DE831002C

DE831002C - Selbsttaetige Kondenswasser-Ableitung fuer mit Dampf betriebene Sterilisiergeraete fuer Verbandstoffe u. dgl.

Info

Publication number: DE831002C
Application number: DEP19824A
Authority: DE
Inventors: Franz Xaver Aigner
Original assignee: Ritzinger Strobl & Co GmbH
Current assignee: Ritzinger Strobl & Co GmbH
Priority date: 1948-10-28
Filing date: 1948-10-28
Publication date: 1952-03-27

Description

Bei Sterihsiergeräten für Verbandlstoffe u. dgl., die mit Dampf betrieben werden, der einen liegen. den Sterilisierraum in waagerechter Richtung durchströmt, zeigt sich der Nachteil, daß, solange die Wandungen des Sterilisierraumes oder der Sterilisiergefäße noch kalt sind, der Dampf an diesen kondensiert und das dabei entstehende Wasser sich vor den Sterilisiergefäßen sammelt, wo es sowohl das Sterilisiergut durchnäßt als auch nach dem Sterilisieren beim Öffnen der Tür zu Verbrühungen der Bedienungsperson führen kann.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß an dem Sterilisierraum eine selbsttätige Entwässerungsvorrichtung in Form einer Wasservorlage angebracht ist, die einerseits am vorderen Teil des Sterilisierraumes an dessen tiefster Stelle angeschlossen ist und andererseits in eine Ableitung mündet, die durch eine Drosselöffnung nahezu geschlossen ist. Vorteilhaft wird sie zu diesem Zweck an die Ableitung angeschlossen, die vom rückwärtigen Teil des Sterilisierraumes zum Kondensationsgefäß führt, das ohnehin über eine Drosselöffnung in ständiger Verbindung mit der Außenluft steht. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, daß sich im Sterilisierraum kein Kondenswasser ansammeln kann, daß aber andererseits auch kein Dampf daraus entweichen kann, weil durch geeignete Bemessung der Vorlage und der Drosselöffnung der statische Gegendruck und der Drosselwiderstand genügend groß gemacht werden können, um eine Dampfströmung in der Vorlage zu unterbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt.
Die Anlage besteht aus einem Dampfkessel IO, in welchem Wasser z. B. durch elektrische Heizvorrichtungen I2 erhitzt wird. Von der höchsten Stelle dieses Kessels führt eine Leitung 14 zu dem vorderen Teil I6 eines darüber angeordneten Sterilisierraumes I8, in dessen mittlerem Teil Sterilisiergefäße 20 eingesetzt und so gegeneinander und gegen die Wand des Sterilisierraumes abgedichtet sind, daß der Dampf nur durch die Gefäße 20 in den rückwärtigen Teil22 des Sterilisierraumes gelangen kann. Dabei wird vorteilhaft die Leitung 14 um den mittleren Teil des Sterilisierraumes in Form eines Dampfmantels 24 herumgeführt, so daß das Sterilisiergut vorgewärmt wird. Von dem Teil 22 aus führt eine Ableitung 26 in ein Kondensationsgefäß 28, das mit einer Kühlwasserleitung 30 ausgestattet ist, um den Dampf zu kondensieren, wenn nach Beendigung der Sterilisation der Ablaßhalm 32 geöffnet wird. Das Gefäß 28 enthält ferner eine Drosselöffnung 34, die zur Abführung der im Sterilisiergut enthaltenen Luft so eingestellt ist, daß stets eine geringe Dampfmenge entweichen kann.
Erfindungsgemäß ist an einer vertieften Stelle im Teil I6 des Sterilisierraumes I8 eine Leitung 36 angeschlossen, die einen sich weit nach unten erstreckenden, U-förmigen Bogen bildet und dann in die Ableitung 26 mündet. Das im Raum I6 entstehende Kondensat läuft in die Leitung 36, die schon vor Inbetriebnahme mindestens zum Teil mit Wasser gefüllt wurde; der Dampfdruck bewirkt eine Senkung des Wasserspiegels im absteigenden Teil des U-Bogens, bis ihm das Gewicht der Wassersäule im aufsteigenden Teil zusammen mit dem Widerstand der Drosselöffnung 34 das Gleichgewicht hält. Auf diese Weise wird eine dauernde selbsttätige Entwässerung des vorderen Teiles I6 des Sterilisierraumes erreicht, so daß das Sterilisiergut trocken bleibt und der Deckel 38 nach der Sterilisation gefahrlos geöffnet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Selbsttätige Kondeiiswasser-Ableitung für mit Dampf betriebene Sterilisiergeräte für Verbandstoffe u. dgl., bei welchen ein liegender Sterilisierraum in waagerechter Richtung vom Dampf durchströmt wird, gekennzeichnet durch eine Wasservorlage (36), die einerseits am vor deren Teil (I6) des Sterilisierraumes (I8) an dessen tiefster Stelle angeschlossen ist und andererseits in eine Ableitung mündet, die durch eine Drosselöffnung (34) nahezu geschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasservorlage (36) in die Ableitung (26) mündet, welche den rückwärtigen Teil (22) des Sterilisierraumes (I8) mit dem Kondensationsgefäß (28) verbindet, das mindestens durch eine Drosselöffnung (34) ständig mit der Außenluft verbunden ist.