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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet der Waschmaschinen, insbesondere auf das Problem
der Entsorgung der verwendeten Waschflüssigkeit.
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Es sind heute Maschinen zum Waschen
von Gegenständen,
insbesondere von metallenen Gegenständen zur Verwendung in der
Industrie bekannt, enthaltend einen Tragrahmen, welcher einen Behälter oder
eine Waschkammer beschreibt, sowie einen beweglichen Deckel, der
geöffnet
und geschlossen werden kann, um das Einlegen der Gegenstände in den
Behälter
zu erlauben, und Haltemittel für
die Gegenstände
in dem Behälter
sowie Mittel, welche Wasser und in dem Wasser gelöste Reinigungsmittel
auf die Gegenstände
sprühen.
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Bei solchen bekannten Waschmaschinen wird
das Wasser am Boden des Behälters
oder in einem getrennten Behälter
gesammelt und wiederholt über
die Gegenstände
in Umlauf gepumpt. Trotz des Vorhandenseins von Filtern, welche
versuchen, das Waschwasser zu reinigen, wird das genannte Wasser
nach einer bestimmten Zahl von Waschzyklen mit Waschrückständen belastet,
wie Staub, Fett, Metallspäne
und verschiedene, an den Gegenständen
vor dem Waschen haftende Reste. Wenn das Wasser einen übermässigen Anteil
an Rückständen enthält – zum Beispiel
alle 15–30
Tage -, wird es gegen sauberes Wasser ausgetauscht, in welchem ein
frisches Reinigungsmittel gelöst
ist. Das restliche verschmutzte Wasser enthält einen hohen Anteil an Verunreinigungen,
und die Entsorgung desselben ist problematisch und teuer. Firmen,
welche diese Art von Waschgängen
durchführen,
müssen
spezielle chemisch-physikalische
Anlagen ausserhalb des Werkes installieren, um das verschmutzte
Wasser teuren Klärverfahren
zu unterziehen, bevor es in das Abwasserkanalnetz entsorgt werden
kann. Wenn sie nicht mit solchen Kläranlagen ausgestattet sind, müssen sie
Sammeltanks zum vorübergehenden
Lagern des verschmutzten Wasser anschaffen, welche anschliessend
zu Kläranlagen
transportiert werden müssen,
die von dem Werk entfernt liegen. Solche Klärvorgänge von verschmutztem Wasser
sind teuer und unvorteilhaft.
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DE
19506017 legt eine Maschine zum Waschen von Gegenständen offen,
enthaltend eine Waschkammer, in welcher die Werkstücke gewaschen
werden, und einen Sammelbehälter
für ein Kondensat,
das in der Waschkammer in Umlauf gebracht wird. In der Maschine
ist eine zweite Kammer zur Destillation der Waschflüssigkeit
vorgesehen, welche völlig von
der Waschkammer und dem Sammelbehälter für das Kondensat getrennt ist.
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US 5549128 beschreibt eine Vorrichtung zum
Waschen von Gegenständen
mit einer Reinigungslösung,
enthaltend ein Waschbecken, in welchem die Gegenstände mit
Hilfe eines Rohres oder eines Schlauches mit einer Waschbürste von
Hand gewaschen werden. Die Waschvorrichtung enthält weiter einen eine Reinigungslösung beinhaltenden Behälter, von
welchem aus die Waschlösung
durch eine Pumpe in Umlauf gebracht wird, und eine Rücklaufleitung
zu dem Rohr oder dem Schlauch mit der Waschbürste, sowie eine Destiliationskammer,
die von dem genannten Behälter
mit der Reinigungslösung
getrennt ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht ein
Verfahren zur Entsorgung der Waschflüssigkeit in einer Maschine
zum Waschen von Gegenständen
vor, und zwar in Übereinstimmung
mit dem beiliegenden Anspruch 1.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ebenfalls eine Waschmaschine, mit welcher das Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung durchgeführt
wird.
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Die abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf vorgezogene Ausführungen.
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Weitere Eigenschaften der Erfindung
und deren Vorteile gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, welche vorgezogene Ausführungen der Erfindung zeigen,
ohne den Anwendungsbereich zu begrenzen, und von denen
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1 ein
schematischer Querschnitt einer ersten vorgezogenen Ausführung der
Waschmaschine ist, welche das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
durchführt;
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2 ist
ein schematischer Querschnitt einer zweiten vorgezogenen Ausführung der
Waschmaschine, welche das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
durchführt.
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1 zeigt
eine erste vorgezogene Ausführung
der Maschine nach der vorliegenden Erfindung. Die Maschine 10 zum
Waschen von Gegenständen enthält einen
Tragrahmen 12 mit Füssen 8, 9,
welche auf dem Boden aufliegen, der eine Kammer 14 beschreibt,
in welcher die zu waschenden Gegenstände aufgenommen sind, und zwar
mit Hilfe von äusseren
Seitenwänden,
von denen nur die Wände 109, 110 und 111 in 1 gezeigt sind, einer Bodenwand 11 und
einer beweglichen oberen Wand 15, welche einen beweglichen
Deckel beschreibt und an die Wand 110 in 113 angelenkt
ist.
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Die Waschmaschine 10 enthält ebenfalls
Mittel in Form eines Korbes oder einer Trägerfläche 16, welche wenigstens
einen Gegenstand 18 halten, und die im Inneren der Waschkammer 14 angeordnet
und durch einen geeigneten Motor 116 mit Hilfe eines geeigneten Übertragungssystems in
Umdrehung versetzt werden, in 1 schematisch
mit Strich- und Punktlinien dargestellt und mit 117 bezeichnet.
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In der offengelegten Waschmaschine
ist die Waschflüssigkeit
(bezeichnet mit der Nummer 20) in einem unteren Abschnitt
oder Behälter 14' in der Kammer 14 gespeichert,
und um die Waschflüssigkeit
in Kontakt mit den zu waschenden Gegenständen zu bringen, sind Sprühdüsen 21 an
den Leitungen 22 vorgesehen, die rund um die Halterung 18 für die zu
waschenden Gegenstände 18 angeordnet sind.
Bei einer weiteren Ausführung
können
die zu waschenden Gegenstände
mit der Flüssigkeit
durch Eintauchen direkt in letztere in Kontakt gebracht werden,
anstatt ein Sprühsystem
zu benutzen.
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In der offengelegten Maschine wird
die Waschflüssigkeit,
vorzugsweise Wasser und Reinigungsmittel und alle anderen Reinigungsagenzien, mehrmals über die
zu waschenden Gegenstände
in Umlauf gebracht und wird in mehreren Waschzyklen zum Waschen
von unterschiedlichen Gegenständen benutzt.
Nach einer bestimmten Zahl von Waschzyklen, wenn die Flüssigkeit
zu stark verschmutzt ist durch Rückstände, die
von den gewaschenen Gegenständen
gelöst
sind – wobei
die genannten Rückstände zum
Beispiel verschiedene Substanzen enthalten können, die an den Gegenständen vorhanden sind,
wie fettige oder ölige
Substanzen, Staub, Metallspäne
oder andere Substanzen -, wird das benutzte Waschwasser aus der
Maschine entfernt und durch frisches, sauberes Waschwasser ersetzt.
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Nach der vorliegenden Erfindung,
um es der Waschflüssigkeit
zu erlauben, aus der Maschine 10 entfernt zu werden, sind
Mittel 26 zur wenigstens teilweisen Verdampfung der genannten
Waschflüssigkeit 20 vorgesehen,
so dass wenigstens teilweise die Menge oder das Volumen der aus
der Kammer zum Beispiel durch einen unteren Ablass 27 zu
entfernenden Flüssigkeit
reduziert wird. Die genannten Mittel zum Verdampfen der Flüssigkeit
bestehen aus einem Heizelement 26, welches die Flüssigkeit
aufheizt und bei einer niedrigen Betriebstemperatur auch zum Erwärmen der
Flüssigkeit
während
der normalen Waschvorgänge
an den Gegenständen
benutzt werden kann. Es können
bei der vorliegenden Erfindung zur Verdampfung der Waschflüssigkeit
auch andere Mittel als das elektrische Heizelement verwendet werden.
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Die vorliegende Maschine enthält ebenfalls geeignete
Mittel zum Steuern der genannten Mittel 26, welche die
Waschflüssigkeit
verdampfen, enthaltend eine Steuereinheit 28, die elektrisch
an das Heizelement 26 angeschlossen ist, und einen Betätigungsknopf 30,
mit welchem die genannte Verdampfungsphase ausgelöst werden
kann.
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Nach einem vorgezogenen Steuerverfahren werden
die Mittel 26 zur Verdampfung der Waschflüssigkeit 20 solange
eingeschaltet gelassen, bis die gesamte Waschflüssigkeit im wesentlichen verdampft
ist.
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Zum Durchführen des vorgezogenen Verfahrens,
kann der Kontrollknopf 30 zum Einleiten der Verdampfungsphase
betätigt
werden, zum Beispiel bei Nacht und ausserhalb der normalen Arbeitsstunden,
und das Heizelement wird eingeschaltet gelassen bis zum Beginn der
nächsten
Schicht. In diesem Falle ist das Heizelement von einem Typ, der
arbeitet, ohne irgend einen Schaden zu bewirken, auch wenn die Kammer
leer ist, das heisst bei Fehlen von aufzuheizendem Wasser. Dies
gewährleistet
die fast vollständige
Beseitigung des Waschwassers, und es wird ein in seinem Volumen
stark reduzierter „trockener" Rückstand
erhalten, wodurch eine leichte Behandlung der Rückstände erlaubt ist.
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Wie bereits erwähnt, erstreckt sich der Speicherabschnitt 14' für die Waschflüssigkeit
unterhalb der Waschkammer 14 und hat eine Bodenwand 13 und äussere Seitenwände, von
denen nur die Wände 149, 151, 152 in 1 gezeigt sind. Oben mündet der
genannte Speicherabschnitt 14' in die Kammer 14, von
welcher er durch eine entfernbare Wand oder Platte 11' mit einem mittleren
Abscheidefilter 29 getrennt ist, durch welchen die auf
die Gegenstände
gesprühte
Flüssigkeit 20 in
den Speicherabschnitt 14' herabläuft.
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Die vorliegende Maschine enthält ebenfalls Mittel 32 für den Umlauf
der Flüssigkeit 20 von
dem Speicherabschnitt 14' zu den
Sprühdüsen 21,
wobei die genannten Mittel eine Umlaufpumpe 33 mit einem Ansaugrohr 34 enthalten,
dessen mit einem Filter 36 versehener Einlass in dem unteren
Abschnitt 14' angeordnet
ist, welcher die Waschflüssigkeit
speichert, und ein Auslassrohr 38, welches direkt an die
Leitungen 22 der Sprühdüsen 21 angeschlossen
ist.
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Ausserdem sind, wie schon erwähnt, zur
vollständigen
Verdampfung der verbrauchten Waschflüssigkeit die Mittel 26 zur
Flüssigkeitsverdampfung dicht
an dem Boden 13 des genannten unteren Speicherabschnittes 14' für die Flüssigkeit
angeordnet.
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Zum Verbessern des Verdampfungszyklus sind
Mittel 40 vorgesehen, um das Ablassen des durch die Verdampfung
der Waschflüssigkeit 20 erzeugten
Dampfes im Inneren der Kammer 14 zu erlauben.
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Die genannten Mittel zum Ablassen
des Dampfes der Waschflüssigkeit 20 haben
die Form eines Fliehkraft-Abzuges 40,
welcher den Dampf durch eine Öffnung 42 in
der Seitenwand 110 aus der Kammer 14 abzieht und
ihn durch ein Rohr 44, welches mit Filtern für den Dampf
versehen sein kann, in den Bereich ausserhalb des Gebäudes leitet,
in welchem die Maschine installiert ist. Der durch den Abzug abgezogene
Dampf könnte
auch in einem getrennten Kondensierbehälter 70 kondensiert
werden, wie in 1 gezeigt
ist.
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Wie gezeigt, werden die Abzugsmittel
für den erzeugten Dampf
vorteilhafterweise durch die Mittel 28 und 30 aktiviert
und gesteuert, welche auch das Heizelement 26 steuern.
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Nach der vorliegenden Ausführung sind ebenfalls
Mittel 46 zum Sammeln und Halten des festen oder schlammigen
Rückstandes
vorgesehen, welcher verbleibt, nachdem die Waschflüssigkeit
verdampft ist.
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Die genannten Mittel 46 zum
Sammeln des Rückstandes
bestehen aus einem Sack, dessen unterer Teil 48 sich am
Boden 13 des Speicherabschnittes 14' für die Flüssigkeit befindet. Die Seite 50 des Rückstandsammelsackes
erstreckt sich über
wenigstens einen Teil der Seitenwände des Abschnittes 14'.
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Der Sammelsack 46 erstreckt
sich längsseits der
Heizmittel 26, welche durch einen Schutzkäfig 31 abgedeckt
sind, um einen Kontakt mit dem Sack 46 zu verhindern.
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Um zu ermöglichen, dass die Flüssigkeit
mit dem Heizelement 26 in Kontakt kommt, ist der Sack 46 aus
einem durchlässigen
oder porösen
Material hergestellt, welches das Durchlaufen der Waschflüssigkeit
erlaubt, zum Beispiel ein Gewebe aus Baumwolle oder anderem, dazu
bestimmt, die Flüssigkeit zu
filtern.
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Wie gezeigt, ist der Einlass 36 für die Umlaufmittel
der Waschflüssigkeit
oberhalb der Sammelmittel 46 angeordnet. Der Sack 46 kann
aus der Maschine herausgezogen oder aus dieser entfernt werden,
so dass er gegen einen neuen Sack für die Rückstände ausgetauscht werden kann.
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Es sind Mittel zum Halten der Sammelmittel 46 in
Form eines viereckigen Rahmens 52 vorgesehen, welche dank
der Vorsprünge 54 an
dem unteren Abschnitt 14' im
Inneren der Kammer 14 befestigt oder entfernt werden können. Der
Sack 46 ist an dem Rahmen 52 auf solche Weise
befestigt, dass er herausgenommen werden kann und ein leichtes Austauschen
erlaubt.
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Der Sack wird durch den Bediener
herausgenommen, der ihn durch die obere Öffnung der normalerweise durch
den Deckel 15 verschlossenen Kammer erreicht und nach dem
Entfernen der beweglichen Bodenwand 11' den Rahmen 52 zusammen
mit dem die festen Rückstände enthaltenden
Sack 46 anhebt.
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2 zeigt
eine zweite vorgezogene Ausführung
der Waschmaschine nach der vorliegenden Erfindung. In der die zweite
vorgezogene Ausführung der
Maschine zeigenden 2 sind
die Elemente, die ähnlich
jenen der ersten vorgezogenen Ausführung sind, unter Verwendung
der gleichen Bezugsnummern wie in der vorhergehenden Abbildung bezeichnet
und werden nicht nochmals beschrieben, so dass die vorliegende Beschreibung
nicht zu lang wird.
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Die zweite vorgezogene Ausführung unterscheidet
sich von der ersten vorgezogenen Ausführung dadurch, dass am Boden 13 des
Speicherabschnittes 14',
und zwar unterhalb der genannten ersten Mittel 46 zum Sammeln
von Rückständen, zweite Mittel 202.
zum Sammeln von Rückständen vorhanden
sind, welche durch die genannten ersten Sammelmittel 46 gehen.
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Die genannten zweiten Sammelmittel
bestehen aus einem Sack 202, hergestellt aus einem für Flüssigkeit
undurchlässigen
Kunststoffmaterial und gehalten von einem viereckigen Tragrahmen 204, welcher
an im wesentlichen am Boden 13 des Speicherabschnittes 14' vorhandenen
Vorsprüngen 206 befestigt
und von den genannten Vorsprüngen
gelöst werden
kann, um nach dem Entfernen des oberen Sackes 46 das Entfernen
und Austauschen des Kunststoffsackes 202 zu ermöglichen.
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Die zweite vorgezogene Ausführung sieht ebenfalls
vor, dass der Teil 50 des porösen Sackes 46 sich
vollkommen oberhalb des Schutzkäfigs 31 über dem
Heizelement 26 ausdehnt.
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Bei den gezeigten vorgezogenen Ausführungen
ist die Waschkammer 14 viereckig in der Form und der Abschnitt
oder Behälter 14' ist ebenfalls
viereckig, wenn auch kürzer,
wobei er einen seitlichen Freiraum unterhalb der Kammer 14 lässt, so
dass die verschiedenen, zum Antrieb der Maschine verwendeten Mittel
dort angeordnet werden können.
Der Speicherabschnitt 14' könnte jedoch
auch eine andere Form als die gezeigte viereckige haben, zum Beispiel
zylindrisch, konisch oder noch andere Formen.
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Die Maschine, auf die sich in der
vorliegenden Erfindung bezogen wird, ist vorzugsweise zum Waschen
von metallenen Gegenständen
für industrielle
Zwecke benutzt. Sie könnte
jedoch auch so ausgelegt werden, dass sie zum Waschen jeder Art
von Gegenständen
geeignet ist, wie Töpfe,
Geschirr, Stoffe und andere.
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Die Waschmaschine könnte auch
andere, auf Lösungsmitteln
basierende Waschflüssigkeiten als
das hier beschriebene Wasser verwenden und verdampfen.