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Verfahren zur Zubereitung von Eiern sowie
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Vorrichtung zur Durchführung es Verfahrens.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Zubereitung von Eiern,
bei dem das Ei ein flüssiges Wärmeübertragungsmittel, insbesondere Wasser, gebracht
und in' diesem Wärmeübertragungsmittel auf eine vorgegebene Zubereitungstemperatur
erwärmt und während eines vorgegebenen Zeitraumes auf dieser Zubereitungstemperatur
gehalten wird.
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Derartige Verfahren .sind bekannt und werden als "Kochen der Eier"
bezeichnet, weil die Eier in siedendem Wasser erhitzt und einige Minuten in diesem
Wasser belassen werden. Die Kochzeit richtet sich nach dem Gewicht der Eier und
dem erwünschten Endzustand des Eies, der meist nach der Beschaffenheit des'Dotters
beurteilt wird, welcher je nach der Dauer der Kochzeit mehr oder weniger verfestigt
ist.
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Relativ wenig Beachtung wird hierbei dem Endzustand des Eiklars geschenkt,
der je nach der Kochzeit noch roh oder bereits ziemlich hart ist. Es hat sich gezeigt,
daß dieses im Rohzustand befindliche oder bereits harte Eiklar schwer verdaulich
und damit für die Gesundheit unzuträglich ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, eine Beschaffenheit
des Eiklars beim fertig zubereiteten Ei zu erreichen, die weder roh noch hart ist,
sondern weich und leicht verdaulich, was zur Folge hat, daß das Ei insgesamt als
Nahrungsmittel wertvoller wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Grundgedanke besteht demnach drain,
das Ei in einem Wärmeübertragungsmittel - in den meisten praktischen Fällen also
in Wasser -zuzubereiten, dessen Temperatur jedenfalls unterhalb der Siedetemperatur
des Wassers liegt.
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Da die Gerinnungstemperatur des Eiweiß etwa bei 60°C liegt, sind als
Zubereitungstemperaturen nur Temperaturen sinnvoll, die über diesem Wert liegen.
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Es gibt zwei grundsätzliche Ausführungsarten des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die in den Ansprüchen 2 bzw. 3 beschrieben sind.
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Die Zubereitungszeiten richten sich außer nach dem gewünschten Zustand
von Eiklar und Dotter nach dem Gewicht des Eies und beim Einlegen der Eier in erhitztes
Wärmeübertragungsmittel nach der Anfangstetiratur des Eies während beim Einlegen
der Eier in das noch nicht oder mäßig erhitzte Wärmeübertragungsmittel außer dem
Gewicht noch die Erwärmungsgeschwindigkeit des Wärmeübertragungsmittels -maßgebend
ist.
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Genauere Untersuchungen haben gezeigt, daß man besonders gute Ergebnisse
bezüglich der Beschaffenheit von Eiklar und Eidotter erhält, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren in den Ausführungsformen durchgeführt wirdy die in den Ansprüchen 4 und
5 bzw. 6 und 7 beschrieben werden.
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Die Minimalwerte t1 und t1, die Maximalwerte t2 und t2 sowie die Mittelwerte
t3 und t3 sind dabei als Funktion der Temperatur des Wärmeübertragungsmittels in
der Art von Kennlinien darstellbar, die weiter unten anhand -der Zeichnungen beschrieben
werden.
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Die Minimalwerte t1 und t 1 geben dabei für jede gewählte Temperatur
den Punkt an, an dem das Eiklar vom rohren in den weich zubereiteten Zustand übergeht,
während die Maximalwerte t2 und t; den Punkt angeben, an dem der Dotter anfängt
fest zu werden und die Werte t3 und t3 Mittelwerte zwischen beiden Zuständen kennzeichnen.
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Die Zubereitungstemperatur wird zweckmäßig zwischen 65 0C und 850C
gewählt. Gut beherrschbare Zubereitungszeiten erhält man vor allem im Bereich zwischen
700C und 80°C.
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Gegenstand der weiteren Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wie sie in Patentanspruch 10 beschrieben ist.
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Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Vorrichtung sind Gegenstand
der Patentansprüche 11 bis 14.
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Es hat sich gezeigt, daß es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfacher Weise möglich ist,
Eier so zuzubereiten, daß sie infolge der Beschaffenheit des Eiklars nach dem Zubereiten
wesentlich besser verdaulich sind. Der Zustand des Eiklars ist dabei ähnlich dem
Zustand des nicht umgerührten Joghurts. Der Geschmack ist angenehm, leicht süßlich
und nicht trocken.
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Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 in einem Diagramm Kennlinien für
die Abhängigkeit zwischen Zubereitungszeit und Zubereitungstemperatur bei einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens (Verfahren 1) für Eier der
Größenklasse 2; Fig. 2 in einem Diagramm entsprechend Fig. 1 Kennlinien der gleichen
Ausführungsform des Verfahrens für Eier der Größenklasse 4; Fig. 3 in einem Diagramm
analog Fig. 1 Kennlinien der gleichen Ausführungsform für Eier der GröBenklasse
6; Fig. 4 in einem Diagramm Kennlinien für die Abhängigkeit zwischen Zubereitungszeit
und Zubereitungstemperatur bei einer zweiten Ausführungsform-des erfindungsgemäßen
Verfahrens (Verfahren II) für Eier der Größenklasse 4; Fig. S eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 1 bis 4 in einer teilweise
aufgeschnittenen Seitenansicht; Fig. 6 ein Prinzipschaltbild für die Heizkreise
einer Vorrichtung nach Fig. 5.
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In einer ersten Ausführungsform des Verfahrens zur Zubereitung von
Eiern wird als Wärmeübertragungsmittel dienendes Wasser auf eine vorgegebene Temperatur
T1, beispielsweise zwischen 70 und 80°C erwärmt. Es werden dann die Eier, die eine
Anfangstemperatur von T2, beispielsweise Zimmertemperatur besitzen, in das Wasser
eingebracht und eine Zeit t darin belassen. Dabei wird dafür gesorgt, daß das Wasser
die vorgegebene Temperatur T1 beibehält, was im allgemeinen durch kontrolliertes
Nachheizen des Wasser erreicht wird.
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Nach Ablauf der Zeit t werden die Eier aus dem Wasser herausgenommen
und können dann
in der üblichen Weise in kaltem Wasser abgekühlt werden.
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Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß zwischen der Zubereitungszeit
und der Zubereitungstemperatur der Eier, wenn man jeweils einen ganz bestimmten
gewünschten Endzustand des Eiklars zugrunde legt, eine Beziehung besteht, die durch
folgende Formel wiedergegeben werden kann:
Der besseren Schreibweise wegen wird im folgenden die Exponentialfunktion durchweg
mit "exp .(...)" wiedergegeben.
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In Formel (1) sind A und B und T empirisch ermittelbare 0 Konstanten,
wobei die Größe T0 einer Temperatur entspricht, die.im engen Zusammenhang mit der
Gerinnungstemperatur des Eiweißes steht und im Bereich dieser Temperatur liegt.
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Die Abhängigkeit zwischen der Zubereitungszeit und der Zubereitungstemperatur
ist durch Kennlinien darstellbar, die einen Verlauf haben, der durch das oben angegebene
allgemeine Exponentialge-setz gegeben ist. Derartige Kennlinien sind für die als
Verfahren 1 bezeichnete erste Ausführungsform des Verfahrens in den Fig. 1 bis 3
dargestellt.
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In diesen Fig. ist die Zubereitungstemperatur T1 in -C jeweils gegen
die Zeit in min. aufgetragen. Es sind jeweils drei Kenn linien angegeben. Eine erste
Kennlinie Kl1 ergibt, wie bereits erwähnt, die Punkte, an denen das Eiklar vom rohen
in den weich zubereiteten Zustand übergeht, während eine zweite Kennlinie K12 die
Punkte ergibt, an denen der Dotter anfängt fest zu werden. Eine dritte Kennlinie
K1M ergibt jeweils den Mittelwert zwischen den beiden durch die Kennlinien Kl1 und
K12 gekennzeichneten Grenzzu.stände.
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Der Bereich zwischen den Kennlinien Kl1 und K12 ist gegeben durch
die folgende Formel in Art einer Ungleichung:
Die Kennlinie K1M ist durch folgende Formel gegeben:
In den oben angegebenen Formeln bedeuten die Größen t Zubereitungs zeit werte zwischen
den Werten t1 und t2 jeweils für die Zubereitungstemperatur T1. Die Zubereitungszeit
t3
entspricht der Kennlinie K1M.
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Die Konstanten A1, B1, A2, B2 sowie A3 und B3 sind empirisch bestimmbar
als Funktionen des Gewichtes g und der Anfangs-# in Gramm temperatur T2 in °C der
Eier.
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Es genügt, sie in einer Genauigkeit zu bestimmen, die erreicht wird,
indem als Gewichte die mittleren Gewichte innerhalb der bekannten Größenklassen
für Eier eingesetzt werden. Diese Größenklassen sind der angegebenen Tabelle 1 entnehmbar.
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Die Abhängigkeit der Konstanten von dem Gewicht der Eier und der Anfangstemperatur
lässt sich durch die unten angegebenen Formeln (6) und (7) darstellen.
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(6) A 3 AnlT2 + An2T2 + An3 n = 1, 2, 3 Bm = Bm1T22 + Bm2T2 + Bm3
m = 1, 2, 3 (7) A11 = + 2,06 . 10-8g2 - 1,96 . 10-6g + 7,21 . 10-5 A12 = - 1,23
. 10-5g2 + 9,36 . 10-4g - 4,94 . 10-2 A13 = + 6,78 . 10-4g2 - 4,92 . 10-2g + 4,
904
Tabelle 1: Größenklassen von Eiern
Grkl. # Gewichtsber.: Mittelwert: |
1 75 - 70 g 72,5 g |
2 70 - 65 g 67,5 g |
3 65 - 60 g 62,5 g |
4 60 - 55 g 57,5 g |
5 55 - 50 g 52,5 g |
6 50 - 45 g 47,5 g |
B11 = + 3,54 . 10-7g2 - 3,83 . 10-5g + 1,114 5 10-3 B12 = - 8,23
. 10-6g2 + 1,13 . 10 3 - 7,28 .. 10-3 B13 = + 2,10 . 10-3g2 - 0,156 . g + 16,288
A21 = - 9,08 . 10-10. g2 - 7,87 . 10-7 7 . g + 1,507 . 10-4 A22 = + 2,55 . 10-6g2
- 2,33 . 10@@g - 5,55 . 10-2 A23 = + 6,14 . 10-4g2 - 4,41 . 10-2g + 5,29 B21 = -
1,38 . 10-7 . g2 + 8,67 . 10-6 , g + 4,08 . 10-4 B22 = - 9,74 . 10-6g2 + 6,79 .
10-4g - 6,65 . 10-2 B23 = + 6,24 . 10-4g2 - 4,18 . 10-2g + 21,534 A31 = + 1,15 .
10-8 . g2 - 1,56 . 10-6 . g + 1,165 - 10-4 A32 = - 5,0 . 10-6g2 + 3,65 . 10-4g -
5,29 . 10 A33 = + 6,46 . 10-4 - 4,66 . 10-2g + 5,0942
B31 = + 1,08
. 10-7g2 - 1,48 . 10-5 . g + 7,6 . 10-4 B32 9 - 8999 o 10-6g2 + 9,04 . 10- 4 O g
+ 2,96 .
-
B33 = + 1,364 . 10-3 . g2 - 9,9 . 10-2g + 18,911 Zur genaueren Erläuterung
der Ermittlung der Konstanten für die Formeln (2) und (3) aus den Formeln (6) und
(7) werden im folgenden in Formeln (8) einige auf diese Weise erhaltene Ausdrücke
für die Werte (t1, t2, t3 ) für Eier der Größenklassen 2, 4 und 6 dargestellt.
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Die Anfangstemperatur betrug T2 = 15°C.
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Aus diesen Ausdrücken ergibt sich beispielsweise für Eier der Größenklasse
2 bei einer Temperatur T1 = 80 C ein Mittelwert für die Zubereitungszeit t3 = 9,00
min., der auch aus der Kennlinie KlM in Fig. 1 ablesbar ist.
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In ähnlicher Weise können Werte für die beiden anderen Kennlinien
und ebenso Werte für andere Größenklassen ermittelt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens zur ?ubereitung von
Eiern werden die Eier von Anfang an in das als Wärmeübertragungsmittel dienende
Wasser eingelegt und zusammen mit dem Wasser erhitzt. Auch in diesem Falle ergibt
sich ein allgemeiner Zusammenhang zwischen der Zubereitungstemperatur und der Zubereitungszeit
der der oben angegebenen Formel (1) folgt. Hierbei -ist T1 eine am Ende des Erwärmungsvorganges
erreichte Endtemperatur des Wassers, die eine zeitlang aufrechterhalten wird. Die
Zubereitungszeit selbst wird gerechnet vom Zeitpunkt an dem nach dem Beginn der
Erwärmung eine Wassertemperatur von 550C überschritten wird.
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In den Formeln (4) und (5) sind die den Formeln (2) und (3) analogen
Zusammenhänge dargestellt. Auch hier ergibt Formel (4) in Form einer Ungleichung
ein Feld zwischenzwei Kennlinien Kl1 und K12, die in Fig. 4 dargestellt sind, während
Formel (5) eine mittlere Kennlinie (KlM) beschreibt.
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In den Formeln (4) und (5) sind die Konstanten AO , B1, A2, und B2'
sowie A3, und B3 abhängig vom Gewicht g des Eies sowie der Anfangstemperatur T3
und der Erwärmungsgeschwindigkeit s des Wassers. Für die Gewichte der Eier können
jeweils wieder die Mittelwerte aus Tabelle 1 genommen werden.
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Die Abhängigkeiten der Konstanten von der Temperatur T3, der Erwärmungsgeschwindigkeit
s und dem Eiergewicht g sind durch die Formelsysteme der Formeln (9), (10) und (11)
gegeben. Die Zahlenwerte der Konstanten in den Gleichungssystemen der Formeln (11)
sind tabellarisch in Tabelle 2 zusammengestellt.
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In den Formeln (9) bis (11) werden die Temperatur T3 in Grad Celsius,
die Erwärmungsgeschwindigkeit s in Grad Celsius pro Minute und das Eiergewicht g
in Gramm eingesetzt..
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(9) An' = An1'. T32 + An2' . T3 + An3' n = 1, 2, 3 Bm' = Bm1'.T32
+ Bm2' . T3 + Bm3' m = 1, 2, 3 (10) Ani' = ani . s2 + bni.s + cni n = 1, 2, 3; i
= 1, 2, 3
Bmk' = dmk#s2 + emk'.s + fmk m = 1, 2 3 k = 1, 2,3 (11)
ani = (Xa)ni.g2 + (Ya)ni#g + (Za)ni n = 1, 2, 3 i = 1, 2, 3 bni = (Xb)ni#g2 + (Yb)ni#g
+ (Zb)ni cni = (Xc)ni#g2 + (Yc)ni#g + (Zc)ni dmk = (Xd)mk#g2 + (Yd)mk # g + (Zd)
mk m = 1, 2, 3 k = 1, 2, 3 emk = (Xe)mk#g2 + (Ye)mk # g + (Ze)mk fmk = (Xf)mk#g2
+ (Yf)mk # g + (Zf)mk Tabelle 2 Konstanten der Formeln (11)
n/i 1 2 3 |
1 - 1,179 . 10 @ ; + 5,17 . 10-8 ; ~ 8 8,534 . 10-7 |
2 - 1,413 . 10-9 ; + 6,058 .10-8 ; - 7,665 . 10-7 |
3 - 1,296 . 10-9 ; + 5,614 .10-8 ; - 8,099 . 10-7 |
n 1 2 3 |
-7 -6 -4 |
1 1,569 . 10-@; - 6,989 . 10-6 ; + 1,0141 . 10-4 |
2 1,841 . 10-7; - 7,930 . 10-6 ; + 9,241 . 10-5 |
3 1,705 . 10-7; - 7,46 . 10-6 ; + 9,691 . 10-5 |
============================================== |
n 1 2 3 |
a - 5,472 . 10-6; + 2,6074 . 10-4; - 9,4235 . 10 |
2 - 6,262 . 10-6; + 2,873 . 10-4; - 9,5889 . 10-4 |
3 - 5,867 . 10-6; + 2,7402 . 10-4; - 9,5062 . 10-4 |
================================================== |
n 1 2 3 |
1 + 3,598 . 10-8; - 1,543 . 10-6; + 2,637 . 10-5 |
2 + 3,929 . 10-8; - 1,687 . 10-6; + 2,254 . 10-5 |
3 + 3,764 . 10-8; - 1,615 . 10-6; + 2,445 . 10-5 |
================================================ |
n\i 1 2 3 |
1 - 4,827 . 10-6; + 2,1146 . 10-4; - 3,1115 . 10-3 |
2 - 5,174 . 10-6; + 2,2309 . 10-4; - 2,7003 . |
3 - 5,000 . 10-6; + 2,1727 . 10-4; - 2,9060 |
n\i 1 2 3 |
1 + 1,7102 . 10-4;- 8,0993 . 10-3; + 1,7979 . 10-2 |
2 + 1,7977 . 10-4; - 8,3541. 10-3; + 1,5710 . 10-2 |
3 + 1,7540 . 10-4; - 8,2267. 10-3; + 1,6846 . 10-2 |
======================================================== |
n\i 1 2 3 |
1 - 4,276 . 10-7; + 1,1589 . 10-5; + 1,4394 . 10-4 |
2 - 3,400 . 10-7; + 0,7139 . 10-5; + 5,6206 . 10-4 |
3 - 3,838 . 10-7; + 0,9364 . 10-5; + 3,5299 . 10-4 |
==================================================== |
n\i 1 2 3 |
1 + 5,1384 . 10-5; - 1,7154 . 10-3; + 1,4436 . 10-3 |
2 + 4,2839 . 10-5; - 1,2655 . 10-3; - 3,424 . 10-2 |
3 + 4,7111 . 10-5; - 1,4905 . 10-3; - 1,6396 . 10-2 |
======================================================== |
n\i 1 2 3 |
1 - 1,0841 . 10-3; + 2,1278 . 10-2; + 4,2843 |
2 - 0,9589 . 10-3; + 1,5167 . 10-2; + 4,6243 |
3 - 1,0215 . 10-3; + 1,8223 . 10-2; + 4,4543 |
======================================================= |
m\k 1 2 3 |
1 + 4,402 . 10-9; - 1,874 . 10-7; + 2,240 . 10-6 |
2 + 9,612 . 10-9; - 4,090 . 10-7; + 4,664 . 10-6 |
3 + 7,007 . 10-9; - 2,982 . 10-7; + 3,452 . 10-6 |
====================================================== |
1 1 2 3 |
1 - 5,654 . 10-7; + 2,4494 . 10-5; - 2,7953 . 10-4 |
2 - 1,2258 .10-6; + 5,2743 . 10-5; - 5,6716 . 10-4 |
3 - 8,956 . 10-7; + 3,8619 . 10-5; - 4,2334 . 10-4 |
===================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 + 1,8354 . 10-5; - 8,4285 . 10-4; + 7,3985 . 10-3 |
2 + 3,9337 . 10-5; - 1,7804 . 10-3; + 1,5533 . 10-2 |
3 + 2,8845 . 10-5; - 1,3116 . 103 ; + 1,1147 . 10-2 |
===================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 - 1,247 . 10-7; + 5,292 . 10-6; - 6,3477 . 10-5 |
2 - 2,668 . 10-7; + 1,1315 . 10-5; - 1,3452 . 10-4 |
3 - 1,958 . 10-7; + 8,304 . 10-6; - 9,8998 . 10-5 |
===================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 + 1,6123 . 10-5; - 6,9965 . 10-4; + 7,9441 . 10-3 |
2 + 3,4213 . 10-5; - 1,4720 . 10-3; + 1,6232 . 10-2 |
3 + 2,5173 . 10-5; - 1,0858 . 10-3; + 1,2088 . 10-2 |
===================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 - 5,2947 . 10-4; + 2,4666 . 10-2; - 0,20123 |
2 - 1,1078 . 10-3; + 5,0801 . 10-2; - 0,42815 |
3 - 8,1864 . 10-4; + 3,7733 . 10-2; - 0,31469 |
====================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 + 1,0114 . 10-6; - 3,9519 . 10-5; + 2,65 . 10-3 |
2 + 1,9210 . 10-6; - 7,9358 . 10-5; + 1,3259 . 10-3 |
3 + 1,4662 . 10-6; - 5,9439 . 10-5; + 1,9880 . 10-3 |
====================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 - 1,2327 . 10-4; + 5,1713 . 10-3; - 0,21586 |
2 - 2,3765 . 10-4; + 1,0229 . 10-2; - 0,13918; |
3 - 1,8046 . 10-4; + 7,6999 . 10-3; - 0,17752 |
====================================================== |
m\k 1 2 3 |
1 + 3,4324 . 10-3; - 0,14213 ; + 17,64872 |
2 + 6,8376 . 10-3; - 0,29062 ; + 25,51207 |
3 + 5,1350 . 10-3; - 0,21637 ; + 21,58037 |
====================================================== |
Die in Fig. 4 für das Verfahren II auf Eier der Größenklasse 4
dargestellten Kennlinien kll, klM und kl2 sind aufgenommen für eine Anfangstemperatur
des Wassers T3 = 150C und einer Erwärmungsgeschwindigkeit s = 160C pro Minute im
Bereich oberhalb 550C.
-
Will man nun beispielsweise die in Fig. 4 auf der Kennlinie KL2 liegende
Zubereitungszeit t2 bei einer Endtemperatur des Wassers T1' = 78°C ermitteln, so
müssen aus insgesamt 54 Konstanten der Formeln (11) insgesamt 18 Konstanten der
Formeln (10) und hieraus sechs Konstanten der Formeln (9) bestimmt werden, aus denen
dann die beiden Konstanten A2 und B2 der rechten Hälfte der Formel (4) ermittelt
werden können.
-
Es ergibt sich für die Kennlinie K12 aus Fig. der Ausdruck: 23,28
t2' = 3,40 . exp # # T1' - 54 und hieraus ein Wert t2' = 8,97 für die Temperatur
T1' = 78°C.
-
Dieser Wert ist in guter Übereinstimmung mit dem aus der Kennlinie
Kl2 in Fig. 4 ablesbaren Wert.
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Das Berechnungsverfahren der Konstanten nach den Formeln (9) bis (11)
unter Benutzung der Konstanten der Tabelle 2 erscheint umständlich. Die Werte lassen
sich aber grundsätzlich sehr leicht berechnen und in Tabellen für die verschiedenen
Größenklassen zusammenfassen. Im praktischen Gebrauch können entweder die nach den
Formeln errechneten und beispielsweise in Fig. 4 dargestellten Kennlinien verwendet
werden. Einfacher ist es noch, wenn wie weiter unten beschrieben Vorrichtungen verwendet
werden, bei denen für das Verfahren II eine bauartbedingte Erwärmungsgeschwindigkeit
für das Wasser sowie eine vorgegebene Endtemperatur
vorgesehen
sind. Vom Benutzer braucht dann nur noch die Zubereitungszeit in Abhängigkeit von
der Größenklasse der zuzubereiteten Eier vorgewählt werden, die gegebenenfalls aus
Tabellen abgelesen werden kann.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 5 und 6 ein Ausführungsbeispiel
für eine Vorrichtung zur Durchführung, insbesondere des Verfahrens II, erläutert:
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gefäß 1, das durch einen
Deckel 2 verschließbar ist. Durch den Deckel 2 ist ein Thermometer 4 so hindurchgeführt,
das es in das Innere des Raumes hineinragt. In das Gefäß 1 ist ein Einsatzteil 3
einsetzbar, das, wie aus Fig. 5 ersichtlich, einen gitterartigen Boden und gitterartige
Seitenwände aufweist und sich über einzelne Spitzen auf dem Gefäßboden abstützt.
In das Einsatzteil 3 können Eier 7 eingelegt werden. Das Gefäß 1 wird bis zur Höhe
einer vorgegebenen Marke mit Wasser 8 gefüllt, so daß die Eier 7 von dem Wasser
8 an allen Seiten umgeben sind.
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Das Gefäß 1 ist an seiner Unterseite mit einer elektrischen Heizvorrichtung
5 ausgestattet, der die elektrische Energie von einem Anschlußkontakt 6 aus zugeführt
wird. An der Außenseite des Gefäßes können sich in nicht eigens dargestellter Weise
Schalter zum Ein- und Ausschalten sowie zum Vorgeben bestimmter Zeitwerte befinden.
Weiterhin können dort Anzeiqelampen anqeordnet sein, die signalisieren, ob das Gerät
eingeschaltet ist. Weiterhin
akustische Signalgeber vorhanden sein, die anzeigen, wenn die Zubereitungszeit abgelaufen
ist.
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In Fig. 6 ist in einem schematischen Schaltbild der grundsätzliche
Schaltungsaufbau der Heizvorrichtung 5 dargestellt.
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Die Heizvorrichtung weist einen Hauptheizkreis HH und einen Zusatzheizkreis
ZH geringerer Heizleistung auf. Die Dimensionierung dieser Heizkreise erfolgt in
Abhängigkeit von der gewünschten Erwärmungsgeschwindigkeit und anderen bauartbedingten
Konstanten,wie dem Fassungsvermögen des Gefäßes,der Maximalzahl der zuzubereitenden
Eier usw.. Der Haupthizkreis HH ist über einen Hauptschalter S1 und einen Regelschalter
S2 mit der Spannungsquelle verbunden. Der Regel schal ter 52 wird gesteuert durch
einen Temperaturfühler Thl. Der Betriebszustand des Hauptheizkreises HH wird angezeigt
durch eine Anzeigelampe L1. Der Zusatzheizkreis ZH ist über einen Regelkreis RS
und den Hauptschalter S1 mit der Spannungsquelle verbunden. Der Regelkreis RS wird
ebenfalls gesteuert durch den Temperaturfühler Thl. Der Zusatzheizkreis-ZH ist über
den Regelkreis RS abschaltbar durch ein Zeitmeßgerät Z, das von einem zweiten Temperaturfühler
Th2 aus eingeschaltet wird und nach einer einstellbaren Zeit ein Abschaltsignal
an den Regelkreis RS und ein Alarmsignal auf eine Alarmanlage W gibt.
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Die Funktionsweise der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung gemäß der
Schaltung nach Fig. 6 ist folgende: Nachdem das Gefäß mit Wasser gefüllt ist und
eine gewünschte Anzahl von Eiern eingebracht ist, -wird das Gerät mittels des Hauptschalters
S1 eingeschaltet, nachdem am Zeitmeßgerät Z eine von der Größenklasse der Eier und
dem gewünschten Endzustand des Eiklars abhängige Zubereitungszeit voreingestellt
ist. Das Wasser wird über den Hauptheizkreis HH aufgeheizt. Nach Erreichen der Temperatur
55 oC wird das Zeitmeßgerät Z vom Temperaturfühler Th2 aus eingeschaltet.
Nach
Erreichen der Zubereitungstemperatur von beispielsweise 780C wird vom Temperaturfühler
Thl aus über den Regel schalter S2 der Hauptheizkreis HH abgeschaltet.
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Nunmehr erfolgt die weitere Heizung allein über den Zusatzheizkreis
ZH, dessen Betriebszustand durch die Anzeigelampe L2 angezeigt wird. Durch diesen-
Zusatzheizkreis wird unter Steuerung des Temperaturfühlers Thl die erreichte Endtemperatur
aufrechterhalten. Nach Ablauf der voreingestellten Zubereitungszeit wird vom Zeitmeßgerät
Z aus über den Regler RS der Zusatzheizkreis ZH abgeschaltet und auf die Alarmanlage
W ein Alarmsignal gegeben, das das Ende der Zubereitungszeit anzeigt.
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Es ist auch möglich, daß erfindungsgemäße Verfahren in einer Ausführungsform
durchzuführen, die auf einen Endzustand des zubereiteten Eies hinführt, der im allgemeinen
mit "Ei verkehrt" bezeichnet wird. Bei diesem Endzustand wird der Dotter nahezu
fest, während das Eiklar verhältnismäßig weich bleibt. Der Bereich, in den in Fig.
1 bis 4 dargestellten Kennlinien, in dem dieser Endzustand des Eies erhalten wird,
liegt außerhalb des Bereiches zwischen den beiden Kennlinien Kl1 und Kl2,und zwar
jeweils an der konkaven Seite der Kennlinie Kl2, also im Hinblick auf die gewählten
Zubereitungs- bzw. Endtemperaturen v,erschoben nach längeren Zubereitungszeiten.
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L e e r s e i t e