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Spülgefäß für Füllelement
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Spülgefäß zum Ansetzen an ein Füllelement,
das mit einem Füllrohr, einem vom Füllrohr im wesentlichen koaxial umgebenen Rückgasrohr
und einem das Füllrohr umgebenden ringförmigen Abdichtelement, beispielsweise einem
Abdichtkonus, versehen und zu mehreren in Abfüllgeräten, insbesondere Abfüllmaschinen
in Einkammer- oder Mehrkammerausführung bei Ausbildung als Gegendruckfüller oder
Unterdruckfüller angeordnet ist, wobei die Abfüllgeräte bzw. Abfüllmaschinen zur
Umlauf spülung eingerichtet sind und das Spülgofäß einen äußeren umfänglichen, stirnseitig
gerichteten und im Bereich des Abdichtelements abdichtend angreifenden Ansetzrand
aufweist und in seinem Inneren den Spülmittelstrom vom Füllrohr zum Rückgasrohr
oder umgekehrt lenkende Umlenkeinrichtungen enthält.
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Füllelemente mit im wesentlichen koaxialer Anordnung eines Rückgasrohres,
eines das Rückgasrohr umgebenden Füllrohres und eines das Füllrohr umgebenden ringförmigen
Abdichtelements sind beispielsweise aus DE-OS 25 50 126 und DE-PS 26 34 021 bekannt.
Solche Füllelemente sind an Abfüllgeräten bzw. Abfüllmaschinen verschiedenster Systeme
wie Einkammer- oder Mehrkammerausführung und bei Ausbildung solcher Abfüllgeräte
bzw. Abfüllmaschinen als Gegendruckfüller oder Unterdruckfüller einsetzbar. Zum
Reinigen und Sterilisieren solcher Füllelemente und der gesamten Abfüllgeräte bzw.
Abfüllmaschinen werden Spülgefäße an die Füllelemente eines Abfüllgerätes bzw. einer
Abfüllmaschine angesetzt, die es ermöglichen, Spül- und Sterilisationsmittel, im
allgemeinen Lösungen von Reinigungsmitteln und Dampf, aber auch sauberes Spülwasser,
in einem Kreislauf durch die verschiedenen Rohre und Kanäle der
Füllelernente
und die diversen Kanäle und Kammern des Abfüllgerätes bzw, der Abfüllmaschine zu
führen, ohne daß solches flüssiges, gas- oder dampfförmiges Spülmittel verlorengeht.
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Spülgefäße zum Ansetzen an Füllelemente von Abfüllgeräten bzw. Abfüllmaschinen
sind in verschiedenster Form bekannt.
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Beispielsweise ist aus DE-OS 27 50 233 ein Spülgefäß geläufig, das
ein Außengehäuse aufweist, das an das Füllelement angesetzt wird, jedoch nicht mit
dem Spülmittel in Bertihrung kommt. Vielmehr ist bei diesem Spülgefäß ein zusätzlichts
inneres Gehäuse vorgesehen, das unter Federkraft gegen Teile des Füllelements, insbesondere
gegen einen Dichtungsring in einer Zentriertulpo geführt wird und mit diesen Teilen
einen das Füllrohr umschließenden Raum bildet. Das aus dem Füllrohr kommende Spülmittel
gelangt dadurch in einen zwischen dem Füllrohr und der Zentriertulpe bzw. , deren
Dichtungsring gebildeten ringförmi.gon Durchlaß und von dort zurück in entsprechende
Kanäle der Füllmaschine. Bei derartigen Spülgefäßen besteht der erhebliche Mangel,
daß das das Füllrohr umgebende ringförmige Abdichtelement nicht oder nur ungenügend
dem Reinigungsvorgang unterzogen wird. Erst recht ist dieses bekannte Spülgefäß
für die Benutzung bei solchen Füllelementen ungeeignet, die mit einem das Rückgasrohr
im wesentlichen koaxial umgebenden Füllrohr und einem das Füllrohr umgebenden Abdichtelement
ausgestattet sind.
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mit Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Spülgefäß für der artigem
Rückgasrohr, Rüllrohr und Abdichtelement ausgestattete Füllelemente zu schaffen,
das gewährleistet, daß der Spülmittelstrom im Kreislauf an alle mit dem abzufüllenden
Gut in Berührung kommende Oberflächen des Füllelements geführt wird, insbesondere
an die Innenfläche und Außen-
fläche des Rückgasrohres und des Füllrohres
sowie auch an die mit dem Rand des zu füllenden Behälters, beispielsweise der Flaschenmündung,
in Berührung kommenden Teile des Abdichteloments. Dabei soll ein intensives Umspülen
dieser Flächen mit Spülmittel gewährleistet werden und das Spülmittel mit hohem
Wirkungsgrad an diese Flächen herangeführt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß - der Ansetzrand des Spülgefäßes an dem einen stirnseitigen
Umfangsbereich einer an ihrer anderen Stirnseite geschlossenen Außenhülle angebracht
und dazu ausgebildet ist, auf einen Abdichtbereich zu greifen, der außerhalb der
am Abdichtelement für die Mündung der zu füllenden Behälter vorgesehenen Anlagefläche
liegt, - die Umlenkeinrichtungen des Spülgefäßes eine Innenhülse enthalten, die
mit einom einen Strömungskanal bildenden Abstand innerhalb der Außenhülse angebracht
ist und das Füllrohr mit radialem, einen weiteren Strömungskanal bildenden Abstand
aufnimmt, wobei an ihren beiden Enden gegenüber der Außenhülse bzw. dem Abdichtelement
Strömungskanäle gebildet sind, die vom Inneren der Innenhülse zu ihrem Äußeren verlaufen
und - im Inneren der Innenhülse ein sich gegen die Stirnkante des Rückgasrohres
setzendes, mit mittlerem Durchlaß versehenes Abschlußelement vorgesehen ist.
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Durch die Erfindung wird somit im Inneren des Spülgefäßes bzw. im
Innenraum der Außenhülse eine nach außen durch den Ansetzrand begrenzte definierte,
hoch wirksame Strömungsführung für das Spülmittel geschaffen. Das Spülmittel wird
hierdurch an allen mit dem abzufüllenden Gut in Berührung kommenden Oberflächen
der verschiedenen Teile des Füllelements und an dem nlit dem Öffnungsrand des zu
füllenden e-.
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halters, beispielsweise der Flaschenmündung, in Berührung kommenden
Flächenbereich des Abdichtelements wirksam vorbeigeführt und in intensive Berührung
gebracht. Außerdem wird ein hoher Nutzungsgrad des Spülmittels erreicht* da die
in dem Spülgefäß gebildete Strömungsführung praktisch kein nutzloses Hindurchströmen
von Spülmittel durch das Spülgefäß zuläßt. Für das Ansetzen des Spülgefäßes an dem
Füllelement bestehen keine weiteren Vorbedingungen. Zu gewährleisten ist lediglich
eine ringsum wirksame vollständige Abdichtung des Ansetzrandes der Außenhülse an
einem entsprechenden Gegenelement des Füllelements. Dieses Ansetzen des Spüloefäßes
an das Füllelement kann durch das am Abfüllgerät bzw, der Abfüllmaschine einem jeweiligen
Füllelement zugeordnete Hubelement erfolgen, das auch die zu füllenden Gefäße in
die Füllstellung verbringt. Bei einem derartigen Ansetzen ist es jedoch zur Beschickung
aller Füllelemente einer Abfüllmaschine mit Spülgefäßen erforderlich, die im Bin-
und Ausschubbereich der Maschine angeordnete Flaschenführungskurve zu entfernen
und den die Füllelemente aufnehmenden Träger in der Höhe entsprechend einzustellen.
Andererseits ist es auch ohne weiteres möglich, das Spülgefäß an das Füllelement
anzuhängen, beispielsweise in der aus DE-OS 27 50 233 oder der aus DE-OS 27 47 501
bekannten Weise.
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Das erfindungsgemäße Spülgefaß hat einfachen Aufbau und läßt sich
in einfacher Weise reinigen und warten.
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In bevorzugter Ausführungsform der erfindung weist die Innenhülse
an der offenen Stirnseitc der Außenhülse einen in seiner Form der Flächenform des
Abdichtelements angenäheren Strömungs-Führungsring auf, der bezüglich des Ansetzrandes
der Außenhülse so weit zurückversetzt ist, daß
er bei an das Füllelenent
angesetztem Spülgefaß in axialem Abstand von der Oberfläche des Abdichtelements
gehalten ist und mit dem Ansetzrand der Außenliülse einen Durchlaß von seiner Oberseite
zu seiner Unterseite freiläßt. Mit diesem Strömungs-Führungsring wird das Spülmittel
im wesentlichen radial entlang der Oberfläche des Abdichtelements geführt und darnit
auch in intensive Berührung mit der Oberfläche des Abdichtelements gebracht. Dabei
werden tote Bereiche im Strömungsweg des Spülmittels vermieden.
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Der Strömungs-Führungsring kann dabei einstückig und mit dichtem Übergang
an der Innenhülse vorgesehen sein.
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Zur weiteren Verbesserung der Strömungsführung im Bereich des Abdichtelements
kann die Außenhülse an ihrem offenen Ende mit einem trichterförmig erweiterten Aufnalunering
für den Strömungs-Führungsring der Innenhülse versehen sein. Besonders vorteilhafte
Strömungsführung im Bereich des Füllrohres und des Rückgasrohres wird mit dem erfindungsgemäßen
Spülgofaß dann erreicht, wenn die Außenhülse und die Innenhülse im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und zur Bildung eines ringförmigen Durchlaßkanals zwischen
diesen beiden Hülsen im wesentlichen koaxial zueinander angebracht sind.
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In bevorzuster AusfUllrungsform der Erfindung ist das Abschlußelement
der Innenhülse als ein im Inneren der Innenhülse im wesentlichen abgedichtet gegen
die Wirkung einer Rückstelleinrichtung nach der geschlossenen Stirnseite der Außenhülse
hin verschiebbar geführter Abschlußolement-Körper ausgebildet. Dieser Abschlußelement-Körper
wird bein Ansetzen des Spülgefäßes an das Füllelement aus seiner Ruhelage verdrängt
und steht dabei unter der Einwirkung seiner Rückstelleinrichtung, dio dann wirksam
wird, wenn die
Stirnseite des Rückgasrohres mit dem Abschlußelement-Körper
in Kontaitt gelangt. Dabei kanal die Rückstelleinrichtung des Abschlußelements eine
sich auf dem Boden der Außenhülse abstützende Druckfeder sein. Hierdurch wird während
des gesamten Spülvorganges ein federndes Andrücken des Abschlußelement-Körpers gegen
die Stirnseite des Rückgasrohres bewirkt. Das Abschlußelement ist an seiner gegen
das RUckgasrohr gerichteten Stirnseite bevorzugt mit einer gegenüber der Stirnkante
des Rückgasrohres oder einem auf dem Rückgasrohr angebrachten ringförmigen Kopf
nur unvollkommen abdichtenden Anlagefläche versehen, die das Durchsickern von Reinigungsmittel
zuläßt. Dieser geringfügige Nebenschluß in der Strömung des Reinigungsmittels reicht
aus, und ein wirksames Reinigen und Sterilisieren an der Stirnkante des Rückgasrohres
bzw. der Stirnfläche eines auf dem Rückgasrohr angebrachten ringförmigen Kopfes
zu gewährleisten, wobei dieser Nebenschluß keine nachteilige Wirkung auf die Hauptströmung
des Spülmittels im Inneren des Spülgefäßes hat.
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Die herstellung des Spülgefäßes, seine Reinigung und War tung sowie
seine Anpassung an die Füllelemente der jeweiligen Füllrnaschine lassen sich wesentlich
erleichtern, wenn die Außenhülse an ihrem offenen sunde einen abnehmbaren bzw. auswechselbaren
ringförmigen Teil aufweist, der den Ansatzrand trät und an dem die Innenhülse angebracht
ist.
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Das sichere Ansetzen und Abdichten des Spülgefäßes am Abdichtelement
des Füllelements lassen sich in einer Ausführungsform der Erfindung besonciers einfach
dadurch erreichen, daß der Ansetzrand der Außenhülse als fester, stirnseitiger Randring
zur Anlage am äußeren Randbereich
der Dichtungsfläche des Abdichtelements
ausgebildet ist.
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Hierdurch wird twar ein schmaler äußerster Randbereich des Abdichtelements
vom Reinigungs- und Sterilisationsvorgang nicht erfaßt. Jedoch l;ann dies in Kauf
genommon werden, da dieser schmale äußerste Bereich des Abdichtelements im Betrieb
der Füllmaschine oder des Fullgorätes mit Sicherheit außerhalb der Mündung der zu
füllenden Behälter liegt. Will man jedoch auch diesen äußersten Randbereich des
Abdichtelements s in den Reinigungs- und Sterilisationsvorgang mit einbeziehen,
so kann in anderer Ausführungsform der Erfindung der Ansetzrand der Außenhülse einen
stirnseitigen Dichtungsring tragon zur Bi)Lnallme einer Dichtlage mit einem gegenüber
der Dichtungsfläche des Abdichtelements ringsum radial vorstehenden Widerlagerring,
der seinerseits an einer scheibenförmigen, auf dem Füllrohr angeordneten Platte
ausgebildet ist, an die sich das Abdichtelement dichtend anlegt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Schema einer Abfüllmaschine mit
einem angesetzten Spülgefäß in Anordnung zum Reinigon und Sterilisieren; Fig. 2
ein erfindungsgemäßes Spülgefäß einer ersten Ausführungsform in axialem Schnitt
und Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Spülgefäß in bevorzugter zweiter Ausführungsform
in axialem Schnitt.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Abfüllmaschine 10 ist ein Füllgutbehälter
11 vorgesehon, dem das Füllgut über die Leitung 12 zugeführt wird. Oberhalb des
Füllgutbehälters 11 ist
ein Rückgasbehälter 13 angebracht, in dem
für den AbfUllvorgang ein Unterdruck gehalten wird, Ein Druckausgleich zwischen
dom Rückgasbehälter 13 und dem Füllutbehälter 11 erfolgt über das Verbindungsrohr
14. Um den Füllgutbehältor 11 herum sind mehrere Füllelemente 15 angeordnet. Jedem
dieser Füllelemente 15 ist ein Hubelement 16 für die zu füllenden Behälter zugeordnet.
Jedes Füllelement 15 ist über eino Füllgutleitung 17 mit dem Füllgutbehälter 11
und über eine Gasleitung 18 mit dem Rückgasbehälter 13 verbunden. Jedes Füllelement
15 weist ein Füllrohr 19, ein vom Füllrohr 19 koaxial umgebenes Rückgasrohr 20 und
ein das Füllrohr 19 umgebendes ringförmiges Abdichtelement 21 auf.
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In der Anordnung zum Reinigen und Sterilisieren dor in Fig. 1 dargestellten
Abfüllmaschine 10, bei der der beim Abfüllvorgang erforderliche Unterdruck nicht
wirksam ist, ist an jedes Füllelement 15 (in der Zeichnung nur bei dem linken Füllelement
dargestellt) ein Spülgefäß 30 angesetzt.
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Dieses Spülgefäß 30 kann direkt am Füllelement 15 befestigt oder durch
das Hubelement 16 an das Füllelement 15 dicht angedrückt sein. Die Zuführungsleitung
12 für das Füllgut ist über ein Dreiwegeventil 22 an die Pumpe 23 eines Spülmittelbehälters
24 angeschlossen. In entsprechender Stellung des Dreiwegoventils 22 wird der Füllgutbehälter
11 mit Spülmittel gefüllt. Dieses Spülmittel stcigt sodann über die Anschlußleitungen
17 zu den Füllelementen 15 auf.
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Dort tritt es durch das Füllrofrr 19 in das Spülaefß 30 ein.
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Im Spülgefäß 30 wird das Spülmittel in das Rückgasrohr 20 geführt,
um durch die Gasleitung 18 in den Rückgasbehälter 13 zu gelangen. Von dort kann
das Spülmittel über die Verbindungsleitung 14 zunächst in den Füllgutbehälter 11
zurücklaufen. Bei geschlossenem Entleerungsventil 26 wird
bei fortlaufender
Pumpe 23 Spülmittel nachgefördert, so daß sich der Füllgutbehälter 17 mit Spülmittel
füllt. Das Spülmittel steigt dann im Rückgasbehälter 13 an, bis es zu dessen Auslaß
gelangt. Ist das Spülmittelrückventil 24 geöffnet, läuft das Spülmittel über die
Spülmittelrückleitung 25 in den Spülmittelbehälter 24 zurück, um dann im Kreislauf
geführt zu werden.
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Bei Beendigung des Reinigung und Sterilisationsvorganges werden das
Ablaßventil 26 und weitere im Schema angedeutete Ventile umgesteuert, so daß das
Spülmittel aus dem * ehälter 13 und dem Füllgutbehälter 11 abläuft und gegebenenfalls
zur Regenerierung aufgefangen werden kann.
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Naturgemäß wird dieser Reinigungsvorgang mehrmals mit verschiedenen
Reinigunsmitteln wiederholt, gegebenenfalls auch mit gasförmigen Spülmitteln, beispielweise
Wasserdampf, durchgeführt und mit einer Nachspülung mit sauberem Wasser abgeschlossen.
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In Figur 2 ist eine Ausführungsform für ein Spülgefäß 30 gezeigt,
das eine Außenhülse 31 und eine Innenhülse 32 aufweist. Die Außenhülse 31 ist an
der einen Stirnseite mit einem Boden 33 verschlossen. An der zweiten Stirnseite
ist die Außenhülse 31 offen und trägt an ihrem Öffnungsrand einen Ansetzrand 34
mit einem Dichtungsring 35. Die Außenhülse 31 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
mit solchem Durchmesser ausgebildet, daß sie seitlich über das als Abdichtkonus
ausgebildete Abdichtelemont 21 hinausgreift.
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Das Abdichtelement 21 liegt mit dem Rücken an einer scheibenförmigen
Platte des Füllelements 15 an, die einen ringsum radial gegenüber der Dichtungsflliche
27 des Abdichtelements 21 radial vorstehenden Widerlagerring 28 für den
Dichtungsring
35 bildet.
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Das Füllelement 15 weist ein das Abdichtelement 21 koaxial durchsetzendes
Füllrohr 19 auf, das vom Abcichtelement 21 dicht umschlossen ist und besitzt ein
koaxial im Inneren des Füllrohres vorstehendes Rückgasrohr 20, das an seinem aus
dem Füllrohr 19 axial vorstehenden Ende einen ringförmigen Kopf 29 trägt. Bei Nichtvorhandensein
eines Spülgefäßes bzw. eines zu füllenden Gefäßes stützt sich das Füllrohr 19 auf
dem Kopf 29 in bekannter Weise ab und bildet zusammen mit dem ringförmigen Kopf
29 das Flüssigkeitsventil des Füllelements 15.
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Bei dem Spülgefäß 30 ist die Innenhülse 32 koaxial mit einem Abstand
innerhalb der Außenhülse 31 angebracht, so daß sich ein ringförmiger Strömungskanal
36 ergibt. An der Unterseite bildet die Innenhülse 32 einen Strömungskanal 37 mit
dem Boden 33 der Außenhülse. kl der Oberseite ist die Innenhülse 32 mit einem der
Form der Abdichtfläche 27 des Abdichtelements 21 angepaßten Strömungs-Führungsring
38 versehen. Die Innenhülse 32 ist derart jin Inneren der Außenhülse 31 angebracht,
daß zwischen der Abdichtfläche 27 des Abdichtelements 21 und dem Strömungs-Führungsring
38 ringsum ein sich entlang der Addichtfläche 27 erstreckender ringförmiger Strömungskanal
39 gebildet ist. Mit ihrem inneren Durchmosser ist die Innenhülse 32 derart auf
das zillrohr 19 abgestimmt, daß zwischen dem Füllrohr 19 und der Innenhülse 32 ein
ringförmiger Kanal 40 gebildet ist.
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Schließlich enthält die Innenhülse 32 an ihrem unteren Teil ein einwärts
gerichtetes flanschartiges Abschlußelement 41, das einen mittleren Durchlaß 42 freiläßt
und im übrigen derart auf die Länge des Rückgasrohres 20 abgestimmt ist, daß sich
bei Dichtlage zwischen dem Widerlagerring 28 und dem.
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Dichtungsring 35 sowie geöffnetem Flüssigkeitsventil des Füll-
elements
15 der ringförmige Kopf 29 gegen das flanschartige Abschlußelement iil leicht ansetzt.
Dabei wird jedoch kein vollkommen dicht; er Abschluß erzielt, sondern das Durchsickern
geringer Spülmittelmengen zwischen dem ringförmigen Kopf 29 und dem Abschlußelement
41 zugelassen.
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Wie in Figur 2 durch Pfeile angedeutet, wird das Spülmittel durch
das Füllrohr 19 zugeführt und tritt bei geöffnetem Flüssigkeitsventil zwischen der
Stirnkante des Fiillrohres 19 und dem ringförmigen Kopf 29 aus, nachdem es dio Innenfläche
des Füllrohres 19 und die Außenfläche des Rückgasrohres 20 bespült hat. Nach dem
Austreten aus dem Füllrohr 19 bzw. dem Flüssiglceitsvontil gelangt das Spülmittel
zunächst in den ringförmigen Kanal 40. Da nur geringe Mengen von Spülmittel zwischen
dem Kopf 29 und dem Abschlußelement 41 des Innenrohres 32 hindurchsickern können,
wird der wesentliche Anteil des Spülmittols zum Durchtritt durch den ringförmigen
Kanal 40 zwischen der Innenhülse 32 und dem Füllrohr 19 gezwungen. Dabei wird die
Außenfla"che des Füllrohres 19 intensiv mit dem Spülmittel umspjilt. Von dem ringförmigen
Kanal 40 gelangt das Spülmittel in den sich konisch erstreckenden ringförmigen Kanal
39 zwischen dem Strömungs-Führungsring 38 und der Abdichtfläche 27 des Abdicliteloments
21. Dabei wird die Abdichtfläche des Abdichtelements 21 intensiv mit Spülmittel
umspült, wobei das Spülmittel auch um d<'n Außenumfang des Abdichtelements 21
herum bis an den Widerlagerring 28 gelangt. Von dort wird das Spülmittel durch den
äußeren Strömungskanal 36 zwischen der Innenhülse 32 und der Außenhülse 31 zum Strömungskanal
37 zwischen dem Boden 33 und der Außenhülse 31 zurückgeleitet und gelangt von dort
durch den Durchlaß 42 in das Rückgasrohr 20, wobei es beim Rückfließen die Innenfläche
des Rückgasrohres 20 umspült. Das zwischen dem ringförmigen
Kopf
29 des Rückgasrohres 20 und dem Abschlußelement 41 der Innenhülse 32 hindurchsickernde
Spülmittel sorgt für ausreichendes Reinigen und Sterilisieren des zwischen dem ringförmigen
Kopf 29 und dem Abschlußelement 41 bestehenden Berührungsbereichs. Das an dieser
Stelle hindurchsickernde Spülmittel vereinigt sich mit dem in den Durchlaß 42 gelangenden
Spülmittel und wird in das Innere des Rückgasrohres 20 mitgenommen.
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Bei der in Irigur 3 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
gloicht der grundsätzliche Aufbau des Spülgefäßes 30 dem Ausführungsbeispiel der
Figur 2. Jedoch ist eine im Durchmesser kleiner ausgebildete Außenhülse 51 vorgesehen,
deren Boden 52 konische Innenflächen aufweist. Die Innenhülse 53 ist dünnwandig
ausgebildet und trägt an der offenen Seite der Außenhülse 51 einen trichterförmig
angebrachten Strömungs- und Rihrungsring 58, der einstückig mit dem zylindrischen
Teil der Innenhülse 53 ausgebildet und dichten Anschluß zu diesem zylindrischen
Teil hat.
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Im weiteren Unterschied zum Ausfithrungabei.spiel der Figur 2 enthält
das Abschlußelement einen Abschluß element-Körper 61, der im wesentlichen abgedichtet
und axial gleitend im zylindrischen Teil der InneilUlse 53 geführt ist. Dieser Abschlußelement-Körper
61 weist in der Mitte seiner Stirnwand den Durchlaß 62 auf. Die dem ringförmigen
Kopf 29 des Rückgasrohres 20 zugewandto Stirnfläche 63 des Abschluß~ element-Körpers
61 ist kokav ausgebildet, so daß zwischen der Stirnkante des ringförmigen Kopfes
29 und der Stirnfläche 63 des Abschlußelement-Körpers 61 nur ein schmaler Berührungsbereich
besteht. Der Abschlußelement-Körper 61 steht unter der Wirkung einer Rückstelleinrichtung
in Form einer sich am Boden 52 der Außenhülse 51 abstützenden
Schrauben-Druckfeder
64, die beim Ausetzen des Spülgefäßes @@ an das Füllelement 15 durch das Rückgasrohr
20 zusammengedrückt wird. Dadurch paßt sich der Absclilußelement-Körper 61 mit seiner
Lage an die Länge an, mit der das Rückgasrohr 20 aus dem Abdichtelement 21 des INillelernents
15 nach unten heraus ragt. Trotz der durch die Schrauben-Druckfeder 64 erzeugte
Andrückwirkung an den ringförmigen Kopf 29 wird auch bei dieser Ausführung kein
völlig dichter Abschluß zwischen dem ringförmigen Kopf 29 und der Stirnfläche 63
des Abschlußelement-Körpers 61 angestrebt und erzielt, sondern ein IIindurchsickern
von geringen Spülmittelmengen zwichen dem ringförmigen Kopf 29 und der Stirnfläche
63 zugelassen.
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Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist die Außenhülse 51 im Bereich
ihres offenen Endes mit einem ringförmigen Teil 65 versehen, der in den zylindrischen
Teil der Außenhülse 51 eingeschraubt und mit einem Dichtungsring 66 gegenüber dem
zylindrischen Teil der Außenhülse 51 abgedichtet ist.
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Dieser ringförmige Teil 65 trägt die Verbindungsstücke 67 z. B. drei
Stifte zur Innenhülse 53, so daß durch IIerausschrauben des ringförmigen Teils 65
auch die Innenhülse 53 aus der Außenhülse 51 entfernbar ist. Am offenen Ende der
Außenhülse 51 ist der ringförmige Teil 65 zu einem trichterförmig erweiterten Aufnahmering
68 für den Strömungs-Führungsring 5S der Innenhülse 53 ausgebildet. Am Außenumfang
des Aufnahmeringes 68 und daniit an seinem offenen stirnseitigen Ende trägt der
ringförmige Teil 65 den Ansetzrand, der in diesem Fall als fester stirnseitiger
Randring 69 ausgebildet ist und am äußersten Randbereich 70 der Dichtungsfläche
27 des Abdichtelements 21 angreift.
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Ungeachtet der vorstehenden angeführten Unterschiede beim Spülgefäß
30 der Figur 3 ist hierbei der Strömungsverlauf des Spülmittels der gleiche wie
er zum Spülgefäß der Figur 2 beschrieben ist. Auch wird bei beiden Ausführungsformen
das Spülgefäß 30 mittels des in der Abfüllmaschine oder dem Abfüllgerät vorhandenen
Hubelements 16 an das Fullelement 15 angesetzt. Es empfiehlt sich dazu, das Spülgefäß
30 in seinen äußeren Abmessungen im wesentlichen an die mit der Abfüllmaschine bzw.
dem Abfüllgerät zu füllenden Behälter anzupassen, so daß die Spülgefäße 30 bei Einleitung
des Reinigungs- und Sterilisationsvorganges mit den in der Abfüllmaschine bzw. dem
Abfüllgerät vorhandenen Einführeinrichtungen für die zu füllenden Behälter eingeführt
und auf die Hubelomente 16 gebracht werden können.
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Für diese Anpassung ist die Spülhülse 30 in der Ausführungsform nach
Figur 3 mit einer Kunststoffhülse 71 umgeben. Es ist aber auch ohne weiteres möglicil,
das Spülgefäß 30 mit Einrichtungen zu versehen, um es unmittelbar oder mittelbar
am Füllelement aufzuhängen und zu befestigen.
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Das Spiilgefäß in den Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3 läßt
auch umgekehrte Strömungsrichtung des Spülmittels zu. Es kann somit auch das Spülmittel
- wenn erwünscht -durch das Rückgasrohr 20 eingeführt und durch das Pillrohr 19
abgeleitet werden. Es ist auch denlçbar, gasförmige Spülmittel, beispielweise Wasserdampf,
entsprechend den flüssigen Spülmitteln in Ric]itung der in den Figuren 2 und 3 gezeigten
Pfeile oder in Gegenrichtung dieser Pfeile zu führen.