DE2540037A1

DE2540037A1 - Kuehleinrichtung

Info

Publication number: DE2540037A1
Application number: DE19752540037
Authority: DE
Inventors: Hermann Koch
Original assignee: Koch AG
Current assignee: Koch AG
Priority date: 1974-11-22
Filing date: 1975-09-09
Publication date: 1976-05-26
Also published as: ATA690875A; AT338305B; DE2540037C2; CH584874A5

Description

. Theodor Hoefer

Potontanwott

48 Bielefeld 2540037

Kreozitrofve 32 '

diess.Akt.Z.: 4053/75

Koch AG., Appenzell

(Schweiz)

Kühleinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung, mit einem oberen Kühlabteil, welches ausgebildet ist, um eine ständige Entnahme von Kühlgut, insbesondere Glace, zu gestatten, und mit einem unteren Kühlabteil, welches ausgebildet ist, um einen Kühlgutvorrat aufzunehmen.

Problematisch bei solchen Kühleinrxchtungen ist die Aufrechterhaltung von unterschiedlichen Temperaturen in den Kühlabteilen, was bisher zu einem erheblichen Aufwand geführt hat.

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Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Kühleinrichtung der vorgenannten Art, welche die Aufrechterhaltung unterschiedliche Temperaturen in den Kühlabteilen ohne grossen Aufwand gestattet.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die beiden Kühlabteile innerhalb des gemeinsamen Aussengehäuses zwischen sich einen Luftführungskanal begrenzen, der an seinem einen Ende mit den beiden Kühlabteilen in Strömungsverbindung steht und der an seinem anderen Ende in einer, einen Ventilator umgebenden Ansaugkammer ausmündet, die über einen nach oben gerichteten, einen oberen Verdampfer umgebenden Kanal mit dem oberen Kühlabteil und über einen nach unten gerichteten, einen unteren Verdampfer umgebenden Kanal mit dem unteren Kühlabteil in Strömungsverbindung steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass im Betrieb in den beiden Kühlabteilen eine Luftzirkulation von unterschiedlicher Temperatur erzeugbar ist.

Hierbei kann zweckmässigerweise die Anordnung so getroffen sein, dass die Wandungen des Luftführungskanals durch Leitbleche gebildet sind, wobei dann das eine Leitblech eine Schale ist, die den Boden des oberen Kühlabteiles bildet und wobei dann das andere Leitblech die obere und teilweise

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die hintere Abdeckung des unteren Kühlabteiles bildet.

Ferner ist zweckmässig die Anordnung so getroffen, dass der Luftführungskanal mit Abstand vor der Innenseite einer Fronttüre am Gehäuse mündet und sich an dieser Stelle in Strömungsverbindung mit den beiden Kühlabteilen befindet.

Durch diese Massnahmen besteht nun die Möglichkeit, dass sich die beiden Verdampfer in Serieschaltung in einem Kühlkreislaufsystem befinden, welches System einen Kompressor und einen Kälteerzeuger umfasst.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Kühleinrichtung,

Fig. 2 die Kühleinrichtung gemäss Fig. 1, in Draufsicht und

Fig. 3 ein Kälte-Prinzipschema zur Anordnung gemäss den Fig. 1 und 2.

Die in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Kühleinrichtung in Schrankform umfasst ein Aussengehäuse 1 mit einem Abklappba-

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ren Deckel 2 und einer Fronttüre 3. Die Standfläche des Kühlschrankes ist, wie Fig. 2 erkennen lässt, in üblicher Weise rechteckförmig und der Schrank in der Regel hochformatig.

Im Innern ist der Kühlschrank in drei Ebenen aufgeteilt, wobei in der untersten Ebene in üblicher Weise der Kompressorraum 4 vorgesehen ist, wogegen die nächste Ebene ein unteres Kühlabteil 5 und die oberste Ebene ein oberes Kühlabteil 6 bilden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das obere Kühlabteil 6 von der Seite des Deckels 2 und wenigstens teilweise von der Seite der Fronttüre 3 her zugänglich, wogegen das untere Kühlabteil 5 nur von der Seite der Fronttüre 3 her zugänglich ist.

Die beiden Kühlabteile 5 und 6 begrenzen zwischen sich einen Luftführungskanal 7, dessen Wandungen durch Leitbleche 8 und 9 gebildet werden. Hierbei ist das Leitblech 8 als Schale ausgebildet, welche den Boden des oberen Kühlabteiles 6 darstellt, Das Leitblech 9 hingegen bildet die obere und die teilweise hintere Abdeckung des unteren Kühlabteiles 5. Frontseitig , mündet der Luftführungskanal 7 mit Abstand vor der Innenseite der Fronttüre 3 und steht auf dieser Seite sowohl mit dem unteren als auch mit dem oberen Kühlabteil in Strömungsver-

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bindung, wie die in Fig. 1 gezeigten Strömungspfeile erkennen lassen. Natürlich erstreckt sich der Luftführungskanal 7 und somit die Leitbleche 8 und 9 hierbei praktisch über die ganze Breite des Kühlschrankes.

Rückseitig nun mündet der Luftführungskanal 7, wie Fig. 1 deutlich zeigt, in einer Ansaugkammer 10, in welcher sich die Flügelanordnung 11 eines Ventilators 12 erstreckt. Die Ansaugkammer 10 steht dabei mit dem unteren Kühlabteil 5 über einen nach unten gerichteten Kanal 13 und mit dem oberen Kühlabteil 6 über einen nach oben gerichteten Kanal 14 in Strömungsverbindung, sodass im Betrieb des Ventilators in dem unteren Kühlabteil 5 eine Luftzirkulation 55 und in dem oberen Kühlabteil 6 eine Luftzirkulation 66 entstehen kann, wie das Fig. 1 deutlich zeigt.

In den genannten Kanälen 13 und 14 sind nun zweckmässig dimensionierte Verdampfer 15 bzw. 16 angeordnet, welche gestatten, die zirkulierenden Luftströme 55 und 66 ständig auf unterschiedliche Temperaturen abzukühlen, pbwohl diese Luftströme gemeinsam durch den Luftführungskanal 7 hindurch angesaugt werden.

Durch diese Massnahme gelingt es nun, beispielsweise im un-

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teren Kühlabteil 5 eine geringere Temperatur zu erzeugen als im oberen Kühlabteil 6, ohne dass hierfür zwei voneinander unabhängige Kühlsysteme verwendet werden müssten. Lediglich die Anwendung von zwei Verdampfern ist notwendig, was zu einer grossen Vereinfachung des Kältekreislaufes führt, wie dies aus Fig. 3 entnommen werden kann und wie nachfolgend noch näher beschrieben wird.

Diese vorbeschriebenen Massnahmen führen somit auch zu einer kompakten Bauweise eines solchen Kühlschrankes oder Kühltruhe. Dies macht den Kühlschrank zudem besonders als Verkaufsstand für Glace oder dgl. geeignet. Hierfür können im oberen Kühlabteil 6 Glace-Behälter 17 eingestellt werden, welche dann vom Kühlluftstrom 66 umströmt werden. Die Glace-Behälter 17 sind hierbei dicht nebeneinander, hier in zwei Reihen zu je drei Behälter, in die Schale 8 eingestellt. Das Glace kann dann ständig durch die Deckelöffnung hindurch entnommen werden. Im unteren Kühlabteil 5 kann hingegen ein Glace-Vorrat untergebracht werden. Zweckmässig ist hierfür das untere Kühlabteil 5 mittels mindestens einem Gitterrost 18 in seiner'Höhe verstellbar bzw. unterteilbar.

Wird der vorbeschriebene Kühlschrank als Verkaufsstand für GIa* ce verwendet, so sollte das obere Kühlabteil 6 eine Temperatur

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von ca. minus 10° bis 15°C aufweisen, damit die Glace einen cremigen Zustand annimmt und gut geschöpft werden kann. Im unteren Kühlabteil 5 hingegen sollte eine Lagertemperatur für die Glace von minus 14° bis 18°C herrschen. Diese zwei verschiedenen Temperaturen lassen sich mit der vorbeschriebenen Anordnung ohne weiteres erreichen und aufrechterhalten.

Aus der Fig. 3 geht nun das Kälte-Prinzipschema für den vorbeschriebenen Kühlschrank hervor. Hierbei i<rt das Schema durch strichpunktierte Linien dargestellt, welche im wesentlichen den Kompressorraum 4, das untere Kühlabteil 5 mit dem unteren Verdampfer 15 und das obere Kühlabteil 6 mit dem oberen Verdampfer 14 begrenzen. Im Kompressorraum 4 sind hier der Kompressor 20, der Kälteerzeuger 21, ein Trockner 22, die Kapilare 23 und der Tauwasserverdunster 24 untergebracht. Im Weiteren bildet im Schema der Rohrabschnitt 25 eine Rahmenheizung und ferner ist ein Magnetventil 26 angedeutet.

Für die Kühlung folgt das umlaufende Kühlmittel dem Rohrsystem nacheinander vom Kompressor 20 über den Tauwasserverdunster 24, die Rahmenheizung 25, den Kälteerzeuger 21, die Drossel-Kapilare 23, den unteren Verdampfer 15 und über den oberen Verdampfer 14 zum Kompressor 20 zurück.

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Das üblicherweise mit Heissgas durchführbare Abtauen erfolgt durch eine mittels dem Magnetventil 26 einschaltbare Shunt-Leitung 27, welche direkt zwischen dem Kompressor 20 und dem unteren Verdampfer 15 eingeschaltet wird und hierbei den Kälteerzeuger 21 überbrückt.

In üblicher Weise lässt sich die Kühlung durch eine Thermostatregelung automatisch überwachen, welche Thermostatregelung den Kompressor 20 ein- bzw. ausschaltet.

Um bei geöffneter Fronttüre keine Warmluft in unnötigen Mengen durch den Luftführungskanal 7 anzusaugen, wird der Ventilator 11, 12 zweckmässig mit dem Oeffnen der Fronttüre abgeschaltet; zweckmässig ebenso bei der Durchführung einer Abtauung.

Durch geeignete Schalt- und Fühlermittel kann der Abtauvorgang automatisiert werden, wobei Temperaturfühler den mit dem Abtauvorgang verbundenen Temperaturanstieg überwachen und gegebenenfalls unterbrechen. Hierfür wird das Magnetventil 26 abgeschaltet, worauf sofort die Kühlung Wiederbeginnen kann.

Steuerschaltungen für ein automatisches Kühlen bzw. Abtauen

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sind ansich bekannt.

Wesentlich bei dem vorbeschriebenen Kühlschrank ist die Möglichkeit, mit einem einzigen Kompressor und einem einzigen Kälteerzeuger zwei unterschiedliche Temperaturzonen innerhalb des gleichen Kühlschrankes zu erzeugen.

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Claims

Patentansprüche

Iy Kühleinrichtung, mit einem oberen.Kühlabteil, welches ausgebildet ist, um eine ständige Entnahme von Kühlgut, insbesondere Glace, zu gestatten, und mit einem unteren Kühlabteil, welches ausgebildet ist, um einen Kühlgutvorrat aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kühlabteile (5, 6) innerhalb des gemeinsamen Aussengehäuses (1) zwischen sich einen Luftführungskanal (7) begrenzen, der an seinem einen Ende mit den beiden Kühlabteilen in Strömungsverbindung steht und der an seinem anderen Ende in einer, einen Ventilator (11, 12) umgebenden Ansaugkammer (10) ausmündet, die über einen nach oben gerichteten, einen oberen Verdampfer (16) umgebenden Kanal (14) mit dem oberen Kühlabteil (6) und über einen nach unten gerichteten, einen unteren Verdampfer (15) umgebenden Kanal (13) mit dem unteren Kühlabteil (5) in Strömungsverbindung steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass im Betrieb in den beiden Kühlabteilen eine Luftzirkulation von unterschiedlicher Temperatur erzeugbar ist.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des Luftführungskanals (7) durch Leitbleche (8 und 9) gebildet sind.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Leitblech (8) eine Schale ist, die den Boden des oberen Kühlabteiles (6) bildet.

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4. Kühleinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Leitblech (9) die obere und teilweise die untere Abdeckung des unteren Kühlabteiles (5) bildet.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (7) mit Abstand vor der Innenseite einer Fronttüre (3) am Gehäuse (1) mündet und sich an dieser Stelle in Strömungsverbindung mit den beiden Kühlabteilen (5 und 6) befindet.
6. Kühleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Kühlabteil (6) durch einen Deckel (2) am Gehäuse (1) und das untere Kühlabteil (5) durch die Fronttüre (3) am Gehäuse (1) verschliessbar ist,
7. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Verdampfer (15 und 16) in Serieschaltung in einem Kühlkreislaufsystem befinden, welches System einen Kompressor (20) und einen Kälteerzeuger (21) umfasst.
8. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellfläche des oberen Kühlabteiles (6) ausgebildet ist, um zwei Reihen zu je drei Glace-Behälter (17) aufzunehmen.

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