DE19506017A1 - Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile - Google Patents
Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle TeileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberflächenbehandlungs
einrichtung für insbesondere industrielle Teile mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Oberflächenbehandlungseinrichtungen dieser Art
ist die mindestens eine Kammer, in deren Inneres die Teile
zur Behandlung einbringbar sind, als eigenständige separate
Baugruppe gestaltet und installiert, z. B. integriert in
eine Maschine oder Anlage. Ausgehend von dort wird dann
das mit Schmutz beladene Behandlungsmedium, insbesondere
die mit Schmutz beladene Wasch- und Spülflüssigkeit einer
separat angeordneten Verdampfungsvorrichtung über Rohr
leitungen zugeführt und darin verdampft, z. B. um eine
Trennung zwischen Restlösung und Wasser herbeizuführen.
Der in der Verdampfungsvorrichtung erzeugte Dampf wird zur
Beheizung der mindestens einen weitab angeordneten Kammer
der Reinigungsmaschine herangezogen, z. B. dadurch, daß der
Dampf über eine Dampfleitung einem Wärmeaustauscher zuge
führt wird, durch den die im Dampf enthaltene Wärme an das
Behandlungsmedium abgegeben wird. Das sich bei der Beheizung
bildende Kondensat kann über eine Kondensatleitung ebenfalls
der Reinigungsmaschine zugeführt werden. Wie ersichtlich
ist, ist somit die mindestens eine Kammer mit der Ver
dampfungsvorrichtung über entsprechende Rohrleitungen und
Rohrverbindungen sowie sonstige Zubehörteile verbunden.
Dies bedingt einen relativ großen Geräte- und Kostenauf
wand. Auch der Platzbedarf für derartige Rohrleitungen
wird mitunter als störend empfunden. Abgesehen davon bilden
solche Rohrleitungen und Rohrverbindungen zusätzliche
Störquellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oberflächen
behandlungseinrichtung der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß diese einen geringeren Aufwand bedingt und
einfacher und kostengünstiger ist.
Die Aufgabe ist bei einer Oberflächenbehandlungseinrichtung
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Da
durch, daß die mindestens eine Kammer mit der Verdampfungs
vorrichtung vereinigt und in letztere baulich integriert
ist, entfallen sonst notwendige, beide Baugruppen verbin
dende Rohrleitungen, entsprechende Rohrverbindungen und
sonstige Zubehörteile. Der Aufwand wird dadurch erheblich
reduziert. Die Oberflächenbehandlungseinrichtung wird
einfacher, kompakter und kostengünstiger, wobei auch ein
geringerer Platzbedarf zu verzeichnen ist und die durch
sonst notwendige Rohrleitungen und Rohrverbindungen ge
gebene Störanfälligkeit dementsprechend reduziert ist.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 13.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrück
lich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschrei
bung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der
Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der
Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben
und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der einzigen
Figur der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in sche
matischer, teilweise geschnittener Seitenansicht eine
Oberflächenbehandlungseinrichtung 10 für insbesondere
industrielle Teile mit den zur Verdeutlichung der Erfindung
wichtigsten Elementen.
Die schematisch angedeutete Oberflächenbehandlungsein
richtung 10 weist mindestens eine Kammer 11 auf, in deren
Inneres 12 hier nicht weiter gezeigte Teile, insbesondere
Industrieteile, zur Behandlung einbringbar sind. Die
Kammer 11 weist eine insbesondere liegend angeordnete,
vorzugsweise zylindrische, Trommel 13 auf, die auf einer
Seite, vorzugsweise der hier unterhalb der Zeichnungsebene
verlaufenden Vorderseite, ein nicht sichtbares Verschluß
glied z. B. in Form einer Tür, eines Deckels od. dgl. auf
weist.
Die mindestens eine Kammer 11 ist mit mindestens einer nur
schematisch angedeuteten Zuführung 14, 15 versehen, die
der Zuführung einer Wasch- und/oder Spülflüssigkeit und/oder
für die Trocknung mittels eines Heißgases, Heißluft,
Vakuum od. dgl. dient. Diese schematisch angedeuteten
beiden Zuführungen 14, 15 befinden sich beim gezeigten
Ausführungsbeispiel an der hier sichtbaren Rückseite der
mindestens einen Kammer 11. In dieser Form ist die Kammer
11 als Wasch- und/oder Spülkammer und/oder Trockenkammer
ausgebildet. Die in der Kammer 11 zu behandelnden Teile
befinden sich z. B. in einem angedeuteten Behältnis 16, das
z. B. etwa korbartig ausgebildet ist, auf jeden Fall über
all Durchlaßöffnungen enthält, durch die das insbesondere
flüssige Behandlungsmedium, z. B. Reinigungsmedium, hindurch
gelangen und die im Behältnis 16 befindlichen Teile zur
ausreichenden Reinigung beaufschlagen kann.
Bestandteil der Oberflächenbehandlungseinrichtung 10 ist
ferner eine Verdampfungsvorrichtung 21, die ein Gehäuse 22
mit Innenmantel 23, Außenmantel 24 und Isolierung 25 da
zwischen aufweist und oberhalb ihres Bodens 26 mit einer
schematisch angedeuteten Heizeinrichtung 27 versehen ist.
Die mindestens eine Kammer 11 ist mit dieser Verdampfungs
vorrichtung 21 vereinigt und in letztere baulich integriert.
Hierzu ist das Gehäuse 22 der Verdampfungsvorrichtung 21
so gestaltet, daß dieses die im Gehäuseinneren 28 ent
haltene mindestens eine Kammer 11 umschließt. Die mindestens
eine Kammer 11 ist innerhalb des Gehäuses 22 der Verdampfungs
vorrichtung 21 in deren Dampfraum angeordnet. Sie befindet
sich in Abstand oberhalb der Heizeinrichtung 27 und im
Dampfraum der Verdampfungsvorrichtung 21.
In diesem Dampfraum ist unterhalb der mindestens einen
Kammer 11 ein letzterer zugeordneter Kondensatauffang 29
angeordnet. Der Kondensatauffang 29 fängt den an der
mindestens einen Kammer 11 kondensierenden, mittels der
Heizeinrichtung 27 erzeugten Dampf als Kondensat auf. Der
Kondensatauffang 29 ist mit mindestens einem hier nicht
weiter gezeigten Kondensatbehälter verbindbar, in dem das
Kondensat gesammelt werden kann. Bedarfsweise kann das
Kondensat in die Kammer 11 eingeleitet werden.
Die Verdampfungsvorrichtung 21 ist als Destilliervorrich
tung ausgebildet. In dieser wird im Gehäuseinneren 28
hineingeführtes verschmutztes Wasser 30 verdampft. Der
erzeugte Dampf ist mit 31 bezeichnet. Der bei der Erhitzung
des Wassers 30 mittels der Heizeinrichtung 27 erzeugte
Dampf 31 umströmt die mindestens eine im oberen Teil des
Gehäuseinneren 28 befindliche Kammer 11,
die dadurch beheizt wird. Erfolgt in der Kammer 11 der
Trocknungsvorgang, z. B. mittels Heißgas, Heißluft oder
Vakuum, so wird der Trocknungsvorgang durch diese Be
heizung der Kammer 11 unterstützt. Beim Wasch- und Spül
vorgang in der Kammer 11 führt die so erreichte Beheizung
der Kammer 11 zur Erwärmung der Wasch- und Spülflüssigkeit.
Das beim Destilliervorgang entstehende Destillat kann
bedarfsweise der Kammer 11 zum Spülen, insbesondere Nach
spülen, darin enthaltener Teile zugeführt werden.
Die Heizeinrichtung 27 kann so gestaltet sein, daß eine
direkte oder indirekte Heizung erfolgt. In bestimmten Zeit
abständen kann die Verdampfungsvorrichtung 21 vom sich im
unteren Bereich beim Destilliervorgang sammelnden Schlamm
durch Abdestillieren befreit werden. Bei vorgesehener,
angedeuteter Heizeinrichtung 27 oberhalb des Bodens 26
kann man wahlweise bis zur Oberkante der Heizeinrichtung 27
destillieren. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel entfällt die Heizeinrichtung 27 im Gehäuse
inneren 28, wobei statt dessen der Boden 26 indirekt be
heizt ist. In diesem Fall kann man wahlweise bis zum Boden
26 destillieren. Der sich ansammelnde Schlamm wird ent
fernt, woraufhin das Gehäuseinnere 28 mit neuem destillier
ten Wasser gefüllt wird.
Dadurch, daß die mindestens eine Kammer 11 mit der Ver
dampfungsvorrichtung 21 in beschriebener Weise vereinigt
und in letztere baulich integriert ist, ist die Ober
flächenbehandlungseinrichtung einfach und kostengünstig
sowie mit möglichst geringem Aufwand verwirklicht. Etwaige
verbindende Rohrleitungen, Rohrverbindungen und sonstige
Zubehörteile entfallen durch die Anordnung der Kammer 11 im
Gehäuseinneren 28 gänzlich.
Claims (13)
1. Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle
Teile, mit mindestens einer Kammer, in deren Inneres die
Teile zur Behandlung einbringbar sind, und mit einer Ver
dampfungsvorrichtung, deren Dampf zur Beheizung der Kammer
heranziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) mit der Verdampfungs
vorrichtung (21) vereinigt und in letztere baulich inte
griert ist.
2. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) innerhalb des Gehäuses
(22) der Verdampfungsvorrichtung (21) und dabei in deren
Dampfraum angeordnet ist.
3. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) im Gehäuse der Ver
dampfungsvorrichtung (21) oberhalb des z. B. indirekt be
heizten Bodens (26) oder einer Heizeinrichtung (27) der
Verdampfungsvorrichtung (21) angeordnet ist.
4. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Dampfraum und unterhalb der mindestens einen
Kammer (11) ein dieser zugeordneter Kondensatauffang
(29) angeordnet ist, der den an der mindestens einen
Kammer (11) kondensierenden Dampf als Kondensat auf
fängt.
5. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatauffang (29) mit mindestens einem
Kondensatbehälter verbindbar ist.
6. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdampfungsvorrichtung (21) als Destillier
vorrichtung ausgebildet ist, in der vorzugsweise ver
schmutztes Wasser (30) verdampft wird.
7. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mittels der Destilliervorrichtung destillierte
Wasser bedarfsweise der Kammer (11) zum Spülen, ins
besondere Nachspülen, darin enthaltener Teile zuge
führt wird.
8. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) eine insbesondere
liegend angeordnete, vorzugsweise zylindrische Trommel
(13) aufweist.
9. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) auf einer Seite,
vorzugsweise auf der Vorderseite, ein Verschluß
glied, z. B. eine Tür oder einen Deckel, aufweist.
10. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet
daß die mindestens eine Kammer (11) mindestens eine
Zuführung (14, 15) für eine Wasch- und/oder Spül
flüssigkeit aufweist.
11. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) mindestens eine
Zuführung (14, 15) für eine Trocknung mit Heißgas,
Heißluft oder Vakuum aufweist.
12. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung (14, 15) für die Wasch- und/oder
Spülflüssigkeit und/oder für die Trocknung an der
Rückseite der mindestens einen Kammer (11) vorge
sehen ist.
13. Oberflächenbehandlungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Kammer (11) als Wasch- und/
oder Spülkammer und/oder Trockenkammer ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506017A DE19506017A1 (de) | 1994-04-09 | 1995-02-22 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405927U DE9405927U1 (de) | 1994-04-09 | 1994-04-09 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
DE19506017A DE19506017A1 (de) | 1994-04-09 | 1995-02-22 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506017A1 true DE19506017A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6907123
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405927U Expired - Lifetime DE9405927U1 (de) | 1994-04-09 | 1994-04-09 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
DE19506017A Withdrawn DE19506017A1 (de) | 1994-04-09 | 1995-02-22 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405927U Expired - Lifetime DE9405927U1 (de) | 1994-04-09 | 1994-04-09 | Oberflächenbehandlungseinrichtung für insbesondere industrielle Teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9405927U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19828580B4 (de) * | 1998-06-26 | 2009-08-06 | Meissner, Werner | Waschmaschine, insbesondere für die Oberflächenbehandlung industrieller Teile |
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CN112676240A (zh) * | 2020-11-24 | 2021-04-20 | 海南博成制药有限公司 | 一种防止药材损伤的中药饮片加工用清洗烘干一体装置 |
-
1994
- 1994-04-09 DE DE9405927U patent/DE9405927U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-02-22 DE DE19506017A patent/DE19506017A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE9405927U1 (de) | 1994-06-01 |
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Legal Events
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