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Die Erfindung betrifft eine Wasserspüleinrichtung zum Reinigen
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von Spülbecken, das mit einem Spülkasten verbunden ist9 in welchem
ein Behälter mit einer chemischen Reinigungssubstanz angeordnet ist9 der Wasser
aus dem Spülkasten ausgesetzt ist9 wobei die dabei gelöste chemische Reinigungssubstanz
beim Bedienen der Spüleinrichtung in das Spülbecken fließt.
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Nach dem Stand der Technik war es bisher nicht möglich, den Verbrauch
einer Reinigungssubstanz durch automatische Spülbeckenreinigung zu kontrollieren.
Einige Einrichtungen zeichnen sich dadurch aus, daß die Substanz zu stark dem Wasser
ausgesetzt ist, wobei die Substanz durch Verteilen zu schnell.verbraucht wird. Der
Verbrauch der Substanz kann zwar durch Einrichtungen in hinreichendem Maße geregelt
werden, doch sind die Kosten hierfür s-ehr hoch. Die Kontrolle der Haltbarkeit der
chemischen Reinigungssubstanz für das Spülbecken kann überdies ziemlich schwierig
sein.
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Einrichtungen zum Überwinden dieser Schwierigkeiten sind aus den US-PS'en
2 807 807, 3 521 306, 3 545 014 und 3 604 020 bereits bekannt. Die US-PS 3 837 017
offenbart eine Einrichtung, mit der die Substanz in Behältern zusammen mit Steinen
oder ähnlichem Material gehalten wird. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Einrichtung vorzuschlagen, mit der eine bessere -Reinigung von Spülbecken möglich
ist.
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Mit der Erfindung wird auch eine automatische Spülbeckeneinrichtung
vorgeschlagen, die billiger herstellbar und einfacher bedienbar ist, wobei die Einrichtung
der Erfindung ohne große Schwierigkeiten anwendbar und die enge der verbrauchten
Reinigungssubstanz
für das Spülbecken regelbar ist.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt einen Behälter mit geschlossenem
Boden und Seitenwänden für die Reinigungssubstanz.
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Der Behälter ist mit einer ringförmigen Öffnung versehen, durch welche
Wasser in eine innere Ringkammer eintreten kann. Die Wände der inneren Ringkammer
sind mit Löchern versehen, durch die der neben der Kammerwand angeordneten Substanz
Wasser zugeführt wird. Diese Einrichtung enthält das Wasser im Behälter im ruhigen
Zustand, so daß Substanzverluste, insbesondere bei Nichtbenutzen der Toilette, verringert
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Wasserspüleinrichtung mit einem Spülbecken und einem
Spülkasten; Fig. 2 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit weggeschnittenen
Teilen; Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform; Fig.
4 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit weggeschnittenen Teilen,
die einen Kanister zur Aufnahme von zu ersetzender, in gepreßter Brikettform vorliegender
Substanz aufweist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Behälters, der in der erfindungsgemäßen Wasserspüleinrichtung verwendet wird;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Behälters längs der Linie 5-5 der Fig. 5; Fig. 7
eine senkrechte Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform; Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Behälters; Fig. 9 eine Vorderansicht
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit weggeschnittenen Teilen; Fig. 10
eine Draufsicht auf die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform mit weggeschnittenen
Teilen; Fig. 11 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 12 eine Vorderansicht der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform mit weggeschnittenen
Teilen.
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Fig. 1 zeigt eine Wasserspüleinrichtung 10 mit Spülbecken 12 und Spülkasten
14. Ein Behälter 16 ist im Spülkasten 14 von Wasser umgeben untergebracht. Dieser
Behälter enthält eine chemische Substanz 26, die üblicherweise zum Reinigen von
Spülbecken dient. Als chemische Substanz wird Kalziumhypochlorit verwendet. Der
Deckel 18 für den Spülkasten 14 ist normalerweise
abnehmbar, so
daß der Behälter 16 in Position bleibt und ein Ersatzbehälter eingesetzt werden
kann.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Behälters
16 mit einer Außenwand 20 und einem Boden 24. Die in den Behälter 16 eingebrachte
Substanz 26 kann beispielsweise durch Pressen Zylinderform erhalten, so daß sie
sich,wie aus den Zeichnungen hervorgeht, im Behälter von selbst trägt. Die Substanz
kann dem Behälter auch in granulierter Form zugeführt werden, so daß keine Mischungen
aus inertem Material verwendet werden müssen, um einen schnellen Verbrauch der Substanz
zu verhindern.
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Der Behälter 16 umfaßt einen Innenzylinder 28, der eine Öffnung 30
im Deckel 18 des Behälters 16 hat. Der Innenzylinder 28 weist Löcher 32 auf.
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Das Bodenteil des Innenzylinders 28 ist mit einem Gewinde 34 versehen.
Der Boden 24 des Behälters 16 weist ein Innengewinde auf, mit dem das Bodenteil
des Innenzylinders 28 verschraubt werden kann.
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Wie die Fig. 3 zeigt, weist der Innenzylinder 28 ein Oberteil 36 auf,
der zwei auf Abstand gehaltene öffnungen 38 hat. Die Öffnungen 38 sind so ausgebildet,
daß sie Stützen 40 aufnehmen, die an der Kappe 42 in Fig. 4 gezeigt sind. Die Kappe
42 ist mit einem Kanister 44 verbunden, der mehrere Preßlinge 26 als Ersatz für
die chemische Substanz enthält. Ein Wulst 46 an der Kappe 42 greift in eine Ringnut
48 ein, die am Kanister 44 angeordnet ist, so daß die Kappe 42 am Kanister 44 entfernbar
gehalten
wird Wie aus der Beschreibung hervorgeht, verliert die
Substanz 26 im Innenzylinder 28 nach und nach an Wirksamkeit Wenn die Substanz verbraucht
ist, wird die Kappe 42 vom Kanister 44 entfernt und in eine Stellung neben den Innenzylinder
28 gebracht, und zwar so, daß die Ansätze 40 in die Öffnungen 38 eingreifen, wobei
die Kappe 42 gedreht wird, um den Innenzylinder 28 zu entfernen Der Innenzylinder
wird dann gereinigt und ein neuer Preßling 26 eingeführt Die Anordnung wird dann
wieder zum Spülbecken 12 ausgerichtet Die Anordnung des Innenzylinders 28 mit dem
Kanister 24 gewährt eine erhebliche Sicherheit, insbesondere gegen an leichtes Entfernen
des Innenzylinders 9 so daß der Zugang zur Substanz eingeschränkt ist Die Ersatzpreßlinge
sind in üblicher Weise leicht zugänglich, Zu ihrem Auswechseln sind die Öffnungen
38 und die Ansätze 40 erforderlich Eine übliche Kunststoffkappe ist normalerweise
am Behälter 16 durch einen Wulst 45 zum Schließen der Öffnung 30 befestigt Wenn
der Behälter 16 benutzt werden soll, wird die Kappe 42 entfernt, so daß Wasser in
die Ringkammer 47 eintritt, der durch den Innenzylinder 28 und die Außenwand 20
gebildet ist Das Wasser für die Substanz 26 wird durch die Öffnung 32 zugeführt.
Da die Substanz wasserlöslich ist, wird sie entsprechend schnell verbraucht Der
Boden 24 ist geschlossen, so daß Wasser in den Behälter 26 nur durch die Öffnung
30 eintreten kann Das Wasser bleibt hier in relativ ruhigem Zustand, da es selbst
beim Spülen der Toilette
nicht schnell in die Ringkammer 47 hinein-
oder herausfließen kann. Auf diese Weise wird die Substanz nach und nach dem Wasser
zugeführt, was beim Bedienen der Toilette im Spülbecken umläuft.
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Der Verbrauch der Substanz hängt von der Zahl und Größe der Löcher
im Innenzylinder 28 ab. Die Löcher 32 haben einen Durchmesser von 1,5 bis 19 mm,
bevorzugt von 6 bis 10 mm. Der Behälter 16 hat eine Höhe und einen Durchmesser zwischen
3,5 und 10 cm, während die Höhe und der Durchmesser des Innenzylinders 28 zwischen
2 und 8,5 cm schwankt. Eine bevorzugte Ausführungsform des Behälters 16 hat eine
Höhe und einen Durchmesser von etwa 6 cm, während Höhe und Durchmesser des Innenzylinders
28 etwa 5 cm betragen. Der Innenzylinder 28 eines derartigen Behälters weist etwa
20 bis 50 Löcher auf.
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Abweichungen von diesen Abmessungen, so z.B. von der Form der Löcher,
sind möglich. Dies gilt auch für die anderen Ausführungsformen.
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Auch kleinere Behälter können erfindungsgemäß eingesetzt werden.
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Mit der Erfindung kann in wirksamer Weise Steinansatz und inertes
Material beseitigt werden. Transport und Herstellungskosten werden mit der erfindungsgemäßen
Wasserspüleinrichtung erheblich verringert.
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In den Fig. 5 und 6 ist ein Behälter 56 mit einer Außenwand 60, einem
Oberteil 62 und einem Boden 46 gezeigt. Die Substanz 66 ist im Behälter untergebracht.
Ein Innenzylinder 68 ist mit einer Öffnung 70 im Oberteil 62 gezeigt. Der Innenzylinder
68 weist Löcher 72 auf.
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Ein Plastik- oder Papierstreifen 74 ist in üblicher Weise am Oberteil
62 zum Schließen der Öffnung 70 angeklebt. Wenn der Behälter benutzt werden soll,
wird der Streifen 74 entfernt9 so daß das Wasser in den Innenzylinder 68 eintreten
kann9 wobei das Wasser der Substanz 66 durch die Öffnungen 72 zugeführt wird Der
Boden 44 ist geschlossen, so daß das Wasser in den Innenzylinder 68 und durch die
Öffnung 70 eintreten kann Gemäß dieser Ausführungsform bleibt das Wasser in einem
relativ ruhigen Zustand.
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In der in Fig. 7 gezeigten Abwandlung weist das Oberteil 82 eine abschraubbare
Kappe 82 auf Dies ist dann von Vorteil, wenn die Substanz 86 in gepreßter Form vorliegt
und der Behälter wieder verwendet werden rollo Die gepreßten runden Stücke der Substanz
können im Zylinder von Zeit zu Zeit ersetzt werden, so daß die Betriebskosten hierdurch
erheblich herabgesetzt werden können Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, in der eine Substanz 96 in einem Behälter mit einem Boden 98 und einer
Seitenwand 100 angeordnet ist0 Löcher 102 erstrecken sich durch die Seitenwand 100,
um einen Zugang zur Substanz 96 zu ermöglichen Eine Außenwand 104, die bei Betrieb
ganz oder teilweise entfernbar ist, umgibt den Behälter in üblicher Weise, Die Außenwand
104 wird brei Gebrauch ganz oder teilweise entfernt0 Durch Öffnungen 102 in der
Seitenwand 100 ist es möglich, den Verbrauch der Substanz zu kontrollieren0 Ähniche
Abdeckungen für Teile der Löcher sind auch in anderen Ausführungsformen der Erfindung
möglich.
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Die in den Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung
weisen einen Behälter 144 mit einer Seitenwand 146 und einem Boden 148 auf. Eine
Kappe 150 umfaßt einen nach innen sich erstreckenden Wulst 152, während die Seitenwand
146 einen nach außen sich erstreckenden Wulst 154 aufweist. Hierdurch kann die Kappe
150 sicher gehalten und dennoch leicht entfernt werden.
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Eine Wand 156 des Innenzylinders hält die Substanz 158 mit dem Zentralteil
159 der Kappe 150, die zugleich als Verschluß dient.
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Rippen 161 verbinden das Zentralteil 159 mit dem Kappenrand.
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Das Wasser wird in der Ringkammer 162 gesammelt, welche eine ringförmige
Öffnung 164 in der Kappe 150 hat. Rechteckige Schlitze 160 sind in der Wand 156
des Innenzylinders vorgesehen, um der Substanz Wasser durch die Zylinderwand zuzuführen.
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Ein druckempfindlicher Streifen 166 oder ein anderes entfernbares
Material kann zum Schließen der ringförmigen Öffnung 164 solange verwendet werden,
bis der Behälter einsatzbereit ist.
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Mit dieser Anordnung kann ebenfalls die Ersatzsubstanz zugeführt werden,
wobei der Behälter wieder verwendet wird. Gemäß der Erfindung können die Behälter
billig hergestellt werden, wobei Behälter und Substanz jederzeit erneuert werden
können.
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Gemäß den Fig. 11 und 12 weist der Behälter 180 eine Seitenwand 182
und einen geschlossenen Boden 184 auf. Ein Innenbehälter 186 weist ein geschlossenes
Oberteil mit einer Kappe 191 auf.
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Der Behälter trägt die Substanz 188, die in Zylinder- oder Tablettenform
vorliegt. Die Substanz berührt die drei Stützen 180, die die Substanz in bezug auf
den Behälter 186 zentriert hält.
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Der Boden des Innenbehälters 186 weist einen Wulst 192 aufs der von
der Vertiefung 194 am i3ehä.lter 180 gehalten wirds wobei der Behälter gesichert
werden kann0 Diese Anordnung gestattet das Entfernen und Weiterbenutzung des Behälters
nachdem die Substanz erneuert worden ist.
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Die Stützen 190 tragen die zylindrischen Wandteile 196p die zunehmenden
Durchmesser haben und entsprechend auf Abstand gehalten sind, um den Wasserdurchgang
von der Ringkammer 198 zu ermöglichen. Die Teile 196 erstrecken sich durch die betreffenden
Stützen 1909 so daß Wasser in die Bereiche zwischen den Stützen9 wie durch die Pfeile
in der Zeichnung angedeutet ist9 eintreten kann.