Nachspülen auf eine an den zu reinigenden Gegen stand angepaßte Temperatur abgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boiler (16) eine Wärmetauschervor richtung (27) angeordnet ist, durch die zur Abkühlung der Nachspülflüssigkeit nach deren Erwärmung zur thermischen Desinfektion der Nachspül flüssigkeit die Vorspülflüssigkeit geleitet wird.
mittels der der zu reinigende Gegenstand zunächst mit wenigstens einer Vorspülflüssigkeit vorgespült und anschließend mit einer Nachspül flüssigkeit nachgespült wird,
mit einem Boiler (16) zum thermischen Desinfizieren der Nachspülflüssigkeit, die in diesem vor dem Nachspülen auf eine an den zu reinigenden Gegen stand angepaßte Temperatur abgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boiler (16) eine Wärmetauschervor richtung (27) angeordnet ist, durch die zur Abkühlung der Nachspülflüssigkeit nach deren Erwärmung zur thermischen Desinfektion der Nachspül flüssigkeit die Vorspülflüssigkeit geleitet wird.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Wärmetauschervorrichtung eine in dem Boiler
(16) angeordnete Kühlschlange (27) ist, die in
einem Kaltwasserspülzweig (24, 25, 26, 27, 28, 20)
zwischen einem Kaltwasserzulauf (24) und einer
Arbeitskammer (2) für die Reinigung des zu reinigen
den Gegenstandes angeordnet ist.
3. Spülvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß eine chemische Desinfektionsvorrichtung (14, 15) an die Arbeitskammer (2) angeschlossen ist,
daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die den Boiler (16) während des Betriebes der chemischen Desinfektionsvorrichtung (14, 15) zum Aufheizen veranlaßt,
daß die Steuervorrichtung den Boiler (16) im Anschluß an das Aufheizen der Nachspülflüssigkeit zum Halten einer vorbestimmten Temperatur über eine für die Desinfektion der Nachspülflüssigkeit nötige Zeitdauer veranlaßt,
daß die Steuervorrichtung nach Verstreichen der Zeitdauer ein Öffnen eines Ventiles (25, 26, 28) des Kaltwasserspülzweiges (24, 25, 26, 27, 28, 20) bewirkt und dieses Ventil zumindest für eine Zeitdauer geöffnet hält, die ein Abkühlen der Nachspülflüssigkeit durch Wärmeabgabe an das Kaltwasser auf eine für das Nachspülen des zu reinigenden Gegenstandes zulässige Temperatur bewirkt, und
daß die Steuervorrichtung abschließend ein Nachspül ventil (19) betätigt.
daß eine chemische Desinfektionsvorrichtung (14, 15) an die Arbeitskammer (2) angeschlossen ist,
daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die den Boiler (16) während des Betriebes der chemischen Desinfektionsvorrichtung (14, 15) zum Aufheizen veranlaßt,
daß die Steuervorrichtung den Boiler (16) im Anschluß an das Aufheizen der Nachspülflüssigkeit zum Halten einer vorbestimmten Temperatur über eine für die Desinfektion der Nachspülflüssigkeit nötige Zeitdauer veranlaßt,
daß die Steuervorrichtung nach Verstreichen der Zeitdauer ein Öffnen eines Ventiles (25, 26, 28) des Kaltwasserspülzweiges (24, 25, 26, 27, 28, 20) bewirkt und dieses Ventil zumindest für eine Zeitdauer geöffnet hält, die ein Abkühlen der Nachspülflüssigkeit durch Wärmeabgabe an das Kaltwasser auf eine für das Nachspülen des zu reinigenden Gegenstandes zulässige Temperatur bewirkt, und
daß die Steuervorrichtung abschließend ein Nachspül ventil (19) betätigt.
4. Spülvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
gekennzeichnet durch eine Abwasserdestillationsvor
richtung (34), der Abwasser zumindest von der
Arbeitskammer (2) zuführbar ist und die zur
Destillation von Reinwasser als Spülflüssigkeit für
die Spülvorrichtung (1) aus dem Abwasser dient.
5. Spülvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Abwasserdestillationsvorrichtung (34) eine
Niederdruckerzeugungsvorrichtung (12) zum Vermin
dern des Siedepunktes des Abwassers hat.
6. Verfahren zum Reinigen von Gegenständen, insbesonde
re von Endoskopen, mit folgenden Verfahrensschrit
ten: Vorspülen des zu reinigenden Gegenstandes mit
wenigstens einer Vorspülflüssigkeit, Aufwärmen
einer Nachspülflüssigkeit zum Zwecke ihrer thermi
schen Desinfektion, Abkühlen der Nachspülflüssig
keit, und Nachspülen des zu reinigenden Gegenstandes
mit der Nachspülflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachspülflüssigkeit während des Vorspülens
durch Wärmeabgabe an wenigstens eine Vorspülflüssig
keit abgekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachspülflüssigkeit während eines chemischen
Desinfizierens des zu reinigenden Gegenstandes
aufgewärmt wird,
daß die Nachspülflüssigkeit im Anschluß an das Aufwärmen derselben auf einer vorbestimmten Temperatur über eine für deren Desinfektion nötige Zeitdauer gehalten wird, und
daß nach Ablauf der Zeitdauer eine Spülung des zu reinigenden Gegenstandes mittels eines Spülwassers, welches durch Wärmeabgabe von der Nachspülflüssig keit erwärmt ist, so lange vorgenommen wird, bis die Nachspülflüssigkeit eine für das Nachspülen zulässige Temperatur hat.
daß die Nachspülflüssigkeit im Anschluß an das Aufwärmen derselben auf einer vorbestimmten Temperatur über eine für deren Desinfektion nötige Zeitdauer gehalten wird, und
daß nach Ablauf der Zeitdauer eine Spülung des zu reinigenden Gegenstandes mittels eines Spülwassers, welches durch Wärmeabgabe von der Nachspülflüssig keit erwärmt ist, so lange vorgenommen wird, bis die Nachspülflüssigkeit eine für das Nachspülen zulässige Temperatur hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt der Destillation des Abwassers
zum Gewinnen der Vorspülflüssigkeit.
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