DE2659238A1 - Rohrfoermiges medizinisches instrument - Google Patents

Rohrfoermiges medizinisches instrument

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DE2659238A1
DE2659238A1 DE19762659238 DE2659238A DE2659238A1 DE 2659238 A1 DE2659238 A1 DE 2659238A1 DE 19762659238 DE19762659238 DE 19762659238 DE 2659238 A DE2659238 A DE 2659238A DE 2659238 A1 DE2659238 A1 DE 2659238A1
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DE19762659238
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Mikio Utsugi
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Olympus Corp
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Olympus Optical Co Ltd
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    • A61B1/00147—Holding or positioning arrangements
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    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00—Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01—Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105—Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0116—Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning self-propelled, e.g. autonomous robots
    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00—Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10—Balloon catheters
    • A61M25/1011—Multiple balloon catheters

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Description

EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
Olympus Optical Co., Ltd. 235/1Γ9
Rohrförmiges medizinisches Instrument
Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges medizinisches Instrument mit einer Steuereinheit und einer an diese angeschlossenen flexiblen Röhre, die zur Einführung in eine menschliche Körperhöhle bestimmt ist.
Derartige Instrumente dienen beispielsweise zur Einführung in den Magen oder in den Darm, um eine medizinische Behandlung vorzunehmen.
Im allgemeinen gelangt die flexible Röhre eines solchen medizinischen Instrumentes durch Unterstützung der peristaltischen Bewegung beispielsweise des Dünndarms tiefer in den
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Körperhohlraum. Es erfordert jedoch eine lange Zeit, um die Hülle auf diese Weise einzuführen. Somit wird die Hülle oft nicht nur durch die peristaltische Bewegung weiterbewegt, sondern es wird zusätzlich auch noch eine externe Kraft aufgewendet. Hierbei erleidet der Patient unvermeidbar größere Schmerzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Instrument der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfache und schmerzfreie Einführung in den Körperhohlraum ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die flexible Röhre mehrere Kissen aufweist, die wahlweise von der Steuereinheit aus durch Einleitung eines Mediums aufweitbar sind, daß eines der Kissen ein vorwärtstreibendes Kissen ist, das einen gefalteten Abschnitt enthält, der bei seiner Aufweitung auf ein vorgegebenes Maß ohne Schlupf mit der Wandung des Körperhohlraums in Berührung steht, daß ein weiteres Kissen ein Antriebskissen ist, das in Richtung auf das distale Ende der Hülle vor dem vorwärtstreibenden Kissen angeordnet und nur in radialer Richtung der Hülle aufweitbar ist so daß es bei voller Aufweitung den teilweise auf ihm ruhenden gefalteten Abschnitt vom distalen Ende fortbewegt und dadurch die Hülle als Reaktion auf die Bewegung des gefalteten Abschnittes vorwärtsbewegt, und daß ein weiteres Kissen ein Rückführkissen ist, das hinter dem vorwärtstreibenden Kissen angeordnet und nur in radialer Richtung der Hülle aufweitbar ist, so daß es bei voller Aufweitung den gefalteten Abschnitt in Richtung auf das Antriebskissen bewegt, ohne daß dieser mit der Wandung des Körperhohlraums in Verbindung kommt.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann die Hülle sanft in den Körperhohlraum eingeführt werden, ohne daß auf die Wandung des Körperhohlraums zu starke Kräfte ausgeübt werden. Die Bedienungsperson braucht lediglich das Medium wahlweise den einzelnen Kissen zuzuführen, um diese aufzuweiten, und für die Einführung des Instrumentes sind keine besonderen Anforderungen zu erfüllen. Die Bedienung kann daher auch durch einen medizinischen Laien erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
mit dem erfindungsgemäßen Kissen ausgestatteten rohrförmigen medizinischen Instrumentes;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstel
lung der Vorrichtung zur Zuführung oder Abführung eines Mediums zu den in Fig. 1 dargestellten Kissen,
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsdarstel
lung des vorderen Endes der Hülle des in Fig. 1 dargestellten Instrumentes;
Fig. 4 (a) - (j) verschiedene Zustände der auf dem vorderen Ende der Hülle gemäß Fig. 3 angeordneten Kissen;
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i <0
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Er
läuterung der Wirkungsweise der in Fig. 5 dargestellten Kissen;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine dritte
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 (a) - (j) verschiedene Zustände der auf der Hülle gemäß Fig. 7 angeordneten Kissen und
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung durch eine
vierte Ausfuhrungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein mit einer flexiblen Hülle 11 versehenes Endoskop 10 dargestellt. Im vorderen Bereich 11a der Hülle 11 ist wenigstens eine Kissenanordnung angeordnet, die durch ein Antriebskissen 12, ein vorwärtstreibendes Kissen 13 und ein Rückführkissen 14 gebildet ist. Die Kissen 12, 13 und 14 sind entsprechend Fig. 3 ausgebildet und werden nachfolgend noch im einzelnen beschrieben.
Den Kissen 12, 13 und 14 wird wahlweise durch die flexible Hülle 11 ein Medium zu- oder abgeführt. Die Zu- bzw. Abführung des Mediums erfolgt über eine Steuereinheit 15 mittels einer in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 16.
Die Vorrichtung 16 ist mit der Steuereinheit 15 über eine Röhre 17 in Verbindung. Durch diese Röhre 17 wird das Medium
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_ t
von der Steuereinheit 15 dem Antriebskissen 12 zugeführt. Zwei weitere Röhren 18 und 19 sind mit ihrem einen Ende an die Steuereinheit 15 und mit ihrem anderen Ende an nicht dargestellte, der Vorrichtung 16 gleiche Vorrichtungen angeschlossen. Die Röhren 18 und 19 dienen zur Zuführung des Mediums zum vorwärtstreibenden Kissen 13 und zum Rückführkissen 14.
Die Vorrichtung 16 wird manuell betätigt. Sie enthält einen kompressiblen Ballon 20 und ein zwischen der Röhre 17 und dem Ballon 20 angeordnetes Ventil 21. Dem Ballon 20 ist ferner ein überdruckventil 22 zugeordnet. Das Ventil 21 ist mit einem Ventilkörper 23 versehen. Im Ventilkörper 23 befindet sich ein Durchlaß 23a, durch den die Röhre 17 mit dem Ballon 20 in Verbindung gebracht werden kann, sowie ein weiterer Durchlaß 23b, durch den die Röhre 17 an die Außenatmosphäre anschließbar ist. Das Ventil 21 enthält ferner eine Feder 24# die normalerweise den Ventilkörper 23 nach oben drückt. Die Bedienungsperson drückt den Ventilkörper 23 aus seiner Schließlage gegen die Kraft der Feder 24 nach unten. Wenn der Durchlaß 23a mit der Röhre in Verbindung kommt, wird das.Medium, z.B. Luft, dem Antriebskissen 12 durch die Röhre 17 zugeführt. Wenn die Bedienungsperson keinen Druck mehr auf den Ventilkörper 23 ausübt, kehrt der Ventilkörper 23 aufgrund der Kraft der Feder 24 in die Schließstellung zurück. Dann ist der komprimierten Luft in der Röhre der Ausgang versperrt. Wenn der Ventilkörper 23 weiter heruntergedrückt wird, so daß eine Verbindung zwischen der Röhre 17 und dem Durchlaß 23b geschaffen wird, strömt die komprimierte Luft durch den Durchlaß 23b nach außen.
Die Kissen 12 bis 14 dienen dazu, die flexible Hülle 11 tiefer in einen Körperhohlraum eines Patienten in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 zu bewegen. Zu diesem Zweck sind das An-
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triebskissen 12, das vorwärtstreibende Kissen 13 und das Rückführkissen 14 in dieser Reihenfolge vom vorderen Bereich der Hülle 11 in Richtung nach hinten angeordnet. Die Kissen 12,
13 und 14 sind mit der Hülle durch geeignete Klebstoffe dicht verbunden.
An den Stellen des ümfanges der Hülle 11, an denen das Antriebskissen 12 und das Rückführkissen 14 befestigt sind, befinden sich zwei flache, ringförmige Ausnehmungen 26 und 27. Das Antriebskissen 12 und das Rückführkissen 14 sind rohrförmige Elemente aus nachgiebigem Material, z.B. aus Gummi. Das vordere Ende 28 und das hintere Ende 29 des Antriebskissens 12 sind in der ringförmigen Ausnehmung 26 befestigt, und das vordere Ende 30 sowie das hintere Ende 31 des Rückführkissens 14 sind in der ringförmigen Ausnehmung 27 angebracht. Im Boden der ringförmigen Ausnehmung 26 ist ein Luftdurchlaß 32 vorgesehen. In gleicher Weise ist ein Luftdurchlaß 33 im Boden der ringförmigen Ausnehmung 27 vorgesehen. Die Luftdurchlässe 32 und 33 stehen jeweils in Verbindung mit Luftzuführungsröhren 34 und 35.
Diese Röhren 34 und 35 verlaufen durch die Hülle 11 zur Steuereinheit 15 und sind mit den Röhren 17 bzw. 19 verbunden. Die mit der Röhre 17 verbundene Luftzuführvorrichtung 16 und die nicht dargestellte, mit der Röhre 19 verbundene Luftzuführungsvorrichtung werden so betätigt, daß über die Leitungen 17 und 18, die Leitungen 34 und 35 und die Luftdurchlässe 32 und 33 Luft jeweils den Antriebskissen 12 und den Rückführkissen
14 zugeführt wird. Wenn diese Luftzuführung erfolgt, werden die Antriebskissen 12 und die Rückführkissen 14 allmählich nur in radialer Richtung der Hülle 11 ausgedehnt. Wenn die Luft aus den Antriebs- und Rückführkissen abgelassen wird, schrumpfen diese aufgrund ihrer Eigenelastizität wieder zusammen, und sie
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nehmen dann wieder ihre flache Lage in den ringförmigen Ausnehmungen 26 bzw. 27 ein.
Das vorwärtstreibende Kissen 13, das zwischen dem Antriebskissen 12 und dem Rückführkissen 14 angeordnet ist, besteht aus nachgiebigem Material und ist rohrförmig ausgebildet. Sein vorderes Ende 37 und sein hinteres Ende 38 sind jeweils am Umfang
der Hülle 11 in der Nähe des hinteren Endes 29 des Antriebskissens 12 und des vorderen Endes 30 des Rückführkissens 14
befestigt. Gemäß Fig. 3 besitzt das vorwärtstreibende Kissen
13 einen gefalteten Abschnitt 39. Der gefaltete Abschnitt 13
erstreckt sich nach vorn (oder zur linken Seite in Fig. 3) und
liegt auf dem Antriebskissen 12 auf, solange keine Kraft auf
das vorwärtstreibende Kissen 13 ausgeübt wird. Der Innenraum des Kissens 13 ist über einen Luftdurchlaß 40 in der Hülle 11 an das eine Ende einer Luftzuführungsröhre 41 angeschlossen, die neben den Luftzuführungsröhren 34 und 35 durch die Hülle 11 verläuft. Das andere Ende der Luftzuführungsleitung 41 ist in der Steuereinheit 15 an die Röhre 18 angeschlossen. Wenn somit die Luftzuführvorrichtung 16 betätigt wird, gelangt Luft durch die Röhren 18 und 41 über den Durchlaß 40 in das Kissen 13. Das Kissen 13 dehnt sich dann soweit aus, daß der gefaltete Abschnitt 39
seine Form beibehält.
Die Röhren 34, 35 und 41 besitzen innerhalb der Hülle 11
Abzweigungen, falls zwei oder mehrere Kissenanordnungen vorhanden sind, was in Fig. 3 nicht dargestellt ist. Somit können mehrere Antriebskissen 12, mehrere Rückführkissen 14 und mehrere vorwärtstreibende Kissen 13 gleichzeitig mit Luft versorgt werden.
Anhand von Fig. 4 (a) bis 4 (j) wird nachfolgend erläutert, wie die mit zwei Kissenanordnungen versehene Hülle 11
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tiefer in einen menschlichen Körperhohlraum eingeführt wird.
Die Bedienungsperson führt zunächst die Hülle 11 in den Körperhohlraum ein, bis es schwierig wird, die Hülle weiterzubewegen. In diesem Zustand befinden sich alle Kissen noch in ihrem nicht ausgedehnten Zustand und liegen flach am Umfang der Hülle 11 gemäß Fig. 4 (a) an. Dann wird Luft in die vorwärtstreibenden Kissen 13 eingeführt. Dadurch werden diese Kissen so ausgedehnt, daß sie den Körperhohlraum B gemäß Fig. 4 (b) aufweiten. Danach wird Luft in die Antriebskissen 12 eingeführt. Wenn sich die Antriebskissen 12 allmählich ausdehnen, drücken sie die vorwärtstreibenden Kissen 13 gemäß Fig. 4 (c) in radialer Richtung der Hülle 11. Bei weiterer Ausdehnung der Antriebskissen 12 werden die gefalteten Abschnitte 39 der vorwärtstreibenden Kissen 13 gemäß Fig. 4 (d) nach hinten bewegt. Die Antriebskissen 12 werden weiter ausgedehnt, bis die gefalteten Abschnitte 39 auf den Rückführungskissen 14 gemäß Fig. 4 (e) aufliegen.
Während der gefaltete Abschnitt 39 durch das zugehörige Antriebskissen 12 allmählich gemäß Fig. 4 (c) bis 4 (e) deformiert wird, befindet sich die Oberfläche dieses Kissens in rollender Berührung mit der Wandung des Körperhohlraums, ohne daß dabei ein Schlupf auftritt. Hierbei übt das vorwärtstreibende Kissen 13 einen Druck auf die Wand des Körperhohlraums B aus, d.h. nach oben rechts in Fig. 4 (c) bis 4 (e). Als Reaktion hierauf bewegt sich die Hülle 11 sanft in Richtung des Pfeiles A nach vorn in den Körperhohlraum hinein. Bei dieser Bewegung berührt die Hülle 11 nicht unmittelbar die Wandung des Körperhohlraums B, und es tritt keine störende Reibung zwischen der Hülle 11 und der Wandung des Körperhohlraums B auf. Somit werden dem Patienten Schmerzen erspart.
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Nach Vollendung des Vorwärtsschrittes der Hülle 11 wird die Luft aus den Antriebskissen 12 gelassen, so daß diese ihre in Fig. 4 (f) dargestellte abgeflachte Lage einnehmen. Dann wird Luft in die Rückführkissen 14 eingeleitet. Wenn sich dann die Rückführkissen 14 allmählich ausdehnen, werden die gefalteten Abschnitte 39 der vorwärtstreibenden Kissen 13 von der Hülle 11 fortbewegt.
In Fig. 4 (g) ist ersichtlich, daß ein Teil jedes der Rückführkissen 14, der nicht mit dem Abschnitt 39 in Berührung ist, die Wandung des Körperhohlraumes B wegdrückt, bis der Abschnitt 39 keine Berührung mehr mit der Wandung des Körperhohlraums B aufweist. Wenn dann die Rückführkissen 14 weiter ausgedehnt werden, werden die Abschnitte 39 auf die Antriebskissen 12 gemäß Fig. 4 (h) zurückgestoßen. Schließlich nehmen die Abschnitte 39 wieder die in Fig. 4 (i) dargestellte Lage ein.
Anschließend wird die Luft aus den Rückführkissen 14 abgelassen. Dadurch gelangen die Rückführkissen 14 wieder in die in Fig. 4 (j-) dargestellte Lage zurück, die identisch mit der Lage gemäß Fig. 4 (b) ist. Dies ist das Ende eines Betätigungszyklus.
Dieser Zyklus wird wiederholt, so daß die Hülle 11 Schritt um Schritt in den Körperhohlraum B weiterbewegt wird, bis sie eine gewünschte Position erreicht. Dabei braucht die Bedienungsperson die Hülle 11 nicht in den Körperhohlraum hineinzudrücken. Da der Umfang der Hülle 11 nicht unmittelbar die Wandung des Körperhohlraums B berührt, wenn sie in diesen tiefer hineingeführt wird, tritt keine Reibung zwischen der Hülle 11 und der Wandung des Körperhohlraums B auf. Als Folge davon kann die Hülle 11 sanft und schnell eingeführt werden, so daß der Patient
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weitgehend von Schmerzen verschont wird.
Die in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung gleicht konstruktiv der Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch nimmt hier die Wandstärke des Rückführungskissens 14 an ihrem vorderen, dem vorwärtstreibenden Kissen benachbarten Ende 14 (a) zu. Das verdickte Ende 14 (a) des Rückführkissens 14 schließt sich an das Kissen 13 an. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Zustand, der dem Zustand gemäß Fig. 4 (g) entspricht, ist der dünne Teil 14 (b) des Kissens 14 in radialer Richtung der Hülle
11 weiter ausgedehnt als der dicke Teil 14 (a). Somit drückt der dünne Teil 14 (b) die Wandung des Körperhohlraums B weg und verbreitert den Körperhohlraum B. Da der dicke Teil 14 (a) des Rückführkissens 14 nicht sehr stark ausgedehnt ist, wird der Abschnitt 39 des Kissens 13 nicht sehr weit von der Hülle 11 entfernt. Als Folge davon entsteht ein großer Abstand zwischen dem Abschnitt 39 und der Wandung des Körperhohlraums B, so daß der Abschnitt 39 leicht deformiert und auf das Antriebskissen
12 zurückbewegt werden kann.
Die in Fig. 7 dargestellte dritte Ausführungsform der Erfindung stimmt mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 überein, abgesehen davon, daß hier die Kissenanordnung ausser dem Antriebskissen 12, dem vorwärtstreibenden Kissen 13 und dem Rückführkissen 14 ein Hilfskissen 43 aufweist. Das Hilfskissen 43 befindet sich hinter dem Rückführkissea 14. Wie die anderen Kissen besteht es aus einem rohrförmigen Element aus nachgiebigem Material, das mit seinem vorderen Ende 44 und seinem rückwärtigen Ende 45 abdichtend am Umfang der Hülle 11 angebracht ist. Sein Innenraum ist über einen Luftdurchlaß 46 in der Hülle 11 mit einer Luftzuführungsröhre 47 verbunden. Die Luftzuführungsröhre 47 verläuft durch die Hülle 11 zur Steuereinheit 15. Somit kann durch die Luftzuführungsröhre 47 und den Luftdurchlaß 46 dem Hilfs-
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kissen 43 Luft zugeführt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jeweils das Rückführkissen 14 jeder Kissenanordnung an seinem hinteren Ende 31 mit zunehmender Dicke ausgebildet. Wenn somit Luft in das Rückführkissen 14 eingeführt wird, dehnt sich der dünne Teil 14 (a) des Rückführkissens 14 mehr als der dicke Teil 14 (b) aus. Als Folge davon wird der Abschnitt 39 des Kissens 13, falls er sich auf dem dünnen Teil 14 (a) des Rückführkissens 14 befindet, deformiert und sanft gegen das Antriebskissen 12 gedrückt. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 5 dient bei dieser Ausführungsform jedes Rückführkissen 14 nur dazu, den Abschnitt 39 in Richtung auf das Antriebskissen 12 zu bewegen. Es braucht dagegen nicht auf die Wand des Körperhohlraums B einzuwirken, um diesen zu erweitern, da das Hilfskissen 43 bei seiner Ausdehnung den Körperhohlraum B erweitert.
Gemäß Fig. 7 nehmen jeweils die Antriebskissen 12 in Richtung auf ihr vorderes Ende 28 in ihrer Dicke zu. Aus diesem Grunde wird bei Einführung von Luft in das Antriebskissen 12 der dünne Teil 12 b mehr ausgedehnt als der dicke Teil 12 a. Somit wird der Abschnitt 39 des Kissens 13, wenn er sich auf dem dünnen Teil 12 b des Antriebskissens 12 befindet, deformiert und sanft in Richtung auf das Rückführkissen 14 bewegt.
Entsprechend der in Fig. 8(a)bis 8(j)dargestellten Weise wird wahlweise Luft in die Kissenanordnungen ein- und aus diesen abgeführt. Bei jedem Zyklus der Kissenbetätigung wird die Hülle 11 Stufe um Stufe tiefer in den Körperhohlraum B eingeführt.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 9 dargestellt, und bei diesem Ausführungsbeispiel kann die flexible
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Hülle 11 sich nicht nur selbst in den Körperhohlraum hineinsondern auch von selbst wieder aus diesem herausbewegen. Dieses Ausführungsbeispiel ist identisch mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7, abgesehen davon , daß jede Kissenanordnung 12, 13, 14, 43 mit einem weiteren Rückführkissen 48 versehen ist, das auf der Hülle 11 vor dem Antriebskissen 12 angebracht ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Rückführkissen 48 wie das Hilfskissen 43 aus einem rohrförmigen Teil mit weitgehend gleichmäßiger Wandstärke, das nur in radialer Richtung der Hülle 11 ausdehnbar ist. Wie die anderen Kissen besteht das Kissen 48 aus nachgiebigem Material und ist an seinem vorderen Ende 49 und an seinem hinteren Ende 50 mit der Hülle 11 abdichtend verbunden. Sein Inneres ist über einen Luftdurchlaß 51 in der Hülle 11 mit dem einen Ende einer Luftzuführungsröhre 52 verbunden. Die Luftzuführungsröhre verläuft durch die Hülle 11, und ihr anderes Ende ist mit der Steuereinheit 15 verbunden. Somit kann Luft von der Steuereinheit 15 zum Kissen 48 durch die Luftzuführungsleitung 52 und den Luftdurchlaß 51 befördert werden.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß bei jeder Kissenanordnung das Rückführungskissen 48 und das Antriebskissen 12 in Längsrichtung der Hülle 11 symmetrisch zum Rückführungskissen 14 und zum Hilfskissen 43 in bezug auf das vorwärtstreibende Kissen 13 angeordnet sind. Wenn wiederholt Luft zu- und abgeführt wird, gelangt die Hülle 11 ebenfalls in Richtung des Pfeiles A tiefer in den Körperhohlraum hinein. Während der Vorwärtsbewegung der Hülle 11 sind die weiteren Rückführkissen 48 nicht ausgedehnt.
Wenn die Hülle 11 in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles A aus dem Köprperhohlraumes herausbewegt werden soll,
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wird zunächst das Hilfskissen 43 entleert. Dann wird das Rückführkissen 48 soweit ausgedehnt, daß es gegen die Wand des Körperhohlraums gedrückt wird und diesen verbreitert. Anschließend wird das Antriebskissen 12 ausgedehnt, damit das vorwärtstreibende Kissen 13 allmählich deformiert wird. Durch diese Deformation des Kissens 13 bewegt sich dessen Abschnitt39 in Richtung auf das Kissen 14 und legt sich schließlich auf dieses auf, was in Fig. 9 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Anschließend wird das Rückführkissen 14 in gleicher Weise wie das Antriebskissen 12 bei der Vorwärtsbewegung der Hülle 11 ausgedehnt. In gleicher Weise wird dann das Antriebskissen 12 wie das Rückführungskissen 14 bei der Vorwärtsbewegung der Hülle 11 ausgedehnt. Außerdem wird das weitere Rückführkissen 48 in gleicher Weise wie das Hilfskissen 43 bei der Vorwärtsbewegung der Hülle 11 ausgedehnt. Auf diese Weise werden das Antriebskissen 12, das Rückführkissen 14 und das weitere Rückführkissen 48 wiederholt ausgedeht, so daß die Hülle 11 aus dem Körperhohlraum herausbewegt wird. Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, wie sich das vorwärtstreibende Kissen 13 bewegt, wenn die Hülle 11 aus dem Körperhohlraum entfernt wird.
-Patentansprüche-
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Claims (6)

  1. Patentansprüche :
    M.j Rohrförmiges medizinisches Instrument mit einer Steuereinheit und einer an diese angeschlossenen flexiblen Röhre, die zur Einführung in eine menschliche Körperhöhle bestimmt ist» dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Hülle (11) mehrere Kissen aufweist, die wahlweise von der Steuereinheit aus durch Einleitung eines Mediums aufweitbar sind, daß eines der Kissen ein vorwärtstreibendes Kissen (13) ist, das einen gefalteten Abschnitt (39) enthält, der bei seiner Aufweitung auf ein vorgegebenes Maß ohne Schlupf mit der Wandung des Körperhohlraums in Berührung steht, daß ein weiteres Kissen ein Antriebskissen (12) ist, das in Richtung auf das distale Ende der Hülle (11) vor dem vorwärtstreibenden Kissen (13) angeordnet und nur in radialer Richtung der Hülle (11) aufweitbar ist, so daß es bei voller Aufweitung den teilweise auf ihm ruhenden gefalteten Abschnitt (39) vom distalen Ende fortbewegt und dadurch die Hülle (11) als Reaktion auf die Bewegung des gefalteten Abschnittes (39) vorwärtsbewegt, und daß ein weiteres Kissen ein Rückführkissen (14) ist, das hinter dem vorwärtstreibenden Kissen (13) angeordnet und nur in radialer Richtung der Hülle (11) aufweitbar ist, so daß es bei voller Aufweitung den gefalteten Abschnitt (39) in Richtung auf das Antriebskissen (12) bewegt, ohne daß dieser Abschnitt mit der Wandung des Körperhohlraums in Verbindung kommt.
  2. 2. Instrument nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (14 a) des Rückführkissens (14), der dem vorwärtstreibenden Kissen (13) benachbart ist, eine größere Wandstärke
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    OR INSPECTED
    aufweist als der hintere Bereich (14 b) des Rückführkissens (14).
  3. 3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem antreibenden Kissen (13) benachbarte Teil (12b) des Antriebskissens (12) eine geringere Wandstärke hat als der vordere Teil (12a) des Antriebskissens.
  4. 4. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß auf der Hülle (11) ein Hilfskissen (43) hinter dem Rückführkissen (14) angeordnet und nur in radialer Richtung der Hülle (11) aufweitbar ist, um den Körperhohlraum aufzuweiten.
  5. 5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem vorwärtstreibenden Kissen (13) benachbarte Teil (14 a) des Rückführkissens (14) eine geringere Wandstärke aufweist als das hintere Ende (14 b) des Rückführkissens.
  6. 6. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hülle (11) ein weiteres Rückführkissen (48) vor dem Antriebskissen (12) angeordnet ist, das nur in radialer Richtung der Hülle (11) aufweitbar ist, um den Körperhohlraum aufzuweiten.
    Bs / dm
    709835/0602
DE2659238A 1975-12-26 1976-12-23 Rohrförmiges medizinisches Instrument zum Einführen in eine menschliche Körperhöhle, insbesondere Sonde, Katheter, Endoskop o.dgl Expired DE2659238C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP17960175 1975-12-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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