DE60022809T2 - Applikator mit einem Tampon - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Applikator mit einem Tampon und insbesondere auf einen Applikator zum Einführen dieses Tampons in den Vaginalkanal der Benutzerin.
- Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1980-155647 beschreibt einen Applikator für einen Tampon, bestehend aus einem äußeren zylinderförmigen Rohr und einem inneren Kolben, der axial innerhalb des äußeren zylinderförmigen Rohrs bewegbar ist, zum Ausstoßen des Tampons aus der Öffnung an seinem vorderen Ende in den Vaginalkanal. Das äußere zylinderförmige Rohr weist eine Länge auf, die im Wesentlichen der Länge des in dem Applikator untergebrachten Tampons entspricht, plus einer zum Halten des Applikators mit den Fingerspitzen geeigneten Länge (das heißt der Länge eines Griffbereichs).
- Ein solcher bekannter Applikator wird so benutzt, dass nach Einführen des äußeren zylinderförmigen Rohrs in den Vaginalkanal der in dem äußeren zylinderförmigen Rohr untergebrachte Tampon durch den inneren Kolben axial in den innersten Bereich des Vaginalkanals geschoben wird. Das äußere zylinderförmige Rohr hat im Allgemeinen eine Gesamtlänge von 70 bis 80 mm, wovon eine Teillänge von 10 bis 20 mm als der Griffbereich festgelegt ist, das heißt ein Bereich des äußeren zylinderförmigen Rohrs, der tatsächlich in den Vaginalkanal eingeführt wird, hat eine Länge von 50 bis 70 mm. Die Länge des innerhalb dieses Bereichs untergebrachten Tampons beträgt zwischen 45 und 55 mm. Es ist zu beachten, dass es einen Schließmuskel um die Vaginalöffnung gibt und der Tampon weiter auf den Schließmuskel drücken und der Benutzerin ein Gefühl der Unverträglichkeit vermitteln kann, wenn der Tampon nicht ganz in den innersten Bereich des Vaginalkanals vorgeschoben worden ist. Um ein derartiges unangenehmes Gefühl zu vermeiden, ist es wün schenswert, dass der Tampon weit von dem Schließmuskel vorwärts und insbesondere um 40 bis 50 mm oder mehr von der Vaginalöffnung in den innersten Bereich des Vaginalkanals vorgeschoben wird. Bei dem bekannten Applikator entspricht die tatsächlich in den Vaginalkanal eingeführte Länge der Gesamtlänge des äußeren zylinderförmigen Rohrs minus der Länge des Griffbereich, das heißt 70 bis 80 mm minus 20 bis 10 mm = 50 bis 70 mm. Dementsprechend besteht die Gefahr, dass der Tampon in einem Bereich von höchstens 40 bis 50 mm von der Vaginalöffnung entfernt platziert wird und der Benutzerin ein Gefühl der Unverträglichkeit vermittelt, wenn nicht der größte Teil der Länge des Einführbereichs in den Vaginalkanal eingeführt wird. Auch nachdem das äußere zylinderförmige Rohr in den innersten Bereich des Vaginalkanals eingeführt worden ist, verhindert ein Vaginaldruck, dass der Tampon in dem innersten Bereich gehalten wird, und drückt den Tampon zurück. Folglich wird der Tampon möglicherweise nicht richtig platziert und kann der Benutzerin ein Gefühl der Unverträglichkeit vermitteln. Daher kann die Benutzung des Tampons fehlschlagen.
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GB 561.173 - Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines mit einem Applikator kombinierten Tampons, der dahingehend verbessert ist, dass Fehler beim Gebrauch des Tampons vermieden werden, wie sie nach dem Stand der Technik häufig auftreten.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Applikator mit einem Tampon bereitgestellt, wobei der Applikator aus einem äußeren zylinderförmigen Rohr mit Öffnungen an seinem vorderen und hinteren Ende und einem inneren Kolben besteht, der axial innerhalb des äußeren zylinderförmigen Rohrs bewegbar ist, und der Tampon innerhalb eines Bereichs des äußeren zylinderförmigen Rohrs untergebracht ist, der an des sen vorderes Ende angrenzt, und dazu ausgelegt ist, durch den inneren Kolben aus der Öffnung des vorderen Endes ausgestoßen zu werden, wobei das äußere zylinderförmige Rohr eine Länge aufweist, die um 50 bis 80 mm länger bemessen ist als die Länge des Tampons.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Tampon eine Länge von 20 bis 60 mm auf.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tampons mit einem Applikator als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in1 . - Eine Anwendung mit einem Tampon nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators mit einem Tampon und2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in1 . Ein Applikator1 weist ein äußeres zylinderförmiges Rohr2 , in dem ein Tampon4 untergebracht ist, und einen inneren Kolben3 auf, der axial innerhalb des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 bewegbar ist. Der innere Kolben3 weist ebenfalls die Form eines Rohrs auf. Der Tampon4 ist an seinem hinteren Ende mit einer Schnur6 versehen, die nach hinten durch den inneren Kolben3 über das hintere Ende des inneren Kolbens3 hinaus verläuft. - Das äußere zylinderförmige Rohr
2 weist die Öffnungen7 und8 an seinem vorderen bzw. hinteren Ende auf. Die Öffnung7 am vorderen Ende ist normalerweise mit mehrere elastisch verformbaren blütenblattartigen Bereichen9 versehen, und der innere Kolben3 erstreckt sich nach hinten durch das äußere zylinderförmige Rohr2 über die Öffnung8 an dessen hinterem Ende hinaus. Die Gesamtlänge L des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 ist festgelegt durch einen Einführbereich21 , der bei Gebrauch des Tampons4 in den Vaginalkanal der Benutzerin eingeführt wird, und einen Griffbereich22 , den die Benutzerin mit den Fingern festhalten kann. Der Einführbereich21 weist eine Länge auf, die der Gesamtlänge A des Tampons4 plus 40 bis 60 mm entspricht, und der Griffbereich22 weist eine Länge von 10 bis 20 mm auf. Je nach der Gesamtlänge A des Tampons4 kann die Gesamtlänge L in einem Bereich von ca. 70 bis 140 mm gewählt werden. Während ein Außendurchmesser D des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 in geeigneter Weise so bemessen sein kann, dass das äußere zylinderförmige Rohr2 problemlos in den Vaginalkanal eingeführt werden kann, beträgt der Außendurchmesser D vorzugsweise 8 bis 20 mm. Die Wandstärke des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 ist im Wesentlichen einheitlich, mit Ausnahme der blütenblattartigen Bereiche9 . - Das äußere zylinderförmige Rohr
2 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau besteht aus einem weichen und elastischen thermoplastischen Material, damit die blütenblattartigen Bereiche9 mit einem minimalen Widerstand elastisch verformt werden können, um die Öffnung7 am vorderen Ende vollständig zu öffnen, und besonders bevorzugt kann das äußere zylinderförmige Rohr2 als Ganzes eine ausreichende Flexibilität aufweisen, um der Krümmung des Vaginalkanals zu folgen. - Der innere Kolben
3 ist ein gerades Element mit Öffnungen16 und17 an seinem vorderen bzw. hinteren Ende. Die Umfangskante der Öffnung16 am vorderen Ende, die gegen das hintere Ende des Tampons4 drücken soll, ist trompetenförmig aufgeweitet, so dass die Schnur6 des Tampons4 leicht eingesteckt und das hintere Ende des Tampons4 über eine möglichst große Fläche vorwärts ausgebracht werden kann. Die Öffnung17 am hinteren Ende einschließlich eines Bereichs in der Nähe der Öffnung17 am hinteren Ende des inneren Kolbens3 erstreckt sich nach hinten über die Öffnung8 am hinteren Ende des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 hinaus. Während der innere Kolben3 ebenfalls flexibel ist, ist die Flexibilität des inneren Kolbens3 vorzugsweise geringer als die Flexibilität des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 , um sicherzustellen, dass der Tampon4 problemlos ausgestoßen werden kann. - Der Tampon
4 ist innerhalb eines Bereichs des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 an dessen vorderem Ende untergebracht und mit der Schnur6 versehen, die nach hinten von dem hinteren Ende des Tampons4 durch den inneren Kolben3 über dessen Öffnung17 am hinteren Ende hinaus verläuft. Die Schnur6 dient dazu, den Tampon4 aus dem Vaginalkanal herauszuziehen. Der Tampon4 schiebt die blütenblattartigen Bereiche9 auf, wenn der Tampon4 durch den inneren Kolben3 von hinten vorgeschoben wird, bis der Tampon4 das äußere zylinderförmige Rohr2 vollständig verlässt. Ein solcher Tampon4 weist vorzugsweise eine Gesamtlänge A in einem Bereich von 20 bis 60 mm und einen Außendurchmesser B auf, der so bemessen ist, dass seine durch den Außendurchmesser B festgelegte Außenumfangsfläche in engen Kontakt mit einer Innenumfangsfläche des äußeren zylinderförmigen Rohrs2 gebracht werden kann. - Beim Gebrauch des mit dem Applikator kombinierten Tampons wird der Einführbereich
21 in den Vaginalkanal eingeführt. Der Tampon4 liegt vor dem genannten Einführbereich21 , und daher befindet sich das hintere Ende des Tampons4 in einem durch die Abmessungsunterschiede zwischen dem Einführbereich21 und dem Tampon4 bestimmten Abstand, das heißt 40 bis 60 mm, von der Vaginalöffnung. Ein solcher Tampon4 kann in dem Vaginalkanal platziert werden, indem der innere Kolben3 in den Vaginalkanal gedrückt wird, wobei das äußere zylinderförmige Rohr2 festgehalten wird, oder indem das äußere zylinderförmige Rohr2 aus dem Vaginalkanal herausgezogen wird, wobei der innere Kolben3 festgehalten wird. Der Tampon4 wird im innersten Bereich des Vaginalkanals gehalten, der von der Vaginalöffnung mindestens 40 mm oder mehr entfernt ist. Dementsprechend be steht keine Gefahr, dass der Tampon4 einen Druck auf den Schließmuskel ausübt und der Benutzerin ein Gefühl der Unverträglichkeit aufgrund des Gebrauchs des Tampons4 vermittelt. Im Falle eines Tampons, der so verwendet wird, dass das äußere zylinderförmige Rohr2 aus dem Vaginalkanal herausgezogen wird, während der innere Kolben3 festgehalten wird, ist es nicht mehr nötig, einen festen formgepressten Tampon von hinten in den innersten Bereich des Vaginalkanals zu schieben, wie dies früher nötig war. Daher ermöglicht die vorliegende Erfindung die Verwendung eines relativ weichen Tampons4 , und ein solcher weicher Tampon4 kann die Menstruationsflüssigkeit vorteilhafterweise schnell aufnehmen. - Der mit dem Applikator kombinierte Tampon nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein zuverlässiges Platzieren des Tampons im innersten Bereich des Vaginalkanals, ohne der Benutzerin ein Gefühl der Unverträglichkeit zu vermitteln, da der Applikator um 40 mm oder mehr länger ist als der Tampon.
Claims (4)
- Applikator mit einem Tampon (
4 ), einem äußeren zylinderförmigen Rohr (2 ), das Öffnungen an seinem vorderen (7 ) und hinteren (8 ) Ende aufweist, und einem inneren Kolben (17 ), der axial innerhalb des äußeren zylinderförmigen Rohrs (2 ) bewegbar ist, wobei der Tampon (4 ) innerhalb eines Bereichs des äußeren zylinderförmigen Rohrs untergebracht ist, der an dessen vorderes Ende angrenzt, und dazu ausgelegt ist, durch den inneren Kolben aus der Öffnung des vorderen Endes ausgestoßen zu werden, wobei das äußere zylinderförmige Rohr (2 ) eine Länge aufweist, die um 50–80 mm länger bemessen ist als die Länge des Tampons (4 ). - Applikator nach Anspruch 1, wobei der Tampon (
4 ) eine Länge von 20–60 mm aufweist. - Applikator nach Anspruch 1, wobei der innere Kolben (
17 ) die Form eines Rohrs aufweist, und eine an einem hinteren Ende des Tampons (4 ) vorgesehene Schnur (6 ) nach hinten durch den inneren Kolben über das hintere Ende des inneren Kolbens hinaus verläuft. - Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das äußere zylinderförmige Rohr (
2 ) eine Länge im Bereich von 70 bis 140 mm aufweist.
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