DE2123103C3 - Reinigungseinrichtung - Google Patents
ReinigungseinrichtungInfo
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- DE2123103C3 DE2123103C3 DE19712123103 DE2123103A DE2123103C3 DE 2123103 C3 DE2123103 C3 DE 2123103C3 DE 19712123103 DE19712123103 DE 19712123103 DE 2123103 A DE2123103 A DE 2123103A DE 2123103 C3 DE2123103 C3 DE 2123103C3
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2202/00—Aspects relating to methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects
- A61L2202/20—Targets to be treated
- A61L2202/26—Textiles, e.g. towels, beds, cloths
Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungseinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Reinigungseinrichtungen dieser Art gewinnen aufgrund immer neuer Erkenntnisse über die Auswirkungen
von Umweltverschmutzung bakteriologischer und anderer Art in zunehmendem Maße an Bedeutung.
Insbesondere auf dem Gebiet der Reinigung von Wäsche, Kleidungsstücken und dergleichen, in Krankenhäusern,
Labors und Produktionsstätten besteht die Μ Gefahr, daß beispielsweise bereits entkeimte Wäsche-
und Bekleidungsstücke wieder mit noch lebenden Keimen in Berührung kommen und dadurch eine
sogenannte Rückinfektion stattfindet. Auch in Schleusenwaschmaschinenanlagen,
in denen die verschmutzten Stücke von der unreinen Seite in den Waschraum, beispielsweise die Waschtrommel, eingebracht und nach
dem Reinigungs- bzw. Waschvorgang der reinen Seite der Anlage entnommen werden, besteht die Gefahr der
RUckinfektion durch im Schleuseninnenraum oder im
Waschmaschinenabfluß befindliche noch lebende Keime. Entkeimungsanlagen sind in den verschiedensten
Ausführungsformen zwar grundsätzlich bekannt (DE-OS 19 18 192), stellen jedoch stets sehr aufwendige,
(eure und wartungsbedürftige Einrichtungen dar, die in h'
der Regel einen hohen Raumbedarf haben und sich für Schleusenwaschmaschinen aus diesen und verschiedenen
anderen Gründen nicht eignen.
Die bekannte Sehleusenwösehmaschine (DE-AS
14 85 088) der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Gattung, besitzt zwar einen Klappen- bzw.
Ventilmechanismus, der verhindert, daß durch das »Atmen« der Maschine beim Betrieb Luft aus dem
Wascbmaschineninnenraum auf die reine Seite bzw. Luft von der unreinen Seite in den Waschmaschinenraum
gelangt, sie besitzt aber weder eine Entkeimungseinrichtung noch eine dieser nachgeschaltete Sperreinrichtung
in Form eines Flüssigkeitsbehälters. Unreine Luft kann daher aus dem Maschineninnenraum nach wie
vor zur unreinen Seite der Schleusenwaschmaschine gelangen.
Aus der GB-PS 9 29 848 ist eine Schleusenwaschmaschine bekannt, bei der auf der Trommeloberseite
Trommelentlüfungen vorgesehen sind, die entweder in
den reinen oder den unreinen Schleusenraum münden, je nachdem in welchen Schleusenraum die Entlüftung
stattfinden soll, werden die entsprechenden Ventile der Trommelentlüftungen betätigt. Dies bedingt einen
äußerst komplizierten iteuermechanismus. Weiterhin hat eine derartige Anordnung den Nachteil, daß unreine
Waschraumabluft bzw. Luft von der unreinen Schleusenseite nach abgeschlossenem Waschvorgang in den
Trommelinnenraum gelangen kann und somit die Gefahr einer Rückinfektion der bereits entkeimten
Wäsche besteht. ArJJerdem gelangt die unreine Luft und
verunreinigtes Wasser in den Abfluß, wodurch eine Rückinfektion von bereits entkeimten Stücken möglich
ist.
Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
konstruktiv möglichst einfach aufgebaute funktionssichere Reinigungseinrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, die absolut zuverlässig sowohl eine Rückverunreinigung,
beispielsweise Rückinfektion des Schleuseninnenraums und somit der behandelten Gegenstände als auch eine
Verunreinigung der Schleusenseiten und der Abflüsse vermeiden, insbesondere aber verhindert, daß unreine
Luft aus dem Waschmaschineninnsnraum zur unreinen Seite der Schleusenwaschmaschine gelangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I
ergebenden Merkmale gelöst.
Aus der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich vorteilhaft, daß unreine Luft weder auf die reine noch
auf die unreine Seite gelangen kann. Außerdem wird der Trommel über die Belüftung immer nur Luft von der
reinen Seite her zugeführt. Durch die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung ist es unmöglich, daß unreine
Luft oder verunreinigtes Abwasser in den Abfluß gelangen kann. Somit ist durch die erfindungsgemäße
Reinigungseinrichtung eine Rückinfektion von bereits entkeimten Stücken gänzlich unmöglich. Die erfindungsgemäße
Reinigungseinrichtung ist derart einfach aufgebaut, daß sie auch über längere Zeiträume ohne
jegliche Wartung zuverlässig arbeitet. Da zur Bedienung der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
keinerlei Ventile oder ähnliches betätigt werden müssen, arbeitet die- Einrichtung praktisch automatisch.
Fehlschaltungen, die einen Ausfall der Anlage bedeuten würden, können somit nicht auftreten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Reinigungseinrichtung für
Schleusenwaschmaschinen zur Entkeimung von unreiner Wasehraumlufl aus der Waschraumbelüftung in der
Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
Wie in der Zeichnung schemalisch angedeutet, handelt es sich bei der dargestellten Waschmaschine um
eine Schleusenwaschmaschine, deren waagrecht liegende Trommel 1 zwischen Schleusenwänden 2 und 3
angeordnet ist. Die Schleusenwände 2 und 3 begrenzen einen Schleusenraum 4 und trennen eine unreine Seite 5
von einer reinen Seite 6. Sie besitzen in der Höhe der Trommel 1 öffnungen, durch die die Trommel, wie mit
Pfeilen angedeutet, beschicht bzw. entladen werden kann. Die öffnungen selbst sind mit in der Zeichnung
mit gestrichelten Linien angedeuteten Klappen ausgestattet, von denen stets nur dann eine geöffnet werden
kann, wenn die andere geschlossen ist Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Trommel 1 von der
unreine:.- Seite 5 her beschickt und nach dem Waschvorgang von der reinen Seite 6 her entladen.
Bei der dargestellten Schleusenwaschmaschine ist eine Waschraum- bzw. Trommelbeiüftung 7 mit der
reinen Seite 6 der Anlage über ein Rückschlagventil 8 verbunden, dessen Klappe 9 den Austritt von Luft zur
reinen Seite 6 hin sperrt, den Eintritt von reiner Luft
jedoch gestattet. Im Falle eines Waschwasserablaufes aus der Trommel I über einen Ablauf 10 kann daher
reine Luft von der reinen Schleusenseite 6 über die Waschraumbelüftung 7 in den Innenraum der Trommel
1 einströmen.
Wird nun beispielsweise die Trommel 1 von der unreinen Seite 5 her frisch beschickt und nach dem
Schließen der Klappe der Waschwasserzulauf geöffnet, so wird unreine Luft aus dem Trommelinnenraum
verdrängt und über die Waschraumbelüftdng 7 abgeführt. Da die Klappe 9 des Rückschlagventils 8 ein
Austreten der unreinen Luft auf die reine Seite 6 verhindert strömt die unreine Luft über eine Leitung 11
durch eir.en Dampfentkeimer 12 hindurch, der die unreine Luft derart erhitzt, daß alle lebenden Keime
abgetötet werden. Dieser Dampfentkeimer 12 erhält seinen Zudampf über eine Leitung 13. Der Abdampf
wird über eine Leitung 14 abgeführt. Aus dem Entkeimer 12 strömt dann die entkeimte Luft über eine
Leitung 15 in einen Rückkühltopf 16, der bis zu einer ίο bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt ist. Der Austritt
der Leitung 15 ist derart unter dem Wasserspiegel der Wasserfüllung des Rückkühltopfes 16 angeordnet, daß
die austretende entkeimte Luft durch zwei parallel zueinander angeordnete, sich unterhalb des Wasserspiels
gels erstreckende Lochbleche 18 hindurchströmen muß, um in den Luftraum 17 des Rückkühltopfes 16 über dem
Wasserspiegel zu gelangen und über eine Leitung 19 auf die unreine Seite 5 der Anlage ausströmen kann.
Erreicht die Wasserfüllung im Rückkühltopf 16
aufgrund üer einströmenden heißen entkeimten Luft aub der Leitung 15 eine bestimmte Temperatur, so gibt ein
die Wassertemperatur im RückkühltofJ 16 messender
Thermostat 20 über ein Steuergerät ein Signal an ein Zulaufventil 21, wodurch kaltes Frischwasser in den
Rückkühltopf 16 einströmt und das heiße Wasser über einen sich in Wasserspiegelhöhe im Rückkühliopi
befindlichen Überlauf 22 in einen Abfluß 23 abfließt. In diesen Abfluß 23 fließt auch das vom Dampfentkeimer
12 erzeugte Kondensat über einen Kondensatablauf 24.
jo Um sicherzustellen, daß von der unreinen Seite 5 her
auch durch Schwankungen des Wasserspiegels im Kiihltopf 16 keine unreine Luft in den Kühltopfinnenraum
gelangen kann, ist es zweckmäßig, in der Leitung 19 ein etwa dem Rückschlagventil 8 entsprechendes
J5 Rückschlagorgan vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Reinigungseinrichtung zur Entkeimung von unreiner Waschraumabluft aus der Waschraumbe- s
lüftung von Schleusenwaschmaschinen mit einer reinen und einer unreinen Seite, wobei der die
unreine Luft führende Waschmaschineninnenraum mit der unreinen Seite der Schleusenanlage über
eine in Ausftrömrichtung auf die unreine Seite freigebende und in der Gegenrichtung sperrende
Sperreinrichtung und mit der reinen Seite der Schleusenanlage über ein in Austrittsrichtung auf die
reine Seite sperrendes Rückschlagventil in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß <5
zwischen dem Waschmaschineninnenraum (1) und der Sperreinrichtung (16) eine Entkeimungseinrichtung
(12) vorgesehen ist, und daß die Sperreinrichtung (16) einen Flüssigkeitsbehälter umfaßt, in den
unter dem Flüssigkeitsspiegel eine von der Entkei- M mungseinrichtung (12) kommende Leitung (15)
einmündet und dessen über dem Flüssigkeitsspiegel liegender Raum mit der unreinen Seite (5) der
Schleusenanlage über eine Leitung (19) in Verbindungsteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter der Sperreinrichtung
(16) ein Rückkühltopf ist, der im Bereich seines Bodens einen thermostat-gesteuerten KaItflüssigkeitszulauf
(20, 21) und im Bereich seines Flüssigkeitsspiegel einen Flüssigkeitsüberlauf (22)
besitzt.
3. Einrichtung nach AnSjV.aich 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter unter dem Flüssigkeitsspiegel von mindestens einem
Lochblech (18) durchsetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123103 DE2123103C3 (de) | 1971-05-10 | 1971-05-10 | Reinigungseinrichtung |
AT340872A AT315113B (de) | 1971-05-10 | 1972-04-19 | Schleusenwaschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123103 DE2123103C3 (de) | 1971-05-10 | 1971-05-10 | Reinigungseinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123103A1 DE2123103A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2123103B2 DE2123103B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2123103C3 true DE2123103C3 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=5807421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123103 Expired DE2123103C3 (de) | 1971-05-10 | 1971-05-10 | Reinigungseinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT315113B (de) |
DE (1) | DE2123103C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6113854A (en) | 1995-08-01 | 2000-09-05 | Milum; Craig | Method and apparatus for treatment of infectious medical waste |
-
1971
- 1971-05-10 DE DE19712123103 patent/DE2123103C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-04-19 AT AT340872A patent/AT315113B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2123103B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2123103A1 (de) | 1972-12-07 |
AT315113B (de) | 1974-05-10 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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