DE69921625T2 - Blasenkatheter mit verriegelung - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Blasenkatheter, insbesondere zum regelmäßigen Entleeren der Harnblase von Frauen, aber auch von Männern, der einen schlauchförmigen Katheterkörper aufweist, der einen im wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist und aus einem inerten polymeren Material hergestellt ist, wobei der Katheterkörper entlang seiner Länge zwei flexible Verdickungen aufweist, die sich von dem Katheterkörper radial erstrecken, und deren Umfang gegen das jeweilige Harnröhrenende drücken soll, und der einen zwischen diesen Verdickungen angeordneten Wulst aufweist, wobei eine der Verdickungen verschiebbar an dem Katheterkörper angeordnet ist.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Blasenkatheter zum vorzugsweise regelmäßigen Entleeren der Harnblase zu schaffen.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus der SE-B-465 999 ist bisher ein Blasenkatheter bekannt, der einen schlauchförmigen Katheterkörper aufweist, der einen im Wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist und der aus einem polymeren Material hergestellt ist, wobei der Katheterkörper entlang seiner Länge vorzugsweise zwei flexible Verdickungen aufweist, die sich von dem Katheterkörper radial erstrecken, und deren Umfang gegen ein jeweiliges Harnröhrenende drücken soll, und der einen zwischen diesen Verdickungen angeordneten Wulst aufweist. Dieser Katheter soll mit einem Sammelbehälter für Urin in Form eines Plastikbeutels, der üblicherweise zum Sammeln von Urin über einen Katheter verwendet wird, verbunden sein.
- Ferner ist bisher ein Blasenkatheter aus der SE-B-502 620 bekannt, der einen schlauchförmigen Katheterkörper aufweist, der einen im Wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist und der aus einem polymeren Material hergestellt ist, wobei der Katheterkörper entlang seiner Länge vorzugsweise zwei flexible Verdickungen aufweist, die sich von dem Katheterkörper radial erstrecken, und deren Umfang gegen ein jeweiliges Harnröhrenende drücken soll, und der einen zwischen diesen Verdickungen angeordneten Wulst aufweist, wobei eine der Verdickungen verschiebbar an dem Katheterkörper angeordnet ist, wobei dieser letztgenannte Katheter dadurch gekennzeichnet ist, dass er ein leitfähiges Material enthält.
- Von dem letztgenannten Blasenkatheter gemäß SE-B-502 620 ist bekannt, dass eine der Verdickungen entlang dem Katheterkörper an dem Katheterkörper entlang verschiebbar angeordnet ist, um die Länge des Katheters an die tatsächliche Länge der Harnröhre anzupassen, mit der Absicht, den Katheter zu verriegeln und eine Reizung zu verhindern. Hierdurch liegt keine Verriegelung der Verdickung vor, da man sich auf die gegenseitige Reibung der Materialien stützt, die in der Umgebung, in der sie vorliegen, jedoch stark verringert ist.
- Beschreibung der vorliegenden Erfindung
- Es wurde gezeigt, dass es möglich ist, dieses Problem mittels der vorliegenden Erfindung auf effektive Weise zu lösen, wobei die Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass in Verbindung mit der verschiebbaren Verdickung ein Verriegelungsmechanismus um den Katheterkörper verschiebbar angeordnet ist, wobei der Verriegelungsmechanismus einen Körper aufweist, der teils ein zylindrisches Durchgangsloch, das einen ersten Teil des Katheterkörpers trägt, teils einen Schlitz aufweist, der angeordnet ist, um einen zweiten Teil des Katheterkörpers zu tragen, der durch Biegen des Katheterkörpers gebildet wird.
- Weitere Charakteristika ergeben sich aus den beiliegenden Patentansprüchen.
- Durch die vorliegende Erfindung wird teilweise erreicht, dass ein effektives Verriegeln der verschiebbaren Verdickung erzielt wird, teilweise, dass der Katheterschlauch effektiv verschlossen wird, um ein Auslaufen desselben zu eliminieren.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, bei denen:
-
1 eine Seitenansicht eines Katheters gemäß der Erfindung in einem nicht geschlossenen Zustand zeigt; -
2 eine Seitenansicht gemäß1 in einem geschlossenen Zustand zeigt; -
3 eine Seitenansicht eines Verriegelungsmechanismus zeigt; -
4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in3 des Verriegelungsmechanismus zeigt; -
5 den Verriegelungsmechanismus gemäß3 als Draufsicht zeigt; und -
6 die rückwärtige Verdickung zeigt, die teilweise von hinten (6a ), teilweise von der Seite (6b ), teilweise als Draufsicht zu sehen ist. - Ein mit
1 benannter Katheterkörper, der im Wesentlichen einen Schlauch aus einem weichen, flexiblen polymeren Material, z.B. Siliziumpolymer oder dergleichen, umfasst. Der Ka theter1 weist einen Außendurchmesser von 4–5 mm und einen Innendurchmesser von 2,5–3 mm auf. An dem Vorderende des Katheterkörpers1 ist eine Verdickung2 als fallschirmförmiger Flansch mit einem Außendurchmesser von 15–18 mm angeordnet. In einem Abstand von diesem Vorderende liegt ein manschettenförmiger Wulst3 vor, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der des Vorderflansches, nämlich 7–9 mm. Auf der dem Flansch2 an dem Wulst3 zugewandten Seite ist eine zusätzliche Verdickung4 angeordnet, die im Wesentlichen denselben Außendurchmesser aufweist wie der Vorderflansch2 und die entlang dem Katheterkörper verschiebbar angeordnet ist. Somit ist diese rückwärtige Verdickung4 entlang des ganzen Katheterkörpers1 bewegbar und weist zu diesem Zweck teilweise den Flansch4a als solches auf, teilweise einen Zusatz, der als zylindrischer Körper4b geformt ist und ein innenschlauchförmiges Loch5 aufweist, das an den Außendurchmesser des Katheterkörpers angepasst ist. - Ferner ist an dem Katheterkörper
1 ein Verriegelungsmechanismus6 angeordnet, der einen Verriegelungskörper umfasst, der ein mittiges innenschlauchförmiges Loch7 und einen Schlitz8 aufweist, der derart angeordnet ist, dass die Schneidebene des Schlitzes8 nicht das mittige Loch7 schneidet. Das mittige Loch7 weist einen solchen Durchmesser auf, dass der Katheterkörper hineinpasst, und der Verriegelungsmechanismus kann mit enger Passung entlang des Katheterkörpers1 verschoben werden. Die Breite des Schlitzes8 ist derart, dass ein eingeführter Teil des Katheterkörpers1 mittels eines Einklemmens des Innenschlauches schließt. - Der Katheter funktioniert folgendermaßen:
Das Vorderende des Katheters1 wird durch die Harnröhre in die Blase eingeführt, wo sich der Vorderflansch2 ausdehnen darf und eine Abdichtung und Halterung an den Wänden der Blase bilden darf. Das Objekt des Wulstes3 , der in einem Abstand von 10–14 mm von dem Vorderende des Katheters1 platziert ist, soll den Schließmuskel, den Sphinkter, stimulieren, um seine Funktion zu verstärken. Der rückwärtige Flansch4 wird zur unteren Öffnung hin eingeführt, was bei Frauen etwa 25–50 mm von der Blase entfernt ist, und bei Männern beträchtlich mehr, um den Katheter in der Harnröhre fest anzubringen, so dass sich der Katheter nicht an der Harnröhre entlangbewegt und dadurch eine Reizung und eine mögliche Übertragung von Bakterien nach oben zur Blase hin bewirkt. Der Verriegelungsmechanismus6 wird nach oben gegen den rückwärtigen Flansch4 eingeführt, um den Katheterkörper so zu verriegeln, dass sich die Flansche in ihrer Position befinden, woraufhin die verbleibende Länge des Katheterschlauchs nach oben gebogen und in den Schlitz8 eingeführt wird, um den Katheter vollkommen zu verriegeln und zu verschließen. In Verbindung hiermit wird der Katheter auf eine solche Länge zugeschnitten, dass er lediglich zu dem rückwärtigen Flansch4 gelangt. Wenn die Blase voll ist, wird der Katheter ohne weiteres von dem Verriegelungsmechanismus gelöst, und die Blase wird geleert. Auf diese Weise muss der Katheter nicht allzu oft gewechselt werden, was an sich ein Risiko darstellt, und die Blase wird zusammen mit dem Sphinkter trainiert. - Der Schlitz
8 kann in einer anderen Richtung platziert werden, wobei jedoch das gezeigte Ausführungsbeispiel immer noch bevorzugt ist, da es ein Falten in einer Ebene und eine Einführung in den Schlitz in einer anderen Ebene beinhaltet. Das Loch7 in dem Verriegelungsmechanismus kann desgleichen mit einer Schlitzöffnung zur Seite des Körpers entworfen sein.
Claims (3)
- Ein Blasenkatheter, insbesondere zum regelmäßigen Entleeren der Harnblase von Frauen, aber auch von Männern, der einen schlauchförmigen Katheterkörper (
1 ) aufweist, der einen im wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist und aus einem inerten polymeren Material hergestellt ist, wobei der Katheterkörper (1 ) entlang seiner Länge zwei flexible Verdickungen (2 ,4 ) aufweist, die sich von dem Katheterkörper (1 ) radial erstrecken, und deren Umfang gegen das jeweilige Harnröhrenende drücken soll, und der einen zwischen diesen Verdickungen (2 ,4 ) angeordneten Wulst (3 ) aufweist, wobei eine der Verdickungen (4 ) verschiebbar an dem Katheterkörper (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der verschiebbaren Verdickung (4 ) ein Verriegelungsmechanismus (6 ) um den Katheterkörper (1 ) verschiebbar angeordnet ist, wobei der Verriegelungsmechanismus (6 ) einen Körper aufweist, der teils ein zylindrisches Durchgangsloch (7 ), das einen ersten Teil des Katheterkörpers (1 ) trägt, teils einen Schlitz (8 ) aufweist, der angeordnet ist, um einen zweiten Teil des Katheterkörpers (1 ) zu tragen, der durch Biegen des Katheterkörpers (1 ) gebildet wird. - Ein Blasenkatheter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitz (
8 ) parallel zu dem Durchgangsloch (7 ) erstreckt. - Ein Blasenkatheter gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des Schlitzes (
8 ) derart ist, dass eine Ebene durch die Öffnung des Schlitzes (8 ) nicht das Durchgangsloch (7 ) schneidet.
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