DE69126893T2 - Sterilisierbarer radionuklidgenerator und verfahren zu seiner sterilisierung - Google Patents
Sterilisierbarer radionuklidgenerator und verfahren zu seiner sterilisierungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen sterilisierbaren Radionuklidgenerator und ein Verfahren zu dessen Sterilisierung.
- United States Patent 3,576,998 (Deutsch et al.) und United States Patent 3,774,035 (Litt) befasssen sich mit der Erzeugung von Folge-Radionuklid aus einem relativ längerlebigen Ausgangs-Radionuklid. Gemäß beiden Patentschriften weist der beschriebene Radionuklidgenerator eine Säule auf, die ein relativ langlebiges Ausgangs-Radionuklid enthält. Das langlebige Ausgangs-Radionuklid kann unmittelbar zu einem kurzlebigen Folge-Radionuklid zerfallen. Die Säule weist einen Einlaß- Port und einen Auslaß-Port auf, die jeweils über eine geeignete Einlaß- bzw. Auslaß-Verbindungseinrichtung zugänglich sind.
- Bei Betrieb kann das kurzlebige Folge-Radionuklid wahlweise aus der Säule entfernt werden, indem eine Eluant-Flüssigkeit durch die Säule geleitet wird. Ein Behälter mit Eluant-Flüssigkeit ist an der Einlaß-Verbindungseinrichtung befestigt, und ein zur Aufnahme des resultierenden Eluats vorgesehener Behälter, typischerweise ein evakuiertes Röhrchen, ist direkt an der Auslaß-Verbindungseinrichtung befestigt. Während das Eluant durch die Säule tritt, wird Folge-Radionuklid in das Sammelröhrchen gezogen.
- Die Herstellung des Radionuklidgenerators wird unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Der Säulen-Auslaß enthält ein Bakterienrückhalte-Filter, um die Sterilität des Generator-Eluats zu gewährleisten.
- Ein derartiger Radionuklidgenerator, der mit einem abnehmbaren Einlaß-Stopfen und einer abnehmbaren Auslaß-Kappe versehen ist, ist in US-A-3 920 995 beschrieben. Die Auslaßeinrichtung weist ein Filter auf, das an der Auslaßleitung angeordnet ist und gewährleisten soll, daß das aus dem Generator kommende Eluat steril und partikelfrei ist. Das Filter ist stromaufwärts von dem Auslaß der Nadel vorgesehen, so daß ein Teil der Auslaßnadel stromabwärts von dem Filter angeordnet ist. Deshalb ist der äußere Teil der Nadel anfällig für Kontamination von außen. Nach dem Sterilisieren des benutzen Generators schützt das Filter den äußeren Teil der Nadel nicht gegen Kontamination.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Radionuklidgenerator mit verbesserter Sterilität zu schaffen.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 oder 7 gelst.
- Die Erfindung betrifft einen Radionuklidgenerator des Typs mit einer Säule, in der ein langlebiges Ausgangs-Radionuklid und ein relativ kurzlebiges Folge-Radionuklid enthalten ist. Die Säule weist einen Einlaß-Port und einen Auslaß-Port auf, wobei eine Einrichtung zum Verbinden des Einlaß-Ports der Säule mit einer Eluant-Quelle und eine Einrichtung zum Verbinden des Auslaß-Ports der Säule mit einem Eluat-Sammelbehälter vorgesehen ist.
- Gemäß der Erfindung ist ein Stopfen abnehmbar an der Einlaßverbindungseinrichtung angeordnet, um diese zu verschließen, und eine Abdeckung ist abnehmbar an der Auslaßverbindungseinrichtung angeordnet. In der Abdeckung ist ein Entlastungsauslaß angeordnet. Durch den in der Abdeckung angeordneten Entlastungsauslaß können Gase, die während des Sterilisierens des Generators erzeugt werden, austreten. Ferner dient das Säulen- Medium als eine Sperre, um ein Entweichen des Ausgangs-Radionuklids aus der Säule zu verhindern. Mit dem Einlaß der Säule kann ein separates, selbstdichtendes Einlaßrohr verbunden sein, um während des Befüllens der Säule ein Ausgangs-Radionukhd einzuführen. Ferner kann eine Ventilnadel vorgesehen sein, um die Eluant-Quelle zu entlasten, wenn diese mit der Einlaßnadel verbunden ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist derart konzipiert, daß, falls das separate, selbstdichtende Einlaßrohr (und die Ventilnadel) vorgesehen ist (sind), die Einlaßverbindungseinrichtung der Säule (und die Ventilnadel) durch den Stopfen geschlossen wird (werden) und die Säule mit einem Ausgangs-Radionuklid befüllt wird. Das Befüllen wird durchgeführt, indem das separate Einlaßrohr mit einer Ausgangs-Radionuklid-Quelle verbunden wird, in der ein vorbestimmter Druck herrscht, und der Ausgangs-Port der Säule mit einem Bereich verbunden wird, in dem ein niedrigerer Druck herrscht. Alternativ wird, falls das separate, selbstdichtende Einlaßrohr nicht vorgesehen ist, das Befüllen durchgeführt, indem die Einlaßverbindungseinrichtung der Säule mit der Ausgangs-Radionuklid-Quelle verbunden wird und der Auslaß-Port der Säule mit dem Bereich niedrigeren Drucks verbunden wird.
- Nachdem die Säule befüllt worden ist, wird (werden) die Einlaßverbindungseinrichtung der Säule (und die Ventilnadel) durch den Stopfen geschlossen, falls sie nicht zuvor geschlossen worden sind. Zusätzlich wird die mit dem Entlastungsauslaß versehene Abdeckung über der Auslaßverbindungseinrichtung angeordnet. Anschließend wird der Generator sterilisiert, z.B. indem gesättigter Dampf unter Druck durch die in dem Generator ausgebildeten Fluid-Durchlässe geleitet wird. Die während des Sterilisierens erzeugten Gasewerden durch die Abdeckung hindurch entlüftet. Das Entlüften verhindert eine Kontamination des Radionuklids während des Sterilisierungsvorgangs und macht es möglich, daß der Generatorherstellungsvorgang mit der Sterilisierung abgeschlossen ist. Somit werden nach dem Sterilisieren keine weiteren Vorgänge durchgeführt, die die Sterilität des Generators beeinträchtigen könnten. Ein in der Abdekkung angeordnetes Bakterienrückhalte-Entlastungsfilter verhindert ein Eindringen von Mikroben und hält die Sterilität aufrecht.
- Die Erfindung ist aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichungen, die Teil der Anmeldung sind, deutlicher ersichtlich.
- Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radionuklidgenerators, wobei einige Teile des Generators in Schnittansicht gezeigt sind;
- Fig. 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Abdeckung für die Auslaßverbindungseinrichtung des Radionuklidgenerators gemäß Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der Verbindung des Radionuklidgenerators gemäß Fig. 1 mit einer Ausgangs- Radionuklid-Quelle und einem Niederdruckbereich während des Befüllens des Generators mit einem Ausgangs- Radionuklid; und
- Fig. 4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Radionuklidgenerators gemäß Fig. 1 bei Anordnung in einem Schutzbehälter.
- In der folgenden detaillierten Beschreibung sind Elemente, die in sämtlichen Figuren der Zeichnung gleich sind, durchgehend mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Fig. 1 zeigt einen generell mit 10 bezeichneten Radionuklidgenerator gemäß der Erfindung. Der Radionuklidgenerator 10 weist eine Säule 12 auf, die von einer zylindrischen Blei-Abschirmung 14C umgeben ist. Oberhalb der Abschirmung 14C ist ein kegelstumpf förmiges Blei-Verschlußteil 14P angeordnet. Die Kontur der Abschirmung 14C und des Verschlußteils 14P ist in Fig. 1 durch gestrichelte Linien gezeigt. Eine vollständige Beschreibung des Aufbaus und der Arbeitsweise der Säule 12 ist in dem United States Patent 3,576,998 (Deutsch et al.) und United States Patent 3,774,035 (Litt) enthalten.
- Die Säule 12 gleicht der in dem oben erwähnten United States Patent 3,774,035 (Litt) beschriebenen Säule und wird deshalb hier nur kurz erläutert. Die Säule 12 besteht aus einem zylindrischen Glasgehäuse 12H. End-Stopfen 12P&sub1; und 12P&sub2; sind vorgesehen, um das Gehäuse flüssigkeitsdicht zu machen. Die End- Stopfen 12P&sub1; und 12P&sub2; bestehen typischerweise aus einem elastomeren Material, z.B. Silicon. Vorzugsweise ist in dem End- Stopfen 12P&sub1; ein Paar durchgehender Durchlässe 12B&sub1; und 12B&sub2; ausgebildet. Die Durchlässe 12B&sub1; und 12B&sub2; münden jeweils in einen relativ erweiterten Bereich, der den Einlaß-Port 12I der Säule 12 bildet. In dem End-Stopfen 12P&sub2; ist ein durchgehender Durchlaß 12B&sub3; ausgebildet. Der Durchlaß 12B&sub3; mündet in einen relativ erweiterten Bereich, der den Auslaß-Port 12E der Säule bildet. Unmittelbar angrenzend an jeden der Stopfen 12P&sub1; und 12P&sub2; ist eine Schicht aus Polyethylen-Fritte 12F angeordnet. Auf einem Substrat 125, das in dem Gehäuse 12H der Säule 12 enthalten ist, ist ein Ausgangs-Radionuklid angeordnet. Das Ausgangs-Radionuklid kann unmittelbar zu einem kurzlebigen Folge-Radionuklid zerfallen.
- Eine Support-Plattform 16, unter der sich ein mittleres Verstärkungsteil 16R erstreckt, ist an einem weiten umlaufenden Flansch 16L und an einem engen umlaufenden Flansch 165 an der Abschirmungs-Verschlußteil 14P befestigt. Die Plattform 16 ist vorzugsweise aus einem Polycarbonat-Plastikmaterial geformt.
- Eine Einlaßverbindungseinrichtung 18 dient zur Verbindung des Einlaß-Ports 12I der Säule 12 mit einer (nicht gezeigten) Eluant-Quelle. Vorzugsweise weist die Einlaßverbindungseinrichtung 18 eine Einlaßverbindungsleitung 18F und eine zugehörige Einlaßnadel 18N auf, mit der sie in Fluidverbindung steht. Die Einlaßverbindungsleitung 18F und die Einlaßnadel 18N bestehen vorzugsweise aus Edelstahl-Rohrmaterial. Die Einlaßverbindungsleitung 18F erstreckt sich durch das Verschlußteil 14P und den im Stopfen 12P&sub1; ausgebildeten Durchlaß 12B&sub1; zum Punkt ihrer Verbindung mit dem Einlaß-Port 12I der Säule 12. Die Einlaßnadel 18N ragt über die Support-Plattform 16 hinaus.
- Eine Strömungsventilnadel 20 ist in der Nähe der Einlaßnadel 18N an der Plattform 16 befestigt. Die Strömungsventilnadel 20 steht in Verbindung mit einer Kappe 22, die von der Unterfläche der Plattform 16 nach unten hin absteht. In der Kappe 22 ist ein Entlastungsauslaß 22V vorgesehen.
- Eine Einrichtung 26 ist vorgesehen, um den Auslaß-Port 12E der Säule 12 mit einem (nicht gezeigten) Eluat-Verbindungsbehälter zu verbinden. Die Auslaßverbindungseinrichtung 26 weist eine (der Strömungsleitung 18F ähnliche) Auslaßströmungsleitung 26F und eine Auslaßnadel 26N auf. Sowohl die Auslaßströmungsleitung 26F als auch die Auslaßnadel 26N bestehen aus Edelstahl- Rohrkörpern. Die Auslaßnadel 26N ragt über die Support-Plattform 16 hinaus. Die Auslaßströmungsleitung 26F erstreckt sich durch das Verschlußteil 14P, die zylindrische Abschirmung 14C und den Durchlaß 12B&sub3; zu dem Auslaß-Port 12E der Säule 12.
- In der Auslaßströmungsleitung 26F kann eine generell mit 28 bezeichnete Filtervorrichtung angeordnet sein. Das Filter 28 enthält ein (selbst nicht gezeigtes) Bakterienrückhalte-Filterelement, das in einem Propylen-Außengehäuse 28H untergebracht ist. Das Gehäuse ist in seiner vollen Kontur angedeutet. Als Filterelement geeignet ist eine poröse Polytetrafluorethylen-(PTFE-)Membran mit einer Bemessung von 0,22 Mikrometer, die von Millipore Corporation, Bedford, Massachiussets, vertrieben wird.
- Eine Seite des Filtergehäuses 28H ist durch einen (im Querschnitt gezeigten) gegossenen Silicon-Konnektor 29A mit der Auslaßströmungsleitung 26F verbunden. Die entgegengesetzte Seite des Gehäuses 28H ist durch einen (im Querschnitt gezeigten) gegossenen Polypropylen-Ansatz 29B, der sich durch die Plattform 16 erstreckt, mit der Auslaßnadel 26N verbunden.
- Obwohl die Einlaßverbindungseinrichtung 18 und die Auslaßverbindungseinrichtung 26 hier als in einer Nadel 18N bzw. 26N endend gezeigt sind, umfaßt die Erfindung selbstverständlich auch jede beliebige andere zweckmäßige Anordnung, mittels derer die Einlaß- und die Auslaß-Ports der Säule 12 mit einer Eluant-Quelle und einem Eluat-Sammelbehälter verbunden werden. Beispielsweise können Nadelaufnahme-Fittings für den Abschluß der Einlaß- und/oder Auslaßverbindungseinrichtung verwendet werden.
- Vorzugsweise erstreckt sich eine generell mit 30 bezeichnete, mit dem Einlaß der Säule verbundene Einrichtung, die typischerweise als - bevorzugt aus Edelstahl bestehende - Befüllungs-Flüssigkeitsleitung 30F vorgesehen ist, durch das Verschlußteil 14P hindurch. Die Befüllungs-Flüssigkeitsleitung 30F erstreckt sich durch den in dem End-Stopfen 12P&sub1; ausgebildeten Durchlaß 12B&sub2; zu dem Punkt ihrer Verbindung mit dem Einlaß-Port 12I der Säule 12. Somit ist die Befüllungs-Flüssigkeitsleitung 30F von der Einlaßverbindungsleitung 18F getrennt angeordnet und gegen Fluidkommunikation mit der Leitung 18F isoliert. Die Einrichtung 30 enthält ein Konnektor-Fitting 32, an dem das freie Ende der Befüllungs-Flüssigkeitsleitung 30F endet. Das Fitting 32 ist mit einem Polycarbonat-Adapter 32A versehen, das eine selbstdichtende perforierbare Membran 32M aufweist. Ein geeigneter Adapter ist von Medex Incorporated, Hilliard, Ohio, unter der Modellbezeichnung B1492 erhältlich. Das Fitting 32 ist durch einen gegossenen Silicon-Einlaßkonnektors 32C mit der Leitung 30F verbunden.
- Gemäß der Erfindung ist der Generator 10 mit einem Stopfen 36 versehen, der abnehmbar an der Einlaßnadel 18N der Einlaßverbindungseinrichtung 18 angebracht ist. In dieser Anbringungsposition dient der Stopfen 36 dazu, die Einlaßverbindungseinrichtung 18 dichtend zu verschließen und somit einen Fluidstrom durch den Einlaß-Port 12I der Säule 12 zu verhindern. Da zudem im Vorzugsfall die Strömungsventilnadel 20 nahe der Einlaßnadel 18N angeordnet ist, dient der Stopfen 36 auch zum Abdichten der Strömungsventilnadel 20. Der Stopfen 36 ist vorzugsweise in Form eines zylindrischen Teils ausgebildet, das aus einem elastomeren Material, z.B. Silicon, extrudiert ist.
- Ferner ist gemäß der Erfindung eine Abdeckung 38 abnehmbar an der Auslaßverbindungseinrichtung befestigt. Die Struktur der Abdeckung 38 ist in Fig. 2 deutlicher gezeigt. Die Abdeckung 38 weist einen im wesentlichen hohlen Körper-Teil 388 auf, der aus einem gegossenen Polypropylen-Plastikmaterial geformt ist. Das untere Ende des Körper-Teils 38B ist an einer Stopfen- Manschette 38S befestigt. Die Manschette ist durch eine perforierbare Membran 38M geschlossen. Die Manschette 38S besteht aus einem elastomeren Material, z.B. Silocon. Eine geeignete Manschette ist als Modell 15 von West Company, Phonixville, PA erhältlich. In dem oberen Ende des Körper-Teils 38B ist eine Kappe 38C aufgenommen, in der ein Entlastungsauslaß 38V vorgesehen ist. Die Kappe 38C besteht aus Polypropylen und weist ein einstückig angeformtes Gitter 38G auf, das ein 0,45-Mikrometer-Glasmatrix-Bakterienrückhaltef ilter 38F trägt. Eine geeignete Kappe ist von Burron Medical Incorporated, Bethlehem, PA unter der Modellbezeichnung S5002300 erhältlich. Die mit Entlastungsauslaß versehene Kappe 22 ist der in Fig. 2 gezeigten Kappe 38 mit Entlastungsauslaß ähnlich.
- Nach der Beschreibung der Struktur des erfindungsgemäßen Generators 10 wird im folgenden dessen Arbeitsweise erläutert. Dies erfolgt anhand Fig. 3, die in einer schematischen Ansicht der Verbindung des Radionuklidgenerators 10 gemäß Fig. 1 mit einer Ausgangs-Radionuklid-Quelle und einem Niederdruckbereich in der Situation zeigt, in der der Generators 10 mit einem Ausgangs-Radionuklid befüllt wird.
- Während das Radionuklid in die Säule 12 gefüllt wird (und während des anschließenden Sterilisierens des Generators 10, das noch beschrieben wird), sind die Einlaßverbindungseinrichtung 18 (genauer gesagt, die Einlaßnadel 18N) und die Strömungsventilnadel 20 durch das Vorhandensein des auf diesen angeordneten Stopfens 36 dicht verschlossen. Eine Nadel N, die mit einer Prozeß-Befüllungsleitung Lin verbunden ist, wird durch die selbstdichtende perforierbare Membran 32M des Konnektor- Fittings 32 hindurch eingeführt. Die Leitung Lin ist mit einer Ausgangs-Radionuklid-Quelle verbunden, die nur schematisch bei S angedeutet ist. Die Quelle 5 steht unter einem ersten vorbestimmten Druck, typischerweise Atmosphärendruck.
- Die Auslaßverbindungseinrichtung 26 (genauer gesagt, die Auslaßnadel 26N) wird in eine selbstdichtende perforierbare Membran M eines Unterdruckleitungskonnektors c eingeführt und somit in Fluidverbindung mit einer Unterdruckleitung Lvac gebracht. Die Leitung Lvac steht mit einem schematisch bei R angedeuteten Bereich in Verbindung, in dem ein Druck herrscht, der niedriger als der Druck innerhalb der Ausgangs-Radionuklid-Quelle 5 ist.
- In dem Zustand, in dem der Generator 10 über die Leitung Lin bzw. die Leitung Lvac mit der Quelle 5 und mit dem evakuierten Bereich R verbunden ist, und in dem die Einlaßnadel 18N und das Strömungsventil 20 durch den Stopfen 36 dicht geschlossen sind, wird Ausgangs-Radionuklid durch die separate Einlaß- Flüssigkeitsleitung 30F in die Säule 12 gezogen. In der Praxis können die Säule 12 eines einzelnen Generators oder die Säulen 12 sämtlicher Generatoren einer Anzahl von Generatoren (die z.B. im Bereich von einhundert oder mehr liegen kann) gleichzeitig befüllt werden.
- Als Alternative kann, falls die separate Befüllungs-Flüssigkeitsleitung 30F nicht vorgesehen ist, die Säule 12 mittels der Einlaßverbindungseinrichtung 18 bzw. der Einlaßnadel 18N und der mit dieser verbundenen Einlaßströmungsleitung 18F befüllt werden. Nachdem der Füllvorgang absgeschlossen ist, wird der Stopfen 36 an der Nadel 18N und der Ventilnadel 20 befestigt (Fig. 1).
- Unabhängig von der Weise, in der das Befüllen erfolgt, wird, sobald die Säule befüllt worden ist, die Unterdruckleitung Lvac von der Auslaßnadel 26N abgenommen und die Abdeckung 38 auf die Nadel gesetzt. Da auch der Stopfen 36 plaziert ist, kann anschließend der gesamte Fluidweg des Generators 10 sterilisiert werden. Es kann jede beliebige geeignete Sterilisierungstechnik verwendet werden, z.B. ein unter Druck erfolgendes Hindurchleiten gesättigten Dampfes durch den gesamten Fluidweg des Generators 10. Der gesamte Fluidweg des Generators 10 umfaßt die Auslaßverbindungseinrichtung 26, die Einlaßverbindungseinrichtung 18, die separate Befüllungsleitung 30F (falls vorgesehen) und die Säule 12 selbst.
- Obwohl der Einlaß-Port 12I der Säule 12 durch die selbstdichtende Membran 32M des Fittings 32 und durch den auf der Einlaßnadel 18N sitzenden Stopfen 36 gegenüber der Atmosphäre geschlossen ist, ist dennoch der Auslaß-Port 12E der Säule 12 über den Entlastungsauslaß 38V der Auslaßnadel-Abdeckung 38 zu der Atmosphäre hin offen.
- Die vorstehend beschriebene strukturelle Anordnung des erfindungsgemäßen Generators 10, bei der der abnehmbare Einlaß- Stopfen 36 auf der Einlaßverbindungseinrichtung 18 und die mit Entlastungsauslaß versehene Auslaß-Abdeckung 38 auf der Auslaßverbindungseinrichtung 26 verwendet wird, ermöglicht das Lüften des Generator-Fluidweges durch die Auslaß-Abdeckung 38 hindurch. Durch das Entlüften des Fluidweges können während des Sterilisierungsvorganges Gase, die sich innerhalb des Fluidweges entwickelt haben, durch das Sterilisierungsmedium (gesättigter Dampf) ausgetauscht werden. Das Säulen-Medium erfaßt wahlweise restliches Ausgangs-Radionuklid und verhindert während des Sterilisierens ein Entweichen dieses Ausgangs-Radionuklids aus dem Generator, und somit ist jede anschließende Kontamination der Außenflächen des Generators und der Umgebung ausgeschlossen.
- Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung eines Generators 10 mit dem erfindungsgemäßen Aufbau die Sterilisierung den letzte Schritt in dem Generatorherstellungsvorgang bilden kann, bei dem ein Zugriff auf die Ports 12I,12E der Säule 12 erfolgt. Somit brauchen im Anschluß an die Sterilisierung keine weiteren Vorgänge durchgeführt zu werden, die möglicherweise die Sterilität des Generators 10 beeinträchtigen könnten. Das in der Auslaß-Abdeckung angeordnete Bakterienrückhalte-Filter 38F verhindert das Eindringen von Mikroben und hält somit die Sterilität des Generators 10 aufrecht.
- Gemäß Fig. 4 wird der Radionuklidgenerator 10 im Anschluß an die Sterilisierung in einen Schutzbehälter 42 eingeführt. In dem Behälter 42 ist ein Abstandhalter 44 angeordnet, der eine abschirmende Blei-Basis 46 hält. In der Basis 46 ist eine Vertiefung 48 ausgebildet, die der Außenkonf iguration des Generators 10 und eines Teiles des Verschlußteils 14P entspricht. An dem oberen Ende des Schutzbehälters 42 ist ein Deckel 52 befestigt, in dem eine Befüllungsmulde 54 und eine Sammelmulde 56 ausgebildet sind. Die Einlaßnadel 18N und die Strömungsventilnadel 20 (die beide noch durch den Stopfen 36 abgedichtet sind) ragen durch eine in der Befüllungsmulde 54 ausgebildete Öffnung 54A in die Befüllungsmulde hinein. In ähnlicher Weise ragt die Auslaßnadel 26N (die ihrerseits noch von der Abdeckung 38 bedeckt ist) durch eine in der Sammelmulde 56 ausgebildete Öffnung 56A in die Sammelmulde hinein. An dem Schutzbehälter 42 ist ein Staubschutz 58 befestigt. Ferner kann ein Tragriemen 60 vorgesehen sein.
- Bevor der Benutzer das Radionuklid-Eluat erzeugt und aus dem sterilisierten Generator herausnimmt, wird der Staubschutz 58 entfernt, und die Kappe 36 und die mit Entlastungsauslaß versehene Auslaßnadel-Abdeckung 38 werden abgenommen. Anschließend werden das Erzeugen und die Entnahme eines Radionuklid- Eluats in der Weise vorgenommen, die detailliert in dem United States Patent 3,774,035 beschrieben ist, welches hiermit durch Verweis in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
Claims (8)
1. Radionuklidgenerator (10) mit
einer Säule (12), die ein langlebiges Ausgangs-Radionuklid
und ein relativ kurzlebiges Folge-Radionuklid enthält,
wobei die Säule (12) einen Einlaß-Port (12I) und einen
Auslaß-Port (12E), eine Einrichtung (18) zum Verbinden des
Einlaß-Ports (12I) der Säule (12) mit einer Eluant-Quelle
und eine Einrichtung (12B&sub3;,26F,26N) zum Verbinden des
Auslaß-Ports (12E) mit einem Eluat-Sammelbehälter aufweist,
einem Stopfen (36), der abnehmbar an der
Einlaßverbindungseinrichtung (18) angeordnet ist, um diese zu
verschließen,
einer abnehmbar an der Auslaßverbindungseinrichtung (26N)
angeordneten Abdeckung (38C), und
einem stromabwärts von dem Auslaß-Port (12E) angeordneten
Filter (38F)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (38C) einen Entlastungsauslaß (38V)
aufweist und das Filter (38F) stromabwärts von der
Auslaßverbindungseinrichtung (12B&sub3;,26F,26N) in dem
Entlastungsauslaß (38V) angeordnet ist,
wodurch während der Sterilisierung des Generators (10)
erzeugte Gase durch die Abdeckung (38C) entlüftet werden.
2. Radionuklidgenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Fülleinrichtung (12B&sub2;,30F,32), die mit dem Einlaß-Port
(12I) der Säule (12) verbunden ist, um die Säule (12) mit
einem Ausgangs-Radionuklid zu beschicken, wobei die
Fülleinrichtung (12B&sub2;, 30F, 32) von der
Einlaßverbindungseinrichtung (18) getrennt ist.
3. Radionuklidgenerator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung (12B&sub2;,30F,32) eine
Füllströmungsleitung (30F) aufweist, die mit dem Einlaß-Port (12I)
der Säule (12) verbunden ist.
4. Radionuklidgenerator nach einem der Ansprüche 1-3,
gekennzeichnet durch ein Strömungsentlastungsauslaß (20,22) zum
Entlasten der Eluant-Quelle, wenn diese mit der
Einlaßverbindungseinrichtung (18N, 18F, 12B&sub1;) verbunden ist, wobei
der Stopfen (36) ferner abnehmbar mit dem
Strömungsentlastungsauslaß (20,22) verbunden ist, um diese zu
verschließen.
5. Radionuklidgenerator nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strtmungsentlastungsauslaß (20,22) eine
Ventilnadel (20) aufweist, um die Eluant-Quelle zu entlasten,
wenn diese mit der Einlaßnadel (18N) verbunden ist.
6. Radionuklidgenerator nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlaßverbindungseinrichtung (18)
eine in einer Einlaßnadel (18N) endende
Einlaßströmungsleitung (18F) aufweist, um den Einlaß-Port (12I) mit einer
Eluant-Quelle zu verbinden, und die Auslaßeinrichtung
(12B&sub3;,26F,26N) eine in einer Auslaßnadel (26N) endende
Auslaßströmungsleitung
(26F) aufweist, um den Auslaß-Port
(12E) mit einem Eluat-Sammelbehälter zu verbinden.
7. Verfahren zum Herstellen eines Radionuklidgenerators (10)
des Typs mit einer Säule (12), die einen Einlaß-Port (12I)
und einen Auslaß-Port (12E) aufweist, wobei der Einlaß-
Port (12I) eine Einlaßverbindungseinrichtung (18) aufweist
und der Auslaß-Port (12E) eine
Auslaßverbindungseinrichtung (26F,26N) aufweist, mit den folgenden Schritten:
(a) Verstopfen der Einlaßverbindungseinrichtung (18) mit
einem abnehmbaren Stopfen (36), um diese zu
verschließen, und
(b) Eingeben eines langlebigen Ausgangs-Radionuklids, das
spontan zu einem relativ kurzlebigen Folge-Radionuklid
verfallen kann, in die Säule (12), indem der Einlaß-
Port (12I) der Säule (12) mit einer einem ersten Druck
ausgesetzten Quelle des Ausgangs-Radionuklids
verbunden wird, und indem gleichzeitig der Auslaß-Port (12E)
der Säule (12) durch die Auslaßverbindungseinrichtung
(26F,26N) mit einem Bereich verbunden wird, der einem
zweiten, niedrigeren Druck ausgesetzt ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
(c) Verschließen der Auslaßverbindungseinrichtung mit
einer abnehmbaren Abdeckung (38), die einen
Entlastungsauslaß (38V) und ein darin stromabwärts von der
Auslaßverbindungseinrichtung (26F,26N) angeordnetes
Filter (38F) aufweist,
(d) Sterilisation des Generators (10), wobei sämtliche
während der Sterilisation erzeugten Gase durch den in
der Abdeckung (38C) angeordneten Entlastungsauslaß
(38V) entlüftet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem an den Einlaß-Port
(12I) ferner eine separate Einlaßströmungsleitung (18F)
angeschlossen ist und in Schritt (b) der Einlaß-Port (12I)
durch die separate Einlaßströmungsleitung (18F) mit der
Quelle des Ausgangs-Radionuklids verbunden ist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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