DE3043333A1 - Verfahren und vorrichtung zur aseptischen leitungstrennung und -verbindung bei peritonealdialyse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aseptischen leitungstrennung und -verbindung bei peritonealdialyse

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DE3043333A1
DE3043333A1 DE19803043333 DE3043333A DE3043333A1 DE 3043333 A1 DE3043333 A1 DE 3043333A1 DE 19803043333 DE19803043333 DE 19803043333 DE 3043333 A DE3043333 A DE 3043333A DE 3043333 A1 DE3043333 A1 DE 3043333A1
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Klaus-Werner Dipl.-Volksw. Dr. 2300 Altenholz Schatz
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SCHATZ KLAUS WERNER DIPL VOLKS
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur aseptischen Leitung
  • trennung und -verbindung bei der Peritonealdialyse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur aseptischen Leitungstrennung und -verbindung bei der Peritonealdialyse, d.h. ein Verfahren, das es gestattet, die bei der Peritonealdialyse verwendeten Schlauchleitungen für die Zu- bzw. Abführung der Dialysierflüssigkeit so zu verbinden oder zu trennen, daß eine bakterielle Kontamination bei diesem Vorgang ausgeschlossen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung, die die Ausführung dieses Verfahrens besonders erleichtert.
  • Die T'<ritonealdialyse wird hauptsächlich zur Behandlung Nierenkranker angewandt, da sie geeignet ist, die Funktion der natürlichen Niere zu unterstützen oder auch vollständig zu ersetzen. Die Behandlung besteht im wesentlichen darin, daß man durch einen in die Bauchhöhle eingeführten Katheter eine Dialysierflüssigkeit in die Bauchhöhle einfüllt, diese dort einige Zeit beläßt und nachfolgend wieder ausleert. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt. Durch Diffusion erfolgt ein Stoffaustausch zwischen den Kapillargefäßen des Bauchfells und der in der Bauchhöhle eingeschlossenen Organe und der Dialysierflüssigkeit, so daß bestimmte Substanzen aus dem Blut in die Dialysierflüssigkeit übergehen und mit dieser entfernt werden können.
  • Während diese Art der Behandlung bisher wegen der notwendigen medizinischen Sachkunde durchweg nur in Krankenhäusern durchgeführt werden konnte, wird in neuerer Zeit zunehmend eine modifizierte Form, die sogenannte "kontinuierliche ambulante peritonialdialyse" (CAPD) angewandt, bei der der I'at,ient; die Behandlung selbst vornehmen kann. Diese vereinfachte Form der lteritonealdialyse hat erhebliche Vorteile, nämlich daß der Patient in seiner Lebensführung weitaus weniger beeinträchtigt wird, daß keine komplizierten Apparaturen zur Durchführung der Behandlung notwendig sind, und daß die Kosten gesenkt werden.
  • Das bisher übliche Vorgehen bei der Peritonealdialyse, speziell bei der CAPD, sieht vor, daß man das erhöht aufgehängte Behältnis mit der frischen Dialysierflüssigkeit dllrch eine Schlauchleitung mit dem Katheteranschli#ß.
  • des patienten verbindet, eine I\bsperrvorrjcht;ung öffnet und dadurch <ite Dialysierflüssigkeit unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckgefälles in die Bauchhöhle einfließen läßt. Danach könnte eigentlich die Verbindung zwischen dem Behältnis und dem Katheteranschlllßß get#nnt werden, man läßt sie aber normalerweise bestehen und rollt das leere Behältnis, das als flexibler Kunststoffbeutel gestaltet ist, so zusammen, daß es in der Kleidung des Patienten untergebracht werden kann. Nach der vorgesehenen Verweilzeit, üblicherweise nach einigen Stunden, in denen der Patient sich frei bewegen und seiner normalen Tätigkeit nachgeben kann, wird die Flüssigkeit aus der Ru höhle wieder in das gleiche Behältnis ent-leert" indem das wieder auseinandergerollte Behältnis möglichst tief gelagert und die Absperrvorrichtung zwischen Katheteranschluß und Behältnis geöffnet, wird. Durch das Druckgefälle, unterstützt durch entsprechende Nuskelanspannung, fließt die Flüssigkeit dann ab.
  • Unmitte1bar nach der vo11ständigPn Entleerung wird die Schlauchverbindung zu dem Behältnis mit der gebrauchten Flüssigkeit abgetrennt und stättdessen ein schon bereitgeste]ltes neues Behältnis mit frischer DialysierflüssiSkeit angeschlossen. Damit wiederholt sich der bereits beschriebene Voran.
  • Bei der Peritonealdialyse und somit auch bei der CAPD tritt als häufigste und schwerwiegende Komplikation eine Bauchhöhlenentzündung (Peritonitis) auf, verursacht durch das Einschleppen von Infektionskeimen in die Bauchhöhle. Im allgemeinen kann ausgeschlossen werden, daß solche Infektionskeime aus der verwendeten Dialysierflüssigkeit; stammen, da diese Flüssigkeit nach pharmazelltischen Regeln sterilisiert wird und in sterildichten Behältnissen zur Verwendung gelangt. Der kritische Schwachpunkt liegt vielmehr bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Behältnis für die Dialysierflüssigkeit und dem Katheteranschluß zum Einfüllen der Dialysierflüssigkeit in die Bauchhöhle und umgekehrt beim Lösen dieser Verbindung. Es hat sich gezeigt, daß trotz vieler Vorsichtsmaßnahmen, z.B. eine mit verdeckten Dichtflächen versehene Gestaltung der Kupplungsstücke, Behandlung der Kupplungsstücke mit Desinfektionsmitteln, Tragen von Mundschutz und sterilen Handschuhen bei den zur Leitungstrennung und -verbindung notwendigen Manipulationen, das Eindringen von Infektionskeimen nicht sicher vermieden werden kann. Das auch nach Einführung solcher aufwendigen Maßnahmen weiterhin häufige Auftreten einer Peritonitis stellt einen wesentlichen Hinderungsgrund für eine weitere Verbreitung der Peritonealdialyse, insbesondere in der vorteilhaften Form der CAl'Dv dar.
  • Außerdem stehen die erwähnten aufwendigen Schutzmaßnahmen teilweise im Widerspruch zu den mit der CAPD angestrebten Vereinfachungen und Vorteilen für den Patienten, der möglichst an jedem Ort und zu vorbestimmten Zeiten eine solche Manipulation selbst ausführen können sollte, ganz abgesehen von den Kosten, die diese zusätzlichen Maßnahmen verursachen.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Gefahr des Eindringens von Intektionskeimen bei der Peritonealdialyse durch einfachere Maßnahmen und mit größerer Sicherheit auszuschließen. Diese Aufgabe wird entsprechend dem Hauptanspruch durch ein neues Verfahren zur aseptischen Leitungstrennung und -verbindung gelöst. Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie eine Vorrichtung in verschiedenen Ausgestaltungen, die die Ausführung des Verfahrens besonders erJ#eichtert.
  • Im folgenden werden die Erfindung und Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Von den zugehörigen Abbildungen zeigt: Fig. 1 - ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 - eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, Fig. 3 - eine Detailansicht des Versöhlußteils von Fig. R.
  • Figr. 4 - eine Schnittdarstellung einer Leitungsdurchführung am Verschlußteil, Fig. 5 - eine Schnittdarstellllng eines Leitungsdalrch-1 gases mit F,inrastmöglichlçeit Fig. 6 - eine Schnittdarstellung eines abgewandellen Beitungsdurchlasses mit Einrastmöglichkeit, Fig. 7 - ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit fester Verbindung von Hülle und Leitung in schematischer Darstellung, Fig. 8 - ein Detailschema der Anordnung von Fig. 7, iiig. 9 - ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit einer mehrere Kammern aufweisenden Hülle in schematischer Darstellung, Fig.10 - eine andere Art der Leitungsdurchführung in schematischer Darstellung.
  • Die Erfindung sieht vor, daß um die zu trennenden und/oder zu verbindenden Leitungsteile eine Hülle gelegt wird, daß innerhalb der Hülle eine Desinfektionsbehandlung der zu trennenden bzw. zu verbinden Leitung teile, insbesondere der Verbindungsstücke, durchgeführt wird, und daß die Manipulationen, die zum rennen bzw.
  • Verbinden der Leitungsteile erforderlich sind, von der Außenseite der Hülle her ausgeführt werden. Die Hülle soll hierbei in bezug auf die Desinfektionsbehandlung drei wesentliche Funktionen erfüllen, nämlich (1.) die Desinfektionsbehandlung auf diejenigen Teile, die keimfrei gemacht werden sollen, zu konzentrieren, (2.) die Desinfektionsbehandlung von der Umgebung fernzuhalten und die mit ihr - je nach ihrer Art - verbundenen schädlichen oder unangenehmen Wirkungen in der Umgebung zu vermeiden, (3.) auch nach der Desinfektionsbehandlung einen keimfreien Bereich aufrechtzuerhalten, so daß die Verbindungsstücke auch weiterhin keimfrei bleiben und nicht - z.B. durch Infektionskeime aus der Luft - erneut kontaminiert werden.
  • Für die Gestaltung der Hülle ist die Art des anzuwendenden Desinfektionsverfahrens von einiger Bedeutung. Bei einem chemischen Desinfektionsverfahren, von dem hier bevorzugt ausgegangen wird, muß die Hülle ausreichend dicht und beständig gegenüber dem chemischen Desinfektionsmittel sein. Die Zuführung des Desinfektionsmittels kann von außen her erfolgen, wozu in diesem Falle entsprechende Öffnungen, Anschlußstüdce oder mit der Hülle fest verbundene Anschlußleitungen vorgesehen werden, die die Verbindung zwischen dem Vorratsgefäß für das Desinfektionsmittel und der Hülle ermöglichen bzw. darstellen. Bei bestimmten chemischen Desinfektionsmitteln ist eine Nachbehandlung (Neutralisationsbehandlung) zweckmäßig. Zur Zuführung des Neutralisationsmittels aus einem zusätzlichen Vorratsgefäß in die Hülle können dieselben oder zusätzliche Anschlußmittel dienen. Das Vorratsgefäß für das Desinfektionsmittel und ggf. auch für das Neutralisationsmittel kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung fest mit der Hülle verbunden sein oder einen integralen Bestandteil der Hülle bilden, z.B. in der Form, daß die Hülle mehrere Kammern bildet, von denen eine zur Aufnahme der zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile dient und andere Kammern zur Aufnahme von Desinfektions- und ggf. Neutralisationsmitteln bestimmt sind. ZweckmäBigeIseise sind die Desinfekt,ions- bzw. Neutralisationsmittel im gebrauchfertigen Zustand der Hülle bereits in den betreffenden Kammern der Hülle enthalten.
  • Zur Verteilung des Desinfektionsmittels und ggf. auch des-Neutralisationsmittels kann die Hülle besondere Einrichtungen aufweisen, insbesondere in Form von Düsen, die einen gerichteten Zustrom des betreffenden Mittels erlauben.
  • Bei Anwendung eines chemischen Desinfektionsverfahrens im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es notwendig, die Zuführung des chemischen Desinfektionsmittels (und ggf. eines Neutralisationsmittels) willkürlich steuern zu können, zumindest so, daß der Zutritt des Desinfektionsmittels zum Inneren der Hülle bzw. derjenigen Kammer der Hülle, die die zu trennenden oder zu verbindenden Leitungsteile enthält, nach Bedarf freigegeben werden kann. Hierzu sind manuell zu betätigende Absperrvorrichtungen geeignet, die an sich bekannt sind, z.B. Ventile, Hähne oder Schlauchklemmen. Bei der zuvor erwähnten Ausgestaltung der Erfindung, die eine feste Verbindung oder räumliche Vereinigung des Vorratsgefäßes für das Desinfektionsmittel mit der Hülle vorsieht, ist es darüber hinaus vorteilhaft, für den genannten Zweck ein sogenanntes Brechkonus-Ventil vorzusehen, d.h.
  • ein Ventil, das durch Abbrechen eines den Leitungsdurchgang versperrenden Verschlußteils unter Krafteinwirkung von außen geöffnet wird.
  • Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die zur Leitung trennung und/oder -verbindung notwendigen Manipulationen von der Außenseite der Hülle her vorgenommen werden. Dies hat den wichtigen Vorteil, daß jegliche Fremdberührung bei diesem Vorgang und die damit verbundene Kontaminationsgefahr vermieden wird. Es können für diesen Zweck besondere mechanische Manipulier-Hilfsmittel vorgesehen werden, die z.B. die Bewegungen von eiar oder mehreren an der Außenseite der Hülle.angeordneten Handhaben über dichtende Durchführungen auf die Verbindungsstücke im Inneren der Hülle übertragen. In bevorzugter Ausgestaltung sieht die Erfindung jedoch vor, daß solche besonderen Hilfsmittel dadurch überflüssig werden, daß eine Hülle verwendet wird, die zumindest teilweise aus einem flexiblen und durchsichtigen Material besteht.
  • Dadurch können die Verbindungsstücke ohne wesentliche Behinderung durch die dazwischenliegende Hüllenwandung unter Sichtkontrolle erfaßt und die notwendigen Bewegungen ausgeführt werden.
  • In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die für die Ausführung des Verfahrens verwendete Hülle 1 besteht in ihrem Hauptteil aus einer längs einer Kante 2 zusammengefalteten Folie aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial, z.B. einer 0,1 bis 0,8 mm starken PVC- oder PE-Folie, die an den übrigen Kanten mit Verschlußteilen 3a - 3c versehen ist, so daß beim Zusammenlegen die Hülle geschlossen wird.
  • Die Verschlußteile sind vorzugsweise nach dem Druckknopf-Prinzip gestaltet, d.h. sie wirken durch Ineinandergreifen von elastisch einrastenden Gegenstücken der zu verbindenden Verschlußhälften unter elastischer Materialverformung. Die Gegenstücke können als Zapfen und Löcher gestaltet sein, wie bei den Verschlußteilen 3a und 3c angedeutet, oder als eine sich längs der Verschlußkante erstreckende wippe in Verbindung mit einer gegenüberliegenden Nut, wie bei dem Verschlußteil 3b in Fig. 1 angedeutet.
  • Die Verschlußteile 3a und 3c sind mit Durchlässen für die zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile sowie für die Zuführung eines chemischen Desinfektionsmittels versehen. Die im Inneren der Hülle befindlichen Leitungsteile sind in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
  • Beispielsweise ist mit 4 die mit dem Katheter des Patienten verbundene Leitung bezeichnet, mit 5 die mit dem Vorratsbehältnis mit frischer Dialysierflüssigkeit verbundene Leitung und mit 6 die mit dem Sammelbehältnis für die gebrauchte Dialysierflüssigkeit verbundene Iseitllng. Die erwähnten Leitungen in Form von Schläuchen sind an ihren Enden mit Verbindungsstücken 4a, ga, 6a ausgestattet. Es können hierfür die üblichen Verbindungsstücke bekannter Art verwendet werden, wobei jedoch solche besonders geeignet sind, die mit einem Selbstschlußmechanismus ausgestattet sind, um ein Austreten der Flüssigkeit im geöffneten Zustand zu verhindern.
  • Letzteres kann jedoch auch durch separate Absperrvorrichtungen, z.B. Schlauchklemmen (in Fig. 1 nicht dargestellt), bewirkt werden.
  • Das Einbringen des chemischen Desinfektionsmittels in das Hülleninnere erfolgt durch einen separaten Zuführungskanal 7, im gezeigten Beispiel in Form eines Röhrchens, das durch einen entsprechenden Durchlaß des Verschlußteils 3a in die Hülle eingeführt wird. Das außerhalb der Hülle befindliche Ende des Röhrchens 7 kann mit dem Ventilkopf eines Desinfektionsmittelbehälters verbunden werden. Besonders geeignet erscheinen handelsübliche Desinfektionsmittel in Sprühdosen, da' hiermit eine feine Vernebelung und somit eine den gesamten Innenraum der Hülle erfassende Desinfektionswirkung erreicht wird.
  • Eine extrem gute Dichtwirkung an den Verschlußteilen 3a - Tc, auch im Bereich der Durchlässe für die zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile sowie für die Zuführung des chemischen Desinfektionsmittels, ist nicht in jedem Falle notwendig, da es Desinfektionsmittel gibt, deren Dämpfe für den Menschen gut verträglich sind, so daß ein Austreten solcher Dämpfe infolge bestehender Undichtigkeiten keinen besonderen Nachteil darstellt. Auch ist nicht zu erwarten, daß Infektionskeime aus der Umgebungsluft durch derartige relativ kleine Undichtigkeiten zu den Verbindungsstücken in die Hülle gelangen können, ohne auf ihrem Wege dorthin durch das Desinfektionsmittel zerstört zu werden. Nach Bedarf kann die Dichtwirkung durch besondere Vorkehrungen, z.B. elastische Dichtungselemente, Schaumstoffeinlagen oder dergl. verbessert werden.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Benutzung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird bei bestehender Verbindung der Leitungen 4 und 6 die Hülle 1 um die Verbindungsstelle gelegt und dabei zugleich die Leitung 5 mit ihrem Verbindungsstück 5a in die Hülle eingelegt. Nach Verschließen der Hülle durch Zusammendrücken der Verschlußteile 3a - 3c wird das Röhrchen 7 durch den dafür vorgesehenen Durchlaß eingeführt und durch Betätigen des Ventils am Desinfektionsmittelbehälter das Desinfektionsmittel in der Hülle vernebelt. Nach kurzer Einwirkzeit werden die Verbindungsstücke 4a und 6a ergriffen und voneinander getrennt, wobei die Hüllenwandungen eine direkte Berührung mit den Fingern ausschließen, dank ihrer Flexibilität diese Manipulation jedoch kaum behindern.
  • Danach werden auf die gleiche Weise die Verbindungsstücke 4a und 5a zusammengesteckt.
  • Die Hülle 1 kann nun wieder entfernt werden. Vorzugsweise wird sie jedoch bis zum nächsten Leitungswechsel als Schutzhülle zur Aufrechterhaltung einer weitgehend keimfreien Zone über der Verbindungsstelle belassen und nur die überflüssige Leitung 6 herausgenommen oder abgetrennt.
  • Ein weiteres Beispiel für eine zur Ausführung der Erfindung geeignete Vorrichtung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch einfache Gestaltung und gewisse- Vorteile bei der Handhabung aus. Die Hülle 1 ist hier im wesentlichen als ein an drei Seiten geschlossener Beutel gestaltet, der an der vierten Seite eine Verschlußleiste 3 aufweist. Die Verschlußleiste ist mit Durchlässen für die zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungen 4, 5 und 6 ausgestattet. In der gezeigten Ausführung ist auch die Zuführungsleitung 7 für ein chemisches Desinfektionsmittel durch einen entsprechenden Durchlaß der Verschlußleiste 3 geführt. Diese Zuführungsleitung könnte aber ebenso an einer anderen Stelle, z.B. an der der Verschlußleiste gegenüberliegenden Seite, angeordnet und z.B. fest mit der Hülle verschweißt sein. Die Leitung 7 ist an ihrem im Inneren der Hülle befindlichen Ende mit einem rein schematisch dargestellten Verteilungsstück 7a verbunden, das vorzugsweise als Düse zum Versprühen oder Vernebeln des Desinfektionsmittels gestaltet ist. Das andere Ende der Leitung 7 steht über ein Ventil 8 mit dem Desinfektionsmittelbehälter 9 in Verbindung. Das Ventil 8, ebenfalls rein schematisch dargestellt, wird vorzugsweise als Brechkonus-Ventil gestaltet, so daß naDh Abbrechen des Verschlußteils im Inneren des Ventils das Desinfektionsmittel aus dem Behälter 9 durch das Verteilungsstück in das Innere der Hülle 1 gelangt.
  • Eine mögliche Form der Verschlußleiste 3 ist in Fig. 3 angegeben. Die Durchlässe liegen auf der Mittellinie dieser aus zwei symmetrischen Hälften bestehenden Verschlußleiste. Der Zusammenhalt im geschlossenen Zustand kann nach dem Druckknopf-Prinzip, nach dem Kettenverschluß-Prinzip oder evtl. durch einen nicht erhärtenden Kleber (Adhäsionsverschluß) bewirkt werden.
  • In weiterer Ausgeststltllng ist vorgesehen, das Einlegen der Leitungen lt, 5, 6 in die geöffnete Hülle zu verbessern, so daß die Leitungsenden in vorbestimmter Länge in der Hülle zu liegen kommen. Hierzu werden gemäß Fig. 4 die Leitungen 4, 5, 6 mit fest verbundenen Formstücken 11 ausgestattet, die im geschlossenen Zustand zwischen dem unteren Teil 3' und dem oberen Teil 3'' des Verschlußteils festgehalten werden. Diese Formstücke befinden sich in einem für die Handhabung zweckmäßigen Abstand von den Verbindungsstücken der betreffenden Leitungen. Unabhängig davon oder in Kombination damit kann vorgesehen werden, daß die Leitungen oder die mit ihnen verbundenen Formstücke in das Verschlußteil 3 einrastbar sind. Hierzu wird gemäß Fig. 5 oder Fig. 6 das Verschlußteii nicht symmetrisch geteilt, sondern der Durchlaß für die Leitung zum größeren Teil im unteren Teil 3 t des Verschlußteils angeordnet, so daß eine Unterscheidung entsteht und die Leitung bzw. das mit ihr verbundene Formstück beim Eindrücken in die Aussparung des Teils 3' einrastet und duicheleastische Materialverformung dort festgehalten wird. In Fig. 6 ist auch das obere Teil 3'' des Verschlußteils unterschnitten gestaltet, so daß dieses Teil 3z' auf dem Teil 3' einrastbar ist.
  • Fig. 7 zeigt schematisch eine Ausführung der Erfindung, bei der die Hülle 1 fest mit der Leitung 5 bzw. 6 verbunden ist. Diese Leitung führt zum Vorratsbehältnis 10 für die frische Dialysierflüssigkeit, das im weiteren Verlauf des Verfahrens auch als Sammelbehältnis flir die gebrauchte Dialysierflüssigkeit dient. Weitere Einzelheiten dieser Anordnung sind in Fig. 8 schematisch dargestellt. Die Bezeichnungen der Einzelteile und ihre Funktionen stimmen mit denen der vorhergehenden Beschreibung überein.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung mittels der in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigten Vorrichtung wird zum Anschließen eines neuen Vorratsbehältnisses an die Katheterleitung 4 zunächst die Hülle 1 an ihrem VelFschlußteil 3 geöffnet und die Katheterleitüng 4 mil, ihrem Verbindungsstück 4a in die Hülle eingeführt und dann das Verschiußteil 3 wieder geschlossen. Danach wird eine Desinfektionsbehandlung durchgeführt, indem die Zufuhr von Desinfektionsmittel über die Leitung 7 freigegeben wird. Anschließend werden die Verbindungsstücke innerhalb der Hülle miteinander verbunden. Nach Überführung der Dialysierflüssigkeit aus dem Vorratsbehältnis 10 in die Bauchhöhle bleibt die Verbindung weiter bestehen und die Hülle weiterhin um die Verbindungsstelle geschlossen, so daß um die lçrerbindungsstel]e ein keimfreier Bereich aufrechterhalten bleibt. Nach üblichem Vorgehen werden das leere VorratsbehäAtnis und die Leitung C5 bzw. 6) zusammengerollt und - in diesem Falle zusammen mit der Hülle 1 -in der Icin des Patienten untergebracht. Nach der vorgesehenen Verweilzeit wird die gebrauchte Dialysierflüssigkeit in der üblichen Weise wieder in das Behältnis 10 entleert. Danach wird das Verbindungsstück 4a der Katheterleltung von der Behälterleitung getrennt, die Hülle geöffnet und die Katheterleitung 4 mit ihrem Verbindungsstück 4a in die Hülle des schon vorbereiteten Anschlußsets des nächsten Behälters mit frischer Dialysierflüssigkeit eingeführt. Damit wiederholt, sich der heschriebene Vorgang.
  • Vir weiteren irhöhunp; der Sicherheit gegen dus Indringen von Infektionskeimen bei dem vorsteiiend beschriebenen Verfahren kann vorgesehen werden, daß eine zusätzliche Desinfektionsbehandlung vor, während oder nach dem Trennen der Katheterleitung 4 von der Anschlußleitung des mit der gebrauchten Dialysierflüssigkeit gefüllten Behältnisses vorgesehen wird.
  • Das feste Verbinden der Hülle mit einer der Leitungen, z.B. in der Ausführung nach Fig. 7 und Fig. 8, hat den Vorteil, daß alle Teile eine komplette Einheit für den einmaligen Gebrallch bilden. Es vermindert sich auch die Gefahr, daß aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit der vorgesehene Gebrauch der Hülle unterlassen wird. Außerdem stellt die fest an der Verbindungsleitung angebrachte Hülle einen wirksamen Schutz gegen Verunreinigung und bakterielle Kontamination schon während des Auspackens und Vorbereitens dar.
  • Manche der bei der Peritonealdialyse verwendeten Verbindungsstücke weisen doppelte Dichtflächen auf, d.h.
  • ein inneres Paar von Dichtflächen, das den Abschluß gegen den Flüssigkeitskanal bildet, und ein äußeres Paar von Dichtflächen, das den Abschluß gegen die äußere Umgebung bildet. Zwischen beiden Dichtflächenpaaren besteht ein kleiner Zwischenraum. Bei der Benutzung solcher Verbindungsstücke in Verbindung mit der Erfindung wird beim Zusammenfügen der Verbindungsstücke in dem genannten Zwischenraum eine kleine Menge des Desinfektionsmittels eingeschlossen. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise im geschlossenen Zustand der Leitungsverbindung eine zusätzliche Sicherheit gegen das Eindringen von Infektionskeimen besteht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zeigt Fig. 9. Die Hülle weist in diesem Felle zwei Kammern 1a und 1b auf, wobei die Kammer 1a zur Aufnahme der zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile dient, während die Kammer 1b einen Behälter 9 mit demDesinfektionsmittel aufnimmt. Beide Kammern stehen durch Öffnungen 7a miteinander in Verbindung, wobei diese Öffnungen auch zur Verteilung des Desinfektionsmittels aus der Kammer Ib in die Kammer 1a dienen. Vorzugsweise wird die Hülle als Beutel aus einer durchsichtigen flexiblen Kunststoff-Folie hergestellt, wobei die Trennung der beiden Kammern durch eine entsprechende Schweißnaht erfolgen kann, die Unterbrechungen zur Bildung der Verteilungsdurchlässe 7a aufweist.
  • ner DesinrekLionsmittelbehälter 9 ist mit einem Verschlußstück oder Ventil 8 versehen, das wegen der Flexibilität der Hüllenwände von der Außenseite der Hülle her betätigt werden kann. Dieses Ventil kann z.B. als Brechkonus-Ventil gestaltet sein, wobei der Behälter 9 durch Abbrechen des Verschlußstückes geöffnet wird. Daneben besteht die Möglichkeit, auf ein besonderes Verschlußstück oder Ventil zu verzichten und stattdessen das Desinfektionsmittel durch Zerbrechen des Behälters 9 freizusetzen.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen wurde die Hülle zumindest teilweise aufklappbar gestaltet, um das Einführen und Herausnehmen der zu trennenden oder zu verbindenden Leitungen zu ermöglichen. Ein anderes Gestaltungsprinzip der Leitungadurchlässe ist in Fig. 10 angegeben. Die Hülle 1 ist an der Stelle des jeweiligen Leitungadurchlasses mit einem Anschlußstück 12 versehen, das fest mit der Hülle verbunden ist. Die durch das Anschlußstück einzuführende Leitung 4 (bzw. 5 oder 6) weist ein zu dem Anschlußstück 12 passendes Gegenstück 13 auf, wobei der Abstand zwischen dem Gegenstück 13 und dem Verbindungsstück 4a (bzw. 5a oder 6a) so gewählt wird, wie es für die Handhebung beim Trennen und Verbinden der Leitungen innerhalb der Hülle zweckmäßig ist. Das Anschlußstück 12 und das Gegenstück sind so gestaltet, daß sie fest miteinander verbunden werden können, z.B. durch Gewinde, Bajonettverschluß oder derg]eichen. Diese Einzelhelten sind in i?ig. 10 weggelassen.
  • Wenn für eine gewisse Zeit keine Dialysebehandlung durchgeführt werden soll, können die gezeigten Vorrichtungen mit geringen Modifikationen zum Schutz und zur Sterilhaltung des Katheteranschlusses des Patienten dienen. Beispielsweise kann eine Vorrichtung nach Fig. 8 verwendet werden, bei der jedoch die Leitung 5 (bzw. 6) und das Verbindungsstück 5a (bzw. 6a) weggelassen sind und sich stattdessen in der Hülle 1 eine Verschlußkappe oder ein Verschl1lßstöpsel befindet, mit dem das Verbindungsstiück /la der mit dem Knthe#cr verbundenen Leitung 14 verschlossen wird.
  • In den Beispielen wurden verschiedene Ausgestaltungen gezeigt, die auf dem gleichen Erfindungsgedanken basieren. Es sei ausdrücklich erwähnt, daß die bei den einzelnen Beispielen beschriebenen Merkmale natürlich untereinander kombinierbar sind, so daß es dem Fachmann ohne weiteres möglich ist, zahlreiche weitere Ausführungsmöglichkeiten aus der Beschreibung abzuleiten1 ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims (21)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur aseptischen Leitungen trennung und -verbindung bei der Peritonealdialyse Patentansprüche: g Verfahren zur aseptischen Leitungstrennung und -verbindung bei der Peritonenldialyse Rkennzeichnet durch die Verwendung einer die Verbindungsstelle umschließenden Hülle, Durchführung einer Desinfektionsbehandlung der zu trennenden bzw. zu verbindenn Ileitungsteile innerhalb der Hülle und Ausführung der zum Trennen bzw. Verbinden der Leitungsteile notwendigen Manipulationen von der Außenseite der Hülle her.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Desinfektionsbehandlung auf chemischem Wege mit einem gas- oder dampfförmigen Desinfektionsmittel durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Desinfektion ein flüssiges Desinfektionsmittel vernebelt oder auf die zu trennenden bzw. zu verbindenden Beitungsteile gesprüht wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) zumindest teilweise aus durchsichtigen flexiblem Material besteht und Durchlässe für die zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile (4, 5, 6) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) zum Umschließen der zu trennenden bzw. zu verbindenden Beitungsteile mehrteilig ausgebildet oder aufklappbar ist und Verschlußteile (3; 3a - 3c) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile (3; 3a - 3c) elastisch einrastbar sind und im geschlossenen Zustand der Hülle unter elastischer Materialverformung zusammengehalten werden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) mindestens ein Anschlußstück (12) aufweist, in das ein Leitungsteil (4, 5 oder 6) einführbar ist, und daß mit dem betreffenden Leitungsteil ein zu dem Anschlußstück passendes Gegenstück (13) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchlässe für die Leitungsteile an den Verschlußteilen (3) befinden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Verschlußteile (3) Einrichtungen zur Befestigung mindestens eines der Leitungsteile (4, 5 oder 6) im geöffneten Zustand der Hülle aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mindestens eines der Beitungsteile (4, 5 oder 6) an einem Verschlußteil (3' in Fig. 5 und 6) durch elastisches Einrasten erfolgt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Leitungen (4, 5 oder 6) in definiertem Abstand von dem Verbindungsstück (4a, 5a bzw. 6a) ein Formstück (11) aufweist, das die Leitung in dem zugehörigen Durchlaß der Hülle (1) gegen Verschiebung sichert.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mindestens einen Durchlaß für die Zuführung eines chemischen Desinfektionsmittels und ggf. eines Neutralisationsmittels aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an der Hülle (1) ein Verteilungsstück (7a) für das Desinfektionsmittel und ggf. das Neutralisationsmittel angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (7) für die Zuführung des des Desinfektionsmittels und ggf. des Neutralisationsmittels fest mit der Hülle (1) verbunden ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (7) an ihrem von der Hülle abgewandten Ende unter Zwischenschaltung einer Abschperrvorrichtung (8) mit einem Behälter (9) für das Desinfektions- und ggf. Neutralisationsmittel verbunden ist.
  16. 16. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch die Verwendung einer an einer der Längsseiten mit einer Verschlußleiste (Fig. 3) versehenen Hülle in Form eines Beutels aus durchsichtiger flexibler Kunststoff-Folie mit Durchlässen für die zu trennenden bzw. zu verbindenlen/ der Verschlußleiste und mit einem Durchlnß fiir d Ziifübrun# eines chemlnehen Desinfektionsmibteis.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle , die Leitung (7) für die Zuführung des Desinfektionsmittels und der Behälter (9) für das Desinfektionsmittel eine zusammenhängende Einheit für den Einmalgebrauch bilden, und daß das Ventil (8) für die Freigabe der Zufuhr des Desinfektionsmittels als Brechkonus-Ventil gestaltet ist.
  18. 18. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprllch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mehrere Kammern bildet, von denen eine zur Aufnahme der zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile dient und andere Kammern zur Aufnahme von Desinfektions- und ggf. Neutralisationsmitteln bestimmt sind.
  19. 19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) mit einer der zu trennenden oder zu verbindenden Leitungen (4, 5 oder 6) fest verbunden ist.
  20. 20. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Vorratsbehältnis (10) für die Dialysierflüssigkeit, das als flexibler Kunststoffbeutel gestaltet ist, einer Leitung (5,6) zum Verbinden des Vorratsbehältnisses mit der Katheterleitung (4) des Patienten sowie einem Verbindungsstück (5a, 6a) passend zum Verbindungsstück (4a) der Katheterleitung, gekennzeichnet durch die Verwendung einer fest mit der Leitung (5,6) verbundenen und das Verbindungsstück (5a,6a) umschließenden Hülle (1) aus durchsichtigem flexiblem Material, wobei die Hülle Durchtrittsöffrnrngen für das Einführen der Katheterleitung (4) mit ihrem Verbindungsstück (4a) und für die Zuführung eines chemischen Desinfektionsmittels aufweist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch mekennzeichnet, daß die Hülle (1) eine Kammer (la) zur Aufnahme der zu trennenden bzw. zu verbindenden Leitungsteile und eine andere Kammer (1b) zur Aufnahme eines Desinfektionsmittels aufweist, wobei sich das Desinfektionsmittel in einem besonderen Behälter (9) innerhalb der Kammer befindet.
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