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Die Erfindung bezieht sich auf eine Pökelmaschine mit einem Gestell und mit einer Vielzahl von im Gestell an einer Einspritzstelle hin und her bewegbaren Injiziernadeln für die Einspritzung von Pökellake in Fleisch, und mit einer unterhalb der Einspritzstelle angeordneten Wanne zur Auffangung überschüssiger Lake, in welcher Wanne das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln hindurchgeführt wird, wobei die überschussige Lake, ergänzt durch aus einer Lakeaufbereitungs- anlage kommende Frischlake, mittels eines Kühlsystems gekühlt und im Kreislauf wieder den Injiziernadeln zugeführt wird.
Derartige Pökelmaschinen sind bekannt (z. B. EP 974.273 A1, EP 479.447 A1). Die Notwendig- keit der Auffangung überschüssiger Lake ergibt sich dadurch, dass, insbesondere bei Vorhanden- sein einer Vielzahl von Nadeln, nicht die gesamte, den Nadeln zugeführte und von diesen abgege- bene Lakemenge in das Fleisch eingespritzt wird, sondern dass ein Teil der Lake aus den Nadeln austritt, ohne dass die betreffende Nadel zum Lakeaustrittszeitpunkt in das Fleisch eingestochen ist Aber auch dann, wenn die Nadel zum Lakeeinspritzzeitpunkt in das Fleisch eingestochen ist, kommt es häufig vor, dass das Fleisch nicht die gesamte, aus der Nadel austretende Lakemenge aufnehmen kann, sodass ein Anteil der Lake an der Einspritzstelle - auch nach Zurückziehung der Nadel - austritt und an der Oberfläche des Fleischstückes abrinnt.
Um zu vermeiden, dass solche Lakeanteile ungenützt verloren gehen, werden diese Lakeanteile aufgefangen und - zumeist nach einer Filtrierung und Kühlung - wieder der Einspritzung zugeführt, wobei die verbrauchte Lakemen- ge durch Zuführung frischer Lake ersetzt wird. Die Filterung soll in der rückgeführten Lake befindli- che Verunreinigungen bzw. Fleischanteile, z. B Fasern, aus der Lake abtrennen. Wird nur filtriert, aber nicht gekühlt (DE 197 19 414 A1), so wird die Lake bei ihrer Aufbereitung und vor allem beim zur Einspritzung nötigen Pumpvorgang erwärmt, aber auch durch Wärmeeinwirkung benachbarter Geräte, vor allem der Motoren, und durch Reibungseinflüsse der in der Lake enthaltenen Produkte Diese Erwärmung der Lake kann einige Grad Celsius betragen und ist für das behandelte Produkt unerwünscht.
Erwärmte Lake macht eine möglichst keimfreie Arbeitsweise problematisch und verkürzt die Haltbarkeitsdauer der Lake und auch des Fleischproduktes durch Bakterien- bzw.
Keimeinwirkung. Die Erwärmung der Lake beeinträchtigt auch die Auflösung der Zusätze im für die Lakeaufbereitung verwendeten Wasser, insbesondere von pflanzlichen Einweissprodukten, insbe- sondere solchen, die aus Algen gewonnen werden, z. B. Carragenan, das in Pulverform zugesetzt wird, aber auch von Zusatzstoffen in Form von Marinaden für die Zubereitung von Fertiggerichten.
Auch Geschmacksstoffe werden durch erwärmte Lake in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Schliesslich hat es sich gezeigt, dass auch nur geringfügig erwärmte Lake zur Schaumbildung neigt, was zu Lufteinschlüssen im Fleischprodukt führt.
Aus US 5 830 525 A ist es bekannt, überschüssige, vom behandelten Fleisch nicht aufgenom- mene Lake aufzufangen. Sobald das aufgefangene Lakevolumen gross genug ist, wird die Lake zu einer Mühle gepumpt und danach einem Wärmetauscher zugeführt, welcher die Temperatur der Lakesuspension absenkt, sodass die Suspension für eine weitere Einspritzung vorbereitet ist.
Untersuchungen haben aber ergeben, dass eine besonders starke Erwärmung der Lake im Be- reich der Einspritzstelle der Pökelmaschine auftritt, was durch die zahlreichen dort vorhandenen bewegten Maschinenteile und durch die dort auftretende verstärkte Bewegung der Lake erklärt werden kann.
Die Erfindung geht aus von diesen Erkenntnissen und setzt sich zur Aufgabe, eine Pökel- maschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden und sowohl die Qualität der eingespritzten Lake als auch die Qualität des erhal- tenen Fleischproduktes verbessert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass ein Kühlsystem zumindest für die in der Wanne befindliche Lake vorgesehen ist, wobei dieses Kühl- system im und/oder am Boden und in und/oder an zumindest einer Seitenwand der Wanne der Pokelmaschine angeordnet ist Auf diese Weise wird die am stärksten erwärmte Lakepartie, näm- lich die beim Einspritzvorgang nicht vom Fleisch aufgenommene verspritzte Lakemenge, die sich in der unterhalb der Einspritzstelle befindlichen Lakeauffangwanne sammelt, gekühlt und in gekühlter Form dem Kreislauf zur Wiedereinspritzung zugeführt, wobei die Kühlung der überschüssigen Lake zum frühestmöglichsten Zeitpunkt und in der effektivsten Weise erfolgt. In der Regel ist die Kühlung des Wannenbodens am wirksamsten, da sich ja überschüssige Lake in erster Linie am Wannenboden sammelt.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine Seitenwandkühlung der Wanne die Bodenkühlung wirksam unterstützt, weil z. B. von den Nadeln seitlich verspritzte Lake auf die
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Wannenseitenwände gelangt und dort bereits wirksam gekühlt wird, bevor diese Lakemenge noch zum Wannenboden abgeronnen ist. Natürlich wirkt sich die direkte Kühlung der Wanne auch auf das durch die Wanne transportierte Fleisch aus, was ebenfalls erwünscht ist.
Es hat sich gezeigt, dass hierdurch bereits wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum bis- her üblichen Zustand erzielt werden. Diese Verbesserung lässt sich im Rahmen der Erfindung noch weiter dadurch steigern, dass ein weiteres Kühlsystem für die in einer Wanne der Lakeaufbe- reitungsanlage befindliche Lake vorgesehen ist und/oder dass im Kreislauf der aus der Auffang- wanne der Pökelmaschine rückgeführten Lake ein Filter liegt und dass ein zusätzliches Kühlsystem für die in einer Wanne dieses Filters befindliche Lake vorgesehen ist. Dadurch werden die wesent- lichen Behandlungsstationen des Lakekreislaufes für die Kühlung herangezogen, sodass bei der Aufbereitung der Lake und im Rückführkreislauf derselben zumindest annähernd eine konstante Kühltemperatur aufrechterhalten werden kann.
Die Kühlung von Lake vor ihrer Einspritzung in Fleisch ist an sich bekannt (US 4 960 599 A, DE 197 43 439 A1 ).
Zweckmässig sind gemäss einer Weiterbildung der Erfindung alle Kühlsysteme an einen gemein- samen Kühlmittelkreislauf angeschlossen, was den Aufwand so gering wie möglich hält. In Sonder- fällen ist es jedoch denkbar, einzelne Kühlsysteme (für die Lakeauffangwanne, für die Lakeaufbe- reitungswanne und für die Lakefilterwanne) mit gesonderten Kühlmittelkreisläufen zu versorgen.
Eine bevorzugte Ausführungsform im Rahmen der Erfindung besteht darin, dass der Boden bzw. die Seitenwand der Wanne doppellagig ausgebildet ist, wobei das jeweilige Kühlsystem in den Hohlraum zwischen den beiden Lagen eingesetzt ist. Das Kühlsystem kann im Rahmen der Erfindung ein Labyrinth für den Durchstrom des Kühlmediums aufweisen oder es kann das Kühl- system Rohrschlangen für die Führung des Kühlmediums aufweisen, die im und/oder am Boden und/oder in und/oder an zumindest einer Seitenwand der Wanne angeordnet sind. In diesen Fällen ist das Kühlsystem in der Regel fest mit der betreffenden Wanne verbunden.
Es kann jedoch auch im Rahmen der Erfindung das Kühlsystem einen von der Wanne trennba- ren Einsatzkörper bilden, der in die Wanne und/oder deren Boden und/oder deren Wände einge- setzt oder eingeschoben ist. Dies macht es z. B. möglich, unterschiedlich wirksame Kühlsysteme zur Anwendung zu bringen, wenn dies gewünscht ist.
Um Verluste der eingebrachten Kühlintensität zu vermeiden, ist es zweckmässig, dass das Kühlsystem an der Wanne durch eine Wärmeisolierung abgedeckt ist.
Beim Betrieb einer Pökelmaschine, bei welcher beim Einspritzvorgang überschüssige Lake aufgefangen und gesammelt und, vorzugsweise nach einer Filterung, mit frischer Lake zusammen der Einspritzung wieder zugeführt wird, und wobei die frische Lake durch Zusammenführung von Wasser mit Zusatzstoffen aufbereitet wird, wird so vorgegangen, dass die Lake von der Aufberei- tung bis zum Einspritzvorgang unter einer vorbestimmten Maximaltemperatur gekühlt gehalten wird. Die Kühlung schon im Bereich der Lakeaufbereitung ist in der Regel schon deswegen not- wendig, weil das aus dem Wasserleitungsnetz bezogene Wasser zumeist schon so warm ist (etwa 15 C), dass es für eine problemlose Pökelung nicht oder nur beschränkt geeignet ist.
Durch die Kühlung vom frühestmöglichen Zeitpunkt weg bis zum Zeitpunkt, in welchem die Lake in das Fleisch eintritt, ist gewährleistet, dass sowohl die Lake selbst als auch das gepökelte Fleisch die bestmögliche Qualität erhalten. Eine besonders wirksame Kühleinwirkung ergibt sich dann, wenn die Lake in Wannen einer Aufbereitungsanlage, einer Filteranlage und einer Auffangeinrichtung für überschüssige Lake gekühlt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schema- tisch dargestellt. Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild für die Kühlung einer Pökelmaschine samt der zu ihrer Versorgung dienenden Lakeaufbereitungsanlage. Fig. 2 zeigt eine Pökelmaschine in Ansicht, Fig. 3 in Seitenansicht. Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch die Pökelmaschine nach den Fig. 2 und 3. Fig. 5 zeigt eine Lakeaufbereitungsanlage in Draufsicht, Fig. 6 in Seitenansicht. Fig. 7 zeigt ein Lakefiltersystem in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine Variante eines Filtersystemes, ebenfalls teilweise im Schnitt. Fig. 9 zeigt schaubildlich, teilweise aufgeschnitten, die Anordnung eines Kühlsystems in einer Wanne. Die Fig. 10,11, 12 und 13 zeigen jeweils eine Ausführungsvariante hiezu. Fig. 14 zeigt das Schema einer Kühlanlage.
Gemäss dem Blockschaltbild nach Fig. 1 wird einer Lakeaufbereitungsanlage 1 einerseits Wasser aus dem Leitungsnetz 2 zugeführt und anderseits die Zusatzstoffe aus einer Vorrats- und Dosierungseinheit 3. Diese Zusatzstoffe können an sich bekannter Art sein, insbesondere
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Geschmacksstoffe verschiedenster Art, Pökelsalze, aber auch pflanzliche Eiweissprodukte, insbe- sondere das unter dem Handelsnamen "Carragenan" bekannte Produkt, weiters Marinaden zur Pökelung von Fleisch für Fertiggerichte (convenience food), also Mischungen von Gewürzen, 01, Essig usw. Diese Bestandteile werden mit dem Wasser in einem Mischbehälter gemischt, insbe- sondere durch mittels Düsen hervorgerufene Bewegung.
Da das aus dem Leitungsnetz 2 kom- mende Wasser mitunter Temperaturen von 15 C und mehr erreicht, wird schon in der Lakeaufbe- reitungsanlage 1 gekühlt, wofür diese Anlage 1 an eine Kühlanlage 4 angeschlossen ist. Die so gekühlte Pökellake wird einem Filter 5 zugeführt, welches ebenfalls an eine Kühlanlage 6 ange- schlossen ist. Über das Filter 5 wird das Einspritzsystem der Pökelmaschine 7 mit gekühlter Pökel- lake versorgt. Die bei der Einspritzung nicht in das Fleisch gelangte Lakemenge wird in einer Auffangwanne gesammelt, welche an eine weitere Kühlanlage 8 angeschlossen ist. Diese aufge- fangene, gekühlte Lakemenge wird wieder zum Filter 5 zurückgeführt und dort mit der aus der Lakeaufbereitungsanlage 1 kommenden frischen Lake gemischt.
Es ist zweckmässig, nicht gesonderte Kühlanlagen 4,6, 8 in Anwendung zu bringen, sondern die Aufbereitungsanlage 1, das Filter 5 und die Pökelmaschine 7 von einer gemeinsamen Kühlan- lage her zu versorgen. Eine solche gemeinsame Kühlanlage 9 ist strichliert eingezeichnet.
Eine in erfindungsgemässer Weise ausgebildete Pökelmaschine7 ist in den Fig. 2,3 und 4 dar- gestellt. Diese Pökelmaschine hat ein Gestell 11, in welchem eine Wanne 12 gehalten ist, auf der das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln eines Nadelkastens 13 hindurchgeführt wird. In diesem Nadelkasten ist zumindest eine, vorzugsweise aber eine Vielzahl von Nadeln gehaltert, es können bis 1000 und mehr Nadeln vorgesehen sein. Der Nadelkasten oder ein die Nadeln haltender Stich- rahmen wird durch einen nicht dargestellten Antrieb auf und ab bewegt, wobei die Nadeln bei der Abwärtsbewegung in das Fleisch einstechen und bei der Aufwärtsbewegung wieder aus dem Fleisch herausgezogen werden. Den Nadeln wird die gekühlte Pökellake über eine Leitung 14 vom Filter 5 in Richtung des Pfeiles 10 unter Druck zugeführt.
Eine geeignete Steuerung sorgt in be- kannter Weise dafür, dass die Verspritzung der Lake aus den Austrittsöffnungen der Nadeln nur dann erfolgt, wenn die betreffende Nadel in das Fleisch eingestochen hat. Dennoch geht ein Teil der den Nadeln zugeführten Lakemenge daneben bzw. tritt wieder aus dem Fleisch aus. Diese überschüssige Lake wird in der Wanne 12 aufgefangen und über eine Leitung 15 wieder dem Filter 5 zugeführt. Im Filter 5 ist die der Filtrierung unterworfene Lake ebenfalls in einer Wanne 16 ge- sammelt, der frische Lake aus der Lakeaufbereitungsanlage 1 über eine Leitung 17 zugeführt wird.
Sowohl die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 als auch die Wanne 16 des Filters 5 sind gekühlt.
Hiefür ist für die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 ein Kühlsystem 18 vorgesehen und für die Wanne 16 des Filters 5 ein Kühlsystem 19. Diese beiden Kühlsysteme 18,19 sind an einen gemeinsamen Kühlmittelkreislauf 20 angeschlossen, in welchem ein Kühlaggregat 21 liegt. Vom Kühlaggregat 21 führt eine Kühlmittelzuleitung 22 zum Kühlsystem 19 des Filters 5, sodass das über die Leitung 22 zugeführte Kühlmittel dieses Kühlsystem durchströmt und in eine Leitung 23 wieder aus dem Kühlsystem 19 austritt. Die Leitung 23 ist an das Kühlsystem 18 der Wanne 12 der Pökelmaschine 7 angeschlossen, sodass das dieser Wanne zugeführte Kühlmittel das Kühlsystem 18 durchströmt und aus dem Kühlsystem 18 in eine Leitung 24 austritt, die zum Kühlaggregat 21 zurückführt.
Wie ersichtlich, sind bei der dargestellten Ausführungsform die beiden Kühlsysteme 19,18 in Serie in den Kühlmittelkreislauf 20 eingeschaltet, es ist jedoch auch möglich, die beiden Kühlsysteme 18, 19 parallel in den Kühlmittelkreislauf 20 einzuschalten.
Eine weitere Kühlmittelzuleitung 23' kann vom Kühlaggregat 21 zu einem ähnlichen Kühlsy- stem der Lakeaufbereitungsanlage führen, was in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt ist. Die Lei- tung 23' führt zu einem Kühlsystem 24, welches ebenfalls eine Wanne 77 für die aufbereitete Lake und einen zur Aufbereitung der Lake dienenden Mischbehälter 25 hat, der oben einen aufklappba- ren Deckel 26 hat und dem das für die Aufbereitung der Lake erforderliche Wasser über einen Anschluss 27 aus dem Wasserleitungsnetz zugeführt wird. Die für die Aufbereitung der Lake erforderlichen Zusätze, wie Salz, Gewürze, Eiweissstoffe od. dgl. werden in einen Trichter 28 einge- füllt und über eine Leitung 29, zweckmässig mit Hilfe von Druckluft in den Mischbehälter 25 einge- bracht.
Im Mischbehälter erfolgt die Mischung von Wasser und Zusätzen wahlweise mit Rührwer- ken bzw. durch den Einfluss der Düsen, über welche das Wasser bzw. die Zusatzstoffe in den Behälter 25 eingebracht werden. Aus dem Behälter wird das Lakegemisch über die Leitung 30 dem Kühlsystem 24 zugeführt.
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Jedes der Kühlsysteme 18, 19, 24 kann so beschaffen sein, wie dies in den Fig. 4 und 8 bis 13 dargestellt ist. Wie Fig. 9 anschaulich für ein Kühlsystem 18 für die Lakeauffangwanne 12 einer Pökelmaschine 7 zeigt, hat die Wanne 12 einen doppelten Boden 40, der von zwei voneinander in vertikalem Abstand liegenden Lagen 31,32 begrenzt ist, zwischen denen ein Hohlraum besteht. In diesen Hohlraum sind von vertikal stehenden Blechen gebildete Schikanen 33 eingebaut, derart, dass diese Schikanen 33 ein Labyrinth bilden, welches in Richtung der Pfeile 34 vom zugeführten Kühlmittel durchströmt werden muss. Dieses Kühlmittel kann flüssig oder gasförmig sein, zweck- mässig ist die Verwendung von Antifrogen L, welches im Kühlaggregat 21 mittels eines geeigneten Kältemittels, z. B.
Freon oder R 507, gekühlt und mittels einer Umlaufpumpe in den Kühlmittelkreis- lauf 20 gepumpt wird. Die Temperatur der den einzelnen Wannen zugeführten Lake wird thermo- statisch überwacht und auf einen vorbestimmten Wert gesteuert. Vorzugsweise ist jeder Wanne 12,16 ein Magnetventil zugeordnet, welches den Kühlmittelfluss zur jeweiligen Wanne entspre- chend dem jeweils vorliegenden Kältebedarf am Filter 5 bzw. an der Pökelmaschine 7 freigibt.
Unterhalb der unteren Lage 32 des Doppelbodens der Wanne 12 liegt eine Isolierschicht, ins- besondere aus Schaumstoffmaterial, z. B. dem unter dem Handelsnamen "Armaflex" bekannten Material. Diese Schicht 35 ist unten durch ein Abdeckblech 36 gegen Beschädigung geschützt. Die Isolierschicht 35 verhindert einen unerwünschten Kälteabfluss auf andere Maschinenteile.
Eine analog aufgebaute Wanne 16 kann selbstverständlich auch beim Filtersystem 5 und/oder bei der Lakeaufbereitungsanlage 1 Verwendung finden.
Eine Variante für die Kühlung einer Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 ist in Fig. 10 dargestellt. Anstel- le der Schikanen 33 der Konstruktion nach Fig. 9 sind bei der Konstruktion nach Fig. 10 Rohr- schlangen 37 in den Hohlraum zwischen den beiden Lagen 31,32 des Doppelbodens der Wanne eingelegt. Diese Rohrschlangen bilden das Kühlsystem, durch welches das vom Kühlaggregat 21 kommende Kühlmedium hindurchgeleitet wird.
Wie die Fig. 11und 12 zeigen, kann anstelle der oder zusätzlich zur Anordnung eines Kühlsy- stems im Boden der Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 auch ein Kühlsystem im Bereich zumindest einer Seitenwand 38 der Wanne vorgesehen sein. Fig. 11zeigt die Ausbildung eines solchen Kühlsy- stems mit Schikanen 33 analog Fig. 9, Fig. 12 die Anordnung von Rohrschlangen 37 analog Fig. 10. Die Ausbildung der Seitenwände 38 mit zwei zwischen sich einen Hohlraum einschliessen- den Lagen 31,32 entspricht dem Doppelboden nach Fig. 9. Ein solches Kühlsystem ist in den Fig. 11 und 12 nur für die eine Seitenwand 38 dargestellt, kann jedoch selbstverständlich auf an beiden Seitenwänden 38 vorhanden sein.
In der Regel ist die Ausführungsform nach den Fig. 9 oder 10 günstiger als jene, welche in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, jedoch kann ein Kühlsystem in zumindest einer Seitenwand 38 die Kühlung des Bodens der Wanne gemäss einer Ausführungsform nach den Fig. 9 oder 10 wirksam unterstützen.
Während bei den Ausführungsformen nach den Fig. 9 bis 12 das Kühlsystem fest in die jeweili- ge Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 eingebaut ist, stellt das Kühlsystem nach Fig. 13 einen Einsatz 39 dar, welcher von der jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 trennbar ist. Dieser Einsatz ist bei der Ausführungsform nach Fig. 13 in die Wanne 12 bzw 16 bzw. 77 eingelegt und liegt zweckmässig auf dem Boden 40 der Wanne auf Auf der Unterseite des Bodens 40 befindet sich wieder eine Isolierschicht 35, die durch ein Abdeckblech 36 geschützt ist. Der Einsatz 39 ist mit Rohrschlangen 37 ausgebildet, die an einem Anschlussstück 41 befestigt sind. Über dieses Anschlussstück 41 wird das Kühlmittel den Kühlschlangen 37 zugeleitet und nach Durchströmung der Kühlschlangen wieder abgeleitet.
Ein die Bedienung erleichternder Handgriff 42 kann zugleich die Zu- und Ablei- tung bildenden Kühlschläuche enthalten.
Ein solcher Einsatz 39 lässt sich nach Entfernung aus der Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 leicht reinigen. Eine Reinigung des Einsatzes kann völlig entfallen, wenn er in den Hohlraum zwischen zwei Lagen 31,32 des Bodens 40 oder einer Seitenwand 38 der Wanne eingeschoben wird. Für letztere Variante ist es natürlich zweckmässig, auch die Seitenwände aussen mit einer Wärmeisolie- rung 35 zu versehen.
Das in Fig 14 dargestellte Kühlanlagenschema zeigt die beiden Wannen 16 für das Filtersy- stem 5 und 12 für die Pökelmaschine 7. In den Wannen 12,16 sind die beschriebenen Labyrinthe 43 bzw. 44 fur den Durchstrom des Kühlmittels angeordnet. Für jede der beiden Wannen ist ein Fühler 45 für die Laketemperaturmessung vorgesehen. Jeder dieser Temperaturfühler 45 steuert
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ein elektromagnetisches Ventil 46, welches in die zur jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 führende Kühlmittelzuleitung 47 bzw. 48 eingeschaltet ist, und ein weiteres elektromagnetisches Ventil 49, welches in die von der jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 wegführende Kühlmittelableitung 50 bzw 51 eingeschaltet ist Die beiden Zuleitungen 47,48 und die beiden Ableitungen 50,51 sind jeweils an eine gemeinsame Zuleitung 52 bzw. Ableitung 53 angeschlossen.
Die Zuleitung 52 ist über Ventile 54 an einen Koaxialverdampfer 55 angeschlossen, an den auch die Ableitung 53 über einen Luft- abscheider 56, eine Umwälzpumpe 57 und Ventile 58 angeschlossen ist. Der so gebildete Kühlmit- telkreislauf 20 (z. B. für Glykol) wird durch einen Gaskreislauf im Koaxialverdampfer 55 gekühlt, an den ein Kapillarrohrthermostat 60 an der Kühlmittelkreislaufseite angeschlossen ist.
Der Gaskreis- lauf 59 weist an sich bekannte Bauteile auf, nämlich einen über ein Eckventil 61 angeschlossenen Niederdruck-Druckregler 62, einen Kompressor/Verdichter 63, einen über ein Eckventil 64 ange- schlossenen Hochdruck-Druckregler 65, einen Verflüssiger/Kondensator 66, einen Sammelbehäl- ter 67, einen über ein Eckventil 68 angeschlossenen Hochdruck-Druckregler 69 zur Kondensa- torsteuerung, einen Filtertrockner 70, ein Schauglas 71, ein elektromagnetisches Ventil 72 und ein Expansionsventil 73.
An den Luftabscheider 56 des Kühlmittelkreislaufes 20 ist über einen Hahn 74 ein Ausgleichs- behälter 75 mit zwei weiteren Hähnen 76 angeschlossen.
Soll nur die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 gekühlt werden, dann können die Bauteile 16,43, 45,46, 48,49 und 51 entfallen.
Das Kühlsystem für die Wanne 77 der Aufbereitungsanlage 1 kann in analoger Weise an den Kühlmittelkreislauf 20 angeschlossen sein.
Auf die beschriebene Weise lässt sich die Lake von ihrer Zubereitung bis zum Einspritzvorgang auf einer zumindest annähernd konstanten Temperatur halten bzw. unter einer vorbestimmten Maximaltemperatur.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Pökelmaschine mit einem Gestell und mit einer Vielzahl von im Gestell an einer Einspntz- stelle hin und her bewegbaren Injiziernadeln für die Einspritzung von Pökellake in Fleisch und mit einer unterhalb der Einspritzstelle angeordneten Wanne zur Auffangung über- schüssiger Lake, in welcher Wanne das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln hindurchge- führt wird, wobei die überschüssige Lake, ergänzt durch aus einer Lakeaufbereitungsan- lage kommende Frischlake, mittels eines Kühlsystems gekühlt und im Kreislauf wieder den
Injiziernadeln zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlsystem (18) zumin- dest für die in der Wanne (12) befindliche Lake vorgesehen ist, wobei dieses Kühlsystem (18) im und/oder am Boden (40) und in und/oder an zumindest einer Seitenwand (38) der
Wanne (12) der Pökelmaschine (7) angeordnet ist.