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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop-Mundstück und insbesondere
auf ein Mundstück
zur Verwendung in der oberen Endoskopie, zum Beispiel zur Verwendung
bei der endoskopischen Untersuchung des oberen Verdauungstrakts, das
einen Patienten oder eine Patientin daran hindert, auf das Einführungsrohr
eines Endoskops mit seinen bzw. ihren Zähnen zu beißen, wenn das Einführungsrohr
durch den Mund über
den Rachen an eine interessierende Stelle in einem Körperhohlraum eingeführt wird.
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Endoskope
für den
oberen Verdauungstrakt, wie etwa Gastroskope und Duodenoskope, sind
mit einem länglichen
Einführungsrohr
flexibler Konstruktion ausgerüstet,
das längs
eines Einführungsweges frei
biegbar ist und oral durch den Rachen und die Speiseröhre eingeführt wird,
wenn eine in einem Hohlraum liegende Stelle untersucht werden soll.
Bei der Einführung
ist es erforderlich, die Mundhöhle
des Patienten zwangsweise in einem geöffneten Zustand zu halten,
da der Patient sonst auf das Einführungsrohr beißen würde, was
Schäden
an den Außenflächen des
Einführungsrohrs
hervorruft und in manchen Fällen
die Einführung
des Endoskops erschwert. Es ist daher allgemeine Praxis, in den
Mund des Patienten ein Mundstück
einzusetzen, um damit die Zähne
des Patienten von einem direkten Kontakt mit dem Einführungsrohr
eines Endoskops fernzuhalten.
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Ein
zwischen die Zähne
eines Patienten einzusetzendes Endoskop-Mundstück ist allgemein rohrförmig ausgebildet
und im Inneren mit einem tunnelartigen Durchgang versehen, der ein
Einführungsrohr
eines Endoskops aufnimmt. Damit ein Patient oder eine Patientin
das Mundstück
stabil in seinem bzw. ihrem Mund behält, ist das Mundstück nicht
in einer einfachen Rohrform ausgebildet, sondern erweitert sich üblicherweise
von einem Bereich eines kleinsten Durchmessers, der zwischen den
Zähnen des
Patienten zu halten ist, zum vorderen Ende hin und zum rückseitigen
Ende hin. Daraus folgt, dass selbst dann, wenn eine äußere Kraft
auf das Mundstück
in Richtung nach außen
oder nach innen ausgeübt
wird, das Mundstück
nicht leicht instabil wird oder aus dem Mund des Patienten herausfällt.
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Im
Hinblick darauf empfindet ein Patient, wenn ein Einführungsrohr
eines Endoskops in den Rachen eines Patienten über ein Mundstück, das
im Mund des Patienten angeordnet ist, eingeführt wird, Brechreiz, wenn das
Einführungsrohr
durch den Rachen hindurchgeschoben wird. Der Brechreiz wird ausgelöst, wenn
das Einführungsrohr
durch Bewegungen der Zunge des Patienten nach oben gedrückt und
mit dem Oberkiefer in Kontakt gebracht wird. Es ist daher notwendig,
dass das Mundstück
in der Lage ist, die Zunge des Patienten unten zu halten, während ein
Einführungsrohr
eines Endoskops durch den Rachen eingeführt wird. Zu diesem Zweck wurden Versuche
unternommen, einen plattenförmigen
Zungenhalter am Körper
eines Endoskop-Mundstücks vorzusehen,
wie zum Beispiel in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
S55-101 offenbart ist.
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Selbst
wenn eine Zungenhalteplatte vorgesehen ist, die sich vom Körper eines
Mundstücks
erstreckt, wie in dem oben erwähnten
Stand der Technik vorgeschlagen wurde, ist seine Länge begrenzt. Wenn
der Zungenhalter am Mundstück
so weit herausragt, dass er den Zungenwurzelbereich hält, kann der
Zungenhalter durch das Hinunterdrücken der Zunge ein Zusammenziehen
des Rachens hervorrufen, wenn das Mundstück in den Mund eines Patienten
eingesetzt wird. Demzufolge kann der lange Zungenhalter die Einführung eines
Einführungsrohrs
eines Endoskops durch den Rachen eines Patienten erschweren und
auf Seiten des Patienten größere Schmerzen
hervorrufen, wodurch der Brechreiz noch mehr verstärkt wird.
Daher kann ein Zungenhalter einer ungeeigneten Länge gerade die gegenteilige
Wirkung hervorrufen, d.h., den Brechreiz nicht verringern, den ein
Patient erleidet, wenn er ein Endoskop-Mundstück in den Mund nimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
Hinblick auf die oben erläuterten
Gegebenheiten ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Endoskop-Mundstück,
das zur oberen Endoskopie in den Mund eines Patienten eingesetzt werden
soll, anzugeben, das so ausgebildet ist, dass es einen sanften Durchgang
eines Einführungsrohrs eines
Endoskops erlaubt, ohne dass beim Patienten Brechreiz hervorgerufen
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Endoskop-Mundstück anzugeben,
das so ausgebildet ist, dass ein Einführungsrohr eines Endoskops
sanft und leicht durch den Rachen eines Patienten hindurch eingeführt werden kann,
ohne dass auf Seiten des Patienten Schmerzen hervorgerufen werden.
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Die
obige zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die
abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und zur Lösung
der oben angegebenen Aufgaben wird ein Endoskop-Mundstück angegeben,
das einen Hauptkörper
aufweist, der allgemein rohrförmig
ausgebildet ist und im Inneren einen Durchgang für ein Einführungsrohr eines Endoskops
und außen
einen Zahnauflageabschnitt am Außenumfang des Durchgangs vorgibt;
es ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück aufweist: eine Zwischenplatte,
die in dem Durchgang und quer darin vorgesehen ist und ihn in einen
ersten oder oberen Durchgang und einen zweiten oder unteren Durchgang
teilt, wobei der obere Durchgang so ausgebildet ist, dass er als
Durchgang für
ein Einführungsrohr
eines Endoskops dienen kann, und der untere Durchgang so ausgebildet
ist, dass er die Zunge eines Patienten derart aufnehmen kann, dass
er Bewegungen der Zunge beschränkt.
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Das
Mundstück
ist so ausgebildet, dass es Bewegungen der Zunge des Patienten in
wirksamer Weise beschränkt,
sobald sie in den zweiten Durchgang unter dem ersten Durchgang hineingesteckt wird,
wodurch insbesondere Aufwärtsbewegungen der
Zunge, bei denen die Tendenz besteht, dass ein Einführungsrohr
eines Endoskops nach oben gedrückt
wird, minimiert und unterdrückt
werden. In einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung erstreckt
sich ein Zungenhalter zur Stabilisierung der Zunge, die in dem zweiten
Durchgang festgelegt ist, von der Zwischenplatte über ein
proximales Anschlagsende des Mundstücks hinaus. Entsprechend der
allgemeinen Prozedur bei der oberen Endoskopie liegt ein Patient oder
eine Patientin während
einer Untersuchung auf der linken Seite. Es ist daher günstig, den
Zungenhalteabschnitt im Vergleich zum zweiten, unteren Durchgang
mit kleinerer Breite auszubilden und so zu gestalten, dass der Zungenhalteabschnitt
verringerter Breite nach unten geneigt ist, wenn ein Patient eine
liegende Position einnimmt. In diesem Fall kann ein Teil der Zunge
des Patienten, der nicht im zweiten Durchgang aufgenommen werden
kann, in offenen Räumen
auf der gegenüberliegenden
Seite des Zungenhalteabschnitts aufgenommen werden. Hierzu verringert
sich die Breite des Zungenhalteabschnitts fortschreitend und kontinuierlich
zum proximalen freien Ende hin, indem eine Seite des Zungenhalteabschnitts
zur anderen Seite hin schräg
geschnitten ist. Die Zunge des Patienten im zweiten Durchgang wird
in Richtung auf einen offenen Raum auf der unteren Seite verschoben,
wodurch sich im Ergebnis ein Raum auf der oberen Seite des zweiten
Durchgangs öffnet,
um die Atmung des Patienten zu erleichtern. Nach einer weiteren
bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Führungsrippe
auf und längs
der Zwischenplatte und des Zungenhalteabschnitts auf der Seite des
ersten, oberen Durchgangs vorgesehen, wodurch ein Einführungsrohr
eines Endoskops durch einen Mittelbereich des ersten Durchgangs
sicher geführt
werden kann. Ferner kann erforderlichenfalls ein Loch zum Einspritzen
von Flüssigkeiten
durch die Zwischenplatte gebohrt sein, um ein Narkosemittel oder andere
medizinische Flüssigkeiten
einzuspritzen.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
der Erfindung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen hervor, die
beispielhaft einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
zeigen. Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht
so auszulegen, als sei sie auf bestimmte Formen beschränkt, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Von
den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines Endoskop-Mundstücks, das
im Mund eines Patienten eingesetzt ist, und eines Einführungsrohrs
eines Endoskops, das in den Rachen des Patienten durch das Mundstück eingeführt wird;
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2 eines
schematische perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Mundstücks;
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3 eine
schematische Draufsicht auf das in 1 dargestellte
Mundstück;
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4 eine
schematische Rückansicht
des in 1 dargestellten Mundstücks;
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5 eine
Seitenansicht des in 1 dargestellten Mundstücks von
rechts;
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6 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung,
wie die Zunge eines Patienten durch das Mundstück in einem eingeschränkten Zustand
gehalten wird;
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7 eine
Ansicht ähnlich 2,
die jedoch eine Modifizierung des Mundstücks zeigt;
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8 eine
Ansicht ähnlich 3,
die jedoch eine weitere Modifizierung des Mundstücks zeigt, und
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9 eine
Ansicht ähnlich 4,
die jedoch noch eine weitere Modifizierung des Mundstücks zeigt.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert. Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen; sie zeigt ein Endoskop-Mundstück gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Einführungsrohr
eines Endoskops, das durch das Mundstück hindurch in den Rachen eines
Patienten eingeführt
wird.
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In 1 bedeutet 1 ein
Einführungsrohr
eines Endoskops, und 2 bezeichnet ein Mundstück. Das
Mundstück 2 wird
in den Mund eines Patienten so eingesetzt, dass es zwischen den
Zähnen
des Patienten ergriffen werden kann. Durch das Mundstück 2 hindurch
wird das Einführungsrohr 1 des
Endoskops über
den Rachen T in die Speiseröhre
E eingeführt.
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Das
Mundstück 2 weist
einen Hauptkörper 3 auf,
der allgemein rohrförmig
ausgebildet ist. Wie in den 2 bis 5 dargestellt
ist, ist das Mundstück 2 in
einem in Längsrichtung
mittleren Abschnitt des Hauptkörpers 3 mit
einem Zahnauflageabschnitt 3a sowie einem vorderen Endbereich
des Hauptkörpers 3 vor
dem Zahnauflageabschnitt 3a versehen; anders ausgedrückt ist
ein vorderer Endbereich, der zur Vorderseite der Lippen des Patienten
hin liegt, in einer trichterartigen Form erweitert und gibt so einen Eingang 3b des
Mundstücks 2 vor.
Das andere, hintere Ende, das sich im Mund M befindet, ist etwas
konisch erweitert und ergibt so einen Anschlagbereich 3c.
Auf diese Weise ist der Hauptkörper 3 des
Mundstücks 2 so
ausgebildet, dass er im Zahnauflageabschnitt 3a den kleinsten
Durchmesser aufweist. Daher wird, wenn das Mundstück 2 in
den Mund M eines Patienten eingesetzt wird, der Zahnauflageabschnitt 3a zwischen
den Zähnen
D des Patienten fest ergriffen, so dass das Mundstück 2 stabil
und insbesondere in Richtung nach innen und nach außen in einem unbeweglichen
Zustand im Mund M gehalten wird.
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Im
einzelnen ist der rohrförmige
Hauptkörper 3 des
Mundstücks 2 zwischen
dem konisch erweiterten vorderen Ende 3a und dem konisch
erweiterten hinteren Ende 3c so ausgebildet, dass er eine
elliptische Querschnittsform besitzt, und eine Zwischenplatte 4 ist
quer über
einen elliptischen inneren Durchgang ungefähr in einer Zwischenposition
in Richtung der langen Achse des elliptischen Durchgangs angeordnet,
die den elliptischen Durchgang in einen oberen Durchgang 5 und
einen unteren Durchgang 6 teilt. Der elliptische innere
Durchgang innerhalb des Hauptkörpers 3 des
Mundstücks 2 wird
so durch die Zwischenplatte 4 unterteilt in einen ersten Durchgang 5,
der sich auf der oberen Seite befindet, und einen zweiten Durchgang 6,
der sich auf der unteren Seite befindet. Der erste Durchgang 5 ist
als Durchgang für
ein Einführungsrohr 1 eines
Endoskops vorgesehen, während
der zweite Durchgang 6 als Tasche zur Aufnahme der Zunge
eines Patienten durch das innere Anschlagende 3c des Mundstücks 2 hindurch
dient. Die Zwischenplatte 4, die den ersten Durchgang 5 und
den zweiten Durchgang 6 im Mundstück vorgibt, steht auf der proximalen
Seite des Anschlagendes 3c über eine vorgegebene Länge heraus
und ergibt so einen Zungenhalteabschnitt 7 am innersten
freien Ende der Zwischenplatte 4.
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Bei
diesem Beispiel ist die Zwischenplatte 4 in einer Zwischenposition
zwischen dem trichterartigen Eingangsende 3b und dem Anschlagende 3c über eine
vorgegeben Länge
mit den Innenflächen des
rohrförmigen
Hauptkörpers 3 des
Mundstücks 2 verbunden,
die von der Größe des Mundstücks 2 abhängt, jedoch
von einem Übergangsbereich
ab nicht mit den Innenflächen
des Hauptkörpers
verbunden, der zum Zungenhalteabschnitt 7 am innersten
freien Ende führt.
Daher verbleibt ein Zwischenraum V auf jeder Seite der Zwischenplatte 4 über eine
vorgegebene Länge.
Der Zungenhalteabschnitt 7 muss eine bestimmte Länge aufweisen,
damit er als Zungenhalter fungieren kann; er sollte jedoch eine
Länge aufweisen,
die kurz vor dem Rachen T endet.
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Bei
der Anwendung wird das Mundstück 2 des
oben beschriebenen Aufbaus vor dem Einführen eines Endoskops in den
Mund eines Patienten eingesetzt, der sich einer oberen Endoskopie
unterziehen muss. Das Mundstück 2 kann
durch Drücken
des Hauptkörpers 3 des
Mundstücks 2 in
den Mund M hinein, bis der Zahnauflageabschnitt 3a zwischen
den Zähnen
des Patienten ergriffen wird, in Position gebracht werden. Dann
kann der Zungenhalteabschnitt 7, der als Verlängerung
der Zwischenplatte 4 vorgesehen ist, in einen tieferen
Bereich des Mundes M eindringen. Durch Herausstrecken der Zunge
unter den Zungenhalteabschnitt 7 wird die Zunge des Patienten
in den zweiten Durchgang 6 auf der unteren Seite des ersten
Durchgangs 5 des Mundstücks 2 eingeführt und
dort festgehalten. Hierbei wird der Patient oder die Patientin genötigt, die
Spitze seiner bzw. ihrer Zunge so weit wie möglich in den zweiten Durchgang 6 hineinzustecken.
Die Querschnittsfläche
der Zunge vergrößert sich
zum Zungenwurzelbereich hin und wird größer als die Querschnittsfläche des
zweiten Durchgangs 6. Da jedoch die Zwischenräume V auf
den einander gegenüberliegenden
Seiten der Zwischenplatte 4 vorgesehen sind, deren innerer
oder rückwärtiger Abschnitt
nicht mit den Innenflächen
des sich erweiternden Anschlagendes 3c verbunden und davon
beabstandet ist, werden einander gegenüberliegende Seitenabschnitte
der Zunge in den Zwischenräumen
V aufgenommen. Demzufolge kann die Zunge unabhängig von der Vergrößerung ihrer
Querschnittsfläche
im zweiten Durchgang 6 in einem nicht angespannten Zustand
und über eine
ausreichende Länge
hin aufgenommen werden, um Bewegungen der Zunge einzuschränken. Hinter dem
zweiten Durchgang 6 liegt die Zunge unter dem Zungenhalteabschnitt 7 am
Hauptkörper 3 des Mundstücks. Daher
ist die Zunge in wirksamer Weise in ihren Bewegungen eingeschränkt, insbesondere hinsichtlich
Bewegungen in Richtung nach oben, nach unten, nach rechts und nach
links.
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Bei
einer endoskopischen Untersuchung wird gewöhnlich so verfahren, dass sich
ein Patient in Seitenlage befindet. Daher wirkt die Schwerkraft
konstant auf die Zunge des Patienten. Wenn Bewegungen der Zunge
durch den zweiten Durchgang 6 vollständig behindert wären, könnte dies
für den
Patienten sehr beschwerlich sein, was die Anspannung auf Seiten
des Patienten in beträchtlichem
Maße erhöhen würde. Daher
würde ein
Patient, wenn eine endoskopische Untersuchung lange Zeit erfordert,
erheblich ermüdet.
Da jedoch die leeren Zwischenräume
V im zweiten Durchgang 6 offen sind, kann sich die Zunge
B des Patienten in die leeren Räume
V hineinbewegen, wie dies in 6 dargestellt
ist, ohne dass Möglichkeiten
einer Störung
des Einführungsrohrs 1 des
Endoskops im ersten Durchgang 5 des Mundstücks gegeben
sind. Demgemäß wird die
Zunge B des Patienten auf der Rückseite
BB durch die breiten Wandflächen
des Mundstücks
vom zweiten Durchgang 6 bis zu einer Position nach dem
leeren Raum V abgestützt.
Daher wird die Zunge B in einem stabilisierten Zustand und mit einem
gewissen Freiheitsgrad für
Bewegungen gelagert, wodurch die Anspannung und Ermüdung auf
Seiten des Patienten in einem signifikanten Ausmaß verringert
werden.
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Nach
dem Einsetzen des Mundstücks
in den Mund des Patienten wird das Einführungsrohr 1 des Endoskops
in den ersten Durchgang 5 des Mundstücks 2 eingeführt. Das
Einführungsrohr 1 wird
ohne Kontakt mit der Zunge gehalten, bis es über den Zungenhalteabschnitt 7 hinaus
eingeführt
ist. Das bedeutet, dass die Zunge bis zu diesem Punkt keine Reize vom
Einführungsrohr
erhält
und im Wesentlichen in einem bewegungslosen Zustand verbleibt. Wenn
das Einführungsrohr 1 des
Endoskops in Richtung auf den Rachen T über den Zungenhalteabschnitt 7 hinaus
eingeschoben wird, wird eine nach innen gerichtete Druckkraft auf
den Rachen T ausgeübt.
Da jedoch der Rachen T innerhalb einer kurzen Länge passiert werden kann und
sich die Zungenspitze hinsichtlich Bewegungen in einem gezwungenermaßen eingeschränkten Zustand
befindet, die andernfalls durch einen stimulierenden Kontakt mit
dem Einführungsrohr 1 gereizt
werden würde,
verbleibt der Wurzelabschnitt der Zunge bewegungslos und wird durch das
Einführungsrohr 1 des
Endoskops nicht gegen den Oberkiefer hin nach oben gedrückt. Wenn
das Einführungsrohr 1 des
Endoskops einmal durch den Rachen T hindurchgeht, gibt es kaum eine
Möglichkeit
einer Reizung der Zunge durch Einwärtsbewegungen des Einführungsrohrs 1 des
Endoskops, und Brechreiz und Schmerzen auf Seiten des Patienten werden
auf ein minimales Niveau verringert. Dementsprechend kann das Einführungsrohr 1 des
Endoskops sanft in einen interessierenden Körperhohlraum eingeführt werden,
ohne dass die Zunge des Patienten dabei stört.
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Gemäß der Verfahrensweise
bei der oberen Endoskopie wird der Patient während einer Untersuchung auf
einem Bett auf eine Seite gelegt, normalerweise auf die linke Seite.
Daher besteht die Tendenz, wenn das Einführungsrohr 1 des Endoskops
gerade in den ersten Durchgang 5 des Hauptkörpers 3 des Mundstücks 2,
das sich im Mund des liegenden Patienten befindet, eingeführt wird,
dass sich das Einführungsrohr 1 in
Richtung auf einen Eckbereich des ersten Durchgangs 5 vorwärtsbewegt,
nämlich
längs eines
unteren gekrümmten
Bereichs des ersten Durchgangs 5. In einem solchen Fall
kann die Manövrierbarkeit
des Einführungsrohrs 1 durch
seitliche Gleitbewegungen verschlechtert werden, was Schwierigkeiten
bei der schnellen Einführung
des vorderen Endes des Einführungsrohrs 1 in
die Speiseröhre
E vom Rachen T aus verursacht.
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Zur Überwindung
der oben erwähnten Schwierigkeiten
ist bei einer in 7 dargestellten Modifizierung
an der Zwischenplatte 4 auf der Seite des ersten Durchgangs 5 des
Mundstücks 2 eine Führungsrippe 10 vorgesehen,
die sich so weit wie der Zungenhalteabschnitt 7 erstreckt.
In diesem Fall ist die Anordnung so, dass das obere Ende der Führungsrippe 10 von
der Innenwand auf der oberen Seite des ersten Durchgangs 5 durch
einen Zwischenraum beabstandet ist, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Einführungsrohrs 1.
Wenn die Führungsrippe 10 in
dieser Weise angeordnet ist, wird das Einführungsrohr 1 des Endoskops
längs der
Führungsrippe 10 geführt und
gelangt im Wesentlichen durch den Mittelbereich des ersten Durchgangs 5 hindurch,
wie in 7 strichpunktiert dargestellt ist. Daher wird
es dank der Verringerung des Widerstands gegen seitliche Gleitbewegungen
leichter, die Bewegungen des Einführungsrohrs 1 des
Endoskops beim raschen Einführen
am Rachen T zu kontrollieren.
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Wenn
das Mundstück 2 in
den Mund eines Patienten eingesetzt wird, wird die Zunge des Patienten
ferner im zweiten Durchgang 6 zur unteren Seite oder zur
linken Seite des zweiten Durchgangs 6 verschoben. In einem
solchen Zustand ist es nicht notwendigerweise erforderlich, dass
ein oberer Bereich des Zungenhalteabschnitts 7 die Zunge
hält, und
ein oberer Abschnitt davon kann gewünschtenfalls weggeschnitten
werden, um einen Zungenhalteabschnitt 7' von ungefähr dreieckiger Form zu erzielen,
wie dies in 8 dargestellt ist. In diesem
Fall wird die Zunge des Patienten, da sie in den zweiten Durchgang 6 hineingesteckt
ist, zur unteren Seite des Durchgangs 6 hin verschoben
und öffnet
mehr oder weniger freien Raum in einem oberen Bereich des zweiten
Durchgangs 6, der als Atmungsloch dienen kann, um die Atmung
des Patienten zu erleichtern.
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Ferner
kann, wie dies in 9 dargestellt ist, ein Loch 11 zum
Einspritzen von Flüssigkeiten
vorgesehen werden, das durch die Zwischenplatte 4 und den
Zungenhalteabschnitt 7 des Mundstücks 2 hindurchgeht
und zum Einspritzen eines Narkosemittels oder einer anderen medizinischen
Flüssigkeit
in den Mund oder zum Rachen T hin dient.
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- 1
- Einführungsrohr
- 2
- Mundstück
- 3
- Hauptkörper
- 3a
- Zahnauflageabschnitt
- 3b
- Eingangsöffnung,
trichterförmig
- 3c
- Anschlagbereich,
Anschlagende
- 4
- Zwischenplatte
- 5
- oberer
Durchgang (erster Durchgang)
- 6
- unterer
Durchgang (zweiter Durchgang)
- 7,
7'
- Zungenhalteabschnitt
- 10
- Führungsrippe
- 11
- Loch
zum Einspritzen von Flüssigkeiten
- B
- Zunge
- BB
- Rückseite
- D
- Zähne
- E
- Speiseröhre
- M
- Mund
- T
- Rachen
- V
- Zwischenraum