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Die
Erfindung betrifft einen Blasenkatheter mit einem flexiblen Katheterschaft,
der an seinem proximalen Ende eine flexible Katheterspitze aufweist
und der ein Lumen enthält.
In dem Katheterschaft ist in der Nähe der Spitze wenigstens ein
Auge angeordnet, das mit den Lumen in Verbindung steht und sich
seitlich nach außen öffnet.
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Blasenkatheter
dieser Art sind in einer Reihe von Ausführungsformen bekannt und finden
auch in größerem Umfang
bei Personen Verwendung die zur Entleerung der Blase sich selbst
katheterisieren müssen.
Die Katheterisierung kann durch die Urethra oder durch ein Stoma
erfolgen, wobei sieben oder mehr Katheterisierungen pro Tag erforderlich
sein können.
Dies wird als sogenannter „intermittierender Katheterismus" bezeichnet.
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Im
Rahmen des intermittierenden Katheterismus wird in einer Reihe von
Ländern
für jede
Katheterisierung ein neuer Katheter verwendet, der nach Gebrauch-weggeworfen
wird. Die Kosten solcher Einmal-Katheter sind, insbesondere im Zusammenhang
mit der erforderlichen, leicht zu handhabenden Verpackung nicht
unbedeutend, so dass der intermittierende Katheterismus zu einer
beträchtlichen
Kostenbelastung der Patienten und der medizinischen Versorgungseinrichtungen
führt,
die auf die Dauer schwer tragbar erscheint.
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Blasenkatheter
werden heute durchweg aus Kunststoff hergestellt (Thermoplaste und
Elastomere), wobei die Augen in der seitlichen Schaftwand ausgestanzt
und an ihren Rändern
ausgerundet werden, um eine Reizung der Wandung der Urethra bei der
Einführung
des Katheters zu verringern. Beispiele solcher Einmal-Katheter sind
in der
EP 0 384 476 B1 und
der
DE 196 09 714
A1 beschrieben.
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Der
aus Kostengründen
an sich erwünschten Mehrfachbenutzung
solcher Blasenkatheter steht insbesondere die Problematik der Verkeimung
des Katheters nach der Benutzung entgegen, die beim Wiedergebrauch
des verkeimten Katheters zu Infektionen in den Harnwegen und der
Blase führen
kann. Die Verkeimung des Katheters kann durch die Handhabung, die
Verwendung in einer verkeimten Urethra, durch Urin und die Lagerung
des gebrauchten Katheters entstehen; sie zu vermeiden setzt eine
Spülung
des Blasenkatheters nach Gebrauch bspw. unter fließendem Wasser
und/oder eine anschließende Desinfizierung
voraus. Dabei ist insbesondere von Bedeutung, dass auch das Lumen
des Katheterschafts frei von Keimen gehalten wird.
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Eine
wirksame Spülung
und Desinfizierung der Wände
des Lumens wäre
aber bei Einmal-Kathetern, bei denen das Problem einer Verkeimung
nach dem erstmaligen Verbrauch gar nicht auftrifft, weil sie weggeworfen
werden, nicht so einfach, dass die Verkeimungsgefahr ausgeschlossen
werden könnte. Insbesondere
in dem Bereich zwischen der Katheterspitze oder dem Kathetekopf
und dem diesem benachbarten ersten Auge ist nämlich in der Regel ein sackartiger
Hohlraum vorhanden, der bspw. bei den in der
EP 0 384 476 B1 gezeigten
Kathetern in der Zeichnung abgebildet ist. In diesem sackartigen Hohlraum
können
sich bei Gebrauch Ablagerungen von Urin, Gewebeteilen und dergleichen
ansammeln, die mit normalem Aufwand und normaler Sorgfalt nicht
oder nicht ausreichend ausgespült
werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, einen Blasenkatheter zu schaffen,
der insbesondere für mehrfachen
Gebrauch geeignet und der universell verwendbar ist und der erforderlichenfalls
auf einfache Weise eine wirksame Spülung des Lumens gestattet und
damit ein hohes Maß an
Keimfreiheit beim Wiedergebrauch gewährleistet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Blasenkatheter die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
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Bei
dem neuen Blasenkatheter ist in der Katheterspitze eine durchgehende,
kanalartige Öffnung vorgesehen,
deren Durchmesse kleiner als der Durchmesser des Lumens ist. Wenn
die kanalartige Öffnung
in dem Beriech zwischen der Katheterspitze und dem dieser benachbarten
Auge in das Lumen mündet,
kann sie als Spülöffnung verwendet
werden, die es erlaubt, eine durchgängige Ausspülung aller Rückstände aus
der vorangegangen Katheterisierung auch in dem kritischen Bereich
zwischen der Kathetespitze oder dem Katheterkopf und dem ersten
Auge zu erzielen.
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Im
Gegensatz zu bekannten Systemen zur Keimreduzierung von mehrfach
benutzten Kathetern, die z.B. abschließbare Behältnisse verwenden, in denen
der Katheter nach dem Gebrauch mit einer keimreduzierenden Flüssigkeit
benetzt und gelagert wird, hat die Erfindung erkannt, dass in dem
Lumen aller zu intermittierende Katheterisierung verwendeten Blasenkatheter
ein sackartiger Hohlraum existiert, der eine wirkungsvolle Spülung des
Lumens nicht möglich
macht und auch bei einer Lagerung des Katheters in einer keimreduzierenden
Flüssigkeit
wegen mangelnder Durchspülung
nicht einwandfrei desinfiziert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die kanalartige Öffnung
im Wesentlichen koaxial zu der Katheterspitze angeordnet. Grundsätzlich sind
aber auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen abhängig
von der Gestaltung der Katheterspitze, die kanalartige Öffnung auch
etwas seitlich der Katheterspitzenlängsache außen münden kann. In jedem Fall ist die
kanalartige Öffnung
aber auf ihre Innenwand frei von Taschen, Säcken, Einbuchtungen und dergleichen,
in denen sich Rückstände ansammeln
könnten,
die durch eine Spülung
nicht ohne Weiteres entfernbar sind.
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Der
Außendurchmesser
gebräuchlicher
Blasenkatheter aus Kunststoff liegt in dem Bereich von Charrière 6 =
ca. 2 mm (für
Kinder) bis Charrière
24 = ca. 8 mm (für
erwachsene Männer),
wobei die überwiegende
Zahl der Einmal-Katheter einen Außendurchmesser von Charrière 14
= etwa 4,7 mm aufweist. Der Durchmesser der kanalartigen Öffnung liegt
abhängig
von dem Außendurchmesser
des Katheterschafts vorzugsweise in dem Bereich von ca. 0,8 bis
ca. 3 mm und mehr, wobei die kleineren Durchmesserwerte für die kleineren
Außendurchmesserwerte
des Katheterschafts gelten.
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Die
kanalartigen Öffnungen
der Katheterspitze kann randseitig ausgerundet in die angrenzenden Außenfläche der
Katheterspitze übergehend
ausgebildet sein, um eine möglichst
schonende Einführung in
die Urethra zu gewährleisten.
Die Katheterspitze oder der Katheterkopf kann im Übrigen von
dem Katheterschaft getrennt hergestellt und mit diesem verbunden
sein, doch gibt es auch Ausführungsformen bei
denen der Katheterkopf an dem Katheterschaft angeformt ist.
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Die
zentrale Öffnung
der Katheterspitze sichert bei mehrmaliger Nutzung des Katheters
zur intermittierenden Katheterisierung der Blase durch die Urethra,
wie bereits erwähnt,
eine durchgehende Spülung
des Lumens. Sie ist in der Katheterspitze so gestaltet, dass eine
Ablagerung von Keimen zwischen dem spitzen Ende und dem ersten Auge
nicht stattfinden kann. Bei der Lumenspülung wird so vorgegangen, dass
die Augen in dem Katheterschaft zugehalten werden, so dass die Spülung durch
die zentrale Öffnung
erfolgt und alle Bereiche des Lumens erreicht. Dabei kann die Durchspülung des
Lumens auch mit keimreduzierenden Wirkstoffen erfolgen. Bei Lagerung
des Katheters in eigenen, ein Wirkstoffmittel enthaltenden Behältnissen
erlaubt die zentrale Öffnung
in der Katheterspitze einen Wirkstoffaustausch zwischen dem Lumen
und der Außenseite
der Katheterspitze.
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Schließlich eignet
sich der Katheter mit der kanalartigen Öffnung in der Katheterspitze
auch zur Einmal-Katheterisierung, wenn dies gewünscht wird.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform kann
die Anordnung auch derart getroffen sein, dass mit der Katheterspitze
ein durch das Lumen verlaufender dünner Schlauch verbunden ist,
in den die kanalartige Öffnung
mündet.
Damit ermöglicht
die kanalartige Öffnung
in der Katheterspitze durch eine an den dünnen Transportschlauch angeschlossene
Zusatzvorrichtung die Applikation z.B. von Wirkstoffen in die Blase
während
der Katharisierung. Außerdem können gleitstoff-
und wirkstoffhaltige Mittel bei der Einführung des Blasenkatheters in
die Blase zugeführt
werden, wie es auch denkbar ist, durch die kanalartige Öffnung austretende,
bspw. desinfizierende oder wirkstoffhaltige Mittel dazu zu verwenden,
die Urethra beim Einführen-
des Katheters zu benetzen oder teilweise zu füllen, wobei das Mittel, das
in die Blase gelangt durch die Augen in dem Katheter wieder zurückgeführt wird.
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Der
erfindungsgemäße Gedanke
ist bei allen Arten von Katheterspitzen oder -köpfen anwendbar und nicht auf
eine besondere Katheterspitzen- oder -kopfform beschränkt. Er
ist auch nicht mit Kathetern oder Drainageschläuchen zu vergleichen, die zur Wundabsaugung
und dergleichen verwendet werden und bei denen sich das Lumen zu
der proximalen Stirnseite des Katheters oder Schlauches hin öffnet. Solche
Wundabsaugkatheter, etc., sind für
den intermittierenden Blasenkatheterismus weder bestimmt noch geeignet.
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Weiterbildungen
des neuen Blasenkatheters sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen jeweils in schematischer
Darstellung:
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1 einen
Blasenkatheter gemäß der Erfindung
mit einer sogenannten Nelaton-Spitze, im Längsschnitt, in einer Seitenansicht;
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2 die
Katheterspitze des Blasenkatheters nach 1 in einer
vergrößerten Detaildarstellung,
im Ausschnitt und im Längsschnitt;
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3 eine
abgewandelte Ausführungsform des
Blasenkatheters nach 1, bei dem die Nelaton-Katheterspitze
an dem Schaft angeformt ist, im Längsschnitt in einer Seitenansicht;
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4 einen
Blasenkatheter gemäß der Erfindung
mit einer Katheterspitze in Form eines sogenannten Oliv-Kopfes im
Längsschnitt
in einer Seitenansicht;
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5 eine
weitere Ausführungsform
eines Blasenkatheters gemäß der Erfindung
mit einer Katheterspitze in Form eines Oliv-Kopfes mit Kugelspitze,
im Längsschnitt
in einer Seitenansicht und
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6 den
Blasenkatheter nach 1 in einer abgewandelten Ausführungsform
mit einem in das Lumen eingesetztem Transportschlauch, in einem
Längsschnitt
entsprechend 1.
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Der
in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellte neue
Blasenkatheter weist einen aus Kunststoff bestehenden, im Querschnitt
kreiszylindrischen, flexiblen Katheterschaft 1 auf, der
an seinem proximalen, d.h. im Gebrauch dem Patienten zugewandten
Ende eine auch als Katheterkopf zu bezeichnende Katheterspitze aufweist, die
bei den dargestellten Ausführungsformen
verschieden gestaltet ist. Der Katheterschaft 1 umschließt ein Lumen 2 und
ist an seinem distalen Ende in der Regel mit einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Ansatztrichter ausgebildet, der einen einfachen
Anschluss, bspw. an eine Urinauffangvorrichtung oder eine Zufuhrvorrichtung
für Wirkstoffe
in die Blase ermöglicht.
In das Lumen führen
in der Katheterschaftseitenwand vorgesehene Augen 3, die
in der Regel oval gestaltet sind und deren Trichterdurchtrittsquerschnitt
etwa dem lichten Querschnitt des Lumens 2 entspricht. Die
Randkanten der Augen 3 können abgerundet sein, um eine
Irritation der Urethra-Schleimhaut beim Einführen des Katheters zu vermeiden.
Die Zahl und Anordnung der Augen 3 richtet sich nach den
jeweiligen Anforderungen und kann variieren.
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Der
in den 1, 2 dargestellte Blasenkatheter
weist eine sogenannte Nelaton-Spitze 4 auf, die eine im
Wesentlichen halbkugelige Außengestalt hat.
Die Katheterspitze 4 ist aus flexiblem Kunststoffmaterial
getrennt von dem Katheterschaft 1 hergestellt und in diesen
unlösbar
eingefügt
bspw. eingeschweißt.
Durch die Katheterspitze 4 verläuft eine zu der Katheterlängsachse 5 koaxiale
kanalartige Öffnung 6,
die eine zylindrische Querschnittsgestalt aufweist, und sich über eine
trichterförmige
Erweiterung 7 in das Lumen 2 öffnet. Wie aus 2 zu
ersehen, ist die kanalartige Öffnung 6 auf
ihrer dem Lumen 2 gegenüberliegenden
Seiten randseitig bei 70 gerundet, so dass sie ausgerundet
in die angrenzende Außenfläche 8 der
Katheterspitze 4 übergeht.
Damit sind scharfe Kanten in dem Mündungsbereich vermieden, die
die Schleimhaut der Urethra beeinträchtigen könnten.
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Die
in 3 veranschaulichte Ausführungsform eines neuen Blasenkatheters
ist ebenfalls mit einer im Wesentlichen halbkugeligen sogenannten
Nelaton-Katheterspitze 4a ausgebildet, die in diesem Falle
jedoch an den Katheterschaft 1 unmittelbar angeformt ist,
derart, dass der Katheterschaft 1 und die Katheterspitze 4a einstückig ausgebildet
sind. Im Übrigen
sind mit der anhand der 1, 2 erläuterten
Ausführungsform
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert. Die
Außenmündung der
kanalartigen Öffnung 6 ist wie
in 2 dargestellt gestaltet.
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4 veranschaulicht
einen neuen Blasenkatheter in einer Ausführungsform mit einer sogenannten
Oliv-Katheterspitze 40, die getrennt von dem Katheterschaft 1 aus
einem flexiblen Kunststoff hergestellt und mit dem Schaft 1 verbunden
ist. Die Oliv-Katheterspitze 40 weist eine im Wesentlichen kegelförmige Gestalt
auf und ist an ihrer proximalen Stirnseite bei 80 umlaufend
abgerundet, wie dies an sich bekannt ist. Die Mündung der zentralen, durchgehenden
kanalartigen Öffnung 6 auf
der Außenseite der
Katheterspitze 4 kann ähnlich
wie in 2 gestaltet sein und auch bei dieser Ausführungsform sind
mit der Ausführungsform
nach 1, 2 gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
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Die
Ausführungsform
nach 5 ist im Wesentlichen ähnlich jener nach 4 mit
dem Unterschied, dass die Oliv-Katheterspitze 40a an ihrem proximalen
Ende in einen angeformten Kugelkopf 40b übergeht,
der sich an den kegelförmigen
Teil der Katheterspitze 40a über eine umlaufende kehlenförmige Einschnürung 9 anschließt. Die
durch die Katheterspitze 40a verlaufende zentrale, kanalartige Öffnung 6 kann
an ihrer Außenmündung ebenfalls ähnlich wie 2 gestaltet
sein. Auch hier sind mit der Ausführungsform nach den 1, 2 gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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6 schließlich veranschaulicht
eine Ausführungsform ähnlich 1,
bei der an die Katheterspitze 4 jedoch ein dünner biegsamer
Transportschlauch 10 angeschlossen ist, der durch das Lumen 2 koaxial
zu der Längsachse 5 verläuft. Der
Transportschlauch 10 erlaubt es bspw. beim Einführen des Blasenkatheters
in die Urethra Gleitmittel und/oder Wirkstoffe zuzuführen, die
durch die zentrale Öffnung 6 austreten
und die Wand der Urethra benetzen oder mit Wirkstoffen in Berührung bringen.
Der Transportschlauch 10 kann auch dazu Verwendung finden
in die Blase Wirkstoffe einzubringen, die dann über die Augen 3 wieder
abgesaugt werden können.
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Den
Ausführungsformen
nach den 1 bis 5 ist gemeinsam,
dass die kanalartige zentrale Spülöffnung 6 auf
der dem Lumen 2 zugewandten Stirnseite so mündet, dass
der zwischen der innen liegenden Stirnseite der Katheterspitze 4, 4a, 40, 40a und
dem dieser benachbarten ersten Auge 3 liegende Raum des
Lumens 2 nach Gebrauch des Katheters einwandfrei durchgespült werden
kann. Diese durchgängige
Ausspülung
aller Rückstände aus
der vorangegangen Katherisierung geschieht bspw. derart, dass während de
Lumenspülung
die beiden Augen 3 zugehalten werden, so dass die Spülung lediglich
durch die zentrale Spülöffnung 6 erfolgt.
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Die
Ausführungsform
nach 6 ist mehr zum einmaligen Gebrauch gedacht. Sie
kann aber auch für
den intermittierenden Katheterismus verwendet werden. In diesem
Falle ist es zweckmäßig die
innenliegende Stirnseite der Katheterspitze 4 bis unmittelbar
an das erste Auge 3 heranzuziehen, wie dies bei 12 in 6 angedeutet
ist, so das kein sackartiger Hohlraum zwischen dem Auge 3 und
der Katheterspitze 4 verbleibt.
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Schließlich sei
noch erwähnt,
dass auch Ausführungsformen
denkbar sind, bei denen die kanalartige Öffnung 6 sich nicht
koaxial zu der Katheterlängsachse 5 nach
außen
zu öffnet,
sondern bei denen bspw. bei der Ausführungsform nach 5 die Öffnungsmündung seitlich
angeordnet ist. Dies ist in 5 gestrichelt
bei 12 angedeutet. Der Mündungsbereich liegt unmittelbar
hinter dem Kugelkopfteil 40b und geht ausgerundet in den
geradlinigen Teil der kanalartigen Öffnung 6 über, so
dass keine Taschen oder dergleichen ausgebildet sind.
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Bei
allen beschriebenen Ausführungsformen ist
der Durchmesser der kanalartigen Öffnung 6 kleiner als
der Durchmesser des Lumens 2. Der Durchmesser der Öffnung 6 liegt
in der Regel in dem Bereich zwischen ca. 0,8 bis ca. 3 mm und mehr,
und insbesondere in dem Bereich von ca. 1 bis 1,2 mm. Der Außendurchmesser
des Katheterschafts liegt in der Regel zwischen ca. 2 und ca. 8
mm mit einem häufig
benutzten Wert von ca. 4,7 mm. Die Wandstärke des Katheterschafts 1 liegt
zwischen ca. 0, 3 und ca. 1, 5 mm und mehr, wobei die größeren Werte
jeweils den größeren Außendurchmesserwerten
des Katheterschafts 1 zugeordnet sind. Als Kunststoffmaterial
für die
neuen Blasenkatheter kann an sich jedes geeignete Material verwendet
werden. Ein zweckmäßiges Material
ist Polyäthylen.
Schließlich
ist die Erfindung auch nicht auf gerade Katheterspitzen beschränkt. Sie
kann auch bei Blasenkatheter mit einseitig abgezogener Katheterspitze
angewandt werden, wie sie bspw. als Einmal-Katheter nach Tiemann in
Gebrauch sind.