DE102004008709A1 - Blasenkatheter - Google Patents

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Abstract

Ein Blasenkatheter weist einen flexiblen Katheterschaft(1) und eine flexible Katheterspitze (4) auf. Der Katheterschaft (1) umschließt ein Lumen (2) und ist mit wenigstens einem sich zur Seite hin öffnenden Auge (3) versehen. In der Katheterspitze ist eine durchgehende, kanalartige Öffnung (6) vorgesehen, die entweder in dem Bereich zwischen dem ersten Auge (3) und der Innenseite der Katheterspitze (4) in das Lumen oder in einen in dem Lumen (2) verlaufenden Transportschlauch (10) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Blasenkatheter mit einem flexiblen Katheterschaft, der an seinem proximalen Ende eine flexible Katheterspitze aufweist und der ein Lumen enthält. In dem Katheterschaft ist in der Nähe der Spitze wenigstens ein Auge angeordnet, das mit den Lumen in Verbindung steht und sich seitlich nach außen öffnet.
  • Blasenkatheter dieser Art sind in einer Reihe von Ausführungsformen bekannt und finden auch in größerem Umfang bei Personen Verwendung die zur Entleerung der Blase sich selbst katheterisieren müssen. Die Katheterisierung kann durch die Urethra oder durch ein Stoma erfolgen, wobei sieben oder mehr Katheterisierungen pro Tag erforderlich sein können. Dies wird als sogenannter „intermittierender Katheterismus" bezeichnet.
  • Im Rahmen des intermittierenden Katheterismus wird in einer Reihe von Ländern für jede Katheterisierung ein neuer Katheter verwendet, der nach Gebrauch-weggeworfen wird. Die Kosten solcher Einmal-Katheter sind, insbesondere im Zusammenhang mit der erforderlichen, leicht zu handhabenden Verpackung nicht unbedeutend, so dass der intermittierende Katheterismus zu einer beträchtlichen Kostenbelastung der Patienten und der medizinischen Versorgungseinrichtungen führt, die auf die Dauer schwer tragbar erscheint.
  • Blasenkatheter werden heute durchweg aus Kunststoff hergestellt (Thermoplaste und Elastomere), wobei die Augen in der seitlichen Schaftwand ausgestanzt und an ihren Rändern ausgerundet werden, um eine Reizung der Wandung der Urethra bei der Einführung des Katheters zu verringern. Beispiele solcher Einmal-Katheter sind in der EP 0 384 476 B1 und der DE 196 09 714 A1 beschrieben.
  • Der aus Kostengründen an sich erwünschten Mehrfachbenutzung solcher Blasenkatheter steht insbesondere die Problematik der Verkeimung des Katheters nach der Benutzung entgegen, die beim Wiedergebrauch des verkeimten Katheters zu Infektionen in den Harnwegen und der Blase führen kann. Die Verkeimung des Katheters kann durch die Handhabung, die Verwendung in einer verkeimten Urethra, durch Urin und die Lagerung des gebrauchten Katheters entstehen; sie zu vermeiden setzt eine Spülung des Blasenkatheters nach Gebrauch bspw. unter fließendem Wasser und/oder eine anschließende Desinfizierung voraus. Dabei ist insbesondere von Bedeutung, dass auch das Lumen des Katheterschafts frei von Keimen gehalten wird.
  • Eine wirksame Spülung und Desinfizierung der Wände des Lumens wäre aber bei Einmal-Kathetern, bei denen das Problem einer Verkeimung nach dem erstmaligen Verbrauch gar nicht auftrifft, weil sie weggeworfen werden, nicht so einfach, dass die Verkeimungsgefahr ausgeschlossen werden könnte. Insbesondere in dem Bereich zwischen der Katheterspitze oder dem Kathetekopf und dem diesem benachbarten ersten Auge ist nämlich in der Regel ein sackartiger Hohlraum vorhanden, der bspw. bei den in der EP 0 384 476 B1 gezeigten Kathetern in der Zeichnung abgebildet ist. In diesem sackartigen Hohlraum können sich bei Gebrauch Ablagerungen von Urin, Gewebeteilen und dergleichen ansammeln, die mit normalem Aufwand und normaler Sorgfalt nicht oder nicht ausreichend ausgespült werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Blasenkatheter zu schaffen, der insbesondere für mehrfachen Gebrauch geeignet und der universell verwendbar ist und der erforderlichenfalls auf einfache Weise eine wirksame Spülung des Lumens gestattet und damit ein hohes Maß an Keimfreiheit beim Wiedergebrauch gewährleistet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Blasenkatheter die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
  • Bei dem neuen Blasenkatheter ist in der Katheterspitze eine durchgehende, kanalartige Öffnung vorgesehen, deren Durchmesse kleiner als der Durchmesser des Lumens ist. Wenn die kanalartige Öffnung in dem Beriech zwischen der Katheterspitze und dem dieser benachbarten Auge in das Lumen mündet, kann sie als Spülöffnung verwendet werden, die es erlaubt, eine durchgängige Ausspülung aller Rückstände aus der vorangegangen Katheterisierung auch in dem kritischen Bereich zwischen der Kathetespitze oder dem Katheterkopf und dem ersten Auge zu erzielen.
  • Im Gegensatz zu bekannten Systemen zur Keimreduzierung von mehrfach benutzten Kathetern, die z.B. abschließbare Behältnisse verwenden, in denen der Katheter nach dem Gebrauch mit einer keimreduzierenden Flüssigkeit benetzt und gelagert wird, hat die Erfindung erkannt, dass in dem Lumen aller zu intermittierende Katheterisierung verwendeten Blasenkatheter ein sackartiger Hohlraum existiert, der eine wirkungsvolle Spülung des Lumens nicht möglich macht und auch bei einer Lagerung des Katheters in einer keimreduzierenden Flüssigkeit wegen mangelnder Durchspülung nicht einwandfrei desinfiziert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die kanalartige Öffnung im Wesentlichen koaxial zu der Katheterspitze angeordnet. Grundsätzlich sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen abhängig von der Gestaltung der Katheterspitze, die kanalartige Öffnung auch etwas seitlich der Katheterspitzenlängsache außen münden kann. In jedem Fall ist die kanalartige Öffnung aber auf ihre Innenwand frei von Taschen, Säcken, Einbuchtungen und dergleichen, in denen sich Rückstände ansammeln könnten, die durch eine Spülung nicht ohne Weiteres entfernbar sind.
  • Der Außendurchmesser gebräuchlicher Blasenkatheter aus Kunststoff liegt in dem Bereich von Charrière 6 = ca. 2 mm (für Kinder) bis Charrière 24 = ca. 8 mm (für erwachsene Männer), wobei die überwiegende Zahl der Einmal-Katheter einen Außendurchmesser von Charrière 14 = etwa 4,7 mm aufweist. Der Durchmesser der kanalartigen Öffnung liegt abhängig von dem Außendurchmesser des Katheterschafts vorzugsweise in dem Bereich von ca. 0,8 bis ca. 3 mm und mehr, wobei die kleineren Durchmesserwerte für die kleineren Außendurchmesserwerte des Katheterschafts gelten.
  • Die kanalartigen Öffnungen der Katheterspitze kann randseitig ausgerundet in die angrenzenden Außenfläche der Katheterspitze übergehend ausgebildet sein, um eine möglichst schonende Einführung in die Urethra zu gewährleisten. Die Katheterspitze oder der Katheterkopf kann im Übrigen von dem Katheterschaft getrennt hergestellt und mit diesem verbunden sein, doch gibt es auch Ausführungsformen bei denen der Katheterkopf an dem Katheterschaft angeformt ist.
  • Die zentrale Öffnung der Katheterspitze sichert bei mehrmaliger Nutzung des Katheters zur intermittierenden Katheterisierung der Blase durch die Urethra, wie bereits erwähnt, eine durchgehende Spülung des Lumens. Sie ist in der Katheterspitze so gestaltet, dass eine Ablagerung von Keimen zwischen dem spitzen Ende und dem ersten Auge nicht stattfinden kann. Bei der Lumenspülung wird so vorgegangen, dass die Augen in dem Katheterschaft zugehalten werden, so dass die Spülung durch die zentrale Öffnung erfolgt und alle Bereiche des Lumens erreicht. Dabei kann die Durchspülung des Lumens auch mit keimreduzierenden Wirkstoffen erfolgen. Bei Lagerung des Katheters in eigenen, ein Wirkstoffmittel enthaltenden Behältnissen erlaubt die zentrale Öffnung in der Katheterspitze einen Wirkstoffaustausch zwischen dem Lumen und der Außenseite der Katheterspitze.
  • Schließlich eignet sich der Katheter mit der kanalartigen Öffnung in der Katheterspitze auch zur Einmal-Katheterisierung, wenn dies gewünscht wird.
  • In einer abgewandelten Ausführungsform kann die Anordnung auch derart getroffen sein, dass mit der Katheterspitze ein durch das Lumen verlaufender dünner Schlauch verbunden ist, in den die kanalartige Öffnung mündet. Damit ermöglicht die kanalartige Öffnung in der Katheterspitze durch eine an den dünnen Transportschlauch angeschlossene Zusatzvorrichtung die Applikation z.B. von Wirkstoffen in die Blase während der Katharisierung. Außerdem können gleitstoff- und wirkstoffhaltige Mittel bei der Einführung des Blasenkatheters in die Blase zugeführt werden, wie es auch denkbar ist, durch die kanalartige Öffnung austretende, bspw. desinfizierende oder wirkstoffhaltige Mittel dazu zu verwenden, die Urethra beim Einführen- des Katheters zu benetzen oder teilweise zu füllen, wobei das Mittel, das in die Blase gelangt durch die Augen in dem Katheter wieder zurückgeführt wird.
  • Der erfindungsgemäße Gedanke ist bei allen Arten von Katheterspitzen oder -köpfen anwendbar und nicht auf eine besondere Katheterspitzen- oder -kopfform beschränkt. Er ist auch nicht mit Kathetern oder Drainageschläuchen zu vergleichen, die zur Wundabsaugung und dergleichen verwendet werden und bei denen sich das Lumen zu der proximalen Stirnseite des Katheters oder Schlauches hin öffnet. Solche Wundabsaugkatheter, etc., sind für den intermittierenden Blasenkatheterismus weder bestimmt noch geeignet.
  • Weiterbildungen des neuen Blasenkatheters sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1 einen Blasenkatheter gemäß der Erfindung mit einer sogenannten Nelaton-Spitze, im Längsschnitt, in einer Seitenansicht;
  • 2 die Katheterspitze des Blasenkatheters nach 1 in einer vergrößerten Detaildarstellung, im Ausschnitt und im Längsschnitt;
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Blasenkatheters nach 1, bei dem die Nelaton-Katheterspitze an dem Schaft angeformt ist, im Längsschnitt in einer Seitenansicht;
  • 4 einen Blasenkatheter gemäß der Erfindung mit einer Katheterspitze in Form eines sogenannten Oliv-Kopfes im Längsschnitt in einer Seitenansicht;
  • 5 eine weitere Ausführungsform eines Blasenkatheters gemäß der Erfindung mit einer Katheterspitze in Form eines Oliv-Kopfes mit Kugelspitze, im Längsschnitt in einer Seitenansicht und
  • 6 den Blasenkatheter nach 1 in einer abgewandelten Ausführungsform mit einem in das Lumen eingesetztem Transportschlauch, in einem Längsschnitt entsprechend 1.
  • Der in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellte neue Blasenkatheter weist einen aus Kunststoff bestehenden, im Querschnitt kreiszylindrischen, flexiblen Katheterschaft 1 auf, der an seinem proximalen, d.h. im Gebrauch dem Patienten zugewandten Ende eine auch als Katheterkopf zu bezeichnende Katheterspitze aufweist, die bei den dargestellten Ausführungsformen verschieden gestaltet ist. Der Katheterschaft 1 umschließt ein Lumen 2 und ist an seinem distalen Ende in der Regel mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ansatztrichter ausgebildet, der einen einfachen Anschluss, bspw. an eine Urinauffangvorrichtung oder eine Zufuhrvorrichtung für Wirkstoffe in die Blase ermöglicht. In das Lumen führen in der Katheterschaftseitenwand vorgesehene Augen 3, die in der Regel oval gestaltet sind und deren Trichterdurchtrittsquerschnitt etwa dem lichten Querschnitt des Lumens 2 entspricht. Die Randkanten der Augen 3 können abgerundet sein, um eine Irritation der Urethra-Schleimhaut beim Einführen des Katheters zu vermeiden. Die Zahl und Anordnung der Augen 3 richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen und kann variieren.
  • Der in den 1, 2 dargestellte Blasenkatheter weist eine sogenannte Nelaton-Spitze 4 auf, die eine im Wesentlichen halbkugelige Außengestalt hat. Die Katheterspitze 4 ist aus flexiblem Kunststoffmaterial getrennt von dem Katheterschaft 1 hergestellt und in diesen unlösbar eingefügt bspw. eingeschweißt. Durch die Katheterspitze 4 verläuft eine zu der Katheterlängsachse 5 koaxiale kanalartige Öffnung 6, die eine zylindrische Querschnittsgestalt aufweist, und sich über eine trichterförmige Erweiterung 7 in das Lumen 2 öffnet. Wie aus 2 zu ersehen, ist die kanalartige Öffnung 6 auf ihrer dem Lumen 2 gegenüberliegenden Seiten randseitig bei 70 gerundet, so dass sie ausgerundet in die angrenzende Außenfläche 8 der Katheterspitze 4 übergeht. Damit sind scharfe Kanten in dem Mündungsbereich vermieden, die die Schleimhaut der Urethra beeinträchtigen könnten.
  • Die in 3 veranschaulichte Ausführungsform eines neuen Blasenkatheters ist ebenfalls mit einer im Wesentlichen halbkugeligen sogenannten Nelaton-Katheterspitze 4a ausgebildet, die in diesem Falle jedoch an den Katheterschaft 1 unmittelbar angeformt ist, derart, dass der Katheterschaft 1 und die Katheterspitze 4a einstückig ausgebildet sind. Im Übrigen sind mit der anhand der 1, 2 erläuterten Ausführungsform gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Die Außenmündung der kanalartigen Öffnung 6 ist wie in 2 dargestellt gestaltet.
  • 4 veranschaulicht einen neuen Blasenkatheter in einer Ausführungsform mit einer sogenannten Oliv-Katheterspitze 40, die getrennt von dem Katheterschaft 1 aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt und mit dem Schaft 1 verbunden ist. Die Oliv-Katheterspitze 40 weist eine im Wesentlichen kegelförmige Gestalt auf und ist an ihrer proximalen Stirnseite bei 80 umlaufend abgerundet, wie dies an sich bekannt ist. Die Mündung der zentralen, durchgehenden kanalartigen Öffnung 6 auf der Außenseite der Katheterspitze 4 kann ähnlich wie in 2 gestaltet sein und auch bei dieser Ausführungsform sind mit der Ausführungsform nach 1, 2 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
  • Die Ausführungsform nach 5 ist im Wesentlichen ähnlich jener nach 4 mit dem Unterschied, dass die Oliv-Katheterspitze 40a an ihrem proximalen Ende in einen angeformten Kugelkopf 40b übergeht, der sich an den kegelförmigen Teil der Katheterspitze 40a über eine umlaufende kehlenförmige Einschnürung 9 anschließt. Die durch die Katheterspitze 40a verlaufende zentrale, kanalartige Öffnung 6 kann an ihrer Außenmündung ebenfalls ähnlich wie 2 gestaltet sein. Auch hier sind mit der Ausführungsform nach den 1, 2 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 6 schließlich veranschaulicht eine Ausführungsform ähnlich 1, bei der an die Katheterspitze 4 jedoch ein dünner biegsamer Transportschlauch 10 angeschlossen ist, der durch das Lumen 2 koaxial zu der Längsachse 5 verläuft. Der Transportschlauch 10 erlaubt es bspw. beim Einführen des Blasenkatheters in die Urethra Gleitmittel und/oder Wirkstoffe zuzuführen, die durch die zentrale Öffnung 6 austreten und die Wand der Urethra benetzen oder mit Wirkstoffen in Berührung bringen. Der Transportschlauch 10 kann auch dazu Verwendung finden in die Blase Wirkstoffe einzubringen, die dann über die Augen 3 wieder abgesaugt werden können.
  • Den Ausführungsformen nach den 1 bis 5 ist gemeinsam, dass die kanalartige zentrale Spülöffnung 6 auf der dem Lumen 2 zugewandten Stirnseite so mündet, dass der zwischen der innen liegenden Stirnseite der Katheterspitze 4, 4a, 40, 40a und dem dieser benachbarten ersten Auge 3 liegende Raum des Lumens 2 nach Gebrauch des Katheters einwandfrei durchgespült werden kann. Diese durchgängige Ausspülung aller Rückstände aus der vorangegangen Katherisierung geschieht bspw. derart, dass während de Lumenspülung die beiden Augen 3 zugehalten werden, so dass die Spülung lediglich durch die zentrale Spülöffnung 6 erfolgt.
  • Die Ausführungsform nach 6 ist mehr zum einmaligen Gebrauch gedacht. Sie kann aber auch für den intermittierenden Katheterismus verwendet werden. In diesem Falle ist es zweckmäßig die innenliegende Stirnseite der Katheterspitze 4 bis unmittelbar an das erste Auge 3 heranzuziehen, wie dies bei 12 in 6 angedeutet ist, so das kein sackartiger Hohlraum zwischen dem Auge 3 und der Katheterspitze 4 verbleibt.
  • Schließlich sei noch erwähnt, dass auch Ausführungsformen denkbar sind, bei denen die kanalartige Öffnung 6 sich nicht koaxial zu der Katheterlängsachse 5 nach außen zu öffnet, sondern bei denen bspw. bei der Ausführungsform nach 5 die Öffnungsmündung seitlich angeordnet ist. Dies ist in 5 gestrichelt bei 12 angedeutet. Der Mündungsbereich liegt unmittelbar hinter dem Kugelkopfteil 40b und geht ausgerundet in den geradlinigen Teil der kanalartigen Öffnung 6 über, so dass keine Taschen oder dergleichen ausgebildet sind.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist der Durchmesser der kanalartigen Öffnung 6 kleiner als der Durchmesser des Lumens 2. Der Durchmesser der Öffnung 6 liegt in der Regel in dem Bereich zwischen ca. 0,8 bis ca. 3 mm und mehr, und insbesondere in dem Bereich von ca. 1 bis 1,2 mm. Der Außendurchmesser des Katheterschafts liegt in der Regel zwischen ca. 2 und ca. 8 mm mit einem häufig benutzten Wert von ca. 4,7 mm. Die Wandstärke des Katheterschafts 1 liegt zwischen ca. 0, 3 und ca. 1, 5 mm und mehr, wobei die größeren Werte jeweils den größeren Außendurchmesserwerten des Katheterschafts 1 zugeordnet sind. Als Kunststoffmaterial für die neuen Blasenkatheter kann an sich jedes geeignete Material verwendet werden. Ein zweckmäßiges Material ist Polyäthylen. Schließlich ist die Erfindung auch nicht auf gerade Katheterspitzen beschränkt. Sie kann auch bei Blasenkatheter mit einseitig abgezogener Katheterspitze angewandt werden, wie sie bspw. als Einmal-Katheter nach Tiemann in Gebrauch sind.

Claims (9)

  1. Blasenkatheter insbesondere zum mehrfachen Gebrauch mit einem flexiblen Katheterschaft (1), der an seinem proximalen Ende eine flexible Katheterspitze (4) aufweist und der ein Lumen (2) enthält, – mit wenigstens einem in dem Katheterschaft (1) in der Nähe der Spitze (4) angeordneten Auge (3) das mit dem Lumen in Verbindung steht und sich seitlich nach außen öffnet und – mit einer durchgehenden kanalartigen Öffnung (6) in der Katheterspitze (4), deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Lumens (2) ist.
  2. Blasenkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartige Öffnung (6) in dem Bereich (12) zwischen der Katheterspitze (4) und dem dieser benachbarten Auge (3) in das Lumen (2) mündet.
  3. Blasenkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartige Öffnung (6) im Wesentlichen koaxial zu der Katheterspitze (4) angeordnet ist.
  4. Blasenkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheterschaft (1) und die Katheterspitze (4) koaxial zueinander angeordnet sind.
  5. Blasenkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der kanalartigen Öffnung (6) in dem Bereich von ca. 0,8 bis ca. 3 mm und mehr liegt.
  6. Blasenkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartige Öffnung (6) an der Katheterspitze randseitig ausgerundet in die angrenzende Außenfläche (8) der Katheterspitze übergehend ausgebildet ist.
  7. Blasenkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Katheterspitze (4) von dem Katheterschaft (1) getrennt hergestellt und mit diesem verbunden ist.
  8. Blasenkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Katheterspitze (4) an dem Katheterschaft (1) angeformt ist.
  9. Blasenkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Katheterspitze (4) ein durch das Lumen (2) verlaufender Schlauch (10) verbunden ist, in den die kanalartige Öffnung (6) mündet.
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