DE2944157C2 - Verfahren und Einrichtung zum Messen des Pulses einer Person - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Messen des Pulses einer PersonInfo
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- DE2944157C2 DE2944157C2 DE19792944157 DE2944157A DE2944157C2 DE 2944157 C2 DE2944157 C2 DE 2944157C2 DE 19792944157 DE19792944157 DE 19792944157 DE 2944157 A DE2944157 A DE 2944157A DE 2944157 C2 DE2944157 C2 DE 2944157C2
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
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Description
P.*, = MF4 + -^- (MAl - MPA)
berechnet, wobei MPa, einen anzuzeigenden Pseudomittelwert,
MPa den zuvor angezeigten, auf eine Stelle nach dem Komma abgerundeten Ps'.udomittelwert,
C einen Gewichtsfaktor, der den Wert 3, 2 oder 1 hat, Ma, den neu ermittelten Zwischenwert
und MPa den zuvor angezeigten, auf die ganze Zahl abgerundeten Pseudomittelwert bezeichnen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (5) zumindest einen Anzeigepunkt aufweist,
daß zumindest einer der dem zumindest einen Anzeigepunkt zugeordneten Anschlüsse mit einem
der Ausgangsanschlüsse des Mikroprozessors verbunden ist und
daß der Mikroprozessor bei jedem Eintreffen eines Nadelimpulses die visuelle Anzeige zumindest eines
Anzeigepunkts steuert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen des Pulses einer Person gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei dem in der DE-PS 26 37 6C9 beschriebenen Verfahren zum Messen des Pulses einer Person wird
z. B. das Zeitintervall zwischen dem Auftreten eines ersten und des sechsten nachfolgenden Pulsschlages
über die Anzahl von v. ehrend dieses Zeitintervalls auftretenden Taktimpulsen ermittelt, wobei das gewünschte
M^ßergebnis, d. h. die Anzahl der Pulsschläge pro Minute, anschließend über eine mittels eines
Rechners durchgeführte Division einer vorgegebenen Zahl, die von der Frequenz der Taktimpulse abhängt,
durch die ermittelte Anzahl von Taktimpulsen erhalten wird. Tritt jedoch während der Messung z. B. ein
Artefakt auf, so geht dieser als Störung in die Berechnung des Meßergebnisses ein, und zwar mit
einem prozentualen Anteil, der von der Anzahl der bei der Messung jeweils berücksichtigten Pulsschläge
abhängt und beim beschriebenen Verfahren z. B. 20% beträgt. Als Folge hiervon kann die Anzeige der
Pulsfrequenz in manchen Fällen unruhig, d,h. sprunghaft sein und z. B, dip Werte 72,85,68,73... usw. haben,
was eine Irritierung und Beunruhigung des Benutzers bzw. Patienten zur Folge 'laben kann. Dieser Nachteil
ließe sich zwar durch Erhöhung der Anzahl der Pulsschlagintervalle, über die jeweils gemittelt wird,
verringern, somit sich jedoch die bereits relativ großen Meßzeitintei-valle und damit auch das Zeitintervall bis
zu einer ersten Anzeige nachteilhafterweise noch wetter vergrößern würden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 25 09 660 ein Gerät zur Überwachung der Herz- und Pulsfrequenz bekannt, mit
dem die Pulsfrequenz gemessen und über ein längeres
IQ Zeitintervall hinweg gemittelt wird, um Veränderungen der Pulsfrequenz bzw. den sogenannten »Steady
state«-Zustand klar erkennbar zu machen. Der ermittelte Frequenzmittelwert wird abgespeichert und mit
einem während eines gleichlangen Zeitintervalls gewonnenen zweiten Frequenzmittelwert verglichen. Die
Differenz zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Frequenzmittelwerten wird angezeigt, so daß der
Benutzer die Veränderungsgeschwindigkeit der Pulsfrequenz oder auch das Vorliegen des »steady state«-Zustands
auf einfache Weise erkennen kann. Da jedoch ein Auswertezeicintervall zwischen 10 b><; 30 Sekunden
betragen kann und mindestens zwei Auswertezeitintervalle
bis zu einer ersten Anzeige verstreichen müssen, erfolgt die erste Anzeige somit erst längere Zeit nach
Inbetriebnahme des Geräts. Diese erste Anzeige '--arm zudem noch relativ ungenau sein, da die bei Inbetriebnahme
des Geräts anfänglich gewonnenen Meßwerte aufgrund von Einschaltveränderungen, wie sie :z. B.
durch einen anfänglichen Temperaturgang bis zum Erreichen des stabilen Arbeitspunkts bedingt sein
können, nicht korrekt verarbeitet werden, so daß der aus ihnen gebildete Frequenzmittelwert einem falschen
Wert entspricht. Weiterhin können die gebildeten Mittelwerte durch Artefakte erheblich verfälscht
werden, so daß der jeweils angezeigte Wert auch bei stabilem Betrieb des Geräts relativ ungenau sein kann.
Darüber hinaus ist bei dem bekannten Gerät keine direkte Anzeige der effektiven Pulsfrequenz möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, mit dem eine zuverlässige und rasche Anzeige der Pulsfrequenz möglich ist und Artefakte
oder andere Störungen weitgehend unterdrückt werden, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. 6 genannten Merkmalen
gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit in der ersten Arbeitsphase lediglich ermittelt, ob die Differenz zwischen zwei
direkt aufeinanderfolgend gewonnenen Werten für den jeweiligen Pulsschlag.'Min. einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, ohne daß diese Werte weiterverai
beitet werden. Damit ist sichergestellt, daß die erste Anzeige nicht durch Störungen verfälscht werden kann,
die z. B. während der Einschaltphase nach Inbetriebnahme der Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens,
etwa bis zum Erreichen eines stabilen Arbeitspunkts, auftreten können. Da derartige Störungen jedoch
normalerweise rela';v rasch abklingen und die ermktel
ten Werte für den jeweiligen Pulsschlag/Min, somit bereits nach relativ kurzer Zeit hinsichtlich ihrer
Differenz unterhalb des vorbestimmten Grenzwerts liegen, wird dementsprechend auch relativ rasch auf die
zweite Arbeitsphase umgeschaltet. Damit wird jedoch auch schon nach sel.r kurzer Zeit nach Beginn des
Verfahrens ein erster Anzeigewert mit großer Genauigkeit angezeigt
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Einrichtung zum Messen des Pulses einer Person,
Fig.2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
der Einrichtung gemäß der Fig. 1,
Fig.3 die graphische Darstellung einer ersten Meßreihe,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem Blockschaltbild
gemäß F i g. 1 in detaillierterer Darstellung und
F i g. 5 die graphische Darstellung einer zweiten Meßreihe.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung zum Messen des Pulses einer
Person, während in F i g. 2 ein möglicher konstruktiver Aufbau dieses Ausführungsbeispiels, teilweise geschnitten,
därgcsicili iäi.
Die Einrichtung weist einen Wandler 1 zum Umformen der Pulsschläge einer Person in elektrische
Signale auf. Der Wandler 1 kann beispielsweise als druckempfindliche Zelle, die an eine Stelle des
menschlichen Körpers unter welcher eine Schlagader verläuft, anlegbar ist, oder, wie in F i g. 2 dargestellt, als
auf den Puls ansprechende, elektrooptische Vorrichtung 2 ausgeführt sein, auf die ein Finger derjenigen Person
aufgelegt wird, deren Puls gemessen werden soll.
Die vom Wandler t erzeugten elektrischen Signale werden einem Signalformer 3 zugeführt, der die
elektrischen analogen Signale in Impulse umformt, wobei bei jedem Auftreten einer charakteristischen
Größe, z. B. bei Überschreiten eines Schwellenwertes,
pro Pulsschlag ein elektrischer Impuls am Ausgang des Signalformers erscheint. Die elektrischen Impulse
werden einem Mikroprozessor 4 zugeführt, der die elektrischen Impulse in nachstehend näher beschriebener
Weise verarbeitet und die verarbeiteten Werte an eine Anzeigevorrichtung 5 abgibt.
Weiter ist ein Taktgenerator 6 vorhanden, der für die
Messung der Zeit zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Pulsschlägen notwendige Zeittaktimpulse erzeugt.
Die Zeittaktimpulse mit einer Frequenz von beispielsweise 100 Hz werden dem Mikroprozessor 4
zugeführt, der zusätzlich einen internen, nicht dargestellten Oszillator zum Erzeugen der zum Betrieb des
Mikroprozessors notwendigen Taktsignale besitzt. Diese Taktsignale besitzen eine wesentlich höhere
Frequenz als die vorgenannten Zeittaktsignale, und zwar in der Größenordnung von 100 kHz.
Zur Versorgurg des Signalformers 3, des Mikroprozessors 4 und des Taktgenerators 6 ist eine Batterie 7
vorhanden, deren Spannung über einen Schalter 9 an die ingenannten Vorrichtungen angelegt werden kann.
F i g. 2 zeigt den konstruktiven Aufbau des in F i g. 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles in
Seitenansicht und teilweise im Schnitt In einem aus zwei Teilen 10 und II bestehenden Gehäuse erstreckt sich
eine Leiterplatte 12, die zwischen Vorsprüngen 13 des
oberen Gehäuseteils 10 und Vorsprüngen 14 des unteren Gehäuseteiles 11, von denen jeweils nur einer
gezeigt ist gehalten wird.
Gemäß der Darstellung in Fig.2 ist die rechte Seite
des Gehäuses allseitig abgesetzt Auf dem abgesetzten Bereich des Gehäuses ist eine Schutzkappe 15
aufgesetzt, die bis zu einem nicht dargestellten Anschlag nach rechts ausgezogen werden kann.
Auf dem rechten Ende der Leiterplatte 12 ist die Anzeigevorrichtung 5 angeordnet. Sie umfaßt drei
jeweils sieben Segmente aufweisende Anzeigeelemenle zur Anzeige von drei Ziffern, Was zur Anzeige der
Pulsfrequenz ausreicht. Oberhalb der Anzeigevorrichtung
5 befindet sich im abgesetzten Bereich des Gehäuses eine Öffnung 16, die durch ein transparentes
Plättchen 17 abgedeckt ist.
Auf der unteren Seite" des abgesetzten Bereiches des
Auf der unteren Seite" des abgesetzten Bereiches des
ίο Gehäuses und gegenüber der Anzeigevorrichtung 5
versetzt, befindet sich eine Mulde 18, auf deren Rückseite sich ein Ansatz 19 in den abgesetzten Bereich
des Gehäuses erstreckt. Der Ansatz 19 besitzt zwei Ausnehmungen 20. von denen nur eine sichtbar ist. In
der einen Aussparung ist eine Leuchtdiode und in der anderen ein lichtempfindliches Element untergebracht,
die zusammen die elektrooptische Vorrichtung 2 bzw. den Wandler 1 bilden. Wenn der Leuchtdiode über nicht
dargestellte Anschlußdrähte elektrischer Strom züge-
2v lUiiri Wifu, MUu ein r mgcT in uic iviüiuc iS eingelegt isi.
nachdem die Kappe 15 ausgezogen wurde, so dringt
Licht η den Finger ein. und ein Teil davon wird zum lichtempfindlichen Element reflektiert. Die Intensität
des auf das lichtempfindliche Element auftreffenden Lichtes ist von der durch den Puls beeinflußten
Durchblutung des in der Mulde eingelegten Fingers abhängig. Der in den nicht dargestellten Anschlußdrähten
des lichtempfindlichen Elementes fließende Strom schwa t.it somit im Rhythmus des Pulses und wird, wie
unter Bezugnahme auf F i g. 1 bereits erläutert, dem SignalFormer 3 zugeführt.
In cer Oberseite der Schutzkoppe 15 befindet sich
eine Aussparung 21. welche sich im ausgezogenen Zustand der Schutzkappe über der Anzeigevorrichtung
5 befindet, so daß diese sichtbar ist. Unterhalb des rechten Endes der Leiterplatte 12, bezogen auf Fig. 2.
ist ein als Schalter 9 wirkender Schutzrohrkontakt 22 angeordnet. Auf der Innenseite der Schutzkappe 15 ist
ein Dauermagnet 23 befestigt, der in einer in der VerscHeberichtung der Schutzkappe 15 verlaufenden
Nut 24 in dem abgesetzten Bereich des Gehäuses verschiebbar ist. Wird die Schutzkappe 15 in die
Offenstellung verbracht so gelangt der Dauermagnet 23
in die Nähe des Schutzrohrkontaktes 22, wobei dieser betätij[t wird. Der Kontakt des Schutzrohrkontaktes 22
verbindet die Batterie 7 mit der elektronischen Schaltung der Einrichtungan, so daß diese betriebsbereit
ist, sobald die Schutzkappe bis zum obengenannten nicht dargestellten Anschlag ausgezogen ist
so Untsr Bezugnahme auf F i g. 3 wird nachstehend das
Verfahren beschrieben, nach dem die Einrichtung gemäü' den F i g. 1 und 2 arbeitet Wie erwähnt, v, ^rden
durch den Signalformer 3 die vom Wandler 1 erzeugten, analogen Signale in elektrische Impulse umgewandelt
55Sd. h, am Ausgang des Sigrialformers 3 erscheint pro
Pulsschlag ein kurzer Impuls, dessen Dauer wenigstens 25 Mikrosekunden, vorzugsweise 30 Mikrosekunden,
beträgt Diese Impulsfolge wird dem Mikroprozessor 4 zugeführt Im Einschaltzustand der Einrichtung mißt der
Mikroprozessor mit Hilfe der vom Taktgenerator 6 erzeugten Taktimpulse den zeitlichen Abstand zwischen
je zwei aufeinanderfolgenden, vom Signalformer 3 erzeugten Impulse. Dabei werden die zwischen dem
Auftreten von zwei direkt aufeinanderfolgenden Impulse
erzeugten Zeittaktimpulse gezählt und kurzzeitig .gespeichert Die Anzahl der geählten Zeittaktimpulse ist
eine zar Pulsperiode proportionale Größe Z7-. Aus der
Größe Zt kann der Puls M, d. h, die Pulsschläge/Min.
berechnet Werden, indem die Zahl 6000 durch die Größe Zr dividiert wird. Die Zahl 6000 ist gegeben durch die
Frequenz der Zeittaktimpulse, welche beispielsweise zu 100 Hz angenommen ist.
Während einer tirsten Arbeitsphase der Einschaltphasej
erfolgt auf der Anzeigevorrichtung 5 keine Anzeige des Pulses, Statt dessen kann von jedem der drei
Anzeigeelemente das Zeichen » —« angezeigt werden.
Der ^kröprozessor 4 ist so programmiert, daß er
zuerst feststellt, ob die ermittelte Größe Zt im Bereich
von 33—200 liegt, was einem Puls von 30—180
entspricht. Ist dies der Fall, so wird die?*· Größe Zt
gespeichert und die oben erwähnte Division zur Ermittlung des Pulses Mdurchgeführt und dieser Wert
M gespeichert. Liegt die Größe ZT außerhalb des genannten Bereiches, so wird die nächstfolgende Größe
Zrder vorgenannten Prüfung unterzogen.
Die auf die oben beschriebene Weise ermittelten, aufeinanderfolgenden Pulse M werden miteinander
VPrErlirhpn um fPSiZySieüen. ob d!6S£ bcidsfi WertS Λ/
weniger als beispielsweise um eine Pulsdifferenz von ZlM=IO voneinander abweichen. Ist die Differenz
/JMilO. so ist die erste Arbeitsphase abgeschlossen,
und es wird zur zweiten Arbeitsphase, der Betriebsphase, übergegangen. Falls die Bedingung <d/V/<10 nicht
erfüllt ist, wird die erste Phase so lange fortgesetzt, bis die Bedingung A MS 10 von zwei aufeinanderfolgenden
Pulsen erfüllt ist.
Auf die Prüfung, ob sich die Größen Zr innerhalb des Bereiches 33 - 200 befinden, kann bei einer einfacheren
Ausführung der Einrichtung verzichtet werden.
Ein erster Anzeigewert erscheint erst, wenn die folgende Bedingung erfüllt ist.
to
15
berechnete Wert kurzzeitig gespeichert und erst beim Auftreten des nächstfolgenden Pulsschlages *+l
angezeigt.
Unmittelbar nach der Berechnung des Wertes M,\u
d.h. Vor der Anzeige dieses Wertes, bestimmt der Mikroprozessor 4 ein sogenanntes Meßfenstef, das
durch die treppenförmigen Linien 25 und 26 in Fig.3
dargestellt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird dieses Meßfenstär mit jedem weiteren Pulsschlag
enger. Gemäß einem weiteren AusführUhgsbeispiel
kann das Fenster nach jedem zweiten weiteren Pulsschlag enger werden
Die Anzeigewerte Ma, die auf den vorangehenden, berechneten Anzeigewert Ma folgen, werden wie folgt
berechnet
M4, = M4
, + AMUaUsM4- M'Z A M)
>-AMUaUsM4-M'Z-AM)
-± \M4 -M'\ (falls \M4 -M'\
<Α,\Ί)
M1 -M, ,
für
zfA4t(fails30<A/,<100)
2 Δ Mm (falls 100 <Mt< 180)
2 Δ Mm (falls 100 <Mt< 180)
N aufeinanderfolgende Meßwerte, wobei = 10, N= 2 und M, der Pulsfrequenz aufeinanderfolgender
Perioden entspricht.
Ist die obengenannte Bedingung (1) erfüllt, so wird der Mittelwert der zwei aufeinanderfolgenden Pulsfrequenzen
berechnet und an die Anzeigevorrichtung 5 weitergeleitet und auf die zweite Arbeitsphase die
Betriebsphase, übergegangen.
Erst nach dem Übergang zur zweiten Arbeitsphase wird der berechnete Mittelwert M durch die Anzeigevorrichtung
5 angezeigt Dieser zuerst angezeigte Wert ist mit Ma\ bezeichnet und in F i g. 3 durch ein Kreuz
dargestellt Der Wert Max ist dem Pulsschlag χ
zugeordnet wobei die Anzahl der Pulsschläge in der graphischen Darstellung gemäß F i g. 3 auf der Abszisse
aufgetragen ist. Auf der Ordinate ist die Pulsfrequenz, d. h. die Pulsschläge/Min, aufgetragen. Im dargestellten
Beispiel beträgt die Pulsfrequenz für den berechneten
Wert M^i =79. Der nicht angezeigte Wert M0 des
vorausgegangenen Pulsschlages x— 1 beträgt 83. Die Differenz AM zwischen den beiden Werten Mo und Mi
beträgt 8. Die weiter obengenannte Bedingung ist somit erfüllt, so daß der aus den Werten Mo und M\ berechnete
Mittelwert Mai angezeigt wird. Der dem Pulsschlag
x— 1 vorangehende Pulsschlag Ar—2 mit dem Wert
Moi=68 wird nicht berücksichtigt, da die obengenannte
Bedingung (1) nicht erfüllt ist (AM= 15).
Weil der Mittelwert M erst nach dem Auftreten des Pulsschlages χ berechnet werden kann und der
Mikroprozessor 4 hierfür einige Zeit benötigt, wird der wobei Ma der vorangehende Anzeigewert, M' der
effektiv berechnete, nachfolgende Pulswert und ΔΜdie
maximale Änderung von aufeinanderfolgenden Anzeigewerten Mαϊ ist. Die maximale Änderung AM, bzw. die
genannte Fensterbreite, wird bei jedem eintreffenden Puls um den Wert 1 dekrementiert, bis der Minimalwert
von AM= 1 erreicht ist.
Der ermittelte Wert Mj des nächstfolgenden Pulses
x+1 befindet sich nicht innerhalb des Meßfensters, daher wird der gemäß Bedingung (2) neu berechnete
Wert MA2 beim Auftreten des Pulsschlages x+2 durch
die Anzeigevorrichtung 5 angezeigt. Liegt der nächste (1) ermittelte Wert M3 des Pulses x+2 innerhalb des bereits
eingeengten Meßfensters, so erscheint der neue Wert Mai beim Auftreten des Pulsschlages *+3 auf der
Anzeigevorrichtung 5. Gleichzeitig wird das Meßfenster symmetrisch um den neuen Anzeigewert MA3 weiter
eingeengt.
Die nächste Ermittlung ergibt für den Puls χ+3 einen
Wert von Mt = 73. Zur Beruhigung der Anzeige wird dieser Wert M4 nicht angezeigt, sondern an dessen
Stelle der Wert Ma«, der dem unteren Randwert des
Meßfensters entspricht Gleichzeitig wird das Meßfenster weiter beidseitig eingeengt und um den neuen
Anzeigewert Ma4 zentriert
Der ermittelte Wert Ms = 77, der zum nächsten Puls
Der ermittelte Wert Ms = 77, der zum nächsten Puls
so λγ+4 gehört, liegt innerhalb des bereits mehrfach
eingeengten Meßfensters und wird beim Auftreten des Pulsschlages x+5 durch die Anzeigevorrichtung 5
angezeigt Der ermittelte Wert Me=80, der zum nachfolgenden Puls x+5 gehört, liegt wieder außerhalb
des eingeengten Bereiches des Meßfensters* und es wird der Wert Mas beim Auftreten des Pulsschlages x+6
durch die Anzeigevorrichtung5 angezeigt.
Der nächste ermittelte Wert M7=74 des darauffolgenden
Pulses x+6 liegt unterhalb des bereits auf die geringste Breite verwengten Bereiches des Meßfensters.
Angezeigt wird beim Auftreten des Pulsschlages x+ T aber lediglich der Wert Mai an der unteren Grenze
des Meßfensters. Da der engste Bereich des Meßfensters, nämlich +1 bereits erreicht ist hat der ermittelte
Wert Mj zur Folge, daß das Meßfenster um eine Stufe nach unten geschoben wird.
Da der ermittelte Wert Mg=74 des darauffoidenden
Pulses x+7 unterhalb des engsten Bereiches des
Meßfensters liegt, wird der Wert Mas von der
Anzeigevorrichtung 5 angezeigt und das Meßfenster nochmals nach unten verschoben.
Der nächste ermittelte Wert M9=78 liegt an der
oberen Grenze des Meßfensters, weshalb der Anzeigewert Mas beim Auftreten des Pulssehiages x+9
angezeigt und d?.s Meßfenster um eine Stufe nach oben verschoben wird,
Für die nachfolgenden Werte Mw-M13 gelten
ebenfalls die obengenannten Bedingungen, nach denen die zugeordneten Anzeigewerte Maio bis Mau bestimmt
werden.
Bei dem in Fig. 3 graphisch dargestellten Meßbeispiel
zeigt die Anzeigevorrichtung 5 somit der Reihe nach der folgenden Werte von Ma\ - Ma1M an: 79, 73,78,
74, 77, 79. 78, 77, 78, 80 und 80. Ohne die Wirkung des
Meßfensters 25, 26 würde die Anzeigevorrichtung 5 die
folgenden Werte anzeigen: 75.72.78,73.77.80,74.76,80.
82, 80 und 77. Eine derartige unruhige Anzeige könnte den Benutzer der Einrichtung verunsichern und zu
falschen Schlüssen veranlassen. Entweder würden ängstliche Benutzer glauben, daß ihr Puls über Gebühr
unregelmäßig sei, wodurch der Puls durch die Angstgefühle noch erhöht würde, oder kaltblütigere
Benutzer bekämen Zweifel an der Meßgenauigkeit der Einrichtung. Dies kann bei Verwendung des vorstehend
beschriebenen Meßfensters nicht vorkommen.
Falls sich — in Abweichung von dem in Fig. 3 dargestellten Meßbeispiel — die an den ermittelten
Wert M\o anschließenden Werte längere Zeit auf einem
Wert um 85 befänden, so würde bei jedem auf den Puls x+9 folgenden Puls das Meßfenster um den Betrag »1«
nach oben verschoben, wobei die Anzeigevorrichtung 5 bei jedem nachfolgenden Pulsschlag einen um »1«
höheren Puls anzeigen würde, bis der wirkliche Wert erreicht wäre.
Die »Breite« des Anzeigefensters gemäß der F i g. 3 beträgt zu Beginn ±6 Einheiten und wird danach bei
jedem nachfolgenden Puls zuerst auf ±5 Einheiten und anschließend auf ±4, ±3 und ±2 Einheiten und
schließlich auf ± 1 Einheit verringert. Die Anzeige des Pulses und/oder die Verringerung der Breite des
Meßfensters können anstatt nach jedem Pulsschlag auch nach jeweils zwei oder mehr Pulsschlägen
erfolgen.
Wird am Ende der Messung der Finger vom Wandler 1 abgehoben, so werden zuviele Taktimpulse gezählt,
und die obere Grenze der weiter oben genannten Größe Zt von 200 wird nach zwei Sekunden nach der
Wegnahme des Fingers überschritten. Sobald dies der Fall ist, schaltet der Mikroprozessor 4 die Anzeigevorrichtung
5 ab, d. h., es erscheinen die Zeichen »— « auf
jedem Anzeigeelement Wird erneut ein Finger auf den Wandler 1 aufgelegt, so beginnt das oben beschriebene
Verfahren von neuem.
Fig.4 zeigt einen Teil des Blockschaltbilds gemäß
Fig. 1 in detaillierterer Darstellung. Als Mikroprozessor
kann beispielsweise der Typ Rockwell MM 76 L verwendet werden, dem die vom nicht dargestellten
Signalformer erzeugten Impulse P zugeführt werden. Der Taktgenerator 6, der die Zeittaktimpulse für die
Messung der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen P erzeugt, ist in bekannter Weise mit Hilfe
eines IC-Bausteines 74 LS 221 realisiert
Die Steuerung der Anzeigevorrichtung 5 erfolgt durch den Mikroprozessor 4 im Zeitmultiplexbetrieb.
Die Anzeigevorrichtung 5 umfaßt drei nicht dargestellte Anzeigeelemente zum Anzeigen von zwei oder drei
Ziffern. Die Anzeigeelemente weisen in üblicher Weise
je sieben Segmente auf, wobei jeweils gleich angeordnete Segmente de· drei Anzeigelemente parallel geschaltet
sind. Die sieben Gruppen aus jeweils drei parallel geschalteten Segmenten sind über Leiter 27 und
Schutzwiderstände 28 an die Multiplexausgärtge des Mikroprozessors 4 angeschlossen. Der gemeinsame
Anschluß jedes Anzeigeelementes der Anzeigevorrichtung 5 kann über jeweils einen Schalttransistor 29, 30
ίο bzw. 31 mit Masse verbunden werden, wenn der Basis des betreffenden Schalttransisto.-s über einen Leiter 32,
33 bzw. 34 und einen Schutzwiderstand 35; 36 bzw. 37 Steuerstrom vom Mikroprozessor 4 zugeführt wird.
Wenn die Anzeigeelemente der Anzeigevorrichtung 5 Dezimalpunkte aufweisen, so können die betreffenden
drei Elektroden ebenfalls parallel geschaltet und über einen Schutzwiderstand 38 und einen Leiter 39 mit
einem anderen Ausgang des Mikroprozessors 4 verbunden sein. Der Mikroprozessor ist so programmiert,
daß er bei Erscheinen eines jeden Impulses P einen Steuerimpuls von etwa 100 ms Dauer an den
Leiter 39 abgibt, damit der Rhythmus des Pulses optisch auf der Anzeigevorrichtung 5 angezeigt wird. Das
genannte Steuersignal kann auch über einen Leiter 40 einem Tongenerator 41 zugeführt werden, an dessen
Ausgang ein elektroakustischer Wandler 42 angeschlossen ist. Auf diese Weise ist auch eine hörbare Kontrolle
der eintreffenden Impulse Pmöglich.
Die Programmierung des Mikroprozessors 4 läßt die Veränderung von verschiedenen Parametern zu. So
kann beispielsweise die Anzahl M\ aufeinanderfolgender Meßwerte, für deren Anzahl die Anfangsbedingung
zutreffen soll, mittels Umschalter 43 und 44 auf M, = 2,3. 4 oder 5 eingestellt werden.
Mit Hilfe von zwei weiteren Umschaltern 45 und 46 kann die maximale Breite des Meßfensters auf ±6, 10,
16 oder 24 Einheiten eingestellt werden. Die maximale Breite des in F i g. 3 dargestellten Meßfensters 25, 26
beträgt beispielsweise 12 Einheiten, d. h„ ±6 Einheiten.
Die minimale Breite des Meßfensters kann je nach Stellung eines Schalters 47 auf eine oder zwei Einheiten
vorgewählt werden. Wenn der Schalter offen ist, so wird dem betreffenden Eingang des Mikropi ozessors 4
negative Spannung über einen Vorwiderstand 48 zugeführt Ist der Schalter 47 geschlossen, so wird dem
genannten Eingang positive Spannung zugeführt. Wenn ein Schalter 49 geschlossen ist, so wird die Breite des
Meßfensters, wie in F i g. 3 dargestellt, nach jedem oder wahlweise auch nach jedem zweiten nachfolgenden
so Pulsschlag von einer maximalen Breite stufenweise bis zu einer minimalen Breite eingeengt Ist der Schalter 49
offen, so daß über einen Vorwiderstand 50 eine negative Spannung an dem betreffenden Eingang des Mikroprozessors
4 anliegt, so bleibt die Breite des Meßfensters während der ganzen Meßphase konstant, wobei die
Breite beispielsweise sechs Einheiten entspricht Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren und der
beschriebenen Einrichtung ist somit der Einfluß von Störungen bei der Pulsfrequenzermittlung wesentlich
reduziert und eine für den Benutzer angenehme . Ansteuerung der Anzeige gewährleistet, wobei die erste
zuverlässige Anzeige relativ rasch erfolgt
Eine noch ruhigere Anzeige kann dadurch erreicht werden, daß die oben beschriebenen Anzeigewerte Mm
r"it Ausnahme des ersten Anzeigewertes Mai nicht
angezeigt, sondern noch einer weiteren Verarbeitung unterworfen werden. Der Mikroprozessor 4 ist so
programmiert, daß er den genannten Anzeigewert Mai,
wie wisher obe.r beschrieben, berechnet und aus dem so
ermittelten Wert Mm gemäß der nachstehenden
Gleichung einen anzuzeigenden Pst-udomittelwert MPa,
berechnet
FA + -^- {Μλι - MPA)
(3)
wobei MPa' den unmittelbar zuvor angezeigten und auf eine Stelle nach dem Komma abgerundeten Pseudomittelwert,
M^/den auf die weiter oben beschriebene Weise
ermittelten Anzeigewert, C einen Gewichtungsfaktor, der, solange das Meßfenster noch nicht auf ΔΜ— ±1
eingeengt ist, den Wert 2 oder 3 und, wenn das Meßfenstef auf ΔΜ= ± 1 eingeengt ist, den Wert 1 hat,
und MPa den zuvor angezeigten, auf eine ganze Zahl abgerundeten Pseudomittelwert bezeichnen.
F i g. 5 zeigt in graphischer Darstellung die gemäß Gleichung (3) berechneten Anzeigewerte MPai und die
ermittelten Pulse M. Die Pulse M haben dieselben Werte wie d;e in Fig.3 dargestellten Pulse M. Ein
Vergleich d(~ F i g. 3 und 5 ergibt, daß sich die Anzeige
der Pseudomittelwerte MPm gegenüber der Anzeige der Werte Mαϊ wesentlich beruhigt hat.
Die erste Arbeitsphase ist bei dem abgeänderten Verfahren gleich wie bei dem vorangehend beschriebenen
Verfahren. Es müssen ebenfalls die Bedingung, daß die Größe ZT im Bereich von 33-200 liegt, und die
Gleichung (1) erfüllt sein. Erst wenn dies der Fall ist, wird der erste Wert MPa\ angezeigt, der der Mittelwert
aus den festgestellten Pulse M0 und M\ ist. Daran
anschließend werden die folgenden Pseudomittelwerte MPai-MPmi gemäß der Gleichung (3) berechnet und
jeweils beim Auftreten des nächstfolgenden Pulsschlages angezeigt.
Insbesondere erscheint bei dem abgeänderten Verfahren bereits nach kurzer Zeit, d. h. nach Aufnahme
von 3 bis 4 Pulsschlägen, eine sehr zuverlässige Ankeige des Pulses, und die daran anschließenden Werte sind nur
einer geringen Streuung unterworfen. Wegen des
ίο Faktor C/10 in der Gleichung (3) werden durch Artefakt
verfälschte Pulse nur mit einem geringen Gewicht bewertet, wodurch die Anzeige beruhigt wird.
Wird beispielsweise bei dem in Fig.4 dargestellten
Ausführungsbeispiel auf die Umschaltungs-Anfangsbedingung verzichtet, so können die Eingänge des
Mikroprozessors 4, die an die Umschalter 43 und 44 angeschlossen sind, mit gestrichelt gezeichneten Umschaltern
51 bzw. 52 verbunden sein. Der Umschalter 31 dient dann zum Wählen des Wertes der Gewichtslkonstante
C, d. h. ob sie während der Zeit, in der das Meßfenster noch nicht die geringste Breite aufweist, 2
oder 3 ist. Der Umschalter 52 kann zum Wählen der Betriebsart benützt werden. In der in Fi g. 4 dargestellten
Lage werden die Anzeigewerte MAi gemäß F i g. 3
und in der anderen nicht dargestellten Lage werden di.; Anzeigewerte /V/P/wgemäß F i g. 5 dargestellt.
Wird anstelle der in Fig.4 dargestellten Leuchtdioden-Anzeigevorricrrrung
5 eine Anzeigevorrichtung mit Flüssigkristallanzeigelementen verwendet, so kann auf
oben beschriebenen Multiplexansteuerung der Anzeigevorrichtung verzichtet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Messen des Pulses einer Person, bei dem mittels eines Wandlers vom Pulsschlag der s
Person abhängige analoge elektrische Signale erzeugt und diese elektrischen Signale derart
verarbeitet werden, daß pro Pulsschlag ein Nadelimpuls gebildet wird, und bei dem der zeitliche Abstand
zwischen je zwei benachbarten Nadelimpulsen mit Hilfe von Zeittaktsignalen ermittelt und aus dem
ermittelten zeitlichen Abstand der Wert für den zugehörigen Pulsschlag/Min, berechnet wird, dadurch
gekennzeichnet,
daß in einer ersten Arbeitsphase festgestellt wird, ob die Differenz zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden
Werten für den jeweiligen Pulsschlag/Min, einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet,"
daß eine zweite Arbeitsphase eingeleitet wird, wenn die Differenz kleiner oder gleich dem vorbestiramten Grenzwert ist,
daß eine zweite Arbeitsphase eingeleitet wird, wenn die Differenz kleiner oder gleich dem vorbestiramten Grenzwert ist,
daß in der zweiten Arbeitsphase der Mittelwert zwischen den beiden direkt aufeinanderfolgenden
Werten für den jeweiligen Puisschlag/Min. gebildet wird, deren Differenz höchstens dem vorbestimmten
Grenzwert entspricht, und
daß der Mittelwert als erster Anzeigewert angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgenden Pulsschläge/Min.
(M2 — M„) nur dann direkt als Anzeigewerte (Ma)
angezeigt werden, wenn sie innerhalb eines Meßfensters liegen, aas symmetrisch um den unmittelbar
vorangehenden Anzeiyewert ^Ma,-t) angeordnet
wird, und daß anstelle eines außerhalb des Meßfensters liegenden, festges ^llten Pulsschlag/
Min. (Mi) ein dem nächstliegenden Randwert des Meßfensters entsprechender Anzeigewert (Ma 2)
angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfenster nach der Anzeige des ersten Anzeigewertes (MA 1) bei jedem oder jedem
zweiten Auftreten eines Nadelimpulses um wenigstens eine Einheit so lange eingeengt wird, bis die
Breite des Meßfensters ±1 Einheit beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß aus den nachfolgenden Pulsschlägen/Min. (Mi-Nn) Zwischenwerte (Mai) gebildet werden,
wobei, wenn sich die nachfolgenden Pulsschläge/ Min. innerhalb eines symmetrisch zum ersten
Anzeigewert (MΆι) angeordneten Meßfensters
befinden, diese als Zwischenwerte verwendet werden und. wenn sich die Pulsschläge/Min. (M2)
außerhalb des Meßfensters befinden, der nächstlie- 5> gende Wert des Randbereiches des Meßfensters als
ZAischenwert verwende* wird,und
daß die auf den ersten Anzeigewert folgenden An/eigewerte (MPa,) aus den Zwischenwerten (Mλ j) gemäß der Formel
daß die auf den ersten Anzeigewert folgenden An/eigewerte (MPa,) aus den Zwischenwerten (Mλ j) gemäß der Formel
MP,,= MP^+ -^-(MM-MP,,)
berechnet werden, wobei MPAi einen anzuzeigenden
Pseudomittelwert, MPA' den zuvor angezeigten, auf
eine Stelle nach dem Komma abgerundeten Pseudomittelwert, C einen Gewichtungsfaktor, der
den Wert 3, 2 oder 1 hat, M 4/ den neu ermittelten
Zwischenwert und MPa den zuvor angezeigten, auf
eine ganze Zahl abgerundeten Pseudomittelwert bezeichnen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßfenster nach der Anzeige des ersten Anzeigewertes (MA 1) nach jedem oder nach jedem
zweiten Auftreten eines Nadelimpulses beidseitig um je eine Einheit so lange eingeengt wird, bis die
Breite des Meßfensters ± 1 Einheit beträgt, und
daß der Gewichtungsfaktor (C) zu Beginn der zweiten Arbeitsphase den Wert zwei oder drei und nach erfolgter Einengung des Meßfensters auf ± 1 Einheit den Wert eins aufweist
daß der Gewichtungsfaktor (C) zu Beginn der zweiten Arbeitsphase den Wert zwei oder drei und nach erfolgter Einengung des Meßfensters auf ± 1 Einheit den Wert eins aufweist
6. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Wandler zum Umsetzen
der Pulsschläge in elektrische Signale, einem Signalformer zum Erzeugen eines Nadelimpulses
pro Pulsschlag, einem Taktgenerator zum Erzeugen von Zeittaktsignalen und einer Anzeigevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mikroprozessor (4) vorhanden ist, der die Nadelimpulse und die Zeittaktsignale empfängt,
daß ein erster Dateneingang des Mikroprozessors (4) mit dem Ausgangsanschluß des Signalformers (3) und ein zweiter Dateneingang mit dem Ausgangsanschluß des Taktge-rerators (6) verbunden ist und
daß die Anzeigevorrichtung (5) mit mehreren Ausgängen des Mikroprozessors verbunden ist,
daß der Mikroprozessor mit Hilfe der Zeittaktsignale die zeitlichen Abstände zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Nadelimpulsen bestimmt und daraus die zugehörigen Pulsschläge/Min. (M) berechnet, weiterhin in der ersten Arbeitsphase die Differenz zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Pulsschlägen/Min. (M M-M') ermittelt, feststellt, ob die Differenz einen Grenzwert überschreitet, und die zweite Arbeitsphase einleitet, wenn die Differenz kleiner oder gleich den? Grenzwert ist, und ferner in der zweiten Arbeitsphase den Mittelwert zwischen den beiden Pulsschläge;i/Min. bildet, deren Differenz kleiner oder gleich dem genannten Grenzwert ist, wobei dieser Mittelwert als erster Anzeigewert (Ma t) auf der Anzeigevorrichtung (5) erscheint.
daß ein erster Dateneingang des Mikroprozessors (4) mit dem Ausgangsanschluß des Signalformers (3) und ein zweiter Dateneingang mit dem Ausgangsanschluß des Taktge-rerators (6) verbunden ist und
daß die Anzeigevorrichtung (5) mit mehreren Ausgängen des Mikroprozessors verbunden ist,
daß der Mikroprozessor mit Hilfe der Zeittaktsignale die zeitlichen Abstände zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Nadelimpulsen bestimmt und daraus die zugehörigen Pulsschläge/Min. (M) berechnet, weiterhin in der ersten Arbeitsphase die Differenz zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Pulsschlägen/Min. (M M-M') ermittelt, feststellt, ob die Differenz einen Grenzwert überschreitet, und die zweite Arbeitsphase einleitet, wenn die Differenz kleiner oder gleich den? Grenzwert ist, und ferner in der zweiten Arbeitsphase den Mittelwert zwischen den beiden Pulsschläge;i/Min. bildet, deren Differenz kleiner oder gleich dem genannten Grenzwert ist, wobei dieser Mittelwert als erster Anzeigewert (Ma t) auf der Anzeigevorrichtung (5) erscheint.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (4) ein symmetrisch
um den ersten Anzeigewert (Ma i) liegendes Meßfenster (25, Ϊ6) vorgibt und lediglich dann einen
nachfolgenden Wert der ermittelten Pulsschläge/ Min. (Mi-Mn) direkt zur Anzeigevorrichtung (5)
weiterleitet, wenn dieser Wert innerhalb des Meßfensters liegt, während er anstelle eines
Wertes der Pulsschläge/Min., der außerhalb des Meßfensters liegt, einen dem nächstliegenden
Randwert des Meßfensters entsprechenden Anzeigewert (Mat) an die Anzeigevorrichtung abgibt,
wobei das Meßfenster zum Erreichen einer Zentrierung jeweils symmetrisch um den jeweils letzten
Anzeigewert angelegt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dei Mikroprozessor die Breite des
Meßfensters flach dßr Anzeige des ersten Anzeigewertes (Mn) bei jedem oder jedem zweiten
Auftreten eines Nadelimpulses um zumindest eine Einheit solange verringert, bis die Breite des
Meßfensters nur noch ±1 Einheit beträgt
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor aus nachfolgend
ermittelten Pulsschlägen/Min. {Mi—Mn) Zwischenwerte
{Mai) bildet, wobei, wenn sich die Werte der
nachfolgend ermittelten Pulsschläge/Min, innerhalb eines symmetrisch um den unmittelbar vorangehenden
Anzeigewert (Μαϊ-\) angeordneten Meßfensters
befinden, diese als Zwischenwerte verwendet werden und, wenn die Werte der nachfolgenden
Pulsschläge/Min. (M2) außerhalb des Meßfensters liegen, der jeweils nächstliegende Randwert des
Meßfensters als Zwischenwert verwendet wird, und weiterhin die auf den ersten Anzeigewert folgenden
Anzeigewerte (MPAi) aus den Zwischenwerten (Ma) gemäß der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944157 DE2944157C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Verfahren und Einrichtung zum Messen des Pulses einer Person |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944157 DE2944157C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Verfahren und Einrichtung zum Messen des Pulses einer Person |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2944157A1 DE2944157A1 (de) | 1981-05-07 |
DE2944157C2 true DE2944157C2 (de) | 1982-09-09 |
Family
ID=6084915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792944157 Expired DE2944157C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Verfahren und Einrichtung zum Messen des Pulses einer Person |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2944157C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1984003617A1 (en) * | 1983-03-16 | 1984-09-27 | Brajnandan Sinha | Method and device for measuring the pulse beat frequency |
DE3345853A1 (de) * | 1983-12-19 | 1985-11-07 | Regast Regelung-Automation-Steuerung Gmbh, 1000 Berlin | Blutkreislaufkontrolleinrichtung |
DE4022698A1 (de) * | 1989-07-17 | 1991-01-31 | Winners Japan Co Ltd | Pulsmesser |
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JPS58216031A (ja) * | 1982-06-09 | 1983-12-15 | シャープ株式会社 | 脈拍測定装置 |
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CH591233A5 (de) * | 1976-03-23 | 1977-09-15 | Olten Ag Elektro Apparatebau |
-
1979
- 1979-11-02 DE DE19792944157 patent/DE2944157C2/de not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE2944157A1 (de) | 1981-05-07 |
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