DE2524079C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von GegenständenInfo
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- DE2524079C3 DE2524079C3 DE19752524079 DE2524079A DE2524079C3 DE 2524079 C3 DE2524079 C3 DE 2524079C3 DE 19752524079 DE19752524079 DE 19752524079 DE 2524079 A DE2524079 A DE 2524079A DE 2524079 C3 DE2524079 C3 DE 2524079C3
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/24—Apparatus using programmed or automatic operation
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
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Description
Die Frfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Gegenständen in
einem abgedichteten Kessel oder Autoklaven nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3.
Die Verwendung von Kunststoffbeuteln als Behälter für Flüssigkeiten, die sterilisiert werden müssen, ist
bekannt. Ein wesentliches Problem bei der Verwendung solcher Beutel besteht darin, daß das Kunststoffmaterial,
aus dem sie gefertigt sind, eine relativ niedrige Erweichungs- oder Zerstörungstemperatur aufweisen,
beispielsweise 105° bis 125°C Während eines Sterilisierungsvorganges kann der Beutelinhalt, der teilweise aus
Luft bestehen kann, expandieren und zusammen mit dem Vorhandensein von flüchtigen Gasen in dem Beutel
zu einem Druckanstieg innerhalb des Beutels führen. Wenn die Druckdifferenz zwischen Innenseite lind
Außenseite des Beutels hinreichend groß wird, kann der Beutel aufreißen. Dies tritt gewöhnlich an der
Schweißnaht und insbesondere dann auf, wenn die Temperatur innerhalb des Autoklaven sich dem
Erweichungspunkt des Kunsti-loffmateriais, aus dem der
Beutel besteht, nähert oder diesen erreicht.
Eine übliche Methode, um dieses Problem zu lösen, besteht darin, dem Dampf in dem Autoklaven Luft zuzusetzen, indem der Autoklav an eine getrennte Druckluftquelle angeschlossen wird. Das Ergebnis des Einsetzens eines Dampfluftgemisches in den Kessel
Eine übliche Methode, um dieses Problem zu lösen, besteht darin, dem Dampf in dem Autoklaven Luft zuzusetzen, indem der Autoklav an eine getrennte Druckluftquelle angeschlossen wird. Das Ergebnis des Einsetzens eines Dampfluftgemisches in den Kessel
ίο besteht darin, die Druckdifferenz zwischen Innen- und
Außenseite der Beutel herabzusetzen oder auf null zu bringen, während gleichzeitig eine Sterilisiertemperatur
aufrecht erhalten wird, die niedriger ist als die des Dampfes allein bei äquivalentem Gesamtdruck (hervorgerufen
durch Dampf und Luft) außerhalb des Beutels. Dieses Verfahren hat jedoch einen schwerwiegenden
Nachteil. Unter bestimmten Sterilisierbedingungen nämlich haben Dampf und Luft die Tendenz, innerhalb
des Kessels Schichten zu bilden, mit dem Ergebnis, daß die Beutel abhängig von ihrer Position innerhalb des
Kessels platzen, überhitzt werden oder auch nicht sterilisiert sind.
Aus der DE-OS 23 22 698 sind ein Verfahren und eine
Verrichtung der eingangs genannten Art bekannt, das vor allem für die Sterilisierung von Flaschen geeignet ist
und wobei das Kondensat als Kühlmittel für die zu sterilisierenden Gegenstände verwendet wird. Hierbei
wird das Kondensat sterilisiert, indem es durch den Autoklaven, zumindestens während eines Teils der
)" Sterilisierzyklus rezirkuliert wird, bevor es als Kühlmittel
Anwendung findet. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Kontamination bei der Abkühlung vermieden, die
bei Verwendung eines externen Kühlmediums bestehen würde. Dies ist jedoch zum Sterilisieren von flexiblen
ir> Kunststoffbeuteln, die Flüssigkeiten enthalten, nicht
geeignet, da hierdurch die vorstehend genannten Probleme nicht beseitigt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
4<> des Anspruchs 1 bzw. 3 zu schaffen, bei denen die
Gefahr eines Platzens, Überhitzens oder Nichtsierilisicrens
der Gegenstände vermieden wird.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 gelöst. Weitere
■f) Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
Sprüchen enthalten.
Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die
Luft, die bei Beginn des Stcrilisiervorgangs den Kessel füllt, zweckmäßig verwendet wird, um die gleiche
on Funktion zu erfüllen wie die bisher üblicherweise verwendete Luft aus einer getrennten Druckluftquelle.
Wenn dabei die zu sterilisierenden Gegenstände die Form eines Beutels oder von Beuteln mit darin
enthaltener Flüssigkeit besitzen, kann die Luft, welche mit dem Kondensat durch den Kessel rezirkuliert wird,
dazu dienen, die Druckdifferenz zwischen Innen- und Außenseite der Beutel zu verringern oder auf null zu
bringen. Weil darüberhinaus die Luft mit dem Kondensat gemischt wird, bevor das letztere rezirku-
bo liert wird, wird das Problem der Schichtenbildung, die
bei Verwendung einer getrennten Druckluftquelle auftritt, eliminiert. Ein Dampfluftgemisch kann in dem
Kessel gebildet werden mit einem Überdruck von 0,2 bis 0,22 at und bei einer Temperatur von beispielsweise
b5 115°C, was zu einer wirkungsvollen Sterilisation der
Beutel und ihres Inhalts führt ohne die Gefahr, daß die Beutel aufreißen oder platzen.
Obwohl es möglich ist, die Mischung der Luft mit dem
Obwohl es möglich ist, die Mischung der Luft mit dem
Kondensat und die Rezirkulation des Gemisches durch den Kessel nur während eines Teils des Sterilisierzyklus
vorzusehen, beispielsweise zwischen einem Punkt in der Sterilisierperiode, wenn die zu sterilisierenden Gegenstände
eine erste vorgegebene Temperatur erreicht haben, und einem Punkt im Abkühbvklus, wenn diese
Gegenstände eine zweite Temperatur erreicht haben, wobei die ersten und zweiten Temperaturen niedriger
sind als die Temperatur, bei der die Druckdiffe-enz zwischen innen- und Außenseite der Kunststoffbeutel
hinreichend hoch ist, um die Beutel zum Aufreißen zu bringen, ist es bevorzugt, wenn die Luft mit dem
Kondensat gemischt und das Gemisch durch den Kessel während des gesamten Sterilisierzyklus rezirkuliert
wird.
Es ist vorteilhaft, wenn das Kondensat durch den Kessel mittels einer Pumpe rezirkuliert wird und die
Luft mit dem Kondensat dadurch gemischt wird, daß es in dem Kondensat an einer Stelle strorraufwärts der
Pumpe in Richtung der Kondensatströmung mitgerissen wird.
Es ist vorteilhaft, weiin das Kondensat nach
Beendigung der Sterilisierperiode abgekühlt und das abgekühlte Kondensat durch den Kessel rezirkuliert
wird, um so den sterilisierten Gegenstand abzukühlen. Hierbei sollte die Sterilisierperiode so lange dauern, daß
die Sterilisation des Kondensatluftgemisches sichergestellt wird. Damit wird erreicht, daß das Kondensat und
die Luft hinreichend sterilisiert sind, bevor sie als Kühlmittel verwendet werden. Infolgedessen wird die
Gefahr beseitigt, daß die Beutel und ihr Inhalt während der Abkühlung kontaminiert werden.
Ks ist vorteilhaft, wenn die zu sterilisierenden
Gegenstände in Form eines oder mehrerer 1 lussigkeit
enthaltender Beutel vorliegen, einen oder mehrere Rahmen für die Abstützung der Beutel vorzusehen,
wobei jeder Rahmen etwas gegen die Horizontale geneigt angeordnet wird. Das rezirkulicrte Kondensat
strömt dann über den Beutel bzw. die Beutel und fließt dann ab, wobei Störungen infolge des Beutelgewichts
und des Beutelinhalls vernachlässigbar sind. Um das Abführen des Kondensats zu unterstützen, können die
Rahmen vorteilhafterweise mil einer Mehrzahl von Öffnungen versehen werden. Bei Verwendung einer
Mehrzahl von Rahmen ist es vorteilhaft, wenn sie in einer oder mehreren vertikalen Reihen angeordnet sind,
so daß das Kondensat, das von dem obersten Rahmen in der oder jeder Reihe absickert, kaskadenartig auf die
darunter liegenden Rahmen gelangt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme r>o
auf die Zeichnungen näher erläutert ·.
Fig. 1 zeigt diagrammartig eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
F i g. 2 und 3 zeigt Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 1. «
Die in Fig. I dargestellte Vorrichtung umfaßt einen
Druckkessel oder auch Autoklaven 1 mit einer (nicht dargestellten) Tür derart, daß gefüllte Kunststoffbeutel
2 in den Autoklaven für die Behandlung eingesetzt und danach entnommen werden können. Ein Reduzierventil mi
3 steuert den Dampfclr · . -. einer Dampfquelle,
während ein Ventil 4 den Zustrom von Dampf in den Autoklaven 1 steuert. Ein sekundärer Druckkessel 5
wird verwendet, um das Kondensat zu sammeln, das sich bildet, wenn die Kunststoffbeutel 2 über den Dampf aus n5
dem Ventil 4 erhitzt werden. Ein automatisches Ventil oder eine Dampffalle 6 ist an den sekundären Kessel 5
über eine Leitung 5a angeschlossen. Ein Luftauslaß ist
■ir>
ί<> an eine Luftleitung 7 angeschlossen und ein Kondensatauslaß
führt zu einer Ablaufleitung 8. Eine Pumpe 9 ist an den sekundären Druckkessel 5 über eine Kondensatrücklaufleitung
10 angeschlossen, und die Luftleitung 7 führt zur Kondensatrücklaufleitung 10 bis zu einem
Punkt nahe der Saugseite der Pumpe 9.
Die Dampffalle 6, die in Fig.2 im einzelnen dargestellt ist, ist eigentlich eine Abwandlung einer
üblichen Schwimmerdampffalle. Die Standarddampffal-Ie
6 weist einen Schwimmer auf für die Steuerung eines Ventils in der Ablaufleitung 8 und eine thermostatisch
gesteuerte Belüftung, die die in der Falle gesammelte Luft aus dem Kessel abgibt, so daß sie die Hauptfunktion
der Dampffalie 6 nicht stört, d. h. die Absetzung von
Kondensat während das Absetzen von Dampf verhindert wird. Die Modifikation besteht darin, daß das
thermostatisch gesteuerte Ventil in der Luftleitung 7 entfällt, so daß in der Dampffalle 6 gesammelte Luft nur
längs der Luftleitung 7 strömen kann, v/ie durch die ausgezogenen Pfeile in Fig.2 angedeutet ist. Die
Steuerung des Kondensatablasses durch die Ablaufleitung 8 durch einen Schwimmer Fbleibt jedoch erhalten,
wobei der Schwimmer Fdazu dient, ein Ventil Vin dem Kondensatauslaß zu öffnen, wenn sich Kondensat in der
Dampffalle 6 gesammelt hat, um das Kondensat in die Ablaufleitung 8 zu dränieren, wie durch die strichpunktierten
Pfeile in Fig.2 angedeutet und das Ventil Vzu
schließen, wenn das Kondensat abgelassen worden ist, um das Austreten von Dampf zu unterbinden. Die
Dampffalle 6 dient zugleich als Pegelstabilisator für den sekundären Kessel 5, da, wenn das Kondensat über den
Pegel der Verbindungsleitung 5a zur Dampffalle 6 ansteigt, automatisch das Kondensat abgelassen wird.
Ein Wärmetauscher 11 wird verwendet, um progressiv
die Temperatur des Kondensats zu verringern und damit der Kunststoffbeutel 2 und ihres Inhalts während
der Abkühlperiode, wenn Kühlwasser über ein Vein! 12
eingespeist wird. Ein umlaufendes Sprühsystem 13 sorgt für eine gute Verteilung des Kühlkondensats über die
Gegenstände 2.
Wie in Fig. 3 angedeutet ist, sind die Beutel 2 auf Rahmen oder Borden 14 angeordnet. Die Borde 14 sind
in einer Mehrzahl von vertikalen Reihen auf Gestellen 15 angeordnet, und jedes Bord 14 ist etwas gegen die
Horizontale geneigt. Wenn Kondensat über den Beutel 2 in dem obersten Bord 14 fließt, sickert es weg und fällt
kaskadenartig auf den oder die Beutel 2 im Bord 14 darunter usw. Um die Verteilung des Kondensats über
die Beutel 2 und das Wegsickern des Kondensats von den Borden 14 zu unterstützen, kann jedes Bord 14 mit
einer Mehrzahl von (nicht dargestellten) öffnungen versehen sein.
Wenn der Autoklav 1 eine große Höhe im Vergleich zu seiner Breite aufweist, können Sprühsysteme ähnlich
dem System 13 längs der Seiten des Autoklaven 1 angeordnet werden und ansteile der Sprühdüse 13 oder
mit dieser gemeinsam eingesetzt werden.
Der Ablauf der Sterilisation in der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Der Autoklav 1 wird mit Flüssigkeit enthaltenden Beuteln 2, die sterilisiert werden sollen, beladen und die
Tür wird verschlossen und verriegelt, um den Autoklaven 1 abzudichten. Das Ventil 4 wird geöffnet, um den
Datnpfeinlaß zum Autoklaven 1 zu ermöglichen, und die Pumpe 9 wird in Betrieb gesetzt, um Kondensat aus dem
Kessel 5 abzuziehen und um es über die Beutel 2 auf dem Wege über die Sprühdüse 13 zu versprühen. Das
versprühte Kondensat gelangt durch den Dampf in dem
Autoklaven 1 in fein verteilter Form und erreicht schnell die Temperatur des Dampfes während der Zeit, in der
die Beutel 2 die Sterilisiertemperatur annehmen. Während der Erhitzung der Beutel 2 strömen Luft und
Kondensat nach unten infolge der Schwerkraft in den sekundären Kessel 5. Das Kondensat gelangt zum
Boden des Kessels 5 und die Luft entweicht über die Dampffalle 6 und die Luftleitung 7. Die Luft, welche
durch die Dampffalle 6 und längs Luftleitung 7 strömt, wird in dem Kondensat mitgerissen und homogen
zugemischt, das längs der Kondensatrichtlaufleitung 10 infolge der Pumpenwirkung strömt. Die Abmessungen
und die Kapazität der Pumpe 9 sind so ausgebildet, daß die Luft im Kondensat keine Kavitationseffekte mit sich
bringt und damit die Arbeit der Pumpe 9 beeinflussen und beeinträchtigen könnte.
Infolgedessen wird ein Luftkondensatgemisch in den Autoklaven 1 eingesprüht. Auf diese Weise kann der
Druck innerhalb des Autoklaven 1 auf etwa 0,2 bis 0,22 at Überdruck gebracht werden, was dazu dient, daß
die Druckdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite der Beutel 2 zu verringern oder zu
eliminieren, während zugleich eine Sterilisationstemperatur von beispielsweise 115°C aufrecht erhalten wird.
Nach Beendigung der Sterilisationsperiode, die lang
genug bemessen wird, um sicherzustellen, daß auch die Kondensatluftmischung sterilisiert wird, wird das Ventil
4, das während dieser Periode geöffnet war, geschlossen.
Das Ventil 12 wird dann geöffnet, um eine progressive Abkühlung des Kondensats zu erzielen. Die Pumpe 9
arbeitet noch immer so daß das Kondensat und die Luft, die immer noch in die Kondensatrücklaufleitung 10
durch die Pumpe 9 mitgerissen wird, über die zu sterilisierenden Beutel 2 versprüht wird und dieses auf
eine entsprechende Temperatur abkühlt. Danach wird der Abkühlzyklus beendet und die Pumpe 9 kann
stillgelegt werden und das Ventil 12 wird geschlossen.
Während des Abkühlvorganges wird der Autoklav 1 über ein bakteriologisches Ventil (nicht dargestellt)
mittels eines Steuerventils und Rückschlagventils (nicht dargestellt) belüftet. Dies verhindert, daß sich in dem
geschlossenen System ein Unterdruck infolge der Verringerung der Temperatur und daraus resultierendem
Einsaugen von verunreinigter Luft durch irgendwelche Risse oder Lecks ausbildet.
Die Pumpe 9 arbeitet während des Sterilisierzyklus kontinuierlich, d. h. während der Sterilisierperiode und
während der Abkühlperiode.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
£ffi^^
Claims (5)
1. Verfahren zum Sterilisieren von Gegenständen in einem abgedichteten Kessel oder Autoklaven
durch Einlassen von Dampf in den Autoklaven, Abführen von Luft und Kondensat aus dem
Autoklaven, und — während mindestens eines Teils des Sterilisierzyklus — Rezirkulation mit einer
Pumpe und Aufsprühens des Kondensats auf das Sterilisationsgut, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeführte Luft aus dem Kessel oder Autoklaven mit dem Kondensat gemischt und
gemeinsam mit diesem rezirkuliert wird.
2. Verfahren zum Sterilisieren von Gegenständen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luft mit dem Kondensat gemischt und das Gemisch durch den Autoklaven während des gesamten
Sterilisierzyklus rezirkuliert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Autoklaven, der einen
Dampfeinlaß und einen Auslaß für Kondensat und Luft aufweist, an den eine Kammer angeschlossen ist
zur Aufnahme von Kondensat und Luft aus dem Autoklaven, welche über eine Rückfuhrleitung mit
einer Pumpe mit dem Autoklaven zwecks Rückführung von Kondensat verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Luftleitung (7) die Kammer (5) mit einem Punkt in der Kondensatrücklauflcitung
(10) stromaufwärts der Pumpe (9), gesehen in Richtung der Kondensatströmung,
verbindet, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß bei Betrieb der Pumpe (9) Luft in der Luftleitung
(7) in der Rücklaufleitung mitgerissen und mit dem
Kondensat gemischt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dampffallc (6) in der Luftleitung (7) vorgesehen ist mit einem Einlaß (5a) für Luft
und/oder Kondensat aus der Kammer (5), einem Auslaß für die Luft und einem Kondensatauslaß (8)
für das Ablassen von Kondensat aus der Dampffallc (6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampffalle (6) so ausgebildet und
angeordnet ist, daß sie nur dann Kondensat aus der Kammer (5) aufnimmt, wenn der Kondensatpegel in
der Kammer (5) einen vorgegebenen Wert erreicht.
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1974
- 1974-06-05 GB GB2488774A patent/GB1502271A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-05-30 DE DE19752524079 patent/DE2524079C3/de not_active Expired
- 1975-06-04 SE SE7506401A patent/SE7506401L/ not_active Application Discontinuation
Also Published As
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