DE3417071A1 - Zwischenstueck mit antiseptischem mittel - Google Patents
Zwischenstueck mit antiseptischem mittelInfo
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/441—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück, insbesondere ein Zwischenstück für eine Flüssigkeits-Ableitungsvor-
richtung.
Es sind ürinableitungsvorrichtungen bekannt, die normalerweise
einen Behälter mit einer Kammer, einen Drainageschlauch mit einem in Strömungsrichtung unten liegenden
unteren Ende, das mit der Kammer in Verbindung steht, sowie einen Katheter aufweisen, dessen erstes Ende
mit dem in Strömungsrichtung oben liegende Ende des Drainageschlauches verbunden ist. Der Katheter wird so
weit durch den Harnleiter eines Patienten geführt, bis
das zweite Ende des Katheters in der Harnblase des Patienten liegt. Bei Gebrauch wird Urin durch den
Katheter und den Drainageschlauch in die Kammer des Behälters geleitet und dort zurückgehalten.
Die Behälter solcher Vorrichtungen haben normalerweise einem Schlauchteil, der mit dem unteren Bereich der
Kammer in Verbindung steht. Bei Gebrauch wird der Schlauchteil immer wieder geöffnet, um Urin aus der
Behälterkammer zu leiten. Man nimmt an, daß Bakterien
durch den Schlauchteil in die Vorrichtung eintreten, da dieser periodisch gegenüber der Atmosphäre geöffnet
und mit nicht sterilen Händen des Krankenhauspersonals betätigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zwischenstück für eine Flüssigkeits-Ableitungsvorrichtung zu schaffen,
mit dem die genannte Bakterienquelle ausgeschaltet wird, zumal die Bakterien durch eine entgegen der
Strömungsrichtung verlaufende Bewegung in die Harnblase
-Γ -
eindringen können, was möglicherweise zu Gesundheitsschäden des Patienten führt.
Diese Aufgabe wird bei einem Zwischenstück gemäß Hauptanspruch mit Hilfe der im kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs genannten Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird also ein Zwischenstück mit einem äußeren Rohr sowie mit einem inneren Rohr geschaffen,
wobei zwischen beiden Rohren ein Hohlraum besteht, '0 und das innere Rohr mehrere durchgehende Öffnungen
aufweist.
Ziel der Erfindung ist es, ein festes oder halbfestes antiseptisches Mittel in den Hohlraum einzubringen.
"* 5 im folgenden werden unter dem Begriff festes Mittel
auch halbfeste Mittel, beispielsweise ein Gel, verstanden.
Ziel der Erfindung ist es auch, daß das antiseptisches Mittel Bakterien abtötet, wenn Urin durch das innere
Rohr abläuft und durch die Öffnungen auf das antiseptische Mittel gelangt.
Außerdem ist es Ziel der Erfindung, das Zwischenstück mit einem Schlauchteil zu verbinden, der mit dem unteren
Bereich des Behälters in Verbindung steht.
Auch ist es Ziel der Erfindung, das Zwischenstück mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich
des Drainageschlauches zu verbinden, der mit einem oberen Bereich des Behälters in Verbindung steht.
Schließlich ist es auch Ziel der Erfindung, andere
Ausführungsbeispiele des Zwischenstücks zu schaffen. 35
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht einer Flüssigkeits-Ablei-
tungsvorrichtung mit einem Zwischenstück und
Figuren 2 bis 6 Querschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele
des Zwischenstücks.
In den Figuren 1 und 2 wird eine Flüssigkeits-Ableitungsvorrichtung
10 mit einem Behälter 12, einem Drainageschlauch 14, einem Katheter 16 sowie einem Zwischen-
"10 stück 18 gezeigt. Der Behälter 12 hat eine Vorderwand
2 0 aus flexiblem Kunststoffmaterial und eine Rückwand
22 aus flexiblem Kunststoffmaterial, wobei die Vorderwand
2 0 und die Rückwand 22 an ihren Rändern miteinander verbunden sind, so daß sie eine dazwischenliegende
Kammer 24 bilden. Der Behälter 12 hat ein Luftloch 26, das mit einem bekannten Bakterienfilter versehen
ist, so daß Bakterien aus der durch das Ventil 26 in die Kammer 24 eintretende Luft ausgefiltert werden.
Der Behälter 12 hat einen mit dem unteren Bereich der Kammer 24 in Verbindung stehenden Schlauchteil
30 und eine daran angebrachte bekannte Klemme 32. Wenn Urin aus der Kammer 24 abgeleitet werden soll,
wird die Klemme 32 geöffnet, so daß Urin durch den Schlauchteil 30 treten kann. Das Zwischenstück 18
wird, wie dargestellt, mit dem Außenende des Schlauchteils 30 verbunden. Nach Schließen der Klemme 32 kann
das Zwischenstück 18 in eine Tasche 34 auf der Vorderwand 20 zur Aufbewahrung des Schlauchteils 30 und des
Zwischenstücks 18 eingebracht werden.
Der Drainageschlauch 14 hat ein mit einem Verbindungsteil 28 verbundenes, in Strömungsrichtung unten liegendos
unteres Ende 36, so daß der Drainageschlauch 14 über das Verbindungsteil 28 mit der Kammer 24 in Ver-
3b bindung steht. Der Drainageschlauch 14 hat auch ein in Strömungsrichtung oben liegendes oberes Ende 38.
Der Katheter 16 hat ein erstes Ende 40, das außerhalb
des Körpers des Patienten liegt.
Das Zwischenstück 18 weist ein zylindrisches, äußeres
Rohr 42 mit zwei gegenüberliegenden, hohlen, konisch 5
zulaufenden Endstücken 44 und 46 auf. Es ist außerdem mit einem zylindrischen inneren Rohr 48 versehen,
das einen Abstand vom äußeren Rohr 42 aufweist, so daß ein dazwischenliegender Hohlraum 50 entsteht.
Das innere Rohr 48 umschreibt einen Kanal 51. Das 10
innere Rohr 48 weist mehrere durchgehende Öffnungen 52 auf, die eine Verbindung zwischen dem Kanal 51
und dem Hohlraum 50 herstellen. Der Hohlraum 50 des Zwischenstücks 18 nimmt ein festes antiseptisches
Mittel 54 auf. Geeignete antiseptische Mittel sind u.a. Polyvinyl-Pyrrolidon-Jod, Hexachlorophen, Chlorhexidingluconat,
Paraformaldehyd, Salzsäuresalze, Metallperoxide, P-Chlormetaxylenol oder Phenylquecksilberacetate.
Das Zwischenstück 18 kann, wie dargestellt, mit dem Außenende des Schlauchteils 30 verbunden werden. Es
kann auch zwischen dem oberen Ende 38 des Drainageschlauchs 14 und dem ersten Ende 40 des Katheters
16 verbunden sein. In beiden Fällen werden die konisch 25
zulaufenden Endstücke 44 und 46 des Zwischenstücks 16 in den Schläuchen oder dem Katheter aufgenommen.
Wenn bei Gebrauch Urin durch das Zwischenstück 18
abläuft, gelangt dieses durch die Öffnungen 52 auf 30
das antiseptische Mittel 54 und aktiviert es, so daß Bakterien im Urin getötet werden. Auf diese Weise
wird der Durchtritt von Bakterien durch das Schlauchstück 3 0 und in die Kammer 24 auf ein Minimum reduziert
Das Zwischenstück 18 minimiert ebenfalls den Durchtritt 35
von Bakterien in den Katheter 16.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 dargestellt,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das
Zwischenstück 18 ebenfalls ein äußeres Rohr 52 auf,
das einen Raum 56 einschließt. Das Zwischenstück.18 5
ist mit einem langgestreckten, zylindrischen festen antiseptischen Mittel 58 der oben beschriebenen Art
versehen, das eine Durchgangsbohrung 60 aufweist. Bei Benutzung tritt Urin durch die Durchgangsbohrung
60 und aktiviert das antiseptische Mittel 58, so daß Bakterien, wie oben beschrieben, getötet werden.
Ein weiteres Beispiel ist in Figur 4 dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat das Zwischenstück 18 ebenfalls ein äußeres Rohr 42, das einen
Raum 56 umschreibt. Das Zwischenstück 18 ist mit einem Blatt 62, beispielsweise Papier, versehen, das zu einer
Rolle mit einer durchgehenden Öffnung 64 aufgewickelt ist. Das Blatt 62 ist auf einer Oberfläche mit einem
antiseptischen Mittel der oben beschriebenen Art beschichtet, so daß Urin, das durch das Blatt 62 tritt,
das antiseptische Mittel auf diesem Blatt 62 aktiviert, wodurch Bakterien, wie oben beschrieben, getötet werden.
Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat das Zwischenstück
18 ein äußeres Rohr 42, das einen Raum 56 umschreibt. In dem Raum 56 befindet sich ein langgestrecktes,
im wesentlichen zylindrisches, festes antiseptisches Mittel 66 der oben beschriebenen Art, wobei
zumindest ein Teil des Mittels 66 einen Abstand vom äußeren Rohr 42 aufweist. Bei Gebrauch läuft Urin
um das antiseptische Mittel 66 herum und aktiviert es, so daß Bakterien im Urin, wie oben beschrieben,
abgetötet werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Figur 6 beschrieben,
wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat das Zwischenstück 18 ebenfalls ein einen Raum 56 umschreibendes äußeres Rohr 42. Das Zwischenstück
18 ist mit einer Phiole 68 versehen, deren Außenwände aus flüssigkeitsdurchlässigem Material bestehen, beispielsweise
Zellulosepapier. Die Phiole 68 hat mit einer Kappe oder einem Stöpsel 70, der sich in einem offenen
Ende der Phiole 68 befindet, um diese zu verschließen. In der Phiole 68 befindet sich ein festes antiseptisches
Mittel 72, vorzugsweise in zerkleinerter Form. Im Gebrauch tritt Urin durch den Raum 56 und durch die
Wände der Phiole 68, antiseptisches Mittel 72 sickert
durch die Wände der Phiole 68, um Bakterien im Urin, wie oben beschrieben, zu töten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als antiseptisches Mittel 72 Polyvinylpyrrolidon-Jod-Pulver
geeignet.
Claims (20)
- PatentansprücheZwischenstück, gekennzeichnet durch ein äußeres Rohr (42), ein inneres Rohr (48) sowie einen Hohlraum (50) zwischen dem inneren Rohr (48) und dem äußeren Rohr (42), wobei das innere Rohr (48) mehrere durchgehende Öffnungen (52) aufweist und ein festes, antiseptisches Mittel (54) in den Hohlraum (50) eingebracht ist.
- 2. Zwischenstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) mit einer Kammer (24) und durch einen mit der Kammer (24) in Verbindung stehenden Drainageschlauch (14), wobei das Zwischenstück (18) mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich (38) des Drainageschlauchs (14) verbunden ist.
- 3. Zwischenstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) mit einer Kammer (24) sowie durch ein mit dem unteren Bereich der Kammer (24) in Verbindung stehenden Schlauchteil (30), wobei das Zwischenstück (18) mit dem Schlauchteil (30) verbunden ist.
- 4. Zwischenstück, gekennzeichnet durch ein einen Raum (56) umschreibendes Rohr (42) und durch ein langgestrecktes, festes antiseptisches Mittel (58) in dem Raum (56), wobei das antiseptische Mittel (58) eine Durchgangsbohrung (60) aufweist.
- 5. Zwischenstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das antiseptische Mittel (58) im wesentlichen zylindrisch ist.
- 6. Zwischenstück nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen mit einer Kammer (24) versehenen Behälter (12) und durch einen mit der Kammer (24) in Verbindung stehenden Drainageschlauch (14), wobei das Zwischenstück (18) mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich (38) des Drainageschlauchs (14) verbunden ist.
- 7. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen mit einer Kammer (24) versehenen Behälter (12) und durch ein mit dem unteren Bereich der Kammer (12) in Verbindung stehendes Schlauchteil (30), wobei das Zwischenstück (18) mit dem Schlauchteil (30) verbunden ist.
- 8. Zwischenstück gekennzeichnet durch ein einen Raum (56) umschreibendes Rohr (42) sowie durch ein zu einer Rolle aufgewickeltes Blatt (62), das von dem Raum (56) aufgenommen wird, wobei das Blatt (62) eine Beschichtung aus antiseptischem Mittel (66) aufweist.
- 9. Zwischenstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgerollte Blatt (62) eine durchgehende Öffnung (64) umschreibt.
- 10. Zwischenstück nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen mit einer Kammer (24) versehenen-Behälter (12) sowie durch einen mit der Kammer (24) in Verbindung stehenden Drainageschlauch (14), wobei das Zwischenstück (18) mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich (38) des Drainageschlauchs (14) verbunden ist.
- 11. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen eine Kammer (24) aufweisenden Behälter (12) sowie durch einen mit dem unteren Bereich der Kammer (24) in Verbindung stehenden Schlauchteil (30), wobei das Zwischenstück (18) mit dem Schlauchteil (30) verbunden ist.
- 12. Zwischenstück, gekennzeichnet durch ein einen Raum (56) einschließendes Rohr (42) und durch ein in dem Raum (56) untergebrachtes langgestrecktes, festes antiseptisches Mittel (66), wobei zumindest ein Bereich des antiseptischen Mittels (66) einen „ Abstand von dem Rohr (42) aufweist, so daß Flüssigkeit hindurchtreten kann.
- 13. Zwischenstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das antiseptische Mittel (66) im wesentlichen zylindrisch ist.
- 14. Zwischenstück nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) mit einer Kammer(24) und durch einen mit der Kammer (24) in Verbindung stehenden Drainageschlauch (14), wobei das Zwischenstück (18) mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich (38) des Drainageschlauchs (14) verbunden ist.
- 15. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch einen mit einer Kammer (24) versehenen Behälter (12) sowie ein mit dem unteren Teil der Kammer (24) in Verbindung stehendes Schlauchteil (30), wobei das Zwischenstück (18) mit dem Schlauchteil (30) verbunden ist.
- 16. Zwischenstück gekennzeichnet durch ein einen Raum (56) umschreibendes Rohr (42), eine in dem Raum (56) eingeschlossene Phiole (68) mit flüssigkeitsdurchlässigen Wänden, durch einen die Phiole (68) lösbar verschließenden Stöpsel (70) und durch ein festes antiseptisches Mittel (72) in der Phiole (68).
- 17. Zwischenstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das antiseptische Mittel (72) zerkleinert ist.
- 18. Zwischenstück nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Phiole (68) aus Zellulosepapier bestehen.
- 19. Zwischenstück nach einem der Ansprüche ]6 bis18, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) mit einer Kammer (24) sowie durch einen mit der Kammer (24) in Verbindung stehenden Drainageschlauch (14), wobei das Zwischenstück (18) mit einem in Strömungsrichtung oben liegenden Bereich (38) des Draxnageschlauchs (14) verbunden ist.
- 20. Zwischenstück nach einem der Ansprüche 16 bis19, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) mit einer Kammer (24) und durch einen mit dem unteren Bereich der Kammer (24) in Verbindung stehendes Schlauchteil (30), wobei das Zwischenstück (18) mit dem Schlauchteil (30) verbunden ist.
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